Hintergrundgeschichte der "Quelle der Macht"

Fischbrot

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Sava,

da ich immer für konstruktive Kritik bin, mir allerdings bisher die Objektiven Rezipienten fehlen, habe ich mir gedacht, poste ich einfach einmal die Hintergrundgeschichte meiner Gilde "Quelle der Macht". Ich wäre sehr erfreut Kommentare dazu zu hören und gerne auch Kritik. Ein paar Sachen möchte ich noch erwähnen, bevor ich meinen Text hier poste. 1. Die Namen basieren auf den Ingamenamen der Gründungsmitglieder. Sie sind nicht alle wirklich Rollenspieltauglich aber wollte sie nur ungern verändern. 2. Es sind sicherlich noch einige Orthographie und Interpunktionsfehler vorhanden, aber wie sagte mein Deutschlehrer immer. "Das liest sich weg!" 3. Die Geschichte ist in neun Abschnitte unterteilt. Ich nenne sie ungern Kapitel, da es einfach zu kurz für solch eine Gliederung sind.
Ich denke das reicht als kurzes Vorwort. Ich werde ersteinmal nur den ersten Abschnitt posten und, je nach Resonanz, die weiteren.

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Teil 1

„Warum verlegst du dauernd die Karte?” fragte Infuser, während er das Gepäck seines Bruders durchwühlte. „Jedes mal muss ich erst Stunden suchen ehe ich sie finde. Am besten ich spieße sie an deinen Hörnern auf, dann verlierst du sie wenigstens nicht mehr!”

Es sind mittlerweile 30 Sonnenzyklen vergangen seit die beiden Tauren Brüder sich aufgemacht haben die Quelle der Macht zu suchen. Schon lange haben sie ihre Geliebten Wiesen von Mulgore verlassen, um die Quelle um Hilfe zu bitten.

„Na hier ist sie doch” sagte Shadowx, der die Landkarte Kalimdors seinem Bruder unter die beringte Nase hielt. „Du hattest sie die ganze Zeit einstecken und nicht Ich.” Infuser nahm die Karte an sich und überprüfte ihren Standort. „Gut. Wir befinden uns ungefähr 25 Meilen vor dem Zoram Außenposten. Wenn wir auf dem Weg bleiben und uns beeilen, könnten wir es noch vor Einbruch der Dunkelheit dorthin schaffen.” Infuser war ein begnadeter Kartograph und Kartenleser. Schon als Kind wollte er immer raus in die Welt und forschen, sein Bruder war eher der Rabiatere der Beiden. Zwar waren beide Schamanen ihres Stammes, jedoch bevorzugte Shadowx den offenen Kampf, während Infuser sich auf die spirituellen Dinge verstand. „Na dann sollten wir langsam aufbrechen” sagte Shadowx, während er seinen stämmigen Körper emporhob und sein Gepäck wieder zusammen schlichtete. Sein Bruder nickte ihm zustimmend zu und tat es ihm gleich. Beide wussten nicht wie lange ihre Reise noch dauern würde, aber beiden war klar, dass die Quelle das einzige ist, was ihnen noch helfen kann.

„Was denkst du, ob wir auf Spitzohren treffen?” fragte Shadowx seinen Bruder, der neben ihm durch Eschental lief. „Keine Ahnung, aber selbst wenn, wir sind gut gerüstet.” Beruhigte Infuser seinen Bruder. Shadowx wusste, dass er und sein Bruder ein starkes Team waren, allerdings half ihnen das nicht, wenn eine Übermacht von Nachtelfen sie überraschte. Die beiden Brüder legten ein Gutes Tempo vor und abgesehen von einigen Wölfen und Bären, griff sie nichts an, was eine Gefahr darstellte. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kamen sie im Außenposten am Zoram Strand an. Sie bauten ihr Nachtlager in der Nähe der Wachen auf, um nicht im Schlaf von den Naga oder einem Angriff der Allianz getötet zu werden. Selbst der beste Krieger ist im Schlaf ein leichtes Opfer. Die beiden legten sich früh schlafen, um am nächsten Morgen mit der Sonne Richtung Dunkelküste aufzubrechen. Beide wussten das dies ein gefährliches Gebiet für Anhänger der Horde war, allerdings war dies der einzige Weg, um in den Teufelswald zu kommen, ohne große Gefahr von den verderbten Wildtieren zu erwarten. Tief in der Nacht wurden die beiden durch Geschrei geweckt. Infuser war der erste der auf den Beinen war und versuchte die Quelle des Lärms zu finden. Es waren zwei Trolle, die durch ihr Geschrei, auf die zehn Nachtelfen hinter ihnen aufmerksam machen wollten. Warum müssen diese Spitzohrigen Spinner immer Nachts angreifen dachte Shadowx, als auch er sah, dass ein Angriff bevorstand.

Beide Tauren bereiteten sich auf den bevorstehenden Kampf vor und bauten ihre Totems auf, um ihre Kräfte zu sammeln. Die Wachen des Außenpostens begaben sich in Verteidigungshaltung, um den Aufprall möglichst abzufangen. Kurz nachdem die beiden Trolle an den Wachen vorbei waren und die Nachtelfen sahen, das sie gegen den Kompletten Außenposten wohl nicht gewinnen konnten, verschwanden sie hinter den Bäumen und flohen. Sichtlich enttäuscht ließ Shadowx seinen Streitkolben sinken „Können die echt nur gewinnen, wenn sie in der Überzahl sind?” Infuser wand sich derweil an die leicht verletzten Trolle und kümmerte sich um ihre Wunden. „Wer seid ihr und warum waren die Spitzohren hinter euch her?” fragte er, während er einem der beiden Trolle den Oberarm verband. „Danke für eure Hilfe. Ich bin Sirtech.” sagte der etwas größere der Beiden. „Das ist mein Freund Firelscham. Wir sind beide Schamanen der Dunkelspeertrolle und waren zu diesem Außenposten hier unterwegs. Auf einmal tauchten diese ganzen Nachtelfen auf und wir mussten fliehen, um nicht getötet zu werden.”

Shadowx begab sich zu seinem Bruder und sah die beiden Trolle an „Ich bin Shadowx und das ist mein Bruder Infuser. Wir sind Schamanen des Lighthoof-Clans” Infuser war fertig mit dem Verband des Oberarms und sah Firelscham an „Was macht ihr hier in dieser Gegend? Trolle sind hier nicht gerade gewöhnlich.” „Tauren auch nicht.” sagte Sirtech und zog eine seiner Augenbrauen hoch. „Danke für den Verband. Aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt, wir sind auf der Suche nach Hilfe für unseren Stamm, um genau zu sein, für unsere Familien. Meine wie auch die von Firelscham wurden vor einigen Sonnenzyklen von Zwergen und Menschen getötet. Wir beide waren gerade auf der Suche nach Materialien, um Rüstungen und Waffen für den Stamm herzustellen. Als wir wiederkamen, gab es fast keinen Stamm mehr.” Sirtech schaute traurig auf den Boden. „Deshalb sind wir auf der Suche nach der Quelle der Macht, um durch sie unsere Feinde zu vernichten” führte Firelscham die Geschichte zu Ende. Infuser und Shadowx waren erstaunt, das die beiden Trolle dasselbe Ziel hatten wie sie. „Wir suchen sie auch!” sagte Infuser und klopfte Sirtech auf die Schulter. „Wir haben ein ähnliches Schicksal zu verzeichnen und auch wir suchen den Rat und die Hilfe der Quelle.” „Lasst uns gemeinsam unseren Weg bestreiten, alleine werden wir von den Spitzohren wahrscheinlich getötet. Zusammen haben wir wenigstens eine Chance zu überleben.” schlug Shadowx vor und reichte Firelscham die Hand. Die beiden Trolle sahen zuerst sich an und danach die Tauren. Ihnen war klar, dass sie zu zweit niemals durch den Teufelswald kommen könnten. Firelscham schlug in die behaarte Hand des Tauren ein. „Nun gut, lasst uns zusammen gehen.”.

Die vier Schamanen legten sich schlafen, um sich nach der nächtlichen Attacke noch etwas zu regenerieren. Wer weiß wie oft sie noch angegriffen werden würden?

Teil 2

„Verdammte Elfen, selbst gebraten riechen sie lebendig” murmelte Archilles und betrachtete dabei verächtlich die Horde junger Nachtelfen, die er soeben zu Elune geschickt hat. Der Untote Zauberer liebte es, lebendes Fleisch zu verkohlen. „Was hast du gesagt?” fragte der etwas kleinere Untote Priester Elkaput, der seinem Weggefährten etwas Wasser anbot. „Ach nichts. Danke für das Wasser.” Beide Untoten waren erst seit kurzem unterwegs aber dank der Portalfähigkeiten von Archilles und guter Verbindungen mit den Orks, waren sie schon früh an der Dunkelküste angekommen.

Die Angriffe der Allianzler häuften sich in der letzten Zeit, was den beiden jedoch keine Schwierigkeiten bereitete. Aber sobald mehr Krieger der Lebenden angreifen, hätten sie wenige Chancen zu überleben. „Was glaubst du wie lange wir noch unterwegs sind?” fragte der Magier nachdem er seine Flasche Wasser ausgetrunken hatte. „Keine Ahnung, vielleicht fünf oder sechs Sonnenzyklen. Kommt darauf an wie schnell wir vorwärts kommen und wie stark sie bewacht ist.” antwortete ihm Elkaput. „Dann wollen wir uns mal auf den Weg machen.” schlug Archilles vor und stand auf, putzte etwas staub von seiner weißen Robe und hielt seinen Kumpanen an, es ihm gleich zu tun. Beide versuchten möglichst leise abseits des Weges zu laufen. Ein überraschender Angriff wäre jetzt gar nicht gut.

Sie gingen ein paar Meilen als sie im hohen Graß einen massigen Körper liegen sahen. Beide schlichen sich vorsichtig zu ihm, hielten aber noch genügend Abstand, um nicht gesehen zu werden. „Was glaubst du ist das?” fragte der Magier und nahm sicherheitshalber seinen Langstab in die Hand. Natürlich war es im Grunde sinnlos den Stab zu nehmen, da ein Magier allein mit der Kraft seiner Gedanken Feuer, Eis und die Arkane beschwören konnte. Archilles war einfach nur eitel und stolz auf seinen Magnuslangstab, welcher Prunkvoll mit Kristallen ausgestattet war. „Ich hab keine Ahnung, aber selbst wenn es uns feindlich gesonnen ist, es ist zu stark verletzt, um anzugreifen.” antwortete Elkaput und ging näher zu dem Sterbenden. Sein Gefährte hielt sich etwas zurück, er vermutete einen Hinterhalt und wollte vorbereitet sein falls auf einmal Truppen der Allianz aus dem hohen Graß aufspringen würden.

