Khanor
Dungeon-Boss
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Was macht ihr, wenn ihr euch die Zeit vertreiben wollt? Sicher, irgend etwas findet sich immer. Zum Beispiel... hm...
Lesen. Es gibt so viele Bücher und es ist unwahrscheinlich, der Lesefreund bis an sein Lebensende dazu in der Lage sein wird alle Bücher gelesen haben wird, die ihm gefallen könnte.
Spielen. Egal ob Brett-, Konsolen- oder PC-Spiel, vielleicht sogar Pen & Paper. Immer wieder, immer neue oder immer weiter - Spiele hören nie auf. Oder Spielzeuge: nutzen, sammeln, anschauen.
Ordnung halten. Einfach mal wieder aufräumen, sauber machen, Dinge ordnen, verpacken oder wegwerfen. Wenn man ehrlich ist gibt es wohl in jedem Zimmer oder Haushalt ein bis vier Ecken, in denen sich Sachen ansammeln, die man dann "später" weg tun will, wenn es sich lohnt oder man die Muße dazu hat.
Weitere Möglichkeiten wären Sport, Musik, Fernsehen, Spazieren gehen oder alles mögliche andere.
Aber wie stellt ihr euch das vor, wenn euer Alter mal das eines 70-jährigen überschritten hat?
Ich für meinen Teil habe keine Ahnung, was dann sein wird. Ich bin nicht im mindesten in der Lage mir das vorzustellen. Wenn dann noch ein oder zwei Retro-WoW-Server online sind werde ich vielleicht noch einmal vollends die Sucht über mich herfallen lassen. Oder aber es findet sich irgendwas anderes, wozu ich dann lange Jahre keine Zeit gefunden habe um es wirklich auszuleben.
Meine Oma hat viele Rätselmagazine von vorn bis hinten gelöst und dann gelegentlich mal eine Runde Tetris gespielt, Sonntag abends gabs dann immer diese schrecklichen Volkstümlichen Arrangements im Fernsehen, die sie dann auch den ganzen Abend verfolgt hat - ohne auch nur ein Mal mit dem Fuß zu wippen oder sich sonstwie offenkundig an der Musik zu erfreuen. Aber dennoch, irgendwie ist das Beschäftigung, die ich nachvollziehen kann.
Was ich nicht verstehe sind zum Beispiel die Leute von nebenan, die mich schon beim Schreiben meines letzten Blogs unterschwellig beeinflusst haben. Deren Hobby scheint es zu sein Informationen zu sammeln. Morgens um sieben bleibt die Gardine noch ruhig, schließlich fährt da nunmal jedes Schulkind mit dem Bus. Zu allen anderen Busabfahrtszeiten wissen die jedoch, wer wann in welchen Bus steigt - entweder offenkundig vom Balkon aus oder hinter der Gardine stehend. Zu allen anderen Tageszeiten scheint es, als würden sie auf nichts anderes warten, als dass sich etwas auf der Straße bewegt.
Ich habe das früher im Fernsehen immer für einen witzigen Gag gehalten, wenn Menschen mit Kissen auf dem Fensterrahmen gezeigt wurden, weil sie dort den ganzen Tag saßen. Bei meinen Nachbarn halte ich das aber nicht für sehr weit her geholt. Ist man nach dem Einkaufen nicht innerhalb von 15 Sekunden mitsamt allen Einkäufen im Haus verschwunden kann man sicher sein, dass sie auf dem Balkon stehen und schauen, warum das so lang dauert. Auf Anfrage könnten sie mir jegliche Leidensgeschichte des Dorfs erzählen oder aber wann wer was gemacht hat. Bestes Beispiel war auch heute wieder, als beim Umzug unserer neuen Nachbarn jemand Einweisekommandos gegeben hat, um den Fahrer in den Hof zu dilegieren. Das Resultat waren zwei voll besetzte Balkone. Warum?
Wie dem auch sei, ich hoffe eines Tages wisst ihr mehr mit eurer Zeit anzufangen. Falls nicht: ich werde eines Tages Bauingenieur sein und kann euch superschöne, superstabile und sicher häuslich einrichtbare Balkone anfertigen lassen.
