Gibt es noch volle Server?

Also als ich mich heute so gegen halb 10 auf Alexstrasza eingeloggt habe, waren 42 Leute im Handelschannel. Ist das dann eher ein voller oder eher ein leerer Server?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei deiner Frage musste ich erstmal schmunzeln

Natürlich sind die Stimmen die sich über "leere Realms" beklagen lauter als alle anderen jedoch, es gibt sehr viele deutsche Realms die nicht nur gut besucht sind, sondern extrem überfüllt.
Beispiel:

EU-Aegwynn:
- Sehr Allianz-lastig
- ab ca. 17:00 Uhr harten Delay in SW, so stark das sich viele in andere Städte verkriechen

EU-Blackrock:
- Sehr Horde-lastig
- ebenfalls gegen Abend starken Delay in OG

Das sind jetzt nur zwei, ich glaube alle "alten" Realms sind sehr überfüllt.

Es gibt natürlich auch noch ausgewogene Realms wie z.B. EU-Blackmoore.

Von daher, es gibt mehr als genug volle und sogar überfüllte Realms.
 
scroll16ame='Milchm4nn' date='13 September 2012 - 20:21' timestamp='1347560487' post='3309936']
Bin aktuell auf Blackrock, werde jedoch bald auf Blackhand switchen da dort mehr im PvE Bereich los ist.

spielst du auf allianz seite? wenn ja da war bis vor 4.3 wirklich tote hose, egal wann und welche uhrzeit, wies jetzt mit 5.0.5 aussieht weis ich nicht.
definitiv ist aber auf horde seite zu EGAL WELCHER UHRZEIT immer etwas los, ich sehe teils um 3 uhr nachts das die leute suchen fur ds10 8/8hc.
im 2er zu suchen gestaltet sich zur qual, heute erst wieder, suche ds10nhc 3h lang und habe nichts gefunden und oft hies es der chatserver kriege zuviele amfragen zum verarbeiten man solle es spater versuchen.

UND JETZT SAGST DU ES IST DORT IM PVE NICHTS LOS?!

made my day...
[/QUOTE]

Hab ich gesagt es ist nichts mehr los?
 
JA seh ich auch so Blackrock ist tod. PvP und PvE geht nichts mehr, seit Monaten, nein seit Jahren. Bleib da bloss weg. Zur Rushhour findest da gerade mal 3-10 Leute und die können nur chinesisch.

Blackrock ist mit Abstand der unfreundlichste, ungebildetste, unbevölkerste, überteuerste Server im ganzen Blizz Universium - geh auf Frostwolf oder so oder spiel gar kein wow.

Das ist jetzt Sarkasmus oder? Blackrock ist brechend voll und sowohl im PvP, als auch im PvE gehts richtig zur Sache !
 
Das ist jetzt Sarkasmus oder? Blackrock ist brechend voll und sowohl im PvP, als auch im PvE gehts richtig zur Sache !

'Ich sag es mal so. Die größte Unfähigkeit besteht darin den Server zu wechseln. Wenn ich also nächste Woche mich in mein geliebten Blackrock einlogge und ich sehe ein Popup was mir sagt das ich mich auf Position 1792 in der Wartschlange befinde, reiße ich jedem Serverhopper persönlich den Allerwertesten auf. Dieses dümmliche Nachgelaufe zu Spots die einem mehr versprechen als man hat, nur um die eigene dümmliche Gier zu befriedigen (weil man den eigene Kopf nur zum Haarschneiden benutzt) geht mir auf die Eier - diese Selbstbereicherung auf Kosten derer die einen gewissen Standard aufgebaut haben, ist parasitäres Verhalten. Die Serverhopper sind doch selbst Schuld am Serversterben, die sollen alle bleiben wo der Pfeffer wächste. '

Deutlich genug?! Das wäre nun die herablassende, überhebliche, hasserfüllte Version. Zugegeben nicht meine Art zu kommunizieren aber doch echt deutlich
 
'Ich sag es mal so. Die größte Unfähigkeit besteht darin den Server zu wechseln. Wenn ich also nächste Woche mich in mein geliebten Blackrock einlogge und ich sehe ein Popup was mir sagt das ich mich auf Position 1792 in der Wartschlange befinde, reiße ich jedem Serverhopper persönlich den Allerwertesten auf. Dieses dümmliche Nachgelaufe zu Spots die einem mehr versprechen als man hat, nur um die eigene dümmliche Gier zu befriedigen (weil man den eigene Kopf nur zum Haarschneiden benutzt) geht mir auf die Eier - diese Selbstbereicherung auf Kosten derer die einen gewissen Standard aufgebaut haben, ist parasitäres Verhalten. Die Serverhopper sind doch selbst Schuld am Serversterben, die sollen alle bleiben wo der Pfeffer wächste. '

Deutlich genug?! Das wäre nun die herablassende, überhebliche, hasserfüllte Version. Zugegeben nicht meine Art zu kommunizieren aber doch echt deutlich

Solltest du aber öfters machen, gefällt mir.
 