„Es ist ein Taure!” rief der Priester und kniete sich neben den halbtoten Tauren Krieger. „Was?!” Archilles glaubte es nicht. Er näherte sich dem Verletzten, um sich selbst zu überzeugen. Ein Taure war absolut ungewöhnlich in dieser Gegend. Vor allem alleine. „…helft mir.” stöhnte der Krieger. Seine Schwere Plattenrüstung war mit Gravierungen und Runen übersäht, die ihn wohl schützen sollten. Seine gewaltige Streitaxt lag neben ihm auf den Boden. Die Schneide war mit Blut überströmt, der Angriff kann nicht lange her gewesen sein, denn die Rote Flüssigkeit an der Schneide war noch nicht geronnen. „Glaubst du es wäre klug ihn zu heilen?” fragte Archilles. Er war misstrauisch Lebendigen gegenüber, auch wenn sie angeblich Verbündete waren. Er sah sie als Mittel zum Zweck. „Er kann uns vielleicht sagen wo sich hier die Nachtelfen tummeln damit wir ihnen ausweichen können.” antwortete Elkaput und konzentrierte sich, um die Wunden des Tauren zu schließen. Es dauerte einige Zeit, da die Verletzungen sehr schwer waren, aber nach ein paar Minuten konnte sich der Krieger aufsetzen und seinen Rettern ins Gesicht blicken. „Ich danke euch. Ihr habt mein Leben gerettet, ab heute stehe ich bei euch in einer Lebensschuld. Ich werde euer Leben beschützen, bis mich die Erdmutter zu sich holt.” „Moment Mal, wir haben dich gerettet aber deshalb musst du uns nicht hinterherlaufen.” versuchte Archilles den Krieger davon abzubringen ihnen zu folgen. Das letzte was sie gebrauchen könnten, wäre eine zwei Meter große Kuh in Plattenrüstung. „Nein es ist meine Pflicht.” antwortete der Taure unbeeindruckt.

„Wer bist du überhaupt und warum lagst du hier so schwer verwundet?” versuchte Elkaput das Thema zu wechseln. „Entschuldigt. Mein Name ist Dinturion. Ich bin Krieger des Lighthoof-Clans. Ich war auf der Suche nach meinen Clan-Brüdern. Man sagte mir sie seien hier her unterwegs. Ich ging gerade auf diesem Weg dort, da griffen mich ein paar Nachtelfen aus dem Hinterhalt an, ich wehrte mich so sehr ich konnte und verwundete einige stark, sodass sie von mir abließen und flüchteten. Ich selbst war allerdings auch stark verwundet und rettete mich abseits des Weges, um nicht Opfer einer zweiten Angriffswelle zu werden.” „Aber warum haben wir keine Blutspuren auf dem Weg hierher gesehen? Rein Theoretisch müsste überall Blut sein, aber es ist nur an dir und deiner Klinge” misstraute Archilles der Geschichte. „Ich weiß und das war ja auch das Merkwürdige.” rechtfertigte sich der Taure „Als ich einem Spitzohr eine Tiefe Wunde in die rechte Schulter riss, quoll kein Blut hervor. Ich wusste selber nicht was das sollte, aber keiner der von mir verwundeten Nachtelfen blutete.” Der Krieger nahm seine geliebte Streitaxt „Das hier ist nicht das Blut der Elfen, es kommt von einem Eber, der mich kurz vor ihnen Angriff. Archilles und Elkaput schauten sich gegenseitig an und beide wussten was der andere dachte.

Sie glaubten dem Tauren, denn leider sprach er die Wahrheit, da waren die beiden sich sicher. „Wir müssen hier weg und zwar so schnell wie möglich” sagte Elkaput und half dem Tauren auf die Beine. „Kannst du laufen?” „Ich denk schon, aber wieso wollt ihr so plötzlich aufbrechen?” stutzte Dinturion. „Wir erklären es dir sobald wir in Sicherheit sind” sagte Archilles und scheuchte den Tauren vor sich her. Wenn sie jetzt schon in der Dunkelküste sind läuft unsere ganze Mission Gefahr zu scheitern. dachte Elkaput und versuchte sich einen Weg durch das hohe Gras zu bahnen. Die beiden Untoten mussten sich beeilen, wenn sie ihr Ziel erreichen wollten.

Teil 3

„Stop!” Infuser hob seine rechte Hand, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Hier stimmt etwas nicht, wartet hier.” Der Taure ging gehockt durch das Dickicht, um so wenig wie möglich aufzufallen. Shadowx, Firelscham und Sirtech gehorchten den Anweisungen des Ältesten unter ihnen, der langsam im Gestrüpp des Waldes verschwand.

Die vier Schamanen waren bei Tagesanbruch vom Zoram Strand losgezogen, um schnellstmöglich an die Dunkelküste zu kommen. Sie verstanden sich recht gut auch wenn es ab und an ein paar Reibereien gab, die aber kaum erwähnenswert waren. Gegen Mittag überschreiteten sie dann die Grenze zwischen dem Eschenwald und der Dunkelküste und dachten, vermehrt auf Widerstand zu treffen. Dem war allerdings nicht so. Sie gingen zwar Sicherheitshalber abseits des Weges durch das Dickicht, allerdings hätten sie eben so gut auf der Straße laufen können, da dieser Teil des Landes ihnen quasi ausgestorben erschien.

Infuser kehrte nach kurzer Zeit zu seinen drei Kameraden zurück. „Und, hast du ein paar Spitzohren getroffen? Die letzten Tage waren etwas öde, da könnte ich etwas Abwechslung gebrauchen!” grinste Shadowx seinen Bruder an. „Ich glaube dazu wirst du bald Gelegenheit haben. Dort hinten sitzt ein Trupp Nachtelfen, auf einer großen Lichtung und rastet. Wir können sie nicht umgehen, also werden wir kämpfen müssen.” Sagte Infuser und packte seinen Streitkolben. „Wir müssen überraschend und schnell angreifen, dann haben sie keine Chance auf einen Sieg. Ohne die Deckung des Waldes sind sie chancenlos.” Alle vier Schamanen machten sich kampfbereit, sie klärten klar die Rollenverteilung und stellten sicher wer welche Totems beschwor, um möglichst effizient vorzugehen.

Sie näherten sich leise der Lichtung auf der rund acht Nachtelfen, um ein Feuer saßen und Proviant verzehrten. Sie befanden sich nur noch knapp 10 Meter von den Mitgliedern der Allianz entfernt. Shadowx wollte gerade losstürmen, als Sirtech ihn anhielt. „Wartet!” flüsterte er seinem Trollbruder und den Taurenschamanen zu. „Irgendetwas stimmt mit diesen Nachtelfen nicht. Sie sehen nicht so wie die aus, die uns verfolgten. Seht ihr den kleinen Bogenschützen, der auf dem Stein gerade den Apfel isst? Schaut euch mal sein Bein an!” Die Schamanen befolgten die Anweisungen ihres Gefährten und allen fiel es auf. „Ist es das was ich denke?” fragte Shadowx verdutzt. „Das ist mir nicht aufgefallen, aber wie ist das möglich?” ergänzte Infuser ohne von dem Bein des Elfen wegzuschauen. „Normalerweise müsste es doch bluten oder nicht? Die Wunde sieht aus als ob sie von einem Bär herausgerissen wäre, jeder normale Troll würde stark bluten.” sprach Firelscham das aus was jeder dachte. Auf dem Stein saß ein kleiner Nachtelf mit einem Apfel in der Hand und einer gut 40cm langen Bissverletzung im rechten Bein aber den Elfen schien es wenig zu kümmern. „Egal, dann haben sie eben irgendein Mittel gefunden, um Blutungen zu stoppen, sterben werden sie trotzdem!” trotzte Shadowx dem aufkommenden Missmut über einen Angriff. „Los leute, schmettern wir sie in Grund und Boden! Für die Erdenmutter und die Horde!” sprach er und rannte wie ein besessener auf die Gegner zu. Den anderen blieb nichts anderes übrig, als es ihm gleichzutun und die Totems zu beschwören.

Die Nachtelfen waren wirklich überrascht von dem Angriff, sodass sie völlig perplex da saßen und beobachteten, wie ein dicker Taure mit einem riesigen Zweihändigen Streitkolben auf sie zurannte und im Hintergrund noch ein zweiter Taure und zwei Trolle auftauchten, welche Totems beschworen die sengendes Magma auf sie spuckten. „Quel tu, alash ma nu!” rief einer der Elfen bevor ihn Shadowx mit seinem Streitkolben in die Rippen traf und mindestens fünf zerbrachen. „Hilferufe werden dir auch nichts mehr bringen!” raunte er, bevor er den Schwung seiner Waffe nutzte, um einen weiteren Elf zu Boden zu schmettern. Sirtech nahm sein Schild und seine Axt, um dem Tauren an der Front beizustehen, nachdem er die Totems der Winde beschworen hatte, welche ihm unglaublich schnelle Angriffe ermöglichten. Infuser sowie Firelscham blieben im Hintergrund, um Heilende Magie zu wirken, sowie Blitze und Erdstöße an die sich langsam wehrenden Nachtelfen zu verteilen.

„Ich nehm die zwei Rechten! Kümmer du dich um den Priester!” rief Shadowx seinem Kampfesbruder zu und Sirtech befolgte die Anweisung und richtete seine Angriffe gezielt auf die zierliche aber flinke Nachtelfin, die als Heilerin der Gruppe fungierte. Er sah aus dem Augenwinkel, wie Shadowx durch die Gegnerischen Reihen wütete, die Nachtelfen allerdings immer wieder aufstanden, obwohl sie eigentlich durch die Gebrochenen Knochen am Boden hätten verweilen müssen. Selbst wenn sie wieder aufstehen, werden sie genauso schnell wieder zu Boden geworfen dachte sich der Troll und konzentrierte sich jetzt voll auf die Priesterin. Er sah in ihren Augen nicht das gewöhnliche Leuchten der Nachtelfen, sondern ein Blasses funkeln, dass ihn etwas verunsicherte. Dennoch hackte er mit äußerster Präzision auf die Nachtelfin ein und traf sie hart am Oberschenkel, sodass der Stoff ihrer Robe zerriss und sich eine tiefe Schnittwunde bis zum Knochen zog. Die Elfin schien das jedoch wenig zu stören. Sie stand immer noch fest da und wirkte einen Zauber nach dem anderen, ohne auch nur beeindruckt von der Wunde zu sein.

Sirtech lies sich nicht beirren und startete eine weitere Kombination aus Hieben durch die Axt und Schlägen durch sein Schild. Er traf die Heilerin am Arm und zog ihr das Beil vom Oberarm, bis zum Handrücken herunter. Er erwartete eine starke Blutung auf dass sein Feind geschwächt würde, jedoch passierte gar nichts. „Verdammt hier stimmt etwas nicht! Diese verdammten Elfen bluten nicht! Sie fühlen nicht mal Schmerz!” schrie Sirtech und wehrte den Angriff eines anderen Nachtelfen ab. Auch Shadowx wurde langsam bewusst, dass es nicht normal war, wenn er ein und demselben Elf so oft die Rippen brechen konnte. „Unser Mana geht zur Neige wir müssen sie schnell niederringen!” schrie Firelscham der sich mit Infuser zwar im Hintergrund gehalten hat, dem allerdings auch langsam die Kräfte schwanden. Die vier Schamanen verstanden nicht warum diese Nachtelfen nicht starben. Jeder andere wäre nach den Hieben von Shadowx Streitkolben oder nach den Kombinationen von Sirtech zu Boden gegangen und an seinen Verwundungen gestorben, nicht so dieser Feind.

Infuser konnte gerade noch einen anstürmenden Nachtelfen in Plattenrüstung zurückwerfen, als er aus dem Augenwinkel sah, wie der Bogenschütze mit der Beinverletzung zum Schuss auf Firelscham ansetzte. „Pass auf Firel!” rief er noch aber der Troll hörte es zu spät und konnte dem Geschoss nicht mehr ausweichen. Er wartete darauf, dass die Pfeilspitze sich in seinen Kopf bohrte und ihn zu seinen Ahnen schickte, jedoch wartete er vergeblich. Das einzige was er hörte war eine raue Stimme. „Ihr müsst den Viechern den Kopf abschlagen!” rief sie, gefolgt von dem Schuss einer Flinte die einem Nachtelfen den Kopf von den Schultern riss. Firelscham blickte nach rechts, von wo eben noch der Pfeil an seinen Kopf heranschwirrte und sah wie eine Raubkatze den Bogenschützen attackierte. Sie muss den Pfeil irgendwie abgewehrt haben dachte der Schamane sich und richtete einen Blitzschlag auf den Kopf des Bogenschützen, welcher vor Hitze zerplatzte. Der Körper des Elfen fiel um und regte sich nicht mehr.

