Gesichtslos, nicht wehrlos: Vezax im Testbetrieb

Rotarmist

Quest-Mob
Mitglied seit
18.09.2007
Beiträge
17
Reaktionspunkte
0
Kommentare
56
Buffs erhalten
66
Er ist der (wahrscheinlich) letzte Boss vor Alt-Gott-Stinkepeter Yogg-Saron. Und darf demnach nicht einfach so umfallen. So ist General Vezax auch kein spielerisches Butterbrot, wie die jetzigen Raid-Bosse. Er ist, wie Mimiron, ein Encounter, der Spielern und Equip mal wieder richtig viel abverlangt. Gut so.

Vier Mob-Gruppen bewachen den Boss - wie in den Raids vor WotLK kommt man hier ohne kontrollierte Taktik und passendem Crowd-Control nicht allzu weit. Aber der Trash ist nichts an dem sich gute Gruppen windelweich wipen. Auch die gesichtlosen Schrecken, die zwei Bewacher Vezax's, sind kein Problem.

WoWScrnShot_031609_203231.jpg
Die Diener des Yogg-Saron: Gesichtslose Trash-Mobs vor General Vezax.

Der General selbst ist da schon ekeliger. Aber mit ein bisschen Übung besiegbar. Gefährlich ist sein alle zehn Sekunden aktivierter Flammen-AoE, dem man nicht entgehen kann. Aber er kann unterbrochen werden. Das machen am Besten Schurken, Todesritter und Krieger. Sollte ein Cast durchkommen, ist die wahrscheinlichkeit groß, aus den Socken zu kippen. 13-17K Schaden gibt's auf die Nase, angeschlagene Spieler - gern der Tank - kippen um.
Gerade dieser kassiert ordentlich Schaden von Vezax. 10-15K im Sekundenrythmus. Mit genug Ausweich- und Parier-Chance aber gut heilbar.

Caster und Ranged-Klassen bekommen einen Schatten-Pfeil ab, wie ihn die gesichtlosen Mobs am Ende von Ahn Kahet casten. Dieser kickt sie weg und hinterlässt eine schwarze Pfütze, in der alle gewirkten Zauber mehr Schaden verursachen, weniger Mana kosten. Heiler halten sich besser raus, denn gewirkte Heilungen werden um 50% abgeschwächt.

WoWScrnShot_031609_204352.jpg
General Vezax ist knackig und nur mit komplett 213/226 ausgerüsteten Spielern zu bezwingen.

Doch Vezax hat noch viel mehr in Petto. Sein Mal der Gesichtlosen trifft ein zufälligen Spieler. Allen Spielern in der Nähe wird für zehn Sekunden 5000 Schattenschaden zugefügt, Vezax heilt sich um den gleichen Betrag. Zusammen stehen ist also keine gute Idee.

Außerdem buffed er sich regelmäßig mit dunkler Macht. Er haut nun doppelt so stark zu, bewegt sich aber langsamer - er muss vom Tank gekitet werden.

Letzendlich macht Euch seine Aura das Leben schwer: Jegliche Manaregeneration wird abgeschaltet, nur Tränke funktionieren. Ausgleichen könnt Ihr den Manamangel nur, wenn Ihr grüne Kristalle zerschlagt, die während des Kampfes spawnen. Wer nun in der übrig gebliebenen grünen Pfütze steht, bekommt regelmäßig Schaden, regeneriert aber genau so viel Mana. Nicht so wild, allerdings darf kein Spieler mit dem gesichtlosen Mal in der Nähe sein.

Die Krone setzt dem Kampf ein Add auf, dass nach acht gespawnten Kristallen erscheint, regelmäßig Schattenschaden austeilt und alle 5 Sekunden einen 99-fach stapelbaren Debuff austeilt, der den erlittenen Schattenschaden um 5% verstärkt. Danke, auch das noch. Geht das Add nicht schnell genug down, bringen Euch schon die Schatten-Pfeile des Bosses beim Einschlag um.

Fazit: Schöner Encounter, im 10er Schlachtzug sauschwer und mit den Lags auf dem PTR fast unmöglich zu besiegen. Aber mit genügend Zeit - wir hatten wieder nur 2 Stunden - definitv machbar.

Achja: Für den Hardmode benutzt der Raid keine grünen Pfützen für die Manaregeneration. Wie das dann Hexer, Magier und Heiler machen wollen, ist mir schleierhaft. Denn sämtliche Mana-erzeugenden Spezialitäten wie Aderlass oder Göttliche Bitte funktionierten dank der Aura nicht.
 
Zurück