Blackhand ist angenehm voll, im PvP Ist's ausgeglichen und es gibt nicht sehr viele arrogante Arschlöcher.
 
'Ich sag es mal so. Die größte Unfähigkeit besteht darin den Server zu wechseln. Wenn ich also nächste Woche mich in mein geliebten Blackrock einlogge und ich sehe ein Popup was mir sagt das ich mich auf Position 1792 in der Wartschlange befinde, reiße ich jedem Serverhopper persönlich den Allerwertesten auf. Dieses dümmliche Nachgelaufe zu Spots die einem mehr versprechen als man hat, nur um die eigene dümmliche Gier zu befriedigen (weil man den eigene Kopf nur zum Haarschneiden benutzt) geht mir auf die Eier - diese Selbstbereicherung auf Kosten derer die einen gewissen Standard aufgebaut haben, ist parasitäres Verhalten. Die Serverhopper sind doch selbst Schuld am Serversterben, die sollen alle bleiben wo der Pfeffer wächste. '

Deutlich genug?! Das wäre nun die herablassende, überhebliche, hasserfüllte Version. Zugegeben nicht meine Art zu kommunizieren aber doch echt deutlich


Geb ich dir vollkommen recht /sign
Mir gefällt die hasserfüllte Version mehr, als die softe.. mach das mal öfter
 
'Ich sag es mal so. Die größte Unfähigkeit besteht darin den Server zu wechseln. Wenn ich also nächste Woche mich in mein geliebten Blackrock einlogge und ich sehe ein Popup was mir sagt das ich mich auf Position 1792 in der Wartschlange befinde, reiße ich jedem Serverhopper persönlich den Allerwertesten auf. Dieses dümmliche Nachgelaufe zu Spots die einem mehr versprechen als man hat, nur um die eigene dümmliche Gier zu befriedigen (weil man den eigene Kopf nur zum Haarschneiden benutzt) geht mir auf die Eier - diese Selbstbereicherung auf Kosten derer die einen gewissen Standard aufgebaut haben, ist parasitäres Verhalten. Die Serverhopper sind doch selbst Schuld am Serversterben, die sollen alle bleiben wo der Pfeffer wächste. '

Deutlich genug?! Das wäre nun die herablassende, überhebliche, hasserfüllte Version. Zugegeben nicht meine Art zu kommunizieren aber doch echt deutlich

Find ich ehrlich gesagt das Pferd ein bisschen von der falschen Seite aufgezäumt.

Ich spiele (hauptsächlich) auf dem abyssischen Rat, einer der Server, die praktisch tot sind.
Ich will nicht wechseln, weil ich mich trotz allem dort wohlfühle, und wirklich eine angenehme (und gezwungenermaßen familiäre) Atmosphäre herrscht, aber es nervt manchmal trotzdem... Welt leer, Chat leer, AH leer, Hauptstädte leer, Randomraids finden keine statt, und von einer Handvoll Ausnahmen abgesehen, gibt es auch keine (ernsthaften) Raidgilden mehr, allenfalls ein paar kleine, aus mehreren Gilden zusammengewürfelte 10er Stammgruppen , die man erstmal finden muss bzw. durch Glück reinrutschen muss.

Man kann doch nicht die Spieler, die von diesen Zuständen genervt sind, dafür "niedermachen" oder kritisieren, dass sie auf einen volleren Server wollen, wo immer was los ist. Das ist doch letztendlich der Sinn und Zweck und der eigentliche Spass bei einem MMORPG.

Aus dem Grund habe ich mir auf dem Kult der Verdammten (Auslastung Mittel) einen Twink angelegt (in der Gilde eines RL-Kumpels) und habe den inzwischen auch schon auf 79. Das Spiel macht einfach (besonders zu vorgerückter Stunde) viel mehr Spass, wenn in den Hauptstädten richtig was los ist. Dort stehen morgens um 4 noch mehr Leute in der Hauptstadt herum als bei uns auf dem abyssischen Rat zur Primetime abends um 8.