„Zielt auf die Köpfe das ist ihre schwache Stelle” rief er, nachdem er sich vergewisserte, dass der Schütze, der ihn eben fast getötet hätte, auch wirklich Tod war. „Glaubst du das haben wir nicht gehört?” rief Shadowx zurück und zerschmetterte zwei Nachtelfen den Kopf in einem Schwung. Auch Sirtech verstand nun was er zu tun hatte und zerhackte nach und nach, einem Nachtelfen nach dem anderen den Schädel. Infuser hingegen wand sich um, damit er sehen konnte wer sie mit dieser Botschaft beglückte und sie somit vor dem Tod bewahrte. Er sah einen robusten, kleinen Ork, welcher eine breite Schrotflinte vor sich hielt und damit auf einen der Nachtelfen zielte, der seine Raubkatze angegriffen hat. Infuser fiel außerdem auf, dass der Ork eine Taucherglocke auf dem Kopf trug, was ihn allerdings nicht davon abhielt, präzise Schüsse aus seiner Waffe zu feuern. „Wartet! Lasst einen am Leben!” rief Infuser als er sah, dass nur noch drei Nachtelfen am Leben waren.

Shadowx und Sirtech befolgten die Bitte des Schamanen und umzingelten einen letzten Nachtelfen in einer dunkelbraunen Robe, dessen rechter Arm, zwei Meter von ihm entfernt auf dem Boden lag. Infuser schritt schnell an seinen Feind heran, um ihn in die Augen zu blicken. Er sah die matten, blassen Augen in den Höhlen des Elfenschädels. „Wer seid ihr?” fragte er den Elfen, der zuerst Shadowx, dann Sirtech und dann Infuser anblickte „Und warum blutet ihr nicht?” ergänzte der Älteste unter den Schamanen. „Ques tullo no. Asam a rin ella ma.” Gab der Elf in Darnassisch wieder. Bitte lass mich irren, dass darf nicht wahr sein! dachte Infuser und kanalisierte einen Kugelblitz den er auf den Schädel des Elfen zufliegen lies. Ein paar Sekunden später lag der Körper ohne Kopf auf den Boden und Infuser vergewisserte sich, dass keiner seiner Gefährten ernsthafte Verletzungen trug.

„Nun zu dir Ork.” wandte er sich an den Retter der vier, welcher sich mittlerweile um seinen tierischen Gefährten kümmerte. „Wir danken dir, ohne dich hätten wir verloren.” sagte Infuser und trat näher an den Unbekannten heran. „Ach was, wir müssen doch zusammenhalten.” sagte der orkische Jäger und nahm seinen Helm ab. „Entschuldigt meine Aufmachung aber ich habe gerade eine neue Erfindung ausprobiert, den Raketenhelm. "Scheint ganz gut zu funktionieren!” lächelte der Ork die Schamanen an. „Ich bin Shivvead. Jäger und Überlebenskünstler und das hier ist Shiva meine kleine Raubkatze.” sprach Shivvaed und tätschelte den Kopf seiner Katze. „Und wer seid ihr?” „Ich bin Infuser, das sind mein Bruder Shadowx und unsere Gefährten Sirtech und Firelscham, wir sind auf der Reise in den Teufelswald und trafen auf diese Nachtelfen hier. Weißt du genaueres über sie?” richtete sich Infuser fragend an den Ork.

Der Schamane hatte schon eine Ahnung was es mit den Elfen auf sich haben könnte, war sich aber nicht hundertprozentig sicher. „Naja, keine Ahnung, ich weiß nur das man ihnen die Rübe abschlagen muss, damit sie sterben.” „Und was machst du hier?” warf Shadowx ein nachdem er seinen Streitkolben verstaut und den Ork gemustert hatte. „Ich durchstreune die Lande nach neuen Materialien für meine Erfindungen und seit einigen Sonnenzyklen bin ich hier an der Dunkelküste unterwegs.” „Ich glaube wir sollten die Leichen lieber im Unterholz verstecken, um nicht noch mehr Spitzohren auf uns aufmerksam zu machen. Außerdem wäre ich dafür, dass wir unser Nachtlager aufschlagen, es wird sicher bald dunkel werden.” warf Sirtech ein.

Es dauerte einige Stunden bis alle fünf um ein Lagerfeuer saßen, etwas entfernt vom Schlachtfeld des Tages. „Nun, ich habe eine Idee warum diese Spitzohren kein Blut und Schmerzempfinden haben.” sagte Infuser nachdem er lange Zeit geschwiegen und nachgedacht hatte. Ihm war klar, dass wenn er seine Vermutung aussprach, die Möglichkeit bestände, dass seine Gefährten ihm den Rücken zukehrten. „Was denn Bruder? Raus mit der Sprache!” Drängte sein Bruder Shadowx und auch die beiden Trolle und Shivvaed wollten erfahren was Infuser wusste. „Es ist nicht viel, was ich weiß, ich habe es auch nur aus den Büchern unseres Clans aber dort wird von etwas berichtet, das uns vielleicht gefährlich werden könnte.” Infuser hielt an, um einen Schluck Wasser zu trinken. Erdenmutter steh mir bei! dachte er und begann die Geschichte zu erzählen…

Teil 4

„Traust du ihm?” fragte Archilles seinen modernden Gefährten, der gerade in seine Gedanken versunken war. „Er muss die Wahrheit sagen und ich bezweifle das die Quelle neuerdings Tauren als Agenten verpflichtet.” antwortete der Priester. Beide sahen den stämmigen Krieger an, der vor ihnen lief. Seine Wunde störte ihn kaum noch, sodass er mit weiten Schritten vorwärts ging.

Es war ein Sonnenzyklus vergangen, seit sie dem Tauren das Leben gerettet hatten. Ohne Elkaputs medizinische Versorgung wäre er mit Sicherheit verblutet oder von den Wildtieren der Dunkelküste getötet wurden. „Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. Tauren sind hier zu ungewöhnlich, als das ich ihm trauen könnte.” „Aber Untote sind es genauso.” beruhigte Elkaput seinen Magierfreund. „Und wenn er wirklich eine Gefahr darstellt, wird es kein Problem sein, sich ihm zu entledigen oder etwa nicht?” Nach diesem Satz war Archilles beruhigt, denn wenn ihn etwas beruhigte, dann die Tatsache das er alles töten konnte, was er wollte. Sein übersteigertes Ego half ihm schon oft dabei, keine Angst vor dem Unbekannten zu haben.

„Seht ihr das?” Die beiden schauten zu dem Tauren, der auf eine Rauchwolke zeigte, welche aus einem nahe gelegenen Wäldchen kam. „Das ist zu viel Qualm für ein Lagerfeuer aber für einen Waldbrand zu wenig. Habt ihr eine Idee?” richtete sich der Krieger an die beiden Untoten. Jedoch hatten diese keine Antwort. „Wir müssen nachschauen gehen was da los ist!” sagte Dinturion und war schon im Begriff Richtung Wäldchen zu laufen. „Nein! Es geht uns nichts an, also soll es ruhig qualmen. Wir müssen uns beeilen! Wir haben keine Zeit für solche Sperenzien!” hielt ihn Archilles zurück, der von der Idee des Tauren nicht gerade begeistert war. „Vielleicht braucht jemand unsere Hilfe. Es könnte ein Angriff der Allianz auf einen der unseren sein!” konterte der Krieger und versuchte an das Ehrgefühl des Magiers zu appellieren. „Hilfe? Hilfe ist nur für Dumme und Schwache. Selbst wenn es ein Angriff der Allianz sein sollte, was geht er uns an? Er richtet sich nicht gegen uns also sollen sie doch morden wen sie wollen.” „Wenn das dein Ernst ist tust du mir wirklich Leid. Ich werde jedenfalls herausfinden was dort los ist, ob du mitkommst oder nicht!” „Und ich werde nicht zulassen das ein großes störrisches Rind unsere Mission aufs Spiel setzt, nur um den großen Helden zu spielen. Sobald du losläufst werde ich dich festfrieren und stehen lassen, mal sehen wie du dich dann gegen die Allianz wehren willst!” drohte Archilles dem Tauren.

„Könntet ihr die Streitereien endlich einmal lassen?” wies Elkaput die Hitzköpfe zurecht. Die beiden wollten gerade zu einer Antwort ansetzen, als sie einen Schrei aus dem Wäldchen hörten. Alle drei drehten sich schlagartig herum und beobachteten eine dürre Gestalt die aus dem Wald rannte. Sie zog einen Schwall aus Flammen und Qualm hinter sich her. „VERDAMMTES BILLIG TEIL, MEINE SCHÖNE ROBE!” hörte man sie aus der ferne Fluchen. „Ähm, ich glaube das ist doch kein Angriff der Allianz.” stellte Dinturion fest. „Scharf beobachtet. Aber was ist es dann?” kritisierte Archilles. Die angesengte Gestalt rann immer schneller auf die drei zu, was ihn allerdings nicht davon abhielt weiter zu fluchen. Als er nur noch ungefähr 20 Meter entfernt war, griff Archilles zu magischen Mitteln, um dem Fremden einheilt zu gebieten. „Ok jetzt reicht es!” sagte er noch kurz bevor er eine Kugel aus Eis in Richtung des Unbekannten warf. Dieser bekam gerade noch einen Schrei heraus bevor ihn das Eis verstummen lies.

„So ist es doch schon viel besser.” lobte sich Archilles und grinste dabei. Sie gingen zu dem Schreihals, um ihn näher zu betrachten. Er war, aufgrund des Frostblitzes, komplett zu Eis erstarrt. Dennoch erkannten sie, dass es ein Untoter war. Er war ziemlich groß und abgemagert. Außerdem erkannten sie einen kleinen Birkenstock in seiner rechten Hand. „Könntest du ihn bitte etwas auftauen, damit wir ihn fragen können was los ist?” bittete Elkaput seinen Gefährten. „Na gut…” seufzte dieser und beschwor etwas Feuer. Die Hitze schmolz das Eis langsam und ein nasser Untoter in einer Dunkelblauen Robe kam zum Vorschein. Er sah die drei Gestalten verwundert an. „Dankeschön.” sagte er nur und wollte sich schon herumdrehen, um wieder zu verschwinden. „Einen Moment, wer bist du und warum hast du gebrannt?” wollte Dinturion wissen. „Ich? Ähm nun ja, man nennt mich Elvadrie. Ich bin Meister Magus der Verlassenen und ich wurde aufgrund eines Billigproduktes entzündet.” antwortete der Magier.

„Also kurz, du hast dich mit deinem Zauberstab in Brand gesteckt.” Stellte Archilles fest. „So könnte man es auch sagen.” „Aber was suchst du eigentlich hier? Die Dunkelküste ist nicht gerade ein Ort für einen Verlassenen.” fragte Elkaput. „Das mag stimmen aber nun ja. Die Großmagier der Verlassenen haben mich hier her entsandt, damit ich hier meine Forschungen betreiben kann. Hier habe ich die nötige Ruhe, um ungestört arbeiten zu können.” „Aber wieso ausgerechnet hier?” stutzte Dinturion „Es gibt doch auch genügend ruhige Orte in Tirisfal oder dem Silberwald zum Beispiel. Wieso ausgerechnet hier im Gebiet der Allianz?” „Na ja…” setzte Elvadrie zu einer Antwort an „sagen wir es gab einige Unstimmigkeiten über meine Fähigkeiten und den zur Verfügung stehenden Standorten. „Was soll das heißen?” fragte Dinturion verwirrt.

