Melian
Dungeon-Boss
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17. Kapitel Verdrängtes und Vergessenes
Prolog / 1. Kapitel / 2. Kapitel / 3. Kapitel / 4. Kapitel / 5. Kapitel / 6. Kapitel / 7. Kapitel / 8. Kapitel / Intermezzo / 9. Kapitel / 10. Kapitel / 11. Kapitel / 12. Kapitel / 13. Kapitel / 14. Kapitel / 15. Kapitel / 16. Kapitel.
Sie stand wieder in der unterirdischen Gruft und schaute sich suchend nach dem Troll um. Als sie ihn nirgends entdecken konnte, merkte sie, wie sie in Panik geriet. Ihre Augen zuckten von der einen in die andere Richtung, ohne in der Schwärze etwas ausmachen zu können.
Riohjin musste gespürt haben, wie sie immer mehr in Panik geriet. Sie hörte plötzlich eine Stimme beruhigend sagen: Hey, kleines Elfchen. Ganz ruhig. Ich bin doch da. Unendlich erleichtert streckte Rose im Traum eine Hand aus, obwohl sie niemanden sah. Doch sie hatte richtig getippt. Neben ihr materialisierte sich eine Gestalt, Riohjin war in ihren Traum getreten.
So. und nun wollen wir uns einmal auf die Suche machen. Er ergriff ihre Hand. Elfe? Ich möchte, dass du dir eine Tür vorstellst. Aye? Gut.. Das ist die Tür zu den Dingen, die dir nicht bewusst sind. Diese Tür wollen wir nun betreten. Er forderte Rose auf, sie zu öffnen, doch sie zögerte. Sie spürte, dass hinter dieser Tür etwas lauerte. Es war da und wartete.. Es hatte lange gewartet auf diesen Moment, an dem es endlich die Chance bekam, wieder in ihr Bewusstsein zu treten. Rose krümmte sich, wie vor Schmerzen, als sie merkte, wie ein Bild in ihr aufstieg. Sie drückte es nieder, sie kämpfte dagegen an.
Die Präsenz des Trolls neben ihr musste alles mitkriegen, dennoch wollte sie das Bild verdrängen. Als es ihr noch einmal gelungen war, schaute sie zu Riohjin. Er nickte. Aye, Elfe. Da haben wir es.. Du hast es verdrängt, nicht wahr? Als sie nickte, sagte er: Irgendeine Ahnung, um was es sich handelt? Rose schaute erstaunt und musste zugeben, dass sie nicht die kleinste Ahnung hatte, keine Spur davon in welche Richtung das, was sie gerade verdrängt hatte, ging. Sie fasste sie an ihre linke Schulter, die selbst im Traum zu schmerzen schien. Sie wusste instinktiv, dass sie auch wirklich schmerzverzerrt ihr Gesicht verziehen würde, und hoffte, das Farlem davon nicht zu irritiert sei.
Schliesslich öffnete Riohjin die Türe für sie. Du spürst, dass die Lösung des Rätsels hier drin ist, sagte er und deutete auf die offene Tür, aus der Helligkeit drang. Komm. Geh rein., forderte er sie auf. Rose zögerte einen Moment und lugte dann durch die Türe. Eine wunderschöne Szene stieg gleichsam vor ihren Augen auf, die sie einlud, sofort einzutreten. Als sie dies tat, befand sie sich in der Küche ihres Zuhauses. Riohjin merkte, wie sie nach Luft schnappte, und wie ihr dicke Tränen die Wangen herunterkollerten. Mein.. mein Zuhause.. Sie musterte mit geöffnetem Mund die Szene und beschrieb sie dem Priester. Da.. das bin ich. Jünger als jetzt.. Das.. ist mein Papa. Mein Bruder Yoran. Da ist Mama. Und..., sie stockte, Da ist meine Oma. Ich sitze bei ihr.. ich rede mit ihr über meine Wünsche. ich.. Riohjin nickte zufrieden. Aye, Elfe. Du vermisst deine Familie, kann das sein. Oh ja, sagte sie. Ich vermisse sie schrecklich. Sie.. haben meinen Wunsch nie respektiert. Meinen Wunsch, Blutritterin zu werden. Ihr Traumbild liess den Kopf hängen. Ich.. habe sie seit mehreren Wochen nicht gesehen. Riohjin nickte. Aye.. und das wird wohl der Grund sein, für deine.. Er konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, als sich die Konturen des Bildes zu verzerren begannen, ineinander zerflossen und um sie herum eine andere Landschaft entstand. Es