Internet Entzug. Bald für jedermann? Danke Herr Kauder.

Der Kasper versteht nicht, dass das Internet nicht einfach ein Spielzeug ist, dass man wegnehmen kann, sondern dass darüber immer mehr geregelt wird.
Soziale Kontakte, Einkäufe, eBanking (wird sicher lustig wenn man 3 Wochen lang die Rechnungen nich bezahlt), etc.

Falls das durchkommt und die ersten Anschlüsse gekappt werden, wird das nen schönen Shitstorm generieren.
 
Wenn man sich z.B. beim Autofahren auch nicht an die "Regeln" hält - ist man seinen Führerschein auch los -
und das ist auch kein Spielzeug, der Entzug ist sogar länger bishin zu lebenslänglich!
Da regt sich auch keiner auf (jedenfalls nicht öffentlich).

Und "Soziale" Kontakte, Einkäufe, eBanking ... dazu brauche ich alles - aber bestimmt nicht unbedingt Internet.
Ich jedenfalls kann noch auf alttümlicherweise überleben.
Dieses Argument ist drmaßen haltlos - da wiegen die Rechte Anderer aber mehr.
 
Wenn du schon so einen Vergleich bringst, dann schau auch mal auf die "Schwere" eines Verbrechens.
Wann verliert man den Führerschein für ein paar Wochen? Wenn man ein urheberrechtlich geschütztes Logo hinten draufgeklebt hat? :>
Nein, bei Vergehen, die andere Menschen gefährden (können).
Es ist ein Unterschied, ob man für Fehlverhalten bestraft wird, wo andere Menschen schweren Schaden nehmen können, oder ob ein paar milliardenschwere Firmen verhältnismäßig gesehen ein bisschen Geld verlieren.

Ich will damit keinesfalls sagen, dass Urheberrechtsverletzung in Ordnung ist, aber es ist definitiv der falsche Ansatz, es auf diese Weise zu bestrafen.
Und alttümlich leben: Viele Menschen sind auf das Internet angewiesen.
Stell dir vor, ein 14jähriger lädt über den Anschluss der Eltern und denen wird die Leitung dichtgemacht, aber die Eltern brauchen das für ihren Beruf. Tja, Pech gehabt oder wie?

Achja
"[...]eBanking ... dazu brauche ich alles - aber bestimmt nicht unbedingt Internet."
Für eBanking braucht man also bestimmt nicht unbedingt Internet?
 
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Mensch Leute, der Herr Kauder hat einen ganz kräftigen Hirnfurz zum Besten gegeben, aber das war's dann auch. Die Diskussion ob das Two-Strikes Modell kommt ist müßig, weil weder die eigene Fraktion von der Idee Bescheid wußte, noch die FDP da mitmachen wird.

Sobald man weiß, wessen Geistes Kind der Herr Kauder ist, wird einem die Aussage nur allzu klar. Lobbyismus in Reinform aber an dieser Stelle absolut zu vernachlässigen.
 
Und wenn ich schon wieder dieses Argument "Zensur" höre.
Meine Güte, dann macht doch alles ohne Regeln - und Ihr werdet keinen Tag überleben.

Aha! Wie kommt man von Zensur auf "alles ohne Regeln" machen? Weil man dagegen ist, muß man gleich Anarchist sein? Wie schaffen es die Holländer ohne Zensur eigentlich das mit dem Überleben? Und das ist nicht das einzige europäische Land ohne "mediale Zensur"!

Das Thema an sich finde ich eher witzig, zumal Herr Kauder nichts aus den 9 % für die Piratenpartei gelernt hat. Es ist allerdings eine Einzelmeinung, die man abseits von sehr hohem Unterhaltungsfaktor nicht zu hoch bewerten sollte.
 
Wenn man sich z.B. beim Autofahren auch nicht an die "Regeln" hält - ist man seinen Führerschein auch los -
und das ist auch kein Spielzeug, der Entzug ist sogar länger bishin zu lebenslänglich!
Da regt sich auch keiner auf (jedenfalls nicht öffentlich).

Und "Soziale" Kontakte, Einkäufe, eBanking ... dazu brauche ich alles - aber bestimmt nicht unbedingt Internet.
Ich jedenfalls kann noch auf alttümlicherweise überleben.
Dieses Argument ist drmaßen haltlos - da wiegen die Rechte Anderer aber mehr.