„Es ist so,” versuchte Archilles zu erklären „dass jeder Magier der Verlassenen, sich dazu entscheiden kann sich niederzulassen, um seinen eigenen Studien nachzugehen. Nun ist es so, dass die Standorte immer nach der Fähigkeit des Magiers ausgesucht werden. Je größer sie sind, desto näher sind sie an der Unterstadt, unserer Hauptstadt, damit der Ergebnisaustausch schnell funktioniert. Also je wichtiger die Studien beziehungsweiße der Magier, desto näher lebt er an der Hauptstadt.” Elvadrie sah seinen Magierkollegen böse an. „Nun ja, nur haben sie bei mir eine Ausnahme gemacht. Aufgrund meiner herausragenden Fähigkeiten, bin ich, obwohl ich locker in der Unterstadt hätte bleiben können, hier her gezogen.” Versuchte Elvadrie zu erklären. „Natürlich…” winkte Elkaput den im Stolz gekrängten Magier ab. „

Wir müssen jetzt auch weiterziehen, noch viel Glück bei deinen Forschungen.” „Ähm na ja… da ist dieses Problem.” begann Elvadrie „Dieser Billigzauberstab hat leider auch meine ganzen Pergamente und Forschungsunterlagen zerstört, sodass ich jetzt nichts mehr habe was ich vorlegen könnte in der Unterstadt.” „Das ist Pech.” antwortete Archilles monoton. „Ja und ich dachte mir, ich könnte mich euch jetzt vielleicht anschließen, ihr seht so aus als würdet ihr eine Menge erleben und ich denke, dass ich, wenn ich mit euch gehe, ein neues Forschungsthema finden werde.” sagte der ungeschickte Magier und erhoffte sich eine positive Antwort von der Truppe.

„Es ist so, dass wir nicht unbedingt einen einfachen Weg bestreiten und dass es sehr gefährlich werden könnte.” versuchte sich Archilles herauszureden. „Außerdem bin ich mir sicher, dass du in deinem Wäldchen vielleicht etwas sicherer bist.” stimmte Dinturion Archilles zu. Den beiden war klar, dass sie einen ungeschickten Magier vor sich haben, der wohl eher eine Last, als eine Bereicherung für die Gruppe wäre. „Aber ich bin mir sicher, dass ihr mich brauchen werdet!” versuchte Elvadrie die beiden umzustimmen. „Ich bin sehr mächtig und geschickt oben drein!” „Das haben wir ja gesehen” flachste der Taure. „Du darfst mit uns kommen.” sagte Elkaput, der sich die ganze Zeit Gedankenversunken zurück hielt.

„Was?!” sagten die drei anderen fast gleichzeitig. „Vielen Dank!” antwortete Elvadrie freudig. Dinturion und Archilles blickten den Priester nur ungläubig an. „Ich bin Elkaput und das sind, Archilles und Dinturion.” stellte er seine Gefährten erst einmal vor. „Aber wenn du uns wirklich folgen willst, gibt es ein paar Regeln die du befolgen musst.” „Natürlich! Kein Problem. Ich tue alles!” antwortete der ungeschickte Magier euphorisch. „Erstens darfst du keine unserer Entscheidungen in Frage stellen, du tust was wir von dir verlangen, auch wenn es merkwürdig für dich sein mag. Zweitens bist du ab jetzt dafür verantwortlich, dass wir immer genügend Wasser und Brot haben und drittens wirf den Zauberstab bitte weg.” Dinturion und Archilles schauten Elkaput immer noch verdutzt an. Sie konnten nicht verstehen, wie er ihn einladen konnte sich ihnen anzuschließen.

Der Priester wusste was die beiden dachten und so trat er zu ihnen, während Elvadrie sich daran machte, den Zauberstab zu entsorgen und seine Robe von Russ zu befreien. „Ich weiß was ihr denkt aber ich habe meine Gründe.” richtete sich Elkaput an die beiden. „Ich zweifle nicht an deiner Entscheidung, du hast mein Leben gerettet und ich vertraue dir.” sagte Dinturion. Archilles allerdings war nicht so leicht zu überzeugen.

Nachdem Elvadrie bereit zum Abmarsch ins Ungewisse war, gingen sie weiter. Elvadrie unterhielt sich mit Dinturion, der ihm erzählte wie er zu den beiden gestoßen war und warum er unterwegs war. Archilles hatte sich zu Elkaput zurückfallen lassen, um mit ihm über den Neuzuwachs zu reden. „Das Rind konntest du vielleicht überzeugen, aber mich nicht. Warum hast du ihn mitgenommen?” „Du weißt doch was wir tun müssen, um zur Quelle zu gelangen oder?” fragte der Priester und der Magier nickte. „Nun neben den Prüfungen müssen wir auch einen Körper zur Kanalisation benutzen und da ich nicht glaube, dass der Taure sich mit der Arkane sehr versteht, nehmen wir eben Elvadrie.” „Guter Plan!” lobte Archilles seinen Freund. „So kann ich dafür sorgen, das die Verteidiger uns keine Sorgen bereiten.” „Genau daran dachte ich.” „Aber wann willst du es ihnen erzählen? Lange werden sie nicht mehr ruhig bleiben. Sie werden fragen wohin wir wollen und was sagst du ihnen dann?” „Ich werde ihnen die Wahrheit sagen müssen. Ich glaube nicht das sie es verstehen werden und ich glaube nicht einmal, dass sie es gut heißen werden, aber Dinturion wird mir überall hin folgen und Elvadrie ist leicht zu überzeugen.” Sagte der Priester und versank wieder in seine Gedanken.

Teil 5

„Ich war noch sehr jung, als ich die Schriften das erste Mal las. Eigentlich waren sie verboten aber ich war schon damals sehr neugierig. Ich sollte eigentlich die Geschichte der Erdenmutter studieren, allerdings kam mir ein anderes Buch zwischen die Finger. Es drehte sich um die Orks und wie sie nach Kalimdor kamen. Wie Thrall sie hier her führte und wie er mit Grom Hellscream gegen Mannoroth gekämpft hatte. Allerdings konnte ich ein Kapitel kaum lesen, da es sehr schlecht erhalten war. Die Schriftzeichen waren verwischt und kaum lesbar, bis auf einen Satz.” Infuser machte eine kurze Pause, um etwas zu trinken.
So oft hatte er sich vor diesem Moment gefürchtet und sich ausgemalt wie er es am besten formulieren würde, dennoch gingen ihm die nächsten Worte nur schwer über Lippen. „Die Quelle der Macht wurde geschaffen, um gutes oder böses zu tun. Der, welcher aus ihr trinkt, wird die Richtung aufweisen.

Ich stellte Nachforschungen an und fand heraus, dass die Quelle gefährlicher ist als man bisher annahm.” Er richtete seinen Blick auf seinen Bruder. „Sie ist kein Brunnen aus dem man trinken kann und durch den man stärker wird. Es ist weitaus komplizierter.” „Aber wieso sagst du mir das erst jetzt?” fragte Shadowx Infuser und blickte ihn verdutzt an. „Ich hatte Angst du würdest nicht mitkommen. Die Quelle der Macht ist entstanden, als ein Nachtelf verseuchtes Wasser eines Lebensbrunnens, den Mannoroth mit seinem Blut besudelte, um die Orks zu benebeln, in eine Phiole füllte und zu Untersuchungen in den Teufelswald mitnahm. Er stellte viele Untersuchungen an und verabreichte die Flüssigkeit auch Tieren die dadurch unglaubliche Stärke erlangten.

Leider machte er den Fehler und trank selber etwas vom Wassers und spürte somit auch die Nebenwirkungen. Da sein Herz nicht rein und nur darauf erpicht war Macht zu erlangen, wurde er ein Sklave des Blutes. Er suchte eine Quelle im Teufelswald und schüttete den Rest der Phiole dort hinein. Die Quelle wurde sofort verderbt und die Seuche breitete sich aus. Andere Nachtelfen tranken von ihr und wurden auch verdorben. Einige Elfen mit gutem Herzen, die ebenfalls das Wasser zu sich nahmen passierte nichts. Sie versuchten ihre Brüder und Schwestern vor der Seuche zu warnen, wurden aber brutal niedergemetzelt. Die verseuchten wurden zu Wächtern der Quelle. Sie beschützten sie und sorgten dafür, dass sie sich immer mehr ausbreitete.

Mannoroth bemerkte natürlich was passierte, doch ihn kümmerte es wenig. Er hatte mit den Orks zu tun und befahl einen seiner Diener namens Gugdamor, sich darum zu kümmern. Gugdamor war ein niederer Dämon, ein Parasit. Er nistete sich in Lebewesen ein und ergriff von ihnen besitzt. Nach dem Tod Mannoroths sah er seine große Stunde gekommen und fing an, eine Festung am Ursprung der Quelle zu errichten. Die Höhlen der Macht. Er beauftragte Goblins und auch Gnome ihm ein unterirdisches Labyrinth aus tödlichen Fallen zu bauen, um die Quelle zu schützen. Einigen verderbte Elfen gab er den Befehl, dass Umfeld zu schützen und er sandte Späher aus, um mögliche Eindringlinge zu erkennen.

Das ist alles was in dem Kapitel stand. Wie die Quelle wieder gereinigt werden könnte wird nicht erwähnt. Nur ein Satz weist darauf hin, dass das Opfer eines großen Magus von Nöten wäre.” Alle blickten auf Infuser, der sich ein Stück Schwein nahm, um es zu verspeisen. Nun wo sie die Wahrheit wissen, werden sie gehen. dachte er. „Seit wann lasse ich mir von einem dämonischen Bandwurm Angst einjagen?” prustete Shadowx los und klopfte Infuser auf die Schulter. „Das bedeutet diese Elfen sind verderbt und Vorboten der Quelle?” kombinierte Sirtech „Deswegen bluteten sie auch nicht. Sie waren durch die Geißel verderbt. Aber stand etwas darin, was genau dieses Opfer des Magus ist? Ein Gegenstand oder eine Person, irgendetwas?” Infuser schüttelte den Kopf. „Nein es wird nur gesagt, dass ein Opfer erbracht werden muss. Es stand nicht da wie oder was genau dieses Opfer sein soll.”

„Hmm, dann werden wir es wohl herausfinden müssen.” Sagte Firelscham. „Ich lasse mich nicht von ein bisschen Dämonenblut einschüchtern. Sollen sie doch kommen, ihr habt gesehen, dass wir zusammen stark sind und jetzt wo wir den Schwachpunkt dieser Brut kennen, können wir sie auch effektiv bekämpfen. Und was dieses Opfer angeht, fällt uns schon etwas ein, wenn wir vor der Quelle stehen. Fakt ist erst einmal, dass wir nur durch sie zu der Macht erlangen, die wir brauchen, um unsere Stämme zu rächen.” „Das Problem ist, man muss reinen Herzens sein, sonst wird man genauso verdorben wie Spitzohren” sagte Sirtech. „Als ob das bei uns ein Problem wäre. Alle Mitglieder der Horde sind reinen Herzens!” sagte Shadowx „Mach dir mal keine Sorgen Brüderchen. Es war zwar nicht ganz toll, dass du uns das nicht erzählt hast aber das stehen wir schon durch. Außerdem sind wir zu weit gekommen, als dass wir jetzt umkehren könnten.”