war Silbermond, das sah man deutlich. Rose stiess einen abgehackten Schrei aus und hielt ihre Augen zu. Nein.. nein.. bitte nicht, wimmerte sie, und wusste, ihr liefen in dem Moment Tränen nicht nur im Traum aus den Augen. Sie erinnerte sich nun an alles, was sie bisher erfolgreich verdrängt hatte. Riohjin nahm ihr die Hände von den Augen und blickte sie an. Elfe. Es ist wichtig. Erzähl mir, was du hier siehst. Ich.. will nicht.. ich will nicht.., murmelte sie leise. Plötzlich spürte sie in ihrem Traum, wie sich Farlems Arme fester um ihren Körper schlossen. Von weither meinte sie seine Stimme vernehmen zu können, die beruhigende Worte murmelte. Riohjin hörte sie auch und nickte. Egal, was kommt, kleine Elfe, er wird bei dir sein. Ich spüre es. Seine Liebe ist gross. Rose nickte langsam und öffnete die Augen vor der Szene, in der sie sich befand und fing an zu beschreiben, was sie sah und was ihre Erinnerungen waren.
Das.. ist Silbermond. Der königliche Markt. Genau. Und.. und hier bin ich.. ich unterhalte mich.. mit.. meinem Bruder Yoran. Er ist wütend.. Er will, dass ich nach Hause komme. Er. . will seinen Willen durchsetzen. Er schreit mich an, dass. Meine Familie es.. so beschlossen habe, dass ich sonst.. für immer verstossen werde. Sie seufzte leise. Die Szene schien sich unmerklich etwas zu ändern. Yoran.. etwas später.. ich sehe ihn. Wie er mich schlägt. Wie er mich.. schlägt, und zu Boden stösst. Ich schlage hart mit meiner Schulter auf. und werde ohnmächtig. Yoran.. läuft weg, er.. hat wohl Angst, er hat mich umgebracht.. Ich.. erwache spätabends.. Ich rufe nach Farlem, doch er ist nicht da. Als Rose diese Worte sprach, brach sie mit ihrer Traumgestalt zusammen und weinte nur noch. Die Szene verschwand allmählich, zurück blieb nur eine weisse, weite Leere. Sie merkte nicht, wie der Troll mit dem Kiefer knackte, den Zähnen knirschte und seine eine Hand zu einer Faust ballte. Sie blickte erst wieder zu ihm auf, als er mit belegter Stimme sagte: Klein Elfe.. ich kann das Problem.. für dich aus der Welt schaffen. Ich werde ihn lange quälen, genauso wie er dich gequält hat. Rache glomm in seinen Augen. Rose wehrte erschrocken ab. Er.. ist mein Bruder, Riohjin. Das ist kein Grund.. Dieser.., und hier fluchte der Troll plötzlich sehr laut und energisch auf Trollisch los. Rose verstand kein Wort. Aber Elfchen.. ich glaube zu verstehen, was du meinst. Ich werde ihn für dieses Mal in Ruhe lassen, aber sollte er dir je wieder etwas tun, dann rufe mich in deinem Köpfchen. Ich werde es hören. Der Troll seufzte und fuhr fort. Aye.. Das ist der wahre Grund. Du hast ganz geschickt versucht, mich auszutricksen. Du vermisst deine Familie, aye.. Aber du bist auch sehr traurig und fühlst dich allein, verlassen, weil Yoran dich im Namen deiner Familie verprügelt hat. Dass du das Ganze verdrängt hast, macht es auch nicht besser. Merke dir, verdränge niemals etwas Schreckliches. Es wird sich in umso schlimmeren Alpträume melden. Rose nickte und spürte, dass seine Worte wahr waren. Elfe.. ich kann dir nur einen Rat geben. Nimm Farlem an der Hand, denn er liebt dich wahrlich innig, und geh zu deiner Familie. Ihr müsst das Ganze klären. Das.. geht nicht, sagte sie leise, Sie würden ihn nie akzeptieren. Er.. ist ein Strassenkind.. er war eins korrigierte sie sich, Sie.. würden ihn allerhöchstens akzeptieren, wen er ein hoher Adeliger wäre.. Aber sonst? Kleines, egal wie.. aber es wäre dringend notwendig. Und vertrau Farlem. Er liebt dich, er würde alles für dich tun. Ich sehe es in seinen Augen. Vertrau ihm! Rose nickte seufzend. Ich.. versuche es. Ich.. es gibt noch viel, was ich ihm zu erzählen habe.
