Ich bin entsetzt

Sollte sich die PC-Games auf die Sachlichkeit besinnen die sie selbst für die Diskussion über Ego-Sh

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Nexilein

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Zugegebener Maßen ist der Satz "Ich wähle keine Spielekiller" wirklich gut und den meisten Spielern (mich eingenommen) die sich mit der Thematik "Ego-Shooter" auseinander setzen spricht er wohl ein bisschen aus der Seele.

Was ich allerdings als absolut inakzeptabel betrachte ist, daß sich die in den Buffed:intern News vorgestellten Aktion der PC-Games alleine gegen die CSU richtet und somit wohl eher Wahlkampfhilfe für andere Parteien, als eine sinnvolle Protestaktion darstellt.
Herrmann, Hadertauer, Söder & Beckstein sind sicherlich Prominente Akteure in einer in aller Regel nicht sachlichen öffentlichen Debatte. Worüber aber stillschweigend hinweggegangen wird ist, daß sich in fast allen in Länderparlamenten vertretenen Parteien die selbe Aufassung über "Killerspiele" und die damit verbundene Notwendigkeit staatlichen Handelns herrscht.

Als Beispiel möchte ich nur die Bundesfamilienministerin a.D. Renate Schmidt (SPD, Bayern) nennen, die sich nach dem Amoklauf von Erfurt zur Speerspitze derer machte, die eine Novellierung des Jugenschutzgesetztes und ein Herrschstellungs- & Verbreitungsverbotes forderten.
Das es sich bei dem "Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen" Prof. Pfeiffer, der im Bericht der PC-Games erwähnt wird um jemanden handelt der in Fernsehsendungen als "SPD Experte" auftritt, wird nicht erwähnt, was vermutlich nur schlechter Recherche geschuldet ist...
Auch die Meinung der Grünen "Soldaten sind Mörder" Fraktion zu diesem Thema weicht kaum von der der Bayrischen Staatsregierung ab; und ebenso ist bei der PDS die Meinung, den Zugang zu Gewalt beinhaltenden Medien der Selbstverantwortung der Bürger zu überlassen, nicht besonders weit verbreitet.

Darüber hinaus halte ich diese Aktion für einen Schlag in das Gesicht derer, die sich beispielsweise innerhalb der Jungen Union (Jugendorganisation der CDU/CSU) für Sachlichkeit in der Diskussion um Ego-Shooter einsetzen und versuchen die wahren Probleme und Gründe hinter einer steigenden Gewaltbereitschaft & Amokläufen zu thematisieren.

Außerdem stellt sich mir die Frage ob ein "Killerspiele Verbot", das sich kaum auf den Zugang zu entsprechenden Medien auswirken würde und mit 99%iger Wahrscheinlichkeit sowieso im Rahmen des Grundgesetzes nicht durchsetzbar ist, als Grundlage für eine Wahlentscheidung dienen kann.
Erstens unterscheiden sich die Haltungen der meisten Parteien in diesem Punkt nicht merklich; es bliebe also fast nur eine Wahl zwischen wählen oder nicht wählen.
Zum andern offenbart ein Blick in fast jedes x-beliebige Wahlprogramm eine Reihe unterschiedlicher Positionen zu verschiedenen Themen die auf unser aller Leben wesentlich mehr Einfluß haben werden.

Ehrlich gesagt entzieht es sich meinem Verständnis warum sich die PC-Games für eine derart durchsichtige Aktion hergiebt. Besonders interessieren würde es mich, mit welchen positiven Auswirkungen die PC-Games und diejenigen die diese Aktion promoten rechnen, sollten anstelle von Schwarzen, in diesem Herbst Rote, Grüne, oder Lila "Spielekiller" in Bayern gewählt werden.


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Das die FDP in diesem Post keine Erwähnung findet ist nicht irgendwelchen Symphatien, sondern meiner mangelnden Kenntnis überer ihre Position zu diesem Thema geschuldet.
Rechtschreibschwächen sind meinem Blutdruck geschuldet.
 
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