Infuser blickte in die Gesichter seiner Gefährten. Er hatte nicht erwartet, dass sie ihm weiter folgen würden, da er sie doch belogen hatte und ihnen den wahren Hintergrund der Quelle vorenthalten hat. „Was ist mit dir Shivvaed? Wirst du uns weiterhin begleiten?” fragte er den Ork der die ganze Zeit über ins Feuer blickte. „Hmm, du sagtest doch dieser Gugdamor angagierte Gnomen- und Gobliningeneure, um seine Höhlen zu schützen richtig?” Infuser nickte. „Na dann nichts wie hin. Vielleicht finde ich dort die ein oder andere Erfindung die vor mir noch kein Hordler gefunden hat!”. Infuser war froh das alle die Nachricht so gut aufgefasst haben.

Er legte sich neben das Feuer, um zu schlafen, während sein Bruder die erste Wache übernahm. Ihm gingen zig Gedanken durch den Kopf. Was hat es mit diesem Magus auf sich? Wird Gugdamor noch da sein? Wenn ja, wie stark wird er sein? Er wusste er konnte sich auf seine Gefährten verlassen, dennoch war er sich nicht sicher ob wirklich alle von der Quelle trinken konnten. Wenn sie nicht reinen Herzens sind, werden sie genau solche Sklaven wie die Spitzohren gegen die sie gekämpft haben.

Infusers Kopf dröhnte bevor er einschlief, weil ihm so viele Gedanken im Kopf rumschwirrten. Kurz bevor er einschlief bildete er sich ein, zwei Augenpaare im Wald zu sehen. Sie leuchteten rötlich aber kaum das er sie wahrnahm, verschwanden sie auch wieder. Er setzte sich auf. „Was ist?” fragte Shadowx, der auf einem Baumstumpf saß und das Lager im Blick hatte. „Stimmt etwas nicht?” „Naja… ich habe dort drüben eben etwas gesehen, aber es war wohl Einbildung.” Sagte Infuser und glaubte, dass ihm sein übermüdeter Körper einen Streich gespielt hatte.

„Keine Angst, falls da etwas war und noch einmal auftaucht, wird es nicht mehr die Zeit haben, jemanden anzuglotzen.” lächelte Shadowx, um seinen Bruder zu beruhigen. Infuser legte sich wieder nieder und schlief ein. Er bemerkte nicht mehr wie sich eine Gestalt im Dickicht bewegte. Shadowx spürte nur noch wie ihm etwas dumpfes, stark auf den Hinterkopf schlug. Er fiel nicht mal zu Boden sondern wurde von der Gestalt langsam hingelegt, um die anderen nicht aufzuwecken. Sie steckte ihren Streitkolben wieder zurück in den Gürtel und blickte mit ihren leicht rötlich leuchtenden Augen auf den Schlafenden Infuser. Deine Zeit ist gekommen…

Teil 6

„Der Teufelswald ist mir sympathischer als ich gedacht hätte.” sagte Archilles halblaut, als sie in dem verderbten Wald ankamen. „Mir gefällt es ganz und gar nicht.” antwortete Dinturion und blickte in die Wipfel der Bäume, deren Blätter schlaf und tot herunterhingen. „Die Natur wurde geschändet und es stinkt nach Tod.” „An den Geruch müsstest du dich doch inzwischen gewöhnt haben.” scherzte Elvadrie allerdings lachte keiner. „Kunstbanausen…” sagte er kleinlaut. „Laut der Karte sind wir bei den Blutgiftfällen, allerdings weiß ich nicht genau wo wir das finden was wir suchen.” sagte Elkaput und faltete die Karte zusammen, um sie in seinem Rucksack zu verstauen.

„Wonach suchen wir denn eigentlich?” fragte Elvadrie. „Ja, wieso sind wir überhaupt hier her unterwegs? Ihr habt es nie gesagt, seit unsere Wege sich gekreuzt haben.” fragte auch Dinturion ungeduldig. „Es ist etwas schwierig zu erklären, ich sage es euch sobald wir ein Lager aufgeschlagen haben, jetzt sollten wir erst einmal weitergehen.” versuchte Elkaput zu beschwichtigen, allerdings ohne Erfolg. „Elkaput, ich habe das Versprechen gegeben euch zu schützen, da ihr mein Leben gerettet habt, jedoch werde ich nicht für eine Sache sterben von der ich nichts weiß. Also sagt mir wonach wir suchen!” sagte Dinturion mit tiefer Stimme, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.

„So lasst uns doch warten bis wir ein Lager haben, wir dürfen keine Zeit verschwenden mit…” „Vorsicht!” rief Achilles und beschwor eine Frostnova die einen Nachtelfen zum Vorschein brachte, der mit gezogenen Dolchen nur noch ein paar Meter von Elkaput entfernt stand. „Wir klären das später!” beendete Elkaput die Diskussion mit dem Tauren und machte sich auf einen Kampf bereit. Dinturion zog seine Axt und stürmte auf den Schurken los, während Archillis damit beschäftigt war nach anderen Allianzmitgliedern Ausschau zu halten und diese gegebenenfalls auszuschalten. „Ish falla no!” schrie der im Eis gefangene Nachtelf und plötzlich hörten alle ein schrilles Pfeifen.

„Er hat um Hilfe gerufen, tötet ihn und dann weg hier!” stellte Elvadrie als erster fest und beschwor einen Feuerball, den er auf den Nachtelf werfen wollte, jedoch kam er nicht dazu. Gerade als er den heißen Ball aus Lava und Feuer seinem Gegner entgegenschleudern wollte, spürte er einen harten Hieb auf den Hinterkopf und fiel ohnmächtig zu Boden. „Sie sind schon hier, wir müssen kämpfen!” schrie Achilles und beschwor wieder eine Frostnova und enttarnte damit drei weitere Nachtelfen, die sich gerade auf ihn stürzen wollten. Dinturion hackte inzwischen unentwegt auf den ersten Angreifer ein, traf ihn allerdings nicht, da der Elf den Schlägen der schweren Axt zu geschickt auswich.

Elkaput ließ einen ohrenbetäubenden Schrei von sich, sodass alle im Umkreis befindlichen Nachtelfen vor Furcht flüchteten. Achilles nutzte diese Zeit um Dinturion zu helfen und fesselte den Nachtelfen mit einem Frostblitz im Eis. Der Taure setzte zu einem mächtigen Hieb an und köpfte den Elfen mit einem Schlag. Elvadrie erwachte langsam aus seiner Ohnmacht und versuchte sich wieder aufzurichten und stellte sich auf seine wackligen Beine. „Mein Schädel.” sagte er leise und öffnete die Augen. Er sah wie die eben noch flüchtenden Nachtelfen auf ihn zurannten. Das war zu viel für ihn und er viel wieder in Ohnmacht.

Dinturion sah die anlaufende Meute und rief Elkaput zu „Heil mich und Achilles halte ihm den Rücken frei!” während er auf die Meute stürmte. Elkaput wusste was der Krieger vorhatte und nickte seinem Untoten Gefährten zu, der sofort damit begann, herannahende Feinde zu verlangsamen und in Eisblöcke zu verwandeln. Dinturion geriet in einen Trance Zustand und brüllte ein letztes Mal, als er sich mit einem gewaltigen Sprung mitten in die Reihen der Anstürmenden Nachtelfen beförderte. Elkaput sprach Gebete für ihn und versorgte ihn mit heilender Magie. Die Nachtelfen waren überrascht, dass der Taure plötzlich hinter ihnen stand und das machte sich der Krieger zu Nutze.

Er legte seine Axt an und begann sich wie ein Wilder im Kreis zu drehen und zog einen Kreis aus Knochen und Hautfetzen um sich, allerdings floss kein Blut. Aufgrund der Körpergröße des Tauren und der verdutzten, leicht untersetzten Nachtelfen, schaffte es Dinturion seine Axt auf eine Höhe mit den Hälsen seiner Feinde zu bringen. „Beeil dich Dinturion, mein Mana neigt sich dem Ende!” rief Elkaput erschöpft zu dem Krieger. Auch Achilles Kräfte schwanden langsam und er hatte gerade noch genug Mana, einen weiteren anstürmenden Schurken in einen Eisblock zu verwandeln.

Dinturion köpfte einen Nachtelfen nach dem anderen, allerdings schienen für jeden erschlagenen Feind, zwei nachzurücken. Ihm wurde klar, dass er nicht gewinnen konnte und Stampfte mit aller Kraft auf den Boden. Es lag soviel Kraft darin das alle im Umkreis stehenden Nachtelfen plötzlich benommen zurücktorkelten und sich feine Risse im Boden bildeten. Der Krieger nutzte die Gelegenheit und rannte zu Elkaput der ihm mit seinem letzten verbliebenen Mana ein Göttliches Schild gab, was ihn vor physischem Schaden schützen sollte. „Es sind zu viele!” rief Dinturion und hackte im vorbeigehen einem festgefrorenen Nachtelfen den rechten Arm ab. „Wir müssen versuchen zu fliehen.” sagte Achilles und sah wie sich ein weiterer Nachtelf näherte. Er sprach einige Formeln und bevor sich die Kurzschwerter des gut gepanzerten Spitzohren in Elkaputs Leib rammen konnten, ertönte ein kurzes blöken und aus dem Anstürmenden wurde ein Schaf.

Sie wollten sich umdrehen und versuchen im Dickicht zu flüchten, allerdings wurden sie auf einmal festgehalten. Um ihre Füße rankten sich dicke Wurzeln die ein weitergehen unterbanden. Sie blickten sich um und sahen, dass immer mehr Nachtelfen zu ihnen kamen unter anderem auch Druiden, die sie jetzt am weitergehen hinderten. „Verdammt!” fluchte Archilles und versuchte einen der Nachtelfen mit seinem Stab zu schlagen, verfehlte allerdings. „Wir können nicht weiter.” sagte Elkaput und machte sich bereit zu sterben, jedoch passierte das nicht.

Die Feinde der vier versammelten sich um sie und ein einzelner Nachtelf trat vor. Er war recht groß und trug einen langen dunkelblauen, fast schwarzen Bart und einen Zopf. „Ihr werden mit uns kommen.” sprach er und die drei festgewurzelten wunderten sich, dass sie überhaupt etwas verstanden. „Wieso können wir dich verstehen?” wollte Archilles wissen aber der Nachtelf winkte ab. „Das ist nicht die Frage. Unser Anführer wird sich mit euch beschäftigen. Wir verfolgen euch schon eine Weile und endlich war die Gelegenheit gekommen euch zu überwältigen!” sagte er und winkte zwei andere Nachtelfen heran. „Quos ta le ma tua nor!” befahl er scharf. Zwei Elfen stellten sich neben Dinturion und Archilles und begannen einige Formeln zu murmeln. Kurze Zeit später, verloren die beiden das Bewusstsein und wurden auf zwei Tragen gelegt und weggebracht.

„Ich denke du wirst uns keinen Ärger machen.” lächelte der Nachtelf böse und winkte Elkaput ihm zu folgen. Die Wurzeln lösten sich und gaben die Füße des Untoten frei. „Komm schon, wir haben noch einiges mit euch vor.” sagte er und ging langsam weiter. Elkaput wusste er konnte hier nicht weg, also folgte er. Ihm blieb eigentlich auch nichts anderes übrig, da ungefähr zehn weiter Nachtelfen damit beschäftigt waren, ihn zu bewachen.