Der Vergleich hinkt aus genannten Gründen. Bei der einen Sache geht es in vielen oder sogar nahezu jedem Fall um Menschenleben. Das ist beim Internet nicht der Fall. Da musst du dir schon einen passenderen Vergleich ausdenken. Und das Internet, so wage ich zu sagen, ist heute in sehr vielen Fällen genauso wichtig, nein sogar wichtiger als ein Auto. Wieso? Viele regeln heute ihre Bankgeschäfte über das Internet, halten wichtige Besprechungen über das Internet. Ein enormer Faktor macht das Internet als Informationsquelle aus. Heute ein Schüler ohne Internet? Nein, nicht mehr in unserer heutigen Zeit. Es ist heute eine ungeschriebene Grundvorraussetzung, einen stabilen PC + Internetzugang zu haben, um konstante schulische Leistungen bringen zu können. Das Internet wird für den Wahlkampf benutzt, zur schnellen Komunikation. Zukünftig könnten Wahlen über das Internet erfolgen. Das Internet nimmt also maßgeblichen politischen Einfluss in vielerlei Hinsicht.

Wenn man immer ständig und schnell informiert sein will, dann braucht man dazu Internet, da kommt keine Zeitung mit. Es ist de facto eine unbeschreiblich wichtige Informationsquelle. Wenn man eine Frage schnell beantwortet haben will, dann braucht man dafür Internet. Das Internet wird gerne als etwas ganz Selbstverständliches abgestempelt, als etwas ganz Banales. Das finde ich falsch und gefährlich. Das Internet ist eine der größten Errungenschaften in der Geschichte der Menschheit und unserer heutigen Zeit. Das Internet wird maßgeblich beeinflussen, wie unsere Welt in der Zukunft aussehen wird. Das ist keine Übertreibung.

Welches Medium ermöglichte denn Revolutionen in der arabischen Welt? Welches Medium ist denn freier und ungefilteter als das Internet? Welches Medium wird denn heute in erster Linie zur Informationsbeschaffung verwendet? Wo liest man denn heute Nachrichten, wenn man sie wirklich aktuell haben will? Wie bleibt man dann heute vorzugsweise im Kontakt? Briefe? Sicher nicht. Unser gesamtes Leben ist doch auf das Internet mittlerweile ausgerichtet. Es erscheint uns schon selbstverständlich, besonders jenen wie mir, die damit groß geworden sind.

Die gesamten Wirtschaft ist auch darauf ausgerichtet in einer globalisierten Welt, welches Unternehmen stellt da noch eine ernsthafte Konkurenz da, wenn es nicht im Internet präsent ist? Da kommen dann auch die berühmten Datensätze ins Spiel, die schöne Marktforschung, Untersuchungen der Verhaltensmuster von uns allen. Es ist unerheblich, was du bei Facebook oder auch bei Google für Daten preisgibst. Es werden Verhaltensmuster untersucht. Was gefällt dir, was gefällt dir nicht, welchen Channeln folgst du und welchen nicht etc. Bei Google ist es ähnlich. Google ist ein Imperium, es hängt bei nahezu jeder Seite mit drin. Es ist quasi überall und bei Facebook ist das auch immer mehr der Fall.

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An dieser Stelle will ich einfach ein paar Worte über Google verlieren bzw. das eine Seite für mich tun lassen. Folgendes stammt von: => https://www.awxcnx.de/handbuch_12.htm

95% der Suchanfragen in Deutschland gehen an Google.de. Es ist für uns heute selbstverständlich. "Google das doch mal..." Dieser Satz dürfte uns allen ja bekannt vorkommen. All diese Suchanfragen werden aufgezeichnet und ausgewertet. Diese können dann durch Cookies etc. einzelnen Nutzern zugeordnet werden. Google kauft andere Firmen einfach auf, es kauft sich einfach alles. Es muss garnichts mehr selbst "erfinden". Seit 2004 wurden 60 Firmen von Google einfach gekauft.

