Slowpoke strikes again. The Elder Scrolls Online NDA aufgehoben.

Narfmaster

Quest-Mob
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Da google ich doch gemütlich durch die Gegend und treff so per Zufall auf diesen seltsamen Link. "Die Beta NDA wurde aufgehoben". Und das von The Elder Scrolls.

Endlich.

Ohne Angst vor Millionen-Klagen, Bannhammern und sonstigem fiesen Community-im-Zaum-halte-Werkzeug dürfen die Betatester jetzt ihre Meinung über TESO in die Weiten des Internets hinausposaunen.

(tl;dr: Eso-Beta-Erfahrung. Much lustig. Very Sarkasmus. WoW)Yay.

Also dann wollen wir uns mal dem Shit-/Candystorm zum allseits beliebten Thema "Teso, die Macken und die Glanzseiten" beteiligen.
Zuallererst eines vorweg: Ich habe lediglich bei den letzten beiden Stresstests die Chance gehabt, das Spiel zu spielen. Daher kann ich nicht sagen, wie es vorher aussah und wie es in Zukunft aussehen wird. Bedenke also, liebe/r Leser/in, dass dies die Erfahrungen eines Stresstest-Testers sind. Des weiteren basiert der Text auf meinen sehr lückenhaften Erinnerungen und ist nicht vollständig ernstzunehmen (Sarkasmus und Ironie) und sollte daher keinesfalls Grundlage einer fundierten Pro- und Contra-Diskussion für Teso sein.

Fangen wir ganz grob an. Am besten mit dem Thema "Megaserver"... Viele wissen (nicht), was sich hinter dem Begriff versteckt. Für alle, die kein Bild davon haben, aber wissen, wie z.B. Starwars:The old Republic oder The Secret World mit dem Thema "Servertrennung" umgehen, der wird schnell begreifen, dass der Begriff "Megaserver" eigentlich schon länger in der Spielebranche herumgeister, nur dass das Kind eben seltenst beim Namen genannt wird. In Teso verhält es sich ähnlich wie in TSW oder SWToR. Die Welt ist (abhängig von unterschiedlichen Faktoren) instanziert, der Chat ist es nicht. Dadurch ensteht ein Gefühl des Nicht-Alleinseins. Da die verschiedenen Instanzen mittels Chat verbunden sind, kann es durchaus auch mal vorkommen, dass ihr mit Spielern aus einer anderen Instanz in einer Gruppe landet. Da hilft euch dann das Schnellreisesystem (alias Ich-teleport-stalke-dich-bis-ans-Ende-der-Welt), dass Gruppenmitglieder (manchmal) erfolgreich zusammen in eine Instanz schiebt. Zumindes kam es mir so vor. Von den ein bis zwei Malen, in denen es nicht so funktionierte wie gewollt half ein kurzes Ein- und Ausloggen oder das gefrustete Beenden des Spiels (und weil es schon spät war meist gefolgt von weinendem Zusammenkauern im Bett). Alles in allem funktionierte die Megaserver-Technologie erstaunlich gut und sorgte auch für viele unterhaltsame Stunden. In der Warteschleife. Mein Rekord beim letzten Stresstest lag bei sage und schreibe 2 Stunden. Doch im allgemeinen ist das ja der Sinn hinter Stresstests, weshalb ich mir da für die nächsten Stresstests und den (vorzeitigen) Release Besserung erhoffe.

Vom Technischen Standpunkt aus alles solide, Steuerung spricht hervoragend und präzise auf die Eingaben an und man hat im First-Person-Modus wirklich das Gefühl, in der schweren Rüstung (oder Lederrüstung oder Stoffrüstung oder Mischmasch) zu stecken. Auch das recht actionlastige Kampfsystem überzeugt mich als Fan der Serie ungemein, der MMO-Spieler in mir ächzte jedoch bei dem Gedanken an die späteren Raids. 20 (?) Spieler, die wie unter epileptischen Anfällen ihre Peripherie vergewaltigen, nur um Molag Bals Schergen zur Strecke zu bringen? Eieieieiei. Vielleicht ein perfider Plan von Zenimax, die kurz nach Launch etwa in die Herstellung von Input-Geräten finanzieren wird? Man weiß es nicht.

Was die Vielfalt an Klassen angeht, so beschränkt sich TESO auf 4 verschiedene Klassen, die in die klassischen Fantasyarchetypen Magier, Krieger, Heiler und Dieb fallen. Da TESO dem Spieler allerdings "absolute" Freiheit gewährt was die Spielweise der einzelnen Charaktere angeht, kann man zum Bleistift auch als Magier in schwerer Rüstung, einer Zweihandaxt und einem Kürbis als Helm durch Tamriel streifen (gesezt dem Fall, man findet einen Kürbis zum Aufsetzen). Auch Interessant sind die verschiedenen Stile der Rüstung mit 9 Rassenspezifischen Stilen sowie dem Klassikern der Daedra und der Imperialen fügen sich noch 3 weitere Rüstungsstile ein: Primitiv, Reach und Antike Elfen. Mit also insgesamt 14 Rüstungs- und Waffenstilen kann man seinen Charakter wunderbar zu einem ganz besonders einzigartigem Helden werden lassen.