Lesen. Es gibt so viele Bücher und es ist unwahrscheinlich, der Lesefreund bis an sein Lebensende dazu in der Lage sein wird alle Bücher gelesen haben wird, die ihm gefallen könnte.
Spielen. Egal ob Brett-, Konsolen- oder PC-Spiel, vielleicht sogar Pen & Paper. Immer wieder, immer neue oder immer weiter - Spiele hören nie auf. Oder Spielzeuge: nutzen, sammeln, anschauen.
Ordnung halten. Einfach mal wieder aufräumen, sauber machen, Dinge ordnen, verpacken oder wegwerfen. Wenn man ehrlich ist gibt es wohl in jedem Zimmer oder Haushalt ein bis vier Ecken, in denen sich Sachen ansammeln, die man dann "später" weg tun will, wenn es sich lohnt oder man die Muße dazu hat.
Weitere Möglichkeiten wären Sport, Musik, Fernsehen, Spazieren gehen oder alles mögliche andere.
Aber wie stellt ihr euch das vor, wenn euer Alter mal das eines 70-jährigen überschritten hat?
Ich für meinen Teil habe keine Ahnung, was dann sein wird. Ich bin nicht im mindesten in der Lage mir das vorzustellen. Wenn dann noch ein oder zwei Retro-WoW-Server online sind werde ich vielleicht noch einmal vollends die Sucht über mich herfallen lassen. Oder aber es findet sich irgendwas anderes, wozu ich dann lange Jahre keine Zeit gefunden habe um es wirklich auszuleben.
Meine Oma hat viele Rätselmagazine von vorn bis hinten gelöst und dann gelegentlich mal eine Runde Tetris gespielt, Sonntag abends gabs dann immer diese schrecklichen Volkstümlichen Arrangements im Fernsehen, die sie dann auch den ganzen Abend verfolgt hat - ohne auch nur ein Mal mit dem Fuß zu wippen oder sich sonstwie offenkundig an der Musik zu erfreuen. Aber dennoch, irgendwie ist das Beschäftigung, die ich nachvollziehen kann.
Was ich nicht verstehe sind zum Beispiel die Leute von nebenan, die mich schon beim Schreiben meines letzten Blogs unterschwellig beeinflusst haben. Deren Hobby scheint es zu sein Informationen zu sammeln. Morgens um sieben bleibt die Gardine noch ruhig, schließlich fährt da nunmal jedes Schulkind mit dem Bus. Zu allen anderen Busabfahrtszeiten wissen die jedoch, wer wann in welchen Bus steigt - entweder offenkundig vom Balkon aus oder hinter der Gardine stehend. Zu allen anderen Tageszeiten scheint es, als würden sie auf nichts anderes warten, als dass sich etwas auf der Straße bewegt.
Ich habe das früher im Fernsehen immer für einen witzigen Gag gehalten, wenn Menschen mit Kissen auf dem Fensterrahmen gezeigt wurden, weil sie dort den ganzen Tag saßen. Bei meinen Nachbarn halte ich das aber nicht für sehr weit her geholt. Ist man nach dem Einkaufen nicht innerhalb von 15 Sekunden mitsamt allen Einkäufen im Haus verschwunden kann man sicher sein, dass sie auf dem Balkon stehen und schauen, warum das so lang dauert. Auf Anfrage könnten sie mir jegliche Leidensgeschichte des Dorfs erzählen oder aber wann wer was gemacht hat. Bestes Beispiel war auch heute wieder, als beim Umzug unserer neuen Nachbarn jemand Einweisekommandos gegeben hat, um den Fahrer in den Hof zu dilegieren. Das Resultat waren zwei voll besetzte Balkone. Warum?
Wie dem auch sei, ich hoffe eines Tages wisst ihr mehr mit eurer Zeit anzufangen. Falls nicht: ich werde eines Tages Bauingenieur sein und kann euch superschöne, superstabile und sicher häuslich einrichtbare Balkone anfertigen lassen.