"Werbung ist die Haupteinnahmequelle von Google. Im dritten Quartal 2010 erwirtschaftete Google 7,3 Milliarden Dollar und damit 97% der Einnahmen aus Werbung. Zielgenaue Werbung basierend auf umfassenden Informationen über Surfer bringt wesentliche höhere Einkünfte, als einfache Bannerschaltung. Deshalb sammeln Werbetreibende im Netz, umfangreiche Daten über Surfer. Es wird beispielsweise verfolgt, welche Webseiten ein Surfer besucht und daraus ein Ineressenprofil abgeleitet. Die Browser werden mit geeigneten Mitteln markiert (Cookies u.ä.), um Nutzer leichter wieder zu erkennen."

"Inzwischen lehnen 84% der Internetnutzer dieses behavioral Tracking ab. Von den Unternehmen im Internet wird es aber stetig ausgebaut. Google ist auf diesem Gebiet führend und wird dabei (unwissentlich?) von vielen Website Betreibern unterstützt."

97#037; der TOP100 Websites und ca. 80% der deutschsprachigen Webangebote sind mit verschiedenen Elementen von Google für die Einblendung kontextsensitiver Werbung oder Traffic-Analyse infiziert! (Reppesgaard: Das Google Imperium, 2008) Jeder Aufruf einer derart präparierten Website wird bei Google registriert, ausgewertet und einem Surfer zugeordnet.

Neben kommerziellen Verkaufs-Websites, Informationsangeboten professioneller Journalisten und unabhängige Blogger auf den Plattformen blogger.com und blogspot.com gehören auch viele private Websites dazu, die sich über ein paar Groschen aus dem Adsense-Werbe-Programm freuen.

Untragbar wird diese Datenspionage, wenn politische Parteien wie die CSU ihre Spender überwachen lassen. Die CSU bietet ausschließlich die Möglichkeit, via Paypal zu spenden. Die Daten stehen damit inklusive Wohnanschrift und Kontonummer einem amerikanischen Großunternehmen zur Verfügung. Außerdem lässt die CSU ihre Spender mit Google-Analytics beobachten. Der Datenkrake erhält damit eindeutige Informationen über politischen Anschauungen. Diese Details können im Informationskrieg wichtig sein.

Google kennt also nicht nur den Inhalt der Websites, die vom Google-Bot für den Index der Suchmaschine abgeklappert wurden. Auch die Besucher der meisten Websites sind bekannt. Diese Daten werden Werbetreibenden anonymisiert zur Verfügung gestellt

Wie kommt das Imperium zu diesen Daten [Grafik im Link]? Es gibt so gut wie keine Möglichheit, diese Daten irgendwo einzugeben. Google fragt NICHT nach diesen Daten, sie werden gesammelt.

Die Daten werden aus der Analyse des Surf- und Suchverhaltens gewonnen. Google kauft bei Marktforschungsunternehmen große Mengen Informationen, die in die Kalkulation einfließen.

Wenn jemand mit dem iPhone auf der Website von BMW die Preise von Neuwagen studiert, kann Google ihn einer Einkommensgruppe zuordnen. Wird der Surfer später beim Besuch von Spiegel-Online durch Einblendung von Werbung wiedererkannt, kommt ein entsprechender Vermerk in die Datenbank. Außerdem kann die Werbung passend zu seinen Interessen und Finanzen präsentiert werden. (Die Realität ist natürlich etwas komplexer.)

Mit dem im April 2010 eingeführtem Retargeting geht Google noch weiter. Mit Hilfe spezieller Cookies werden detailierte Informationen über Surfer gesammelt. Die Informationen sollen sehr genau sein, bis hin zu Bekleidungsgrößen, für die man sich in einem Webshop interessiert hat. Die

Google ist der Hauptsponsor der Firefox Entwickler. Von 70 Mio. Dollar Einnahmen der Mozilla Foundation stammen 65 Mio. Dollar von Google.