Und das nur, weil Blizzard es nicht hinkriegt (oder wagt), endlich Server zusammenzulegen. Oder vielleicht auch, weil man an den Charaktertransfers der letzten verbliebenen Spieler weg von den toten Servern auch noch einen Batzen Knete verdienen kann.
(Wobei sie ja schon so eine Art "Serverzusammenlegung light" ausprobieren, indem sie tote bzw. dünn bevölkerte Gebiete mehrerer Server zusammenlegen. Die Idee ist auf jeden Fall ausbaufähig!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Find ich ehrlich gesagt das Pferd ein bisschen von der falschen Seite aufgezäumt.

Ich spiele (hauptsächlich) auf dem abyssischen Rat, einer der Server, die praktisch tot sind.
Ich will nicht wechseln, weil ich mich trotz allem dort wohlfühle, und wirklich eine angenehme (und gezwungenermaßen familiäre) Atmosphäre herrscht, aber es nervt manchmal trotzdem... Welt leer, Chat leer, AH leer, Hauptstädte leer, Randomraids finden keine statt, und von einer Handvoll Ausnahmen abgesehen, gibt es auch keine (ernsthaften) Raidgilden mehr, allenfalls ein paar kleine, aus mehreren Gilden zusammengewürfelte 10er Stammgruppen , die man erstmal finden muss bzw. durch Glück reinrutschen muss.

Man kann doch nicht die Spieler, die von diesen Zuständen genervt sind, dafür "niedermachen" oder kritisieren, dass sie auf einen volleren Server wollen, wo immer was los ist. Das ist doch letztendlich der Sinn und Zweck und der eigentliche Spass bei einem MMORPG.

Aus dem Grund habe ich mir auf dem Kult der Verdammten (Auslastung Mittel) einen Twink angelegt (in der Gilde eines RL-Kumpels) und habe den inzwischen auch schon auf 79. Das Spiel macht einfach (besonders zu vorgerückter Stunde) viel mehr Spass, wenn in den Hauptstädten richtig was los ist. Dort stehen morgens um 4 noch mehr Leute in der Hauptstadt herum als bei uns auf dem abyssischen Rat zur Primetime abends um 8.

Und das nur, weil Blizzard es nicht hinkriegt (oder wagt), endlich Server zusammenzulegen. Oder vielleicht auch, weil man an den Charaktertransfers der letzten verbliebenen Spieler weg von den toten Servern auch noch einen Batzen Knete verdienen kann.
(Wobei sie ja schon so eine Art "Serverzusammenlegung light" ausprobieren, indem sie tote bzw. dünn bevölkerte Gebiete mehrerer Server zusammenlegen. Die Idee ist auf jeden Fall ausbaufähig!)

WehrteR Loony

Doch man kann es ohne weiteres, wie du siehst. Jedoch rotze ich so ein Machwerk nicht ohne Hintergrund hin. Denn zu Zeiten wo ich noch keine Haar auf dem Kopf hatte, merkte ich schnell, dass man ihn auch anderweitig nutzen kann.
Das ändert sich auch nicht als ich dann welche hatte und jetzt wo sie wieder weniger werden, änderte sich auch nur wenig, bis auf den Teil, den ich meist weglassen und den man sich selbst erdenken kann.
Darin steckt natürlich eine gewissen Arroganz. Jedoch steckt in allem Wissen eine gewisse Überheblichkeit. Wichtig daran ist nur die Arroganz im Text zu überwinden und hinter sie zu blicken - darin liegt der Reiz des Lernens. Und da ich lange Ausführungen grundsätzlich schätze, werde ich dir den Teil nachschieben, den ich bewusst weggelassen hatte. Denn mit diesem Teil wäre aus dieser hasserfüllten Ansprache ein fundierte Kausalkette geworden und das wollte ich vermeiden.
Die Frage warum Spieler den Server wechseln, abgesehen vom eigenen schlechten Ruf, hast du ja schon richtig dargelegt - das Fehlen einer funktionierenden Hierarchie. Denn für einen Boss gibt es nichts spaßigeres als eine Gruppe von halbstarken, testosterondurchtränkten Spielern zu zerlegen.
Jeder der Spieler weiß genau mit welcher Taktik dieser Bösewicht das Zeitliche segnet. Und jeder dieser Helden will nun im TS seine Art der Katzenhäutung durchprügeln. Meist brechen die Gruppen schon an diesem Punkt auseinander. Spieler A will Taktik A spielen, Spieler B die Taktik B und 2 Heiler am liebsten Taktik C. Und wenn die Gruppe nicht nach der eigenen Pfeife tanzt, ist man zu tiefst beleidigt - es soll sogar Spieler geben, die dann absichtlich den Pull versauen nur um anschließten sich im TS lustig zu machen - wichtig ist, dass sie am Ende Recht haben können. Der Einzige, der an derlei Gruppen Spaß hat, ist der Boss.
Und da wären wir bei dem Essenziellen eines erfolgreichen Raids - zu akzeptieren das es:

1. 1000 Arten gibt eine Katze zu häuten
2. sich auf eine Art zu einigen
3. diese auch konsequent durchzuziehen

Denn nicht der Boss ist der Gegner, sondern die eigenen Gruppe. Darum ist es enorm wichtig das alle in der Gruppe dieses Axiom verinnerlichen und das am Ende nur einer das Sagen hat - mehrere Köche verderben nunmal den Brei.
Dazugehört auch, dass man lernt mit dem Scheitern umzugehen - denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Hat man das einmal verstanden, so kann man sich auch einem, für einen gewissen Zeit, unterordnen. Und hat man 10 Spieler gefunden, die sich diesem Prinzip verschrieben haben - sind die Raids dieser Gruppe auch erfolgreich.
Nun kommen wir zum Faktor Neid - der höchsten Form der Anerkennung. Das spricht sich irgendwann rum, also der Erfolg. Und wenn der Erfolg den Spielern nicht zu Kopfe steigt, werden sie dieses Spielprinzip exportieren in ihre eigenen Raids - Twinkraids etc. So baut sich über eine Zeit eine Spielergemeinschaft auf, die andere anlocken wird.
Und nun kommen wir zu dem Knackpunkt. Statt nun auf ihren Realms dieses recht einfach Spielprinzip zu übernehmen, wollen sie sich in ein gemachtes Nest setzen. Dazu reicht meist 1h den Handelschat zu beobachten um zu erkennen ob auf einer Realm erfolgreich geraidet wird (und ab geht das Serverhoppern). Denn erfolgreiche Raids sind meist schnell voll (einfach mit /who den Suchende "folgen", die meistens nach 10-30 min in der Instanz sind).
Ich rede nicht von OP Gruppen, wie sie meist 2 Monate nach der Progressphase, wie Pilzen aus dem Boden spriesen - aka DS NHC 390+ only ClearAV - nach der Art, mit Kanonen auf Spatzen schießen. Wer da mit geht dem muss es entweder enorm langweilig sein oder er kann seinen Char nicht spielen bzw. sich auf unerwartete Situationen (fehlendes Erkennen der Bossmechanik) nicht einstellen, oder er hat einfach Probleme sich eben dieser nötigen Hierarchie unterzuordnen - was meist Menschen zwischen 14-20 Jahren naturgemäß haben - das heißt nicht das sie nicht in der Lage sind dies zu erkennen - da wäre Hopfen und Malz für die Menschheit völlig verloren.
Damit kommen wir nun zu den Serverhoppern, von denen ich gesprochen hatte. Eben jene Subjekte, die es nicht schaffen sich selbst einwenig zurückzunehmen um erfolgreich auf ihrer Realm zu raiden. Die soviel Gier in sich tragen, dass sie für ein paar Items Oironen ausgeben um eben auf die Realms zu kommen wo erfolgreich geraidet wird und das sind dann die vollen Server. Gleichzeitig mit diesem Transfer von Spielermaterial sinkt das allgemeine Niveau auf den vollen Realms. Weil wer meist Oironen zum Hintransen hat, hat auch welche zum wegtransen - den meist sind es Spieler die am liebsten alles aufeinmal haben wollen und im schlimmsten Fall ein gesamten Raid abziehen. Das Misttrauen wächste und so gehen ab und an erfolgreiche Realms den Bach runter. Zwistigkeiten zwischen Alteingesessene und Neuen verhärten sich. Die erfolgreichen Raids schotten sich ab und die Realm fängt an vor sich hinzutümpeln. Daher ja meine Hasspredigt.
Blizzard ist dieser Algorithmus ja auch nicht entgangen - ein Hauptgrund eben X-Realmraids einzuführen. Und das heißt auch das es eben meist nur 10 oder 20 Spielern pro Realm bedarf um einer totengesagten Realm wieder Leben einzuhauchen, indem sich diese 20 Spieler genau diesem Prinzip der Hierarchie verschreiben (und sich finden - und da sind wir wieder beim Scheitern).
