Hearthstone und Blizzards Problem mit dem Jäger

Trekolosch

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Irgendwie tut sich Blizzard mit dem Jäger recht schwer. Wieder einmal wird wild diskutiert, ob die bevorstehende Änderung berechtigt ist und wie der Jäger anschließend überhaupt gespielt werden soll. Dabei wurde in der Vergangenheit bereits öfters an der einen viel geliebten wie auch gehassten Kombo geschraubt.

Wir erinnern uns: Das ursprüngliche "Lasst die Hunde los" gab allen Wildtieren +1 Angriff und Ansturm und führte zu einem der damals aufkommenden OTK-Decks. Die grundsätzlich heutige Form (beschwören von 1/1-Hunden) erhielt der Zauber im Dezember 2013, damals mit 4 Manapunkten, und galt damit als absoluter Nerf wenn nicht gar Todesstoß für die Jäger-Klasse. Im Januar wurden die Manakosten auf 2 gesenkt, was wiederum zu einer wahren Flut an Jägern führte. Die bis dato letzte Änderung im Mai mit dem Anheben der Kosten auf 3 Mana galt als guter Mittelweg, auch wenn die Jägerzahlen wieder bis Naxxramas einbrachen.

Seit August sind Jäger aber wieder schwer in Mode. Ob die Naxxramaskarten tatsächlich so wichtig für die neuen Jägerdecks sind oder nur Anstöße für neue Strategien brachten oder schlichtweg die Zeit für einen neuen Versuch vieler Spieler gekommen war, bleibt nebensächlich. Fakt ist, dass Lasst die Hunde los wieder ein zentraler Bestandteil in jedem Jägerdeck ist und vor allem mit dem Bussard zu vernichtenden Ausbrüchen des Jägers führt, bei dem das Feld das Gegners abgeräumt und etliche Karten gezogen werden. Andere Kombinationen des Bussard, also mit herkömmlichen Wildtieren oder der Schlangenfalle, sind dagegen selten.

Nun wird der Jäger wieder einmal zur Baustelle. Der Bussard bekommt einen massviem Manaanstieg und nur vergleichsweise schwach erhöhte Kampfwerte verpasst - auch hier ist es bereits die zweite Änderung, die erste setzte lediglich das Leben von 2 auf 1. Damit muss sich Blizzard aber die Frage gefallen lassen, wer den Bussard überhaupt spielen soll. Die Kombination mit Hunden und Waldwolf ist zwar stark, kostet aber 9(!) Mana und hinterlässt eine wenig beeindruckende 3/2-Kreatur. Bussard und Wildtier wird schon jetzt nahezu nie gespielt und kann auch maximal zwei mittelmäßige Kreaturen für eine Karte auf das Feld bringen. Und in Runde fünf allein aufs Feld stellen?

Neben der erwähnten Schlangenfalle fällt mir aber dann doch noch etwas ein, was man z. B. auch beim Messerjongleur ausnutzen kann: Das Herbeirufen mittels Todesröcheln. Dumm nur, dass die spektralen Spinnen des geisterhaften Krabblers keine Wildtiere sind...
 
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