Das ist natürlich in erster Linie ein Angriff auf Microsoft und den dominierenden Internet Explorer. Die Entwickler von Firefox kommen ihrem datensammelden Hauptsponsor jedoch in vielen Punkten deutlich entgegen:
  • Google ist die einzige allgemeine Suchmaschine, die unbedarften Nutzern zur Verfügung steht. Alternativen sind standardmäßig nicht vorhanden und müssen von den Nutzer aktiv gesucht und installiert werden.
  • Die Default-Startseite ermöglicht es Google, ein langlebiges Cookie zu setzen und den Browser damit praktisch zu personalisieren.
  • Sollte die Startseite modifiziert werden (z.B. bei der Variante Iceweasel von Debian GNU/Linux), erfolgt die "Personalisierung" des Browsers wenige Minuten später durch Aktualisierung der Phishing-Datenbank.
  • Diese "Personalisierung" ermöglicht es Google, den Nutzer auf allen Webseiten zu erkennen, die mit Werbeanzeigen aus dem Imperium oder Google-Analytics verschmutzt sind. Im deutschsprachigen Web hat sich diese Verschmutzung auf 4/5 der relevanten Webseiten ausgebreitet.
(Trotzdem ist Mozilla Firefox ein guter Browser. Mit wenigen Anpassungen von unabhängigen Entwicklern kann man ihm die Macken austreiben und spurenarm durchs Web surfen.)
Google-DNS
Mit dem DNS-Service versucht Google, die Digital Natives zu erreichen, Surfer die in der Lage sind, Cookies zu blockieren, Werbung auszublenden und die natürlich einen DNS-Server konfigurieren können.

Google verspricht, dass die DNS-Server unter den IP-Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 nicht kompromittiert oder zensiert werden und bemüht sich erfolgreiche um schnelle DNS-Antworten. Die Google-Server sind etwa 1/10 sec bis 1/100 sec schneller als andere unzensierte DNS-Server.

Natürlich werden alle Anfragen gespeichert und ausgewertet. Ziel ist, die von erfahrenen Nutzern besuchten Websites zu erfassen und in das Monitoring des Web besser einzubeziehen. Positiv an dieser Initiative von ist, dass es sich kaum jemand leisten kann, die Wirtschaftsmacht Google zu blockieren. Damit wird auch die Sperrung alternativer DNS-Server, wie es in Deutschland im Rahmen der Einführung der Zensur geplant war, etwas erschwert.


Kooperation mit Behörden und Geheimdiensten
Es wäre verwunderlich, wenn die gesammelten Datenbestände nicht das Interesse der Behörden und Geheimdienste wecken würden. Google kooperiert auf zwei Ebenen:
  1. Auf Anfrage stellt Google den Behörden der Länder die angeforderten Daten zur Verfügung. Dabei agiert Google auf Grundlage der nationalen Gesetze. Bei daten-speicherung.de findet man Zahlen zur Kooperationswilligkeit des Imperiums. Durchschnittlich beantwortet Google Anfragen mit folgender Häufigkeit (Stand 2010):
    • 3mal täglich von deutschen Stellen
    • 20mal täglich von US-amerikanischen Stellen
    • 6mal täglich von britischen Stellen
Außerdem kooperiert Google mit der CIA bei der Auswertung der Datenbestände im Rahmen des Projektes Future of Web Monitoring, um Trends und Gruppen zu erkennen und für die Geheimdienste der USA zu erschließen.

Es besteht der Verdacht, dass Google auch mit der NSA kooperiert. Das EPIC bemüht sich, Licht in diese Kooperation zu bringen. Anfragen wurden bisher nicht beantwortet.


Die (virtuelle) Welt ist eine "Google" - oder?

Die vernetzten Rechenzentren von Google bilden den mit Abstand größten Supercomputer der Welt. Dieser Superrechner taucht in keiner TOP500-Liste auf, es gibt kaum Daten, da das Imperium sich bemüht, diese Informationen geheim zu halten. Die Datenzentren werden von (selbständigen?) Gesellschaften wie Exaflop LLC betrieben.

Neugierige Journalisten, Blogger und Technologieanalysten tragen laufend neues Material über diese Maschine zusammen. In den Materialsammlungen findet man 12 bedeutende Anlagen in den USA und 5 in Europa, die als wesentliche Knotenpunkte des Datenuniversums eingeschätzt werden. Weitere kleinere Rechenzentren stehen in Dublin, Paris, Mailand, Berlin, München Frankfurt und Zürich. In Council Bluffs (USA), Thailand, Malaisia und Litauen werden neue Rechenzentren gebaut, die dem Imperium zuzurechnen sind. Das größte aktuelle Bauprojekt vermuten Journalisten in Indien. (Stand: 2008)

Experten schätzen, dass ca. 1 Mio. PCs in den Rechenzentren für Google laufen (Stand 2007). Alle drei Monate kommen etwa 100 000 weitere PCs hinzu. Es werden billige Standard-PCs verwendet, die zu mehreren Clustern zusammengefasst und global mit dem Google File System (GFS) vernetzt werden. Das GFS gewährleistet dreifache Redundanz bei der Datenspeicherung.