Die trollische Traumgestalt stand auf. Aye. Und es wäre gut, du würdest es tun. Auch dies belastet deine Seele. Er machte eine kleine Pause. Ich werde nun aus deinem Traum auftauchen. Versuche zu erwachen, versuche Farlems Stimme zu hören. Es ist wichtig, dass du nicht hier bleibst, aye? Rose nickte, und da war er auch schon weg. Sie versuchte, ihre realen Augen aufzuschlagen, doch es klappte nicht. Sie wusste nicht, wie sie aufwachen sollte, und begann schon fast wieder in Panik zu geraten, als sie Farlems Berührung spürte. Er war wohl von Riohjin angehalten worden, sie zu streicheln. Sie spürte seine Hand auf ihren Haaren, in ihrem Gesicht und auf ihren Armen. Sanft und zärtlich holten die Fingerspitzen sie in die Realität zurück.
Sie schlug die Augen auf und blickte in Farlems Augen. Der Troll hockte neben ihm und lächelte sie an. Gut gemacht, Elfe. Wie geht es dir? Ich.. es geht mir gut einigermassen, sagte sie und senkte den Kopf. Es war ihr nicht möglich zu sagen, wie schrecklich sie sich wegen Yoran fühlte. Der Troll ballte noch einmal die Faust. Denk daran, was ich dir wegen deinem so genannten Bruder erzählt habe, aye? Sie nickte, und er entfernte sich langsam, nachdem er sich verbeugt und einen trollischen Segen über die beiden gesprochen hatte.
Als Riohjin weg war, schaute Farlem sie fragend an. Was ist denn mit Yoran?
Rose schlug die Augen nieder, und erzählte ihm die ganze Geschichte von der Szene in Silbermond.
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Sie stand wieder in der unterirdischen Gruft und schaute sich suchend nach dem Troll um. Als sie ihn nirgends entdecken konnte, merkte sie, wie sie in Panik geriet. Ihre Augen zuckten von der einen in die andere Richtung, ohne in der Schwärze etwas ausmachen zu können.
Riohjin musste gespürt haben, wie sie immer mehr in Panik geriet. Sie hörte plötzlich eine Stimme beruhigend sagen: Hey, kleines Elfchen. Ganz ruhig. Ich bin doch da. Unendlich erleichtert streckte Rose im Traum eine Hand aus, obwohl sie niemanden sah. Doch sie hatte richtig getippt. Neben ihr materialisierte sich eine Gestalt, Riohjin war in ihren Traum getreten.
So. und nun wollen wir uns einmal auf die Suche machen. Er ergriff ihre Hand. Elfe? Ich möchte, dass du dir eine Tür vorstellst. Aye? Gut.. Das ist die Tür zu den Dingen, die dir nicht bewusst sind. Diese Tür wollen wir nun betreten. Er forderte Rose auf, sie zu öffnen, doch sie zögerte. Sie spürte, dass hinter dieser Tür etwas lauerte. Es war da und wartete.. Es hatte lange gewartet auf diesen Moment, an dem es endlich die Chance bekam, wieder in ihr Bewusstsein zu treten. Rose krümmte sich, wie vor Schmerzen, als sie merkte, wie ein Bild in ihr aufstieg. Sie drückte es nieder, sie kämpfte dagegen an.
