Linearer Aufbau der WoW-Instanzen

Squidd

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Ein Merkmal der WoW-Instanzen, von vielen gehasst, aber von mir in allen Spielen (nicht nur WoW) besonders geschätzt, ist seit Classic mit den fortschreitenden Erweiterungen extrem zurückgegangen. Die Rede ist von dem architektonischen (nicht visuellen) Aufbau der Instanzen.
Dieser ist, wie den meisten ja bewusst ist, in vielen Classic Dungeons extrem unübersichtlich. Doch ist das unbedingtein Ärgernis das den Schwierigkeitsgrad und Komfort beim Bewältigen eines Dungeons völlig unnötig belastet hat? Die Antwort der meisten Spieler und vorallem Entwickler lautet leider: Ja. Doch ist das wirklich berechtigt?

Wie bereits erwähnt, macht eine Unübersichtlichkeit der Spielwelt für mich persönlich eine tolle Spielerfahrung der anderen Art. Egal ob nun ein WoW-Dungeon oder einvöllig anderes Spiel – Die Ahnungslosigkeit, die man empfindet, wenn man ineinem fremden Gebiet oder Dungeon ist, wo man überhaupt nicht weiß wo man sichgerade befindet oder wohin man gehen muss, macht die Spielwelt erst rechtinteressant.
Was das mit WoW zu tun hat? Vieles, wenn man sich die älteren Dungeons anschaut. Mal ehrlich, hat sich jemand auf Anhieb zurechtgefunden, alser das erste Mal die Scholomance oder die Schwarzfelstiefen betreten hat? Ich denke nicht … Das dürfte wohl eher für viele der blanke Horror gewesen sein,wenn niemand in der Gruppe gewesen ist der sich zumindest ein bisschen auskennt.

Das solljetzt kein „WoW sucks/ Classic > all" –thread sein oder sowas. Mir persönlich gefällt es sehr wie WoW sich entwickelt hat. Doch viele Änderungendie für den Komfort vonnöten waren, haben einige wirklich tolle Spielelemente verdrängt.

Wollen wirmal ins Detail gehen: Betrachtet mal Dungeons wie die Scholomance, der alte Blackrock-Komplex, der Versunkene Tempel in seiner Urform (vor Cata) oder das Herz der Spielerschaft Karazhan – der architektonische Aufbau der Inzen istaufgrund der vielen Abzweigungen und möglichen Wege die man einschlagen kann wirklich interessant.
Als ich damals, als völliger Neuling zu der Zeit als Wotlk frisch rausgekommen ist, zum ersten Mal im Versunken Tempel war, war ichvon dem überwältigenden Aufbau der Instanzen hin und weg. Zugegeben: Das mussnicht unbedingt 100%ig positiv aufgefasst werden. Die Runs dauerten ewig – viele Stunden hat ein Run durch den Tempel gedauert, auch wenn der Trash ja ganz einfach war. Die Instanz war extremst unübersichtlich - DieRäume, Abzweigungen, Geheimgänge usw. waren en masse vorhanden (Karten von Instanzen gabs erst ein paar patches später, wenn auch für die von wotlk) … Ein Glück das unser Tank sich auskannte. Dieses Gefühl völliger Desorientierung, Ahnungslosigkeit und Ausgeliefertsein hat das Erreichen und Bezwingen desEndbosses, Eranikus Schemen, umso epischer gemacht.

Sollen nundie Instanzen in Zukunft auch so sein? Unübersichtlich, völlig wirr aufgebaut, ohne Karte, ohne System? All das nur wegen einem besonderen Spielgefühl? Definitiv: Nein! Das ist nicht das, worauf ich hinaus will, aber eine Kleinigkeit der modernen WoW-Dungeons ist mir doch ein Dorn im Sack: Diese Ein-Gang-Keller die wir zurzeit besuchen, für die man nicht den geringsten Funken Orientierungsvermögen benötigt, die so einfach aufgebaut sind das selbstein Blinder hindurchrennen kann, sind mir auf Dauer langweilig …

Als Beispiel wie es wirklich toll gemacht ist sei Karazhan gennant, der wohl beliebteste Raid aller Zeiten, mehr als nur eine einfache Schlachtzugsinstanz. Viele Spieler schwelgen in nostalgischen Erinnerungen wenn sie an die langen Nächte denken, wie sie durch Medivhs verfluchten Turm, mit seinen abwechslungsreichen Bossen und der einmalig tollen Atmosphäre eines gotischen Spukschlosses umherwandelten. Diese Instanz hatte mehrere Wege, Abzweigungen oder Abkürzungen, die neben derohnehin schon immensen Größe beim ersten Besuch etwas Kopfschmerzen bereitet hatten, was aber nicht unbedingt negativ aufgefasst werden muss.