Elvadrie erwachte langsam von seiner Ohnmacht. Das Schaukeln der Trage, auf der er lag, hatte ihn aufgeweckt und er versuchte sich zu erinnern wo er war. „Puh mein Kopf…” sagte er leise und richtete seinen Körper auf. Er öffnete die Augen und sah, dass er von Nachtelfen umringt, auf einer Trage lag und weggeschafft wurde. „Das ist zu viel.” gab er noch von sich, bevor ihm schwarz vor Augen wurde und er ohnmächtig zurück auf die Trage sank.

Teil 7

„Ich wusste ich hatte etwas gehört!” sagte Infuser und untersuchte die Ausrüstung. „Verdammt! Ich habe nichts kommen sehen, von jetzt auf gleich war ich KO.” rieb sich Shadowx den Kopf. „Fehlt irgendetwas?” „Ja… die Karte. So ein Mist, ohne die Karte finden wir nicht in den Teufelswald und ohne die Karte kommen wir auch nicht durch die Höhlen die zur Quelle führen. Die Mission ist gescheitert.” resignierte Infuser und ließ sich auf den Boden sacken.
Keiner wusste was gestern Nacht geschehen war. Sie waren sich nur darüber klar, dass sie beobachtet wurden und ihnen der einzige Wegweiser genommen wurde, der sie zur Quelle hätte führen können.

„Wozu brauchen wir eine Karte, wenn ihr den besten Fährtenleser Durotars an eurer Seite habt!” sagte Shivvead und streichelte seine Katze. „Ich habe bisher noch jeden Ort gefunden, auch ohne Karte! „Außerdem sind wir nicht soweit gereist um dann aufzugeben!” sagte Sirtech. „Ich sage wir gehen weiter, wenn derjenige, der uns die Karte geklaut hat, von der Quelle gewesen wäre, hätte er uns auch gleich umbringen können. Aber wir sind alle unverletzt und ich lasse mich nicht von einem simplen Dieb aus der Fassung bringen. Ich sage wir gehen zur Quelle!”

Sirtech stand auf und schaute auf Infuser. „Also? Was ist mein Taurenbruder kommst du mit mir? Willst du die Geheimnisse der Quelle ergründen?” fragte er Infuser und streckte seine Hand zu ihm. Infuser schlug ein und richtete sich auf. „Ich danke euch, ihr seit wahrlich Brüder! Also auf in den Teufelswald. Auf zur Quelle!”.

Der Trupp löschte das Lager und begab sich auf den Weg, allen voran Shivvaed der durch seine begabten Pfandfinder Fähigkeiten, schnell den Pfad in den Teufelswald fand. Sie wussten, wenn sie nur zusammenhalten würden, dann könnten sie die Quelle auch finden.

Als sie ein paar Meter gegangen waren, trat eine Gestalt aus dem Dickicht. Es war ein Ork der die ganze Zeit über gewartet hatte, dass die Mitglieder der Horde aufbrechen. „Geh nur Infuser, geh nur. Aber sei dir darüber im Klaren, dass ich jeden deiner Schritte verfolgen werde, jeden einzelnen.” wisperte er mit einer dunklen Stimme. Er schaute auf ein kleines Gerät, das leise vor sich hin piepste. „Dank meiner mechanischen Wanze weiß ich immer genau wo du dich befindest und kann mir sicher sein, dass du zu mir kommst.” lachte er in einem Tonfall der nicht mehr Orkisch, sondern Dämonisch war. Er steckte das Gerät zurück in seine Tasche und kontrollierte den Sitz seiner Streitkolben. Langsam drehte die Gestalt sich um und einzig seine rot leuchtenden Augen zogen einen schimmernden Schweif durch die Nacht, während er im Dickicht verschwand.

Teil 8

Sie wurden in ein Lager der Nachtelfen gebracht, allerdings war auch hier alles tot. Jede Pflanze, jeder Baum den sie sahen, wirkte völlig ohne Lebenskraft und hang Kraftlos nach unten. Elkaput war sich nicht sicher, was diese Nachtelfen mit ihm vorhatten. Er glaubte nicht daran, dass sie getötet werden würden, dafür hätten seine Feinde schon genug Gelegenheit gehabt. Sie hatten etwas mit ihnen vor, doch er wusste nicht was.

„Ihr dürft euch zu den anderen Gefangenen gesellen, bis unser Meister eintrifft und über euch richtet.” antwortet der Anführer der Nachtelfen und gab einen kurzen Befehl an seine Soldaten, um die immer noch bewusstlosen Gefährten von Elkaput in eine Zelle aus riesigen Ranken zu bringen. Sie müssen mächtige Druiden haben, wenn sie ein Gefängnis aus Pflanzen beschwören können dachte Elkaput als er vor dem Gefängnis stand. Er wurde hineingestoßen und sah dort vier weitere Gefangene sitzen. Es waren alles Trolle und sie sahen so aus, als ob sie auch erst vor kurzem gefangen genommen wurden.

Die Tür des Pflanzlichen Gefängnisses wuchs mit dornigen Ranken zu, nachdem alle Nachtelfen hinausgegangen waren. „Mein Name ist Elkaput und ich wurde mit meinen Gefährten gefangen genommen.” stellte der Priester sich vor. „Sonst säßt ihr ja mit Sicherheit nicht hier oder?” antwortete der Troll, welcher in Plattenrüstung in einer Ecke der Zelle stand. „Wir sind vor ein paar Sonnenzyklen von den Verderbten gefasst wurden.” sagte der etwas kleinere Troll in einer weißen Samtrobe. „Mein Name ist Sternhagel und der unfreundliche Plattenpanzer dort in der Ecke ist Pitter, genannt die Eisenwand.” Pitter kam aus seiner Ecke hervor und setzte sich zu den anderen beiden Trollen, welche auf einer kleinen Bank an der rechten Wand der Zelle saßen. „Das sind Daggetos und Gorkan.” sagte Pitter und zeigte dabei auf seine zwei Sitznachbarn.

„Was zum Teufel ist passiert?” stöhnte Archilles als er sich langsam von der Liege erhob. „Wo sind wir Elkaput?” fragte er und stand auf. „Wir sind von ihnen gefangen genommen wurden und warten jetzt auf ihren Meister, damit er über uns richtet.” antwortete der Priester und setzte sich auf den Boden, um sich etwas auszuruhen. Auch Dinturion erwachte allmählich aus der Bewusstlosigkeit und setzte sich auf. „Wir sind gefangen genommen wurden?” fragte er in den Raum. „Ja. Ich nehme nicht an, dass wir mit Waffengewalt durch diese Ranken kommen.” Stellte Archilles fest der sich daran machte das Gefängnis, dass sie fest hielt, zu inspizieren. „Nein wir haben schon alles versucht, weder Metall noch Magie kann diese Ranken durchdringen.” antwortete Daggetos. „Wieso ward ihr im Teufelswald?” fragte Elkaput Sternhagel, welcher wohl der Anführer des Trupps Trolle war.

„Wonach habt ihr gesucht?”. „Wir sind ein Forschungstrupp des Dunkelspeerstammes. Man hat uns den Auftrag gegeben die Höhlen der Macht zu finden und ihr Geheimnis zu ergründen. Leider hat man uns vor dem Eingang der Höhlen gefasst und hier her gebracht.” Gorkan stand auf und ging zu der Trage auf der Elvadrie immer noch lag. „Was ist mit ihm?” fragte er. „Postneurotischer Angsthase… mit Glück wacht er nicht mehr auf.” sagte Archilles beiläufig. „Ich denke nicht, dass wir hier bleiben sollten, um darauf zu warten, von den Spitzohren hingerichtet zu werden. Es muss einen Weg hier heraus geben.” sagte Dinturion und sah in die Runde. „Wie wir schon sagten, wir haben alles versucht, um die Ranken zu zerstören aber sie brechen nicht. Wir kommen hier nur heraus, wenn die Nachtelfen das wollen.” antwortete Sternhagel dem Tauren resignierend. "Ich bin zu weit gekommen, als das ich mich von ein paar Nachtelfen aufhalten lassen würde!" sagte Elkaput aber er hatte keine Idee wie sie fliehen könnten.

Da hörten sie alle auf einmal einen Schrei von draußen. „Was war das?” fragte Pitter und zog instinktiv seinen Marmorierten Schild und sein Schwert, Dinturion tat es ihm gleich und zog seine Axt. Der Tumult draußen wurde immer stärker, aber aufgrund der Dichte der Ranken sahen sie einfach nicht, was es war, dass den Aufruhr verursachte. „Vielleicht werden sie überfallen?” spekulierte Gorkan und horchte weiter den Rufen der Elfen. Plötzlich bewegten sich die Ranken vor ihnen. In dem Gefängnis tat sich ein kleines Loch auf, durch das ein Ork schaute. „Beeilt euch! Das Ablenkungsmanöver hält nicht mehr lange an!” Die Trolle, Untoten und der Taure standen wie paralysiert da. Das letzte was sie erwarteten war ein Ork. „Jetzt macht schon oder wollt ihr hier drin versauern?”

Pitter löste sich als erstes aus der Erstarrung und schlüpfte durch das Loch in der Zelle. Archilles und Gorkan folgten ihm. „Was ist hier los?” gähnte Elvadrie und erwachte langsam aus seiner Ohnmacht. „Wo sind wir?” „Beeil dich, wir müssen hier raus.” befahl ihm Elkaput und der Magier gehorchte ihm, auch wenn er es nicht mochte, kurz nach dem Aufwachen Befehle entgegen zu nehmen. Sternhagel schlüpfte als Letzter durch das Loch in der Zelle aus Ranken. „Folgt mir!” sagte der Ork und rannte ins Dickicht und der Trupp aus Trollen, Untoten und einem Tauren folgte ihm wieder.

Sie rannten einige Minuten bis sie weit genug vom Lager der Nachtelfen entfernt waren, um eine Rast einzulegen. Sie waren sichtlich erschöpft nur der Ork schnaufte nicht einmal sondern setzte sich nur auf einen Baumstamm und betrachtete alle. „Wer bist du und wie konntest du uns befreien?” fragte Elkaput skeptisch, als er wieder zu Atem gekommen war. „Mein Name ist Gugdrush. Ich bin seit einiger Zeit hier im Teufelswald um Metall abzubauen. Vor einiger Zeit sah ich, dass Nachtelfen einen Stützpunkt hier haben und umging sie deshalb. Ich bekam allerdings mit, dass ihr gefangen genommen wurdet und deshalb machte ich mich daran euch zu befreien, die Horde muss schließlich zusammenhalten!” lachte er. „Aber wie hast du es geschafft durch die Ranken zu kommen? Wir haben alles versucht, doch weder Waffen noch Magie schaffte es, sie zu durchdringen.” fragte Sternhagel.

„Nun ja, ich beobachtete die Elfen und merkte mir den Befehl, mit dem sie das Gefängnis öffneten. Er ist eigentlich ganz einfach, man muss ihn nur auf die Betonung achten.” „Wir danken dir das du uns befreit hast, aber wir sollten weiterziehen ehe die Nachtelfen uns einhohlen.” sagte Elkaput und gab Dinturion, Archilles und Elvadrie ein Zeichen zu gehen. „Wohin wollt ihr?” fragte Daggetos. „Nun…” zögerte Elkaput „Zu den Höhlen der Macht.” sagte Elvadrie. Wenn er nicht so wichtig für die Mission wäre, hätte ich ihm schon längst seinen Kiefer zerschmettert dachte Elkaput. „Ähm ja, wir wollen ebenfalls in die Höhlen der Macht.” sagte er. „Dann lasst uns zusammen reisen, das ist sicherer für alle beteiligten.” sagte Sternhagel und seine Kameraden waren derselben Meinung. Einzig Pitter war etwas skeptisch der Idee gegenüber, gab aber der mehrheitlichen Meinung nach.