Die Präsenz des Trolls neben ihr musste alles mitkriegen, dennoch wollte sie das Bild verdrängen. Als es ihr noch einmal gelungen war, schaute sie zu Riohjin. Er nickte. Aye, Elfe. Da haben wir es.. Du hast es verdrängt, nicht wahr? Als sie nickte, sagte er: Irgendeine Ahnung, um was es sich handelt? Rose schaute erstaunt und musste zugeben, dass sie nicht die kleinste Ahnung hatte, keine Spur davon in welche Richtung das, was sie gerade verdrängt hatte, ging. Sie fasste sie an ihre linke Schulter, die selbst im Traum zu schmerzen schien. Sie wusste instinktiv, dass sie auch wirklich schmerzverzerrt ihr Gesicht verziehen würde, und hoffte, das Farlem davon nicht zu irritiert sei.
Schliesslich öffnete Riohjin die Türe für sie. Du spürst, dass die Lösung des Rätsels hier drin ist, sagte er und deutete auf die offene Tür, aus der Helligkeit drang. Komm. Geh rein., forderte er sie auf. Rose zögerte einen Moment und lugte dann durch die Türe. Eine wunderschöne Szene stieg gleichsam vor ihren Augen auf, die sie einlud, sofort einzutreten. Als sie dies tat, befand sie sich in der Küche ihres Zuhauses. Riohjin merkte, wie sie nach Luft schnappte, und wie ihr dicke Tränen die Wangen herunterkollerten. Mein.. mein Zuhause.. Sie musterte mit geöffnetem Mund die Szene und beschrieb sie dem Priester. Da.. das bin ich. Jünger als jetzt.. Das.. ist mein Papa. Mein Bruder Yoran. Da ist Mama. Und..., sie stockte, Da ist meine Oma. Ich sitze bei ihr.. ich rede mit ihr über meine Wünsche. ich.. Riohjin nickte zufrieden. Aye, Elfe. Du vermisst deine Familie, kann das sein. Oh ja, sagte sie. Ich vermisse sie schrecklich. Sie.. haben meinen Wunsch nie respektiert. Meinen Wunsch, Blutritterin zu werden. Ihr Traumbild liess den Kopf hängen. Ich.. habe sie seit mehreren Wochen nicht gesehen. Riohjin nickte. Aye.. und das wird wohl der Grund sein, für deine.. Er konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, als sich die Konturen des Bildes zu verzerren begannen, ineinander zerflossen und um sie herum eine andere Landschaft entstand. Es war Silbermond, das sah man deutlich. Rose stiess einen abgehackten Schrei aus und hielt ihre Augen zu. Nein.. nein.. bitte nicht, wimmerte sie, und wusste, ihr liefen in dem Moment Tränen nicht nur im Traum aus den Augen. Sie erinnerte sich nun an alles, was sie bisher erfolgreich verdrängt hatte. Riohjin nahm ihr die Hände von den Augen und blickte sie an. Elfe. Es ist wichtig. Erzähl mir, was du hier siehst. Ich.. will nicht.. ich will nicht.., murmelte sie leise. Plötzlich spürte sie in ihrem Traum, wie sich Farlems Arme fester um ihren Körper schlossen. Von weither meinte sie seine Stimme vernehmen zu können, die beruhigende Worte murmelte. Riohjin hörte sie auch und nickte. Egal, was kommt, kleine Elfe, er wird bei dir sein. Ich spüre es. Seine Liebe ist gross. Rose nickte langsam und öffnete die Augen vor der Szene, in der sie sich befand und fing an zu beschreiben, was sie sah und was ihre Erinnerungen waren.