Die jährlichen Kosten für diese Infrastruktur belaufen sich auf 2 Milliarden Dollar. (2007)

Die Videos von Youtube sollen für 10% des gesamten Traffics im Internet verantwortlich sein. Über den Anteil aller Dienste des Imperiums am Internet-Traffic kann man nur spekulieren.

Google dominiert unser (virtuelles) Leben.

Google kontrolliert deine E-Mail, deine Videos, deinen Kalender, deine Suchanfragen ... Was wäre, wenn es dein Leben kontrollierte? Scroogled Dabei geht es nicht um ein paar Cookies sondern um eine gigantische Maschinerie.

Das Image ist (fast) alles


Die Archillesferse von Google ist das Image. In Ländern, die traditionell skeptisch gegenüber amerikanischen Unternehmen eingestellt sind, konnte Google längst nicht diese Markbeherrschung aufbauen wie in den USA und Westeuropa.

In Russland und China beantwortet der Suchdienst weniger als 20% der Anfragen. Primus in Russland ist die Suchmaschine Yandex, in China dominiert Baidu, in Tschechien Seznam.


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DAS sollte uns allen zu denken geben. Und es sollte uns zu denken geben, dass dort niemand ist. Dort ist keine Gegenmacht, die eine Konkurenz für Google darstellen könnte. Da ist einfach nur Google, Google und nochmals Google. Man kann sich diesem Konzern im Grunde kaum noch entziehen. Ich jedenfalls bin davon überzeugt, dass es früher oder später unweigerlich zu einer öffentlichen Debatte im Bezug auf die Anonymität im Internet kommen MUSS. Nicht weil es notwendig ist, sondern weil die Debatte die einzige logische Konsequenz aus der sich aufzeigenden Entwicklung darstellt.

Die Frage ist dann: Auf welcher Seite wirst DU stehen? Wirst du auf der Seite derer stehen, die für die Anonymität und somit auch für die Freiheit kämpfen oder wirst du auf der Seite jener stehen, die sich Kontrolle und Zensur wünschen. Alles für die "Sicherung der Menschheit". Oder wirst du ein einfacher Bauer sein, auf dem modernen Schachbrett, welches sich Internet schimpft? Facebook will die Anonymität abschaffen. Google will es. Diverse Politiker übernehmen immer wieder Vorstöße in diese Richtung. Ja, darüber muss man sich aufregen, dagegen muss man vorgehen. Man muss das Internet schützen, so wie es jetzt ist, im Gegenteil, es sollte noch viel anonymer werden bzw. Möglichkeiten geben diese Anonymität zu erreichen. Ich weiss, es gibt Dienste die dafür sorgen (Habe selbst schon 2 getestet) aber die "einfacheit", die Aufklärung dafür fehlt. Vielleicht, weil sie nicht gewollt ist? Wer weiss das schon, in einer Welt in der Wahrheit und Lüge oft nicht weit auseinander liegen.
 
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Puh...
Muss ganz ehrlich sagen, dass ich mal eindeutige Regelungen bezüglich der Urheberrechtsverletzungen im Internet begrüßen würde.
Jeder wird wissen, dass illegale Downloaderei im Internet sehr verbreitet ist und ich wette, dass hier im Thread kaum einer eine weiße Weste diesbezüglich hat.

Auch ist diese Abmahnwelle durch Kanzleien mit Vergleichsforderungen keineswegs eine große Betrugsmasche, denn in fast allen Fällen ist die beanstandete Urheberrechtsverletrzung begangen worden. Die Abmahnungen sind also gerechtfertigt, wenn auch nicht verhaltnismäßig.

Wenn jemand das Internet für Raubkopiererei verwendet, dann hat derjenige mit Konsequenzen zu rechnen. Auch eine Internetsperre würde ich da völlig legitim finden. Zumal durch die Medienpräsenz so eine Konsequenz für erwischte Raubkopierer jedem bekannt wäre. Wer es also trotzdem macht geht wissentlich dieses Risiko ein.