„Nun gut, dann lasst uns gehen, wirst du uns begleiten Gugdrush?” fragte Elkaput den Ork der dabei war seine Kolben zu richten. „Nein danke, ich gehe lieber meines eigenen Weges.” sagte er und verabschiedete sich von den anderen. Er sah ihnen noch nach, als sie langsam im Wald verschwanden. Alles läuft genau nach Plan dachte er und seine Augen begannen langsam zu leuchten…

Teil 9 - Finale[/size3]

„Was soll das heißen du weißt nicht was zu tun ist?” fragte Firelscham Infuser, als sie in der Großen Halle standen. „Ich weiß nur die Geschichte der Quelle aber nicht wie man sie beschwört.” sagte Infuser und sah sich in der Halle nochmals um. Er hatte es schon tausendmal gemacht aber er hoffte auf eine Eingebung.

Sie waren jetzt seit einem Sonnenzyklus in den Höhlen der Macht und standen jetzt, so kurz vor dem Ziel, vor ihrem aus. Die Gruppe aus Trollen, Tauren und einem Orc fand den Weg in den Teufelswald, dank Shivvaed’s Pfadfinderkünsten, recht schnell und auch die Höhlen der Macht entdeckten sie nach kurzer Suche. Sie waren aufgeregt als sie das erste Mal in die Höhle traten, niemand wusste was sie erwarten würde. Die ersten Fallen meisterten sie relativ einfach, durch Shivvaeds Ingenieursfähigkeiten machten ihnen auch die Goblinminen kein Problem.

Doch jetzt waren sie in der Großen Halle. Um den Trupp herum ragten riesige Säulen mit Inschriften in einer Sprache, die keiner lesen kann an die Decke. Vor ihnen war ein kleiner Altar, welcher mit Runen übersäht war. „Auf dem Altar muss mit Sicherheit das Opfer des Magus stattfinden… wenn wir nur wüssten was das ist.” fluchte Sirtech und versuchte irgendwo einen geheimen Schalter zu finden. „Wenn ihr mich fragt, sollten wir den Altar einfach sprengen, vielleicht verbirgt sich darunter ja ein Weg zur Quelle.” schlug Shivvaed vor, doch er traf auf wenig Befürworter.

„Was war das?” sagte Shadowx und lauschte in die Tiefen der Höhle. „Hört ihr das?” „Also ich höre gar nichts.” sagte Infuser. „Doch da ist etwas!” stimmte Firelscham zu. Nach kurzer Zeit hörten alle ein leises Gepolter, das immer näher kam. „Ob das Spitzohren sind?” fragte Shivvaed. „Wenn es so ist sollten wir sie gebührend empfangen!” sagte Shadowx und zog seinen Streitkolben. Auch die anderen machten sich kampfbereit und warteten darauf, gegen eine Horde verderbter Nachtelfen zu kämpfen. Nach einiger Zeit hörten sie eine Stimme. „Mein Gott das kann jedem passieren. Ich habe nun mal einen schwachen Kreislauf!” „Du Bist Untot, du hast keinen Kreislauf!”

„Das sind keine Spitzohren.” sagte Shadowx verduzt. Langsam traten Gestalten aus dem Dunkel hervor. Es waren drei Untote, vier Trolle und ein Taure, die wohl ebenso verwundert waren, wie Infuser und seine Gefährten. „Wer seid ihr?” fragte Elkaput überrascht „Und was macht ihr hier?” „Mein Name ist Infuser und wir sind hier um die Quelle der Macht zu ergründen. Aber was ist mit euch?”

Nachdem sich Infusers Gruppe und Elkaputs Trupp vorgestellt hatten und der Schamane dem Priester das Problem mit dem Opfer des Magus erklärte, begann Elkaput zu lachen. „Das ist kein schlechter Zufall. Zufällig weiß ich, wie das Opfer des Magus funktioniert und ich werde euch natürlich helfen, wir haben schließlich ein gemeinsames Ziel.” Wenn ich auch die Macht der Quelle für mich will dachte er und konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
 
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„Wir brauchen dazu einen Magier mit großen Fähigkeiten. Dieser wird, durch eine Beschwörungsformel in Trance gesetzt und dient als Katalysator für eine Magische Herbeirufung, die ich vornehmen kann.” „Nun wir haben keinen Magier.” sagte Infuser dem Priester und Elvadrie begann sich langsam hinter Dinturion zu schleichen. „Aber wir haben einen großen Magus bei uns!” sagte Elkaput und drehte sich zu Dinturion. „Elvadrie komm schon her.” sagte er scharf und der Magier kam aus seinem Versteck. „Wieso ich?” fragte er seufzend. „Weil du der größte Magus von uns bist, schon vergessen?” antwortete Elkaput leicht pathetisch und schickte ihn zum Altar. „Klar der größte Magier unter den Eichhörnchen.” flüsterte Archilles.

Inufser wusste nicht was er davon halten sollte. Er wusste zwar, das Elkaput sicherlich die Wahrheit sprach aber waren sie wirklich bereit, für die Macht der Quelle? Nur ein reines Herz wird nicht verderbt dachte er. Kann ein Untoter ein reines Herz besitzen?.

„Ich werde die Formel jetzt sprechen und dann wird die Quelle vor uns erscheinen!” sprach Elkaput bevor er anfing in Dämonischer Sprache Formeln zu rezitieren. Elvadrie war gar nicht wohl dabei aber er konnte jetzt schlecht weglaufen. Er spürte wie ihn langsam eine starke Macht durchströmte und wie sein knochiger Körper, an unsichtbaren Ketten in die Luft gezogen wurde. Die Halle begann langsam zu zittern, doch Elkaput sprach immer weiter. Auch Elvadrie erbebte leicht durch die starke Kraft die durch ihn floss. Langsam öffneten sich Tore an den Seiten der Halle, die Vorher nicht Sichtbar waren. „Wir müssen uns jetzt verteidigen. Elkaput darf auf keinen Fall unterbrochen werden!” rief Archilles und machte sich kampfbereit. Auch die anderen gingen in Kampfposition. Totems wurden beschworen und Shivvaed legte seine Flinte an.

Die Tore färbten sich violett und aus ihnen sprangen Teufelsjäger heraus die sie prompt angriffen. Es waren nicht viele, nur sieben Dämonen die sich gegen den Trupp aus fast allen Völkern der Horde stellte. Sie waren schnell besiegt, doch es dauerte nicht lange, da tauchten die nächsten unheilvollen Gestalten auf. Die Kämpfe dauerten nie lange, da die Gruppe aus Tauren, Untoten, Trollen und dem Ork immer überlegen war. Elkaput konnte die Beschwörungsformel ohne Probleme zu Ende sprechen. Erschöpft sank er auf den Boden und auch Elvadrie, der eben noch in der Luft schwebte, auf den steinernen Altar.

Beide waren merklich geschwächt und standen nur langsam wieder auf ihren zwei Beinen. Elvadrie kam langsam von der Opferstätte herunter zu den anderen, als dort plötzlich ein Pentagramm erschien. Es leuchtete auf und Runen schwebten über ihm. „Die Quelle!” sagte Archilles. Immer mehr dämonische Zeichen stiegen von dem Pentagramm auf und langsam materialisierte sich eine Gestalt auf dem Altar. Sie war muskulös und sein Gesicht war durch einen Kapuzenmantel verdeckt. „Es freut mich, dass ihr alle hier erschienen seit.” sagte eine dunkle Stimme, die nicht von dieser Welt kam. „Es war mir ein Vergnügen euch dabei zuzuschauen, wir ihr versucht die Quelle zu ergründen. Sei es aus Eigennutz, oder für eine Gemeinschaft. Ihr habt vieles auf euch genommen, nur um jetzt hier zu stehen und zu sterben.”

Alle machten einen Schritt zurück, als die Gestalt die letzten Worte sagte. Sie hatte eine unheimliche Macht in ihrer Stimme, die sie alle anzog. „Ihr seit alle nur kleine, unscheinbare Wesen, die alle dem selben folgen. Ich glaube nicht das ihr auch nur einen Bruchteil von dem Verstehen könntet, warum ihr eigentlich hier seid. Nicht weil ihr es wolltet, sondern weil ich es so bestimmt habe. Nur deshalb seit ihr hier und jetzt werdet ihr hier sterben, um mich zu nähren!” Die Gestalt warf sein Gewand zurück und es kam ein Ork zum Vorschein. Er war in einen schwarzen Lederwams gehüllt und trug zwei Streitkolben am Gürtel. Sein Gesicht war von vielen Narben übersäht und seine Augen leuchteten rot. Es war Gugdrush.

„Was soll das? Wer bist du?” fragte Archilles vollkommen verdutzt. „Ich bin Gugdamor. Herrscher über alles hier und ihr seit hier, um meine Macht zu stärken. Durch euch, wird meine Macht so stark werden, dass ich bereit bin ganz Kalimdor zu erobern und danach ganz Azeroth! Mannoroth war schwach, er wurde getötet, aber mir wird das nicht passieren! Ich bin Unbesiegbar!” Als Gugdamor den letzten Satz beendete sprang er vom Altar direkt in die Mitte der Gruppe. Sein Aufprall hatte so viel Wucht, dass alle um ihn herum zu Boden geschleudert wurden. Selbst die massigen Tauren, konnten sich der Kraft nicht entgegensetzen.

Der Ork zog seine zwei Streitkolben und stürzte auf Infuser, welcher vom Aufprall noch benommen am Boden lag. „Zeit zu Sterben!” rief Gugdamor und streckte seine Streitkolben in die Luft, bereit damit Inufsers Kopf zu zerschmettern. „Das wollen wir doch mal sehn!” sagte Shadwox und schlug seinen Streitkolben in Gugdamors Weg, welcher daraufhin ausweichen musste. Langsam waren alle wieder auf den Beinen und machten sich daran, Gugdamor auszuschalten, doch dieser wusste sich zu verteidigen. Er sprang vom Boden ab und gelang in einem Satz zu Archilles, welchem er einen Hieb in den Magen versetzte, noch ehe er eine Frostnova beschwören konnte. Guldokar zauberte gerade einen Blitz auf ihn, als der Dämon geschickt auswich und dabei Firelscham die Beine wegzog.

Gugdamor versuchte nun immer wieder, seinen Gegnern auszuweichen und sie dabei zu schädigen, allerdings hielt er das nicht lange durch und wurde von Sirtechs Axt am Arm erwischt. Das Blut sickerte langsam seinen Oberarm herunter und er schnellte Richtung Altar. „Er ist verwundbar!” rief Pitter, welcher sich daran machte eine Axt in Richtung des Orks zu werfen. Auch Shivvaed setzte zu einem gezielten Schuss an, doch Gugdamor befand sich schon auf dem Altar und begann etwas in dämonischer Sprache zu sprechen. Mit jeder Silbe die er sprach, nahm er an Größe zu. Jeder Buchstabe ließ ihn an Macht gewinnen und jedes Wort an Schnelligkeit.

Als er mit der Beschwörung fertig war, maß er knapp fünf Meter, war aber so flink wie ein Nachtelf und besaß auch deren Reflexe. Es entbrannte ein Heftiger Kampf in dem Gugdamor einen nach dem anderen zu Boden warf. Nur durch die heilende Magie Sternhagels, Elkaputs, Inufsers und Firelschams überlebten sie Gugdamors Angriffe. Sie schlugen ihn ins Fleisch und trafen ihn mit Blitzen und Feuer, doch es machte ihm nichts aus, er kämpfte weiter als ob nichts geschehen wäre. Selbst die Verlangsamungs-Versuche Archilles und Gorkans halfen nicht ihn zu stoppen. Das Eis schmolz noch bevor es ihn erreichte.