Das.. ist Silbermond. Der königliche Markt. Genau. Und.. und hier bin ich.. ich unterhalte mich.. mit.. meinem Bruder Yoran. Er ist wütend.. Er will, dass ich nach Hause komme. Er. . will seinen Willen durchsetzen. Er schreit mich an, dass. Meine Familie es.. so beschlossen habe, dass ich sonst.. für immer verstossen werde. Sie seufzte leise. Die Szene schien sich unmerklich etwas zu ändern. Yoran.. etwas später.. ich sehe ihn. Wie er mich schlägt. Wie er mich.. schlägt, und zu Boden stösst. Ich schlage hart mit meiner Schulter auf. und werde ohnmächtig. Yoran.. läuft weg, er.. hat wohl Angst, er hat mich umgebracht.. Ich.. erwache spätabends.. Ich rufe nach Farlem, doch er ist nicht da. Als Rose diese Worte sprach, brach sie mit ihrer Traumgestalt zusammen und weinte nur noch. Die Szene verschwand allmählich, zurück blieb nur eine weisse, weite Leere. Sie merkte nicht, wie der Troll mit dem Kiefer knackte, den Zähnen knirschte und seine eine Hand zu einer Faust ballte. Sie blickte erst wieder zu ihm auf, als er mit belegter Stimme sagte: Klein Elfe.. ich kann das Problem.. für dich aus der Welt schaffen. Ich werde ihn lange quälen, genauso wie er dich gequält hat. Rache glomm in seinen Augen. Rose wehrte erschrocken ab. Er.. ist mein Bruder, Riohjin. Das ist kein Grund.. Dieser.., und hier fluchte der Troll plötzlich sehr laut und energisch auf Trollisch los. Rose verstand kein Wort. Aber Elfchen.. ich glaube zu verstehen, was du meinst. Ich werde ihn für dieses Mal in Ruhe lassen, aber sollte er dir je wieder etwas tun, dann rufe mich in deinem Köpfchen. Ich werde es hören. Der Troll seufzte und fuhr fort. Aye.. Das ist der wahre Grund. Du hast ganz geschickt versucht, mich auszutricksen. Du vermisst deine Familie, aye.. Aber du bist auch sehr traurig und fühlst dich allein, verlassen, weil Yoran dich im Namen deiner Familie verprügelt hat. Dass du das Ganze verdrängt hast, macht es auch nicht besser. Merke dir, verdränge niemals etwas Schreckliches. Es wird sich in umso schlimmeren Alpträume melden. Rose nickte und spürte, dass seine Worte wahr waren. Elfe.. ich kann dir nur einen Rat geben. Nimm Farlem an der Hand, denn er liebt dich wahrlich innig, und geh zu deiner Familie. Ihr müsst das Ganze klären. Das.. geht nicht, sagte sie leise, Sie würden ihn nie akzeptieren. Er.. ist ein Strassenkind.. er war eins korrigierte sie sich, Sie.. würden ihn allerhöchstens akzeptieren, wen er ein hoher Adeliger wäre.. Aber sonst? Kleines, egal wie.. aber es wäre dringend notwendig. Und vertrau Farlem. Er liebt dich, er würde alles für dich tun. Ich sehe es in seinen Augen. Vertrau ihm! Rose nickte seufzend. Ich.. versuche es. Ich.. es gibt noch viel, was ich ihm zu erzählen habe.
Die trollische Traumgestalt stand auf. Aye. Und es wäre gut, du würdest es tun. Auch dies belastet deine Seele. Er machte eine kleine Pause. Ich werde nun aus deinem Traum auftauchen. Versuche zu erwachen, versuche Farlems Stimme zu hören. Es ist wichtig, dass du nicht hier bleibst, aye? Rose nickte, und da war er auch schon weg. Sie versuchte, ihre realen Augen aufzuschlagen, doch es klappte nicht. Sie wusste nicht, wie sie aufwachen sollte, und begann schon fast wieder in Panik zu geraten, als sie Farlems Berührung spürte. Er war wohl von Riohjin angehalten worden, sie zu streicheln. Sie spürte seine Hand auf ihren Haaren, in ihrem Gesicht und auf ihren Armen. Sanft und zärtlich holten die Fingerspitzen sie in die Realität zurück.
Sie schlug die Augen auf und blickte in Farlems Augen. Der Troll hockte neben ihm und lächelte sie an. Gut gemacht, Elfe. Wie geht es dir? Ich.. es geht mir gut einigermassen, sagte sie und senkte den Kopf. Es war ihr nicht möglich zu sagen, wie schrecklich sie sich wegen Yoran fühlte. Der Troll ballte noch einmal die Faust. Denk daran, was ich dir wegen deinem so genannten Bruder erzählt habe, aye? Sie nickte, und er entfernte sich langsam, nachdem er sich verbeugt und einen trollischen Segen über die beiden gesprochen hatte.
Als Riohjin weg war, schaute Farlem sie fragend an. Was ist denn mit Yoran?
Rose schlug die Augen nieder, und erzählte ihm die ganze Geschichte von der Szene in Silbermond.
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