So jetzt hab ich den Film auch gesehn. Vorneweg: die Hälfte der Tarantino-Filme sind ja absoluter Müll, einzelne ganz in Ordnung und noch weniger einzelne recht gut.
Inglourious Basterds gehört meiner Meinung nach in die Sparte "ganz in Ordnung". Ich gebe zu, ich hab viel gelacht, insofern kann ich nicht behaupten, es hätte sich nicht gelohnt, aber der Film taugt eher als Fernsehfilm als als Kinofilm, wie ich finde. Das Ende ist...naja...speziell. Ich hab nichts dagegen, dass er für nen Kinofilm kurz die Weltgeschichte umgeschrieben hat, eigentlich find ich das sogar ne recht nette Idee, aber irgendwie hat man einfach dieses Gefühl "Das war zu einfach!"
Naja, immerhin ist die Hinkel-Puppe ganz lustig im Theater, aber mehr dazu sag ich mal nicht, wollen ja sicher noch andere Leute schauen gehn. Aber der absolute Wahnsinn war der Erstauftritt von Till Schweiger! 10/10 Punkten für den überdimensionierten Schriftzug mit entsprechender musikalisch-theatralischer Untermauerung
Ahja und ich hab mich extra drauf geachtet, es war tatsächlich Bela B im Film. Allerdings ist der Auftritt wirklich extreeeem kurz und wenn man sich nicht extra drauf achtet wird man das kaum erkennen. Naja, wenigstens hat er ne Sprechrolle
DAS GESICHT war echt super gemacht, muss ich sagen, respekt! Aber die Szene im Filmraum mit der Tür und dem Schauspieler...naja...ich glaub, da gingen Tarantino langsam die Ideen aus
Überhaupt gab es mehrere Szenen in denen ich irgendwie das Gefühl hatte, dass Tarantino diese als zu langweilig empfand und daher einfach noch kurz irgendwas Absurdes einbaute. Ich mein, eigentlich ist das ja mehr oder weniger normal bei seinen Filmen, aber in diesem Film wars dann doch ab und zu recht weit her geholt.
Ahja und die 350 Leute möcht ich ja sehn, die nen Kinofilm schauen gehn, in dem man nichts anderes sieht als nen Scharfschützen, der feindliche Soldaten abschiesst. Ich glaub, das wär selbst für Hinkel noch zu niveaulos gewesen