Elvadrie hatte sich während des Kampfes hinter einer Säule versteckt und krampte fluchend in seinem Rucksack. „Wo ist sie denn? Verdammt ich bin mir sicher ich habe sie eingepackt! Ah da ist sie ja!” Mit einem Grinsen auf dem Gesicht trat er aus der Säule heraus und las die Formel vor. Vor ihm Materialisierte sich ein riesiger Ball aus geschmolzenem Gestein. Ein mächtiger Feuerball entstand vor dem Untoten Magier und dieser ließ ihn auf Gugdamor zuschnellen. „Was ist das?” fragte Archilles verblüfft, als sich der Ball aus Lava und Feuer einen Weg zu dem riesigen Dämon suchte. „Eine Formel die ich entwickelt habe! Sie ist allerdings noch im Teststadium. Ich nenne sie Pyroschlag!” sagte Elvadrie stolz und beobachtete seine tödliche Erfindung.

Gugdamor bemerkte das Geschoss und wich ihm gekonnt aus. „Tja am Zielen musst du wohl noch arbeiten.” sagte Archilles und konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Der Pyroschlag traf zwar nicht den Dämon, dafür aber eine Säule, welche die Decke stützte. Das Gestein löste sich unter der hohen Hitze sofort auf und der Stützpfeiler begann sich langsam zu neigen. „Verschwindet, der Pfeiler stürzt ein!” rief Pitter als er bemerkte, dass die Säule zu fallen begann. Alle rannten zurück Richtung Halleneingang. Auch Gugdamor bemerkte jetzt die Säule, jedoch zu spät. Sie krachte mit voller Wucht auf den Dämon, welcher dieser Kraft nicht standhalten konnte. Die Halle erbebte und es wurde eine riesige Staubwolke aufgewirbelt.

Nach einigen Minuten legte sich der Staub und der riesige Dämon war verschwunden. Sie gingen auf den Altar und dort lag unter Trümmern ein Ork. „Los töten wir ihn solange er bewusstlos ist!” sagte Guldokar doch Infuser stoppte ihn. „Nein, er ist nicht mehr unser Feind, sondern er.” und zeigte auf einen kleinen, Insektenartigen Dämon. Er war nicht Größer als ein Salamander und schien auch nicht gefährlich zu sein. „Niemand besiegt den großen Gugdamor!” fiepste der Dämon und huschte durch die Trümmer davon. Der Ork unter den Trümmern stöhnte auf. „Wo bin ich?” sagte er. „Du warst besessen, warte wir befreien dich.” sagte Shadowx und machte sich daran, die Trümmer bei Seite zu schaffen.

Mit vereinten Kräften befreiten sie den Ork, der ihnen dankte und sich vorstellte. „Mein Name ist Gugdrush. Ich war vor langer Zeit hier her gekommen um Thorium abzubauen, doch an einer Lagerstätte bin ich von ein paar Nachtelfen überrascht wurden. Ich wollte gerade mit ihnen kämpfen, als irgendetwas in meinen Kopf kroch und… ab dann weiß ich nichts mehr.” „Keine Sorge dir wird nichts mehr geschehen, wir erzählen dir alles sobald wir hier raus sind.” sagte Sirtech und als er den Satz beendete begann die Halle erneut zu erbeben. Ein Loch tat sich im Boden der Halle auf und aus ihm stieg ein Brunnen hervor. In ihm floss grün leuchtendes Wasser, welches langsam über den Rand hinüber lief. Als es den Boden berührte verwandelte sich die Flüssigkeit in Nebel.

„Was ist das?” fragte Daggetos. „Das ist sie die Quelle!” sagte Infuser und begab sich zum Brunnen. Der Rest folgte ihm und sie versammelten sich um ihn. Der Nebel wuchs immer mehr an und langsam beunruhigte die Anwesenden der weiße Dunst, der langsam aufstieg. Elkaput setzte an etwas zu sagen, doch kam nicht mehr dazu. Denn der Nebel drang schon in sie ein. Jeder Einzelne wurde vom weißen Dunst durchströmt. Bewusstlos fielen alle zu Boden.

Wie viel Zeit vergangen war, bis sie endlich wieder aufwachten weiß niemand. Vielleicht nur ein paar Stunden, vielleicht aber auch Tage. Sie erhoben sich nur langsam und waren nicht mehr, wer sie einmal waren. Ab heute hatten sie keine Vergangenheit mehr und keine Gedanken. Sie waren eins geworden. Sie waren jetzt die QUELLE DER MACHT.


Fin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deine Story ist ganz unterhaltsam, auch wenn sie für einen WOW- nichtkenner wohl etwas detailarm ist.
Aber mach ruhig weiter so, need mehr ablenkenden Input im sterilen Büro.

mfg Ost (Ex-Paladin)
 
Insgesamt is die Story spannend, und um die Spannung zu erhöhen machst du an den richtigen Stellen Pause.
Aber es hat mich zuerst verwirrt, dass du nicht eine weitere Antwort zugefügt hast, sondern editiert hast. ich musste erst die Stelle wiederfinden, an der ich aufgehört hatte zu lesen.
Aber vielleicht, hast du das auch gar net, sondern ich hab das erste mal nicht zu ende gelesen oder so.
Hast du es editiert?
Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich vielleicht zu wenig zeit letztes mal gehabt habe.
Sorry für das nutzlose Kommentar *gg*
 
Deine Story ist ganz unterhaltsam, auch wenn sie für einen WOW- nichtkenner wohl etwas detailarm ist.
Aber mach ruhig weiter so, need mehr ablenkenden Input im sterilen Büro.

mfg Ost (Ex-Paladin)

Jop ich weiß, wollte es aber möglischt WoW Bezogen halten und auch im entsprechenden Wortstil bleiben. Also ist schon gewollt, dass es im Prinzip für WoW'ler geschrieben wurde.


Aber vielleicht, hast du das auch gar net, sondern ich hab das erste mal nicht zu ende gelesen oder so.
Hast du es editiert?

Doch ich habe editiert, weil ich die Geschichte am Stück lesbar machen wollte... werds aber mal etwas besser kennzeichnen, ab wann welcher Teil losgeht.

Merci für die Meinungen
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geht es um quelle der macht? die gilde: quelle der macht?
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auf frostwolf?

an sich ist die geschichte sehr gut
weiter so
 
Update der Story mit Teil 5, happy kritisiering
 
Es ließ sich gut lesen und den "Spannungsbogen " hast du gut hinbekommen .....warte auf mehr
 
Update mit Teil 6, viel Spaß beim lesen.
 
Elvadrie kommt mir ein bisschen vor wie ein Weichei^^
Gut geschrieben, aber bei dem Kampf hatte ich Probleme mitzubekommen, wer wen bekämpft hat.
Waren das jetzt 3 oder 4 Leute?
Der Taure, der Priester (?), der unfähige Elvadrie (zauberer, aber doch die ganze zeit ohnmächtig oder nicht?) und die warens? ich hab ein wenig den Überblick verloren.
Aber sonst gut
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Elvadrie kommt mir ein bisschen vor wie ein Weichei^^
Der Taure, der Priester (?), der unfähige Elvadrie (zauberer, aber doch die ganze zeit ohnmächtig oder nicht?) und die warens? ich hab ein wenig den Überblick verloren.

Der Taure ist Dinturion, ein Krieger. Der Priester trägt den Namen Elkaput. Elvadrie ist der etwas tollpatschige Zauberer, welcher den ganzen Kampf über Ohmächtig ist und der zweite Magier im Bunde ist Achilles. Er wird auch mehrmals erwähnt, hast du sicher ausversehen überlesen
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Wie gesagt, es hilft sehr, wenn man es im Zusammenhang mit den anderen Teilen liest. Ich weiß dadurch, dass die verschiedenen Teile in etwas größeren Zeitabschnitten kamen, vergisst man die Charaktere gern einmal. Meine Empfehlung. Wenn alle Teile gepostet wurden, am besten nocheinmal in einem Rutsch durchlesen
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Ansonsten danke für das Lob, das nächste Update, folgt bald.
 
So diesmal ging das Update etwas schneller. Teil 7 steht oben und ich freue mich auf Anregungen, Meinungen, Kritik, Lob und geringe Geldbeträge. Kontodaten per PM
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Bissl knapp der 7te teil, abber immer weiter so.
 
Update mit dem vorletzten Teil 8. Gutes lesen
 
uiihh ich liebe solch storys ich hab mal kurz die ersten 2-3 sätze gelesen und war sofort gefesselt aber habe leider keine zeit mehr zu lesen
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ich hoffe es wird richtig geil^^
ich schau mal ob ich am we zeit habe sie zu lesen *daumen drück*^^
 
Finaler Teil 9 steht oben, Geschichte beendet.
Freue mich über Meinungen und Kritik, Anregungen und natürlich Geldspenden.
 
Echt geil die Geschichte. Besonders mit dem Kreislauf am Ende^^
"Du bist untot, du hast keinen Kreislauf."
zu gut!
Naja, mir fällt nicht mehr dazu ein, als zu sagen: gute arbeit!
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Tja, dann lass ich halt auch mal meinen Kommentar da.

Zuerst einmal muss ich kritisieren, dass es viel zu wenige Details und Beschreibungen in der Story gibt. So, wie die Geschichte bisher ist, liest sie sich recht langweilig, da man sich ganz einfach kein Bild erstellen kann. Ich weiß nichts über das Aussehen der einzelnen Kreaturen, dass ein Untoter eine Robe trug, war schon eine Art Krönung, was die Details anging. Da musst Du eindeutig noch ein wenig dran arbeiten.

Die Handlung ist alles in allem recht interessant, hätte aber ebenfalls besser geschrieben werden können. Mich stört vor allem der Ablauf: eine Gruppe trifft auf eine andere oder einen Gefährten, und die Leutchen haben nichts besseres zu tun, als Namen auszutauschen und sich danach zusammen zu schließen? Schwer vorstellbar. Zweifel kommen bei der bisherigen Variante praktisch bei keinem Charakter auf, stattdessen herrscht reges Vertrauen und kein Hinterfragen.
Vor allem die Gespräche kamen mir ein wenig zu unwirklich vor. Im Grunde genommen kommt ja wirklich nur ein Namensaustausch vor, und mehr erstmal nicht - hinterher wurden zwar andere Themen angesprochen, dafür jedoch die Atmosphäre praktisch außer Acht gelassen. Die Charaktere 'sagen' oder 'fragen' immer nur etwas - aber niemals 'wispern', 'entrüsten' oder 'brüllen' sie etwas, verbunden mit 'Zorn', 'Wut' oder 'Scham'. Womit wir wieder bei den Beschreibungen wären.

Der Inhalt selbst war ganz interessant, aber... das Ende ist irgendwie komisch. Mir will sich nicht wirklich der Sinn auftun, warum jeder nach der Quelle gesucht hat - und vor allem nicht, was die Quelle mit ihnen gemacht hat. Das hätte man eventuell ein wenig besser ausarbeiten können.

Schlussendlich ist die Geschichte nichts besonderes und man könnte sicherlich noch ein wenig Arbeit reinstecken, aber sie hat schon gute Ansätze (vor allem, was den Inhalt angeht). Für einen Zeitvertreib im öden Alltag ist sie jedenfalls nicht schlecht. Ich würde sie den Fantasystories à la "Die Zwerge", "Die Elfen" etc. vielleicht sogar vorziehen. Aber dafür müssten mehr Details rein.
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Greets
 
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