Und wer das Internet normal nutzt, der hat nichts zu befürchten. Wo ist da also genau das Problem?
Ich verstehe den Unmut über solche Äußerungen nicht.
 
Noch viel spannender wirds in Wohngemeinschaften...
Um bei dem Vergleich zu bleiben.

Jemand fährt mit deinem Auto zu schnell und ein paar deiner Freunde werden dafür bestraft.
 
Puh...
Muss ganz ehrlich sagen, dass ich mal eindeutige Regelungen bezüglich der Urheberrechtsverletzungen im Internet begrüßen würde.
Jeder wird wissen, dass illegale Downloaderei im Internet sehr verbreitet ist und ich wette, dass hier im Thread kaum einer eine weiße Weste diesbezüglich hat.

Auch ist diese Abmahnwelle durch Kanzleien mit Vergleichsforderungen keineswegs eine große Betrugsmasche, denn in fast allen Fällen ist die beanstandete Urheberrechtsverletrzung begangen worden. Die Abmahnungen sind also gerechtfertigt, wenn auch nicht verhaltnismäßig.

Wenn jemand das Internet für Raubkopiererei verwendet, dann hat derjenige mit Konsequenzen zu rechnen. Auch eine Internetsperre würde ich da völlig legitim finden. Zumal durch die Medienpräsenz so eine Konsequenz für erwischte Raubkopierer jedem bekannt wäre. Wer es also trotzdem macht geht wissentlich dieses Risiko ein.

Und wer das Internet normal nutzt, der hat nichts zu befürchten. Wo ist da also genau das Problem?
Ich verstehe den Unmut über solche Äußerungen nicht.

Das ist doch Irrsinn. Sehen wir doch ganz einfach mal der Realität ins Auge. Wir leben in einem Land, in dem ein sehr großer Teil der Bevölkerung nicht mit dem Medium Internet vertraut ist oder aber nur sehr oberflächig. Wir leben in einem Land, in dem aber eben jene Leute über dieses Medium diskutieren. Es ist doch ganz einfach: Wie Viele, denkst du, von den Urheberrechtsverletzern, tun dies mutmaßlich und in dem Wissen, dass sie eine Urheberrechtsverletzung begehen? Ich behaupte es ist ein weitaus geringerer Anteil, als jene, die Urheberrechtsverletzungen begehen, weil schlicht und ergreifend die Aufklärung fehlt. Weil schlicht und ergreifend der Informationsfluss fehlt. Weil schlicht und ergreifend keine Leute an der "Macht" sitzen, sei es im Fernsehen oder in der Politik, die eine wirkliche Ahnung vom Internet haben.

Der Weg heißt also dann nicht, alles zu zensieren, zu löschen und alles was verdächtig wirkt "wegzusperren" und zu entfernen. Viel mehr muss aufgeklärt werden. Es muss klare Anlaufstellen geben (Welche auch publik gemacht werden!), auf denen man sich informieren kann, was legal ist und was nicht. Das Einzige was im Grunde fehlt ist, dass die bestehenden Regeln einfach nur "ans Volk gebracht werden". Das man sie so erklärt, dass man sie auch verstehen kann. Darüber hinaus sollte man nicht jene verfolgen, die Urhebergeschütztes Material konsumieren, sondern viel mehr die, welche es bereit stellen und zwar in dem Wissen, dass es nicht erlaubt ist. Das Internet zeigt doch nur das Problem, nur weil ich eine Seite sperre oder in dem Fall den Zugang kappe sind doch die Drahtzieher des eigentlichen Problems nicht beseitigt. Das ist doch der grundlegende Fehler.

Das Problem, was wir Menschen oft haben ist, dass wir alles was wir noch nicht so recht einordnen können bzw verstehen können erst einmal eher ablehnen. Wir kennen es nicht so gut, also ist es besser, wenn wir es erstmal wegstecken und es kontrollieren. Das ist aber falsch, denn das Internet darf meiner Meinung eben nicht kontrolliert werden. Jedenfalls nicht in bestimmten Ausmaßen. Die Neutralität des Netzes muss stets bewahrt werden.
 