Es gibt auf jeder Realm Menschen, die die nötige Stimme, die nötige Autorität und das nötige Spielverständnis und Spielübersicht auch in unerwarteten Situationen haben, um erfolgreich einen Raid zu leiten. Meist muss man diese Spieler finden und dann darin auch bestärken (auch wenn mal was schief geht) damit die gesamte Gruppe ein Erfolgserlebnis hat. Und schon ist eine Kettenreaktion gestartet, die am Ende dazuführt von dem ich eben sprach. Oder man macht es sich wie die Meisten einfach bequem und setzt sich ins gemachte Bettchen - nur der Lerneffekt bleibt da meist aus, weil man eben durch diese Art nicht erkennt, warum eine Realm erfolgreich voll ist und andere nicht - darum finde ich deine Loyalität deiner Realm gegenüber beachtenswert.
Diesen Blick auf eine Kausalität hatte ich auch nicht von Anfang an. Das erste Jahr meines WoW Daseins beschränkte sich aufs Questen (Story) und Farmen - eventuell mal Scholomance und Strats. Dieses Erlebnismoment reichte mir völlig. Und irgendwann kam ein Freund und meinte ich solle mal mit MC raiden gehen. Das war 10 Tage vor der TBC Einführung. Und zugegeben da hatte ich enormes Glück. Denn mein erster Raid, also meine erste Raidprägung, wie so ein Raid zu laufen hat, war genau so wie später mein Blick auf dieses Prinzip von dem ich hier spreche. Es gab einen der hat alles erklärt, eingeteilt, getadelt und gelobt. Und es gelang ihm trotz der Masse an Spielern (40 Stück) eben durch die genannten Eigenschaften eines Raidleiters und jedes Einzelnen, das Baby zu schaukeln. Und das färbte ab und weckte in mir eine Leidenschaft, die mir bis dahin fremd war, allerding die ich mir bis heute bewahren konnte.
Ich merkte allerdings auch schnell, dass ich eben nicht der Typ war um selbst Raids zuleiten - aufbauen, Taktiken, Fehleranalyse alles kein Ding - das musste ich dann auch lernen zu akzeptieren. Mittlerweile habe ich 2 Hand voll Spieler denen ich blind meine Raids anvertraue und die sind seit 3 Addons erfolgreich.
Wie gesagt, das war aus meiner Sicht ein enormer Glückfall, dass ich zur richtigen Zeit, da wo meine Leidenschaft fürs Raiden geweckt wurden, eben 2 kompetente Spieler traf, die eben auf einer mentalen wie spielerischen Ebene Menschen leiten konnten und bis heute können - und das war sehr prägend. Daher kann heute zwar einer mit Monsterequip und allen Erfolgen vor mir stehen, das verrät jedoch nichts über sein menschliches wie spielerischen Können - sich eben auch eine Gruppe unterzuordnen - sich diszipliniert einzuspielen.
Nun mag vielen das gegen den Strich gehen, weil so ein Spiel ist zum spielen also um eigenen Spass zu haben da, egal ob da nun 9 weitere darunter leiden oder nicht.
Jedoch ist für mich alles nur ein Spiel - mein Leben, meine Beziehungen, mein WoW Dasein. Will ich jedoch etwas erreichen, sei es im Leben, in Beziehungen zu Menschen oder eben in WoW, so muss ich kompromisbereit sein, also für eine Zeit und ein Ziel die nötige Disziplin mitbringen und eine gesunde Selbstreflektion. Und da nimmt sich WoW nicht viel vom "richtigen" Leben.
Jetzt wird es wieder welche geben, die meinen man kann sehr wohl trennen - jedoch bin ich der Überzeugung das sich menschliches Grundverhalten nicht weil man jetzt aufeinmal WoW spielt zum Verhalten im richtigen Leben ändert. Außer man ist schizophren, dann kann man da eventuell auch einen Trennung haben - sich also grundsätzlich anders verhalten als man im "richtigen" Leben agiert.
Für mich jedoch ist ein Asozialer im Spiel auch ein Asozialer im Leben unter Berücksichtigung meiner Sichtweise.
Und da wir gerade so schön bei Parallelen und Vergleichen sind, kann man einen erfolgreichen Raid mit einem genialen Orchester vergleichen. Jeder für sich ist ein wahrer Könner in dem was er macht aber es gibt nur einen der das Tempo, die Richtung und den Ton angibt. Fällt einer aus dem Rahmen, kann man sich nur noch die Ohren zu halten.
So ich hoffe ich habe dich nun nicht mit dieser Textwand verschreckt und hoffe auch, dass du nun etwas mehr die Art verstehst wie ich ein Pferd aufzäume.

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Salue
der PePe
 
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