Sano
Rare-Mob
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- 28.04.2007
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... hockte ich gerade hinter einem Busch, am Wegesrand zwischen dem Eisblutfriedhof
und der Turmstellung. Ich befreite soeben gedankenverloren meine Fingernägel vom getrockneten
Blut des letzten Goblins der vor kurzem an dieser Stelle unter meinen Klingen gefallen war. Hauptmann
Klagehammer aus Sturmwind meinte es wäre hervorragende Zwergenarbeit, ich hatte jedoch schon
bessere Dolche in Händen gehalten. Wehmütig dachte ich an das gute Stück welches ich damals dem
untoten Moroes aus diesem verfluchten Karazhan abgenommen hatte. Für diesen Dolch hatte sich
das Schicksal ein besonders grausames Ende ersonnen. Nicht gebrochen oder zersplittert an einer
besonders harten Taurenrüstung, verloren in einem besonders Tiefen See oder einem reißenden Fluss,
nein, er war eingewachsen. Diese verkorksten Druiden mit Ihrem grünen Daumen und den rasanten
Wachstumssprüchen. Jetzt konnte ich nur noch das Knaufende bewundern, eingewachsen in ein 16 Ellen
dicken Baum der nun in der Nähe von Goldhain wuchs. Jeden Morgen wenn ich auf dem Weg zur Arbeit an
diesem 120 Ellen hohen Ungetüm von Baum vorbei kam schmerzt es mich. Ich fühle fast körperlich die
hähme die mir von dieser grünen Urgewalt entgegen schlägt. Seitdem war ich ununterbrochen auf der Suche nach
einem guten Ersatz. Den Mist den ich bei meinen Opfern finde, meist angehörige der Horde, konnte man fast immer
ohne genauer hinzusehen wegwerfen. Selbst die Klingen der Blutelfen kamen nicht mal Ansatzweise an die
der Nachtelfen oder Zwerge heran. Die rötlich schimmernden Kupfer-Thorium Legierungen brachte ich gerne
meinen Kindern zum spielen mit, und selbst da hielten die Klingen oft nicht lange den extremen Spiel Anforderungen
meines Nachwuchses stand.
Ich hockte noch eine weile sinnierend hinter meinem ganz