HdRo: Buch 7 und der "einzig Wahre" Test

Aber es ist nicht abzustreiten das der trend in richtung mini grp und solo spiel geht, das soll kein schlecht reden sein ich bin zufrieden mit dem spiel aber Turbine hat auch schonmal besser gearbeitet und grp orientierter ich meine das diese generelle vereinfachung nicht der weg ist den turbine einschlagen sollte.
Da bist Du nicht der Einzige. Auch ich prangere das bereits seit einigen Monaten an und finde die derzeitige Entwicklung kontraproduktiv. Selbst der Soloinhalt ist nicht sonderlich anspruchsvoll. Das schönste in Buch 7 war bisher die Schlacht von Lorien und der dazugehörige "Hardmode". Der ganze Rest ist binnen weniger Stunden alleine (!) durchgespielt und bietet darüber hinaus lediglich Sammelaufwand. Ruf, Münzen, Gold -> Gegenstände, die kein Mensch braucht wie z.B. das Xte Pferd.

Selbst die angeprisene Berufserweiterung blieb aus, also besteht auch dort keinerlei Antrieb diese auf Maximum zu bringen. Wozu aufwendig Berufe skillen deren Erzeugnisse sowieso kaum jemand braucht?

Lotro lässt einfach nach.

Natürlich kann man immernoch viel auf dem Maxlevel tun, aber stellt sich mir dabei immer öfter die Frage nach dem Sinn. Vor Moria war das irgenwie nie der Fall.
 
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Dem würde ich zustimmen.
Turbine vernachlässigt spezifische Stärken des Spiels, indem z.B. die Bedeutung des Handwerks verringert und das Farmelement verstärkt wird.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass diverse Instanzen, wenn sie im HM-Modus gespielt werden sollen, keinen Raum für Rollenspielelemente lassen.
Zudem dürfte es sich beim lotro-Spieler meist um den typischen casual-gamer, allerdings mit Neigung zur gemischten Gruppenbildung, handeln. Dieser wird zur Zeit doppelt bestraft.
Einerseits ist der normale Spielinhalt wenig interessant gestaltet, zumeist für den Einzelspieler ausgelegt und schnell durchgespielt (künstlich verlängert eigentlich nur durch Questtexte, die nicht anders als unverfroren bezeichnet werden können; z.b. suche Ort X im Süden, wobei Süden auch ein Ort im Osten sein kann, der auf der Karte wenigstens 3 Pixel unterhalb der Spielerposition liegt...).
Obendrein wird die Questmenge dadurch begrenzt, dass viele Aufgaben wiederholbar sind. Das ist billiges Ruffarmen.
Andererseits muss man, um an dem Wächterschlachtzug teilnehmen zu können, unzählig oft durch die Moriainstanzen rennen und dabei bestimmte Vorgaben erfüllen. Den Aufwand kann man eigentlich nur einschränken, wenn man sich eine Stammgruppe sucht. Bisher hatte lotro diese Unart des MMORPG eigentlich erfolgreich vermieden.
Als Alternative wurde zwar ein 12er-Schlachtzug in Aussicht gestellt, der jedoch immer noch abgeschaltet ist.
Und Turbine hat schon "angedroht", diese Sammelschiene weiter fahren zu wollen.
Dass sich Turbine darauf verlegt, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, wurde mit Buch 7 nun mehr als offensichtlich. Allein diese schlampige Arbeit bei der Übersetzung ist eine Frechheit. Wie man hörte, geht das schon etwas länger so, doch bisher konnte Codemaster diese Mängel ausgleichen, bevor wir Spieler dies bemerkten.
Alles im Allem verliert Turbine m.E. so langsam den Faden.
 
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