Du glaubst wirklich, dass Leute, die Filme/Musik illegal runterladen sich nicht bewusst sind, dass etwas verbotenes tun?
Das es also völlig ok sei kostenlos aktuelle Musik und Kinofilme runterzuladen? Ich bitte dich... etwas Grundintelligenz unterstelle ich ja jedem Menschen.

Davon ab ist es ein 2 Strike Modell, es gibt also vorher einen Warnschuss vor den Bug. Wers dann immer noch nicht rallt, der hats auch redlich verdient ne Weile rauszufliegen.
 
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Davon ab ist es ein 2 Strike Modell, es gibt also vorher einen Warnschuss vor den Bug. Wers dann immer noch nicht rallt, der hats auch redlich verdient ne Weile rauszufliegen.

Bitte eines beachten: die Verwarnungen werden verteilt, wenn es den VERDACHT der Urheberrechtsverletzung gibt. Heißt im Klartext: lad dir zwei Linux-ISOs per Bittorrent runter, und zack, hast du zwei Verwarnungen sitzen, denn wie ja "alle" wissen, kann Bittorrent nur für Urheberrechtsverletzungen genutzt werden, und große Download können nur Filme sein.

Es geht bei diesen ganzen Wieviel-Auch-Immer-Strike-Versionen niemals um einen nachgewiesenen Download urheberrechtlich geschützten Materials, auch weil das technisch nicht realisierbar wäre. Es geht mehr um ein reines "Schuldig bis zum Beweis des Gegenteils". Und das hat IMHO mit einer Gesellschaft, die in irgendeiner Form den Begriff "Freiheit" für sich reklamieren will, absolut nichts zu tun.
 
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Nur so aus Neugier....
Wer von euch hat gefragt, ob er die Bilder für seinen Avatar benutzen darf...
 
Und wer das Internet normal nutzt, der hat nichts zu befürchten. Wo ist da also genau das Problem?
Ich verstehe den Unmut über solche Äußerungen nicht.
Es läßt mir keine Ruhe: dir ist schon bewußt, dass die Bagage hinter dem Herrn Kauder gerne neu definieren möchte, was "normal nutzen" ist? Und das deren Definition von "normal nutzen" effektiv auf "passiv konsumieren" hinausläuft? Das deine bisherige "normale Nutzung" möglicherweise durch diesen Vorstoß verdächtig wird? Glaub mir, auch du hättest durch dieses Gesetz was zu befürchten:
Wer von euch hat gefragt, ob er die Bilder für seinen Avatar benutzen darf...
Dürfen wir mal deine Genehmigung für die Benutzung deines Forenavatars sehen? Oder sollte es sich da um einen Urheberrechtsverstoß deinerseits handeln? Dann hätten wir nämlich deinen ersten...
 
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Dürfen wir mal deine Genehmigung für die Benutzung deines Forenavatars sehen? Oder sollte es sich da um einen Urheberrechtsverstoß deinerseits handeln? Dann hätten wir nämlich deinen ersten...

Da ich ihn selber entworfen habe, darf ich mich bei dieser Frage aus dem Fenster lehnen .
Ich will damit nur andeuten, dass man schneller einen Urheberrechtsverstoß begehen kann als man so denkt.
 
ich habe gerade mal das i-net durchforstet nach urhaberecht bezüglich avataren und signaturen etc.
ist ja tatsächlich so das ich dafür belangt werden könnte das ich klaus hier als meinen virtuellen repräsentaten genommen habe oO
dachte da gäbe es eine spezielle regelung, schließlich ist wird der ava nicht kommerziell o.ä. verwendet. da sollte man tatsächlich mal etwas machen. nach kauder wär ich dank sowas echt schon ohne i-net wenn man bedenkt das das hier nicht mein einziges forum ist^^
 
ich habe gerade mal das i-net durchforstet nach urhaberecht bezüglich avataren und signaturen etc.
ist ja tatsächlich so das ich dafür belangt werden könnte das ich klaus hier als meinen virtuellen repräsentaten genommen habe oO

Das Problem habe ich nicht^^

(Jedenfalls beim Avatar. Keine Ahnung wie es bei der Signatur wäre. Die ist von Memebase und frei verfügbar)
 
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