Was mir des weiteren extrem positiv aufgefallen ist, ist dass das Crafting in TESO einen Sinn hat und die Motivation, sich an eine Craftingstation zu stellen, extrem groß ist. Gecraftete Items können, bei entsprechendem Fortschritt sogar Questitems bei weitem übertrumpfen. Auch die Fähigkeit, den Seltenheitswert einer Rüstung mittels "Katalysatoren" zu erhöhen ist extrem interessant. Zwar wird bei nicht ausreichender Menge an Upgrade-Stoffen das Aufstufen immer mehr zur Glückssache (Bereits von normal(weiß) auf selten(grün) braucht man mindestens 5 Items, um eine Wahrscheinlichkeit von 100% zu erreichen. Wer mit weniger arbeitet, verliert unter Umständen sein Item.) So scheint es einigen Spielern bereits während der letzten Beta gelungen zu sein, ein LEGENDÄRES Item herzustellen. Mit welchen Werten allerdings, das ist eher fraglich
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Auch das Bank- und Finanzsystem in TESO ist etwas gewöhnungsbedürftig. Euer Gold und eure Bank teilen sich nämlich auf eure Charaktere auf. Das macht das Hin- und Herschicken von Gold und Items (zum Glück) hinfällig. Beim Inventar selbst ist jeder Charakter für sich selbst zuständig.

Die drei während der Beta verfügbaren Instanzen sind stimmig, fordernd für Klick-MMOler und für Loot-verwöhnte WoW-Spieler auch hin und wieder frustrierend. Übrigens gibt/gab es in der Instanz im Ebenherz-Pakt-Gebiet eine Kiste, mit der man die Instanz resetten kann
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Sehr lustiges Ding. (und ich bin ein Schelm und verrate euch nicht welche es ist *muhahahaha*)

Allerdings leidet Teso noch an einigen (recht frustrierenden) Kinderkrankheiten:
-Monster spawnen entweder nicht oder fehlerhaft, wodurch sie sich nicht angreifen lassen und somit einige Quests nicht erledigen lassen. In manchen Fällen hilft ein Relogg, in den meisten Fällen landet man von einem Bug zum nächsten.
-Ebenso wie Monster können auch Questrelevante NPCs nicht immer korrekt ihrer Arbeit nachgehen.
-Manchmal kann es passieren, dass bei einem Übergang in die nächste Zone es zu Fehlern kommt und man in der Charakterauswahl landet. danach ist man meist wieder dort, wo man angefangen hat. Sehr spaßig übrigens, wenn man Kalthafen verlässt und diesen Fehler hat. Danach fällt man in Kalthafen einfach mal ungebremst aus nicht gerade gesundheitsförderlicher Höhe auf ein Podest. Molag Bal freuts, unser Held ist Matsch.
-Einge Craftingtische und NPCs wollen einen nach einem Dialog einfach nicht mehr gehen lassen. Ein Kurzer Druck auf die Brief-taste ([ä] im deutschen Layout) behebt das Problem allerdings zügig.
-Unter manchen Türvorlegern in Tamriel scheinen Sprungfedern oder Katapultmechanismen versteckt zu sein. So kann es hin und wieder (eher selten, ist mir bisher erst ein einziges Mal passiert) vorkommen, dass man quer über die Karte geschleudert wird. Zum Glück nimmt man nach der unfreiwilligen Flugaktion keinen Schaden, wodurch dieser Bug eher komischer als frustrierender Natur ist.
-Es kann durchaus vorkommen, dass Gruppenmitglieder im Gruppenfenster als nicht mehr ganz so lebendig oder anwesend angezeigt werden. Dies scheint jedoch ein UI-Fehler zu sein (ein besonders Hartnäckiger, lässt sich auch nicht mit dem Neu laden des Interfaces beheben...).

Allgemein habe ich es mir angewohnt, während der Beta bei Bugs einfach meine Laute (/lute) rauszuholen und vor mich hinzuklimpern. Solltet ihr also irgendwann das Vergnügen haben, in der Welt an einem Questmarker einen Charakter mit der Laute stehen sehen... Loggt aus und lest ein Buch... oder weint... oder werft irgendetwas durch die Gegend... oder gesellt euch zu mir und spielt Trommeln (/drum), Flöte (/flute) oder tanzt einfach betrunken (/dancedrunk) ;D
 
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