Wisst ihr worauf ich hinaus will? Die Aktuellen Instanzen sind viel zu linear aufgebaut! Es muss kein Labyrinth wie die Scholomance sein, aber ein paar alternative Wege wären doch nicht verkehrt, oder? Letzteres ist meiner Meinung nach ein guter Kompromiss: Da der einfache Aufbau der Instanzen für ein bequemes Spielerlebnins vonnöten ist, kann man doch wenigstens ein paar, versteckte Abzweigungen oder etwas in die Richtung einbauen, nicht so überschaubar wie inden Hallen des Ursprungs oder dem Tol`Vir Kaff. Naja letzteres wär schon malein Anfang…

Natürlich ist mir Bewusst das die cata Instanzen nicht soooo linear sind wie ich es so anprangere, dümmstes Beispiel wär die Tatsache, dass in den Schwarzfelshöhlen der Raum von Corla einen Umweg sowie eine Sackgasse aufweist … Aber naja… Mirpersönlich würde es gefallen wenn Blizz einzelne Instanzen kreieren würde, dievom Aufbau her etwas an ältere angelehnt sind, und neben den typischen Ein-Gang-Kellern existieren würden, die zurzeit ja so in Mode sind.

Wie seht ihr das? Würde euch ein etwas interessanterer Aufbau der Instanzen von WoW gefallen, oder ist es euch völlig Schnuppe? Oder würde sich so etwas sogar negativ auf eure persönliche Spielerfahrung auswirken?
 
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Die Zeit ist der Feind.die meisten spieler wollen nicht mehr stunden lang instanzen erkunden/erleben.Nö,fix durch epicse abgreifen bzw punkte und fertig is.
n gutes beispiel is Uldaman..früher ohne karte,ein graus..oh man was sind wir durch die instanz geirrt.
ich würde es begrüßen wenn die Instanzen weniger linear wären.

gruß pixel
 
Ich verlauf mich heute noch in Brd da hilft auch die tolle Karte nix:D.
Uldaman hab ich mich anfangs auch verlaufen aber dank der karte die jetzt gibt nicht mehr.
 
Inis die mühsam zu spielen sind, werden nicht gespielt. Da ist es auch egal warum.

prominente Beispiele sind die Inis Oculus und Todesmienen.

- Oculus: Der wahr gewordene Albtraum, sowohl für die, die die ini nicht spielen wollen (doofe Drachen, doofe Übersicht, sehr zeitraubend etc...) und die, die sie spielen wollen (Immer warten bis man Leute hat die nicht sofort wieder abhauen)
- Todesminen: Ah, ein ideales Beispiel für dein ClassicDesign. Zwar nicht unübersichtlich, aber doof zu spielen. Viele kleine nonelite Adds die richtigen Bomben mühsam machen, viel Targetgewechsel, sehr viel Gewurschtel und ebenfalls sehr lang die Ini. Dass die Ini nicht so gerne gespielt wird, merkt man daran, wenn man jetzt mal wieder die kleinen Inis durchläuft. Es leaven erstaunlich viele Spieler, wenn sie in die Ini gelost werden.

Die Community schreit nach einfachen Inis und das auf Kosten des "Classic-gefühls". Aber warum?

Du sagst es selber, wenn man nicht weiß wo man ist, entsteht ein Entdeckerfeeling. Doch eine Ini macht man nur einmal zum ersten Mal Danach will man die Punkte am Ende haben (Extrem ausgedrückt, aber nach etwa, hmm, dem 6ten Mal ist das Gefühl des Neuen nunmal weg). Da grätscht einem die Ini Todesminen zB. ziemlich aus.

Früher wurde einem keine Wahl mehr gelassen. Man musste sich durch die Inis quälen (Und das ist manchmal das richtige Wort).
 
Der Versunkene Tempel war mal meine absolute Lieblingsinstanz. Aber dass diese Instanz so beschnitten wurde, finde ich echt schade.
Ich hab diese Instanz zu Zeiten lieben gelernt, als man noch selbst eine Gruppe suchen und dort hinreisen musste.
 
Tja...wenn man mehr wege einbaut, wird nach überschaubarer Zeit eh immer der kürzeste gewählt und ggf. Bosse ganz ausgelassen....denn die Spieler heutzutage wollen nur noch zum Ende des Regenbogens. Schönes Beispiel ist z.B. HdU (Hallen des Ursprungs)....man könnte so schön die Bosse legen und Punkte sammeln, doch die Architektur der Instanz und das System der Bosse erlaubt es nunmal das es reicht 2 Bosse zu legen und dann den Endboss zu Nuken. Finde ich persönlich total behämmert. Da ist mir persönlich doch eine Lineare Strecke lieber, auf der man einen Boss nach dem anderen legen muss...

Ein schönes System hatte meiner Meinung nach z.B. Naxx (auch wenn es ein Raid ist), 4 Flügel die man in beliebiger Reihenfolge "abarbeiten" kann, aber erst wenn alle Flügelbosse liegen kommt man zum Endboss.
 
Nicht das ich was dagegen hab wenn man in einem MMO was in der Gruppe machen "muss" aber wenn sollte das einfach ne Ūberschaubare Sache in nem Zeitrahmen von ca. max einer Stunde sein. Zumindest da wo Lieschen - Müller noch hinkommt.
 
Die Spielergruppe hat sich verändert.
Früher spielte nur eine eingeschworene Gemeinde MMORPG's die breite Masse kannte dies gar nicht. Diese Leute nahmen sich alle Zeit die sie brauchten um das Spiel zu bewältigen.
Heutzutage ist dies vollkommen anders, das Computerspiel drängt immer mehr in den Bereich der Filmindustrie, die der Masse stannende 1,5h freude bereitete. (Ist übrigens die dauer, nach der beim Menschen die konzentration nachlässt.)
Diese Leute spielen nun die spannenden Computerspiel, haben allerdings nicht mehr Zeit dafür, als für den Fernsehfilm. Folglich muss alles schneller gehen. 1h nach gruppe suche; 2h durch die Instanz irren... das ist doppelt soviel zeit wie die meisten menschen für unterhaltung haben, und das nur für eine Instanz.
Die Entwickler passen sich der Masse(Masse an Geld) an, vereinfachen und kürzen ab, sodass WoW die Feierabendunterhaltung zum Bier ist.

Die alten Spieler mit ihrem gross an freizeit langweilen sich und sind unterfordert, da ihnen das Hobby abgenommen wurde, aber selbst da bleibt Blizzard seiner Linie treu und bittet, andere Spiele zu spielen.

Die Welle beugt sich jedem Wind gern.
(Johann Wolfgang von Goethe, Faust II)

Im Falle der alten Spieler wäre es das beste sich anzupassen, die neue Zeit zu genießen anstatt der vergangenheit nach zu trauern.

Oder wie sagte Joda einst so treffend im dialog mit Qui-Gon:

Joda: "Für dich, es einfacher ist die Vergangenheit zu ändern, als die Zukunft."
Qui-Gon: "Das ist unlogisch."
Joda: "Unlogisch... ja. Warum du es dann denken."
 
Ich finde einen linearen Aufbau besser, Zeit sollte am Boss verbracht werden und nicht beim suchen nach dem selbigen.

Uldaman oder auch das alte HdW .. welch ein Graus. Selbst Leute die schon 3 oder 4 x da waren, wussten oft den Weg nicht.
 
Für die ganz verrückten (da zähl ich mich auch zu) wäre es vielleicht interessant ein Zufallssdungeon zu betreten. Also eines welches sich erst generiert wenn man den Ladebalken sieht. X zufällige Bosse mit zufälligen Fähigkeiten, keine vorgegebenen Wege, nix was man auswendig lernen kann. Der Trash macht mal dies, mal jenes, und und und...

Ok. Wäre sicherlich ne Heidenarbeit für die Programmierer (Vielleicht sogar unmöglich?) da man ja nicht alles durchtesten kann, aber dies wäre definitiv meine Lieblingsini.

Endlich mal die Sachen in den Vordergrund stellen die uns ja die liebe PvP-Fraktion seit Anbeginn abspricht:
Blitzschnell auf Situationen reagieren da es keine Instanz wie die andere gibt.
 
Bei den 5er Inis ist es mir eigentlich recht egal solang sie atmosphärisch etwas zu bieten haben. Doch in den Raids wo man ja gern mal etwas mehr Zeit verbringt, finde ich es schon ein bisschen lahm, dass man einen Raum hat wo drei Räume von abgehen in denen je ein Boss hockt. Klar hat der zu seinem jeweiligen Charakter die passende Umgebung aber iwie kommt es doch schon so rüber als wenn der Boss nur da hockt und auf die Spieler wartet. Wenn man psa im Vergleich zu psh sieht fällt doch schon auf das psa ziemlich öde ist.
 
Wenn man psa im Vergleich zu psh sieht fällt doch schon auf das psa ziemlich öde ist.
Wenn ich jetzt PSH sehe, dann denke ich eher daran wie verdammt anstrengend die Ini war. Kein Mensch macht die mehr als Retroraid, warum? Weil die sogar heute noch verdammt anstrengend ist
 
Wenn ich jetzt PSH sehe, dann denke ich eher daran wie verdammt anstrengend die Ini war. Kein Mensch macht die mehr als Retroraid, warum? Weil die sogar heute noch verdammt anstrengend ist

Also verdammt anstrengend ist was anderes. Einzig die supression rooms waren nervig, der rest war toll.
 
Also verdammt anstrengend ist was anderes. Einzig die supression rooms waren nervig, der rest war toll.
Na gut, das ist geschmackssache...

ich habe jedoch den Eindruck bekommen, je spezieller eine Ini die Spieler mit Mechaniken fordert, umso seltener wird sie gespielt. (Prominente Beispiele: Oculus, Malygos, TdvW, PSH...). Und die meine ich nicht mal als Retroraids, sondern waren auch im aktuellen Content keine Publikumsmagnete (meine Sicht der Dinge).
Gegensteuern kann man damit wohl nur mit außerordentliche Belohnungen (oder zumindest eine Chance für sie). Allerdings hat selbst das den Oculus nicht retten können

Bei uns in der Gilde scherzt man herzlich über diese echt miese Ini "Nächstes Addon: Die Rache des Malygos. Mit einem extra Oculus Levelgebiet, mehr Drachen, mehr Gegner die man nicht sieht, und noch viel mehr Fahrzeugquests und noch mehr Abzeichen des Weltenbaums!"

Kleine Info am Rande: Die Abeichen des Weltenbaums sind eine böses Werkzeug, an die man seine Seele verkauft, von einem Sadisten erdacht xDD
 
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Der Versunkene Tempel war mal meine absolute Lieblingsinstanz. ...

Tja da warst du aber der oder die einzige auf diesem Planeten. Ich erinnere mich ziemlich deutlich an eine Umfrage die vor ein paar Jahren mal lief (keine Ahnung ob hier oder im Blizz-Forum) mit der Frage nach den absoluten Hass-Inzen. Und da hat der Tempel zusammen mit Uldaman mit Lichtjahren Vorsprung "gewonnen". Man ist in den Tempel gegangen wegen einer 50er Klassenquest und einer blauen Belohnung die dann auch länger als einen Tag nützlich war, aber sicher nicht aus Spaß. Dafür hat man es gerade noch in Kauf genommen. Heute geht man um Punkte zu farmen und dafür möchte ich nicht 2 Stunden lang herum irren.

Interessante Instanzen ? Jederzeit gerne, aber sie sind nicht automatisch interessanter nur weil ihre Architektur im LSD-Fieberwahn entworfen wurde. Für mich gehört das hier in die Schublade "Früher war alles besser". Die Zeit wo man eine Inze als abendfüllendes Abenteuer bestreitet sind nun mal vorbei.
 
Tja da warst du aber der oder die einzige auf diesem Planeten. Ich erinnere mich ziemlich deutlich an eine Umfrage die vor ein paar Jahren mal lief (keine Ahnung ob hier oder im Blizz-Forum) mit der Frage nach den absoluten Hass-Inzen. Und da hat der Tempel zusammen mit Uldaman mit Lichtjahren Vorsprung "gewonnen". Man ist in den Tempel gegangen wegen einer 50er Klassenquest und einer blauen Belohnung die dann auch länger als einen Tag nützlich war, aber sicher nicht aus Spaß. Dafür hat man es gerade noch in Kauf genommen. Heute geht man um Punkte zu farmen und dafür möchte ich nicht 2 Stunden lang herum irren.

Interessante Instanzen ? Jederzeit gerne, aber sie sind nicht automatisch interessanter nur weil ihre Architektur im LSD-Fieberwahn entworfen wurde. Für mich gehört das hier in die Schublade "Früher war alles besser". Die Zeit wo man eine Inze als abendfüllendes Abenteuer bestreitet sind nun mal vorbei.

an der Umfrage erinnere ich mich auch noch,an der Statuen Reihenfolge nach den Jahren leider irgendwie immer noch
 
Gegensteuern kann man damit wohl nur mit außerordentliche Belohnungen (oder zumindest eine Chance für sie). Allerdings hat selbst das den Oculus nicht retten können


Das Grundproblem an diesen Inis ist das die Leute (incl mir ) erwarten in WoW einfach ihren Char zu spielen wenn ich Panzer fahren will spiele ich World of Tanks und wenn ich fliegen will gibts da sicher auch genug spiele.

Als kleine Showeinlage ala Grim Batol o.k. aber nicht durch die halbe Ini solchen Mist.
 
Das Grundproblem an diesen Inis ist das die Leute (incl mir ) erwarten in WoW einfach ihren Char zu spielen wenn ich Panzer fahren will spiele ich World of Tanks und wenn ich fliegen will gibts da sicher auch genug spiele.

Als kleine Showeinlage ala Grim Batol o.k. aber nicht durch die halbe Ini solchen Mist.

So ziemlich das selbe wollte ich auch gerade schreiben. Da ziehe ich mir einen Char auf Max-Level hoch, lerne aus all seinen Fähigkeiten das Optimum herauszuholen, optimiere mein Equipment um effizienter zu sein - und dann muss ich auf irgendein beknacktes Fahrzeug hüpfen und habe ausschließlich Fähigkeiten zur Verfügung, die ich nicht kenne und erst neu lernen muss. So ein Schwachsinn! Die Instanzen, in denen so etwas notwendig war, waren auch meine "Hass-Instanzen". Es gab ja auch genügend Raidbosse, die so etwas erfordert haben, den ersten meines Wissens in Naxxramas, als ich als Priester Mobs übernehmen und mit ihnen und ihren Fähigkeiten den Boss tanken musste. Eigentlich eine gute Idee, aber es hat nichts mehr damit zu tun, seinen Char spielen zu können. Besonders beliebt auch der Boss im Schwarzen Tempel (keine Ahnung, wie er genau hieß), bei dem man umgenietet wurde und als Geist irgendwelche Adds aufhalten musste. Natürlich ebenfalls mit speziellen Fähigkeiten, die man nirgends sonst üben konnte. Daher hat ein neuer Spieler dort meistens einen Wipe bedeutet, wenn er der Betroffene war.

Den versunkenen Tempel und die anderen verwirrenden Instanzen habe ich gemocht, weil sie so waren, wie man sich einen geheimnisvollen Dungeon vorstellt. Nicht ein einfaches Durchlaufen und umkloppen, sondern auch ein orientieren, sich mitunter verirren und froh sein, wenn jemand dabei ist, der sich auskennt und den Weg vorgibt. Einfach durch einen Schlauch rennen, in dem es keine Abzweigungen gibt, ist nicht meine Vorstellung von etwas Geheimnisumwitterten. Das war noch kein Fast Food, so wie es heute gewünscht wird.
 
Tja da warst du aber der oder die einzige auf diesem Planeten. Ich erinnere mich ziemlich deutlich an eine Umfrage die vor ein paar Jahren mal lief (keine Ahnung ob hier oder im Blizz-Forum) mit der Frage nach den absoluten Hass-Inzen. Und da hat der Tempel zusammen mit Uldaman mit Lichtjahren Vorsprung "gewonnen".
Also ganz ehrlich: Ich fand den Tempel auch super, vom kompletten Design her... und ja auch das verwinkelte und unübersichtliche hatte damals und hat heute seinen Reiz auf mich.
Allerdings geb ich dir Recht was Uldaman angeht, die Instanz mochte ich auch nie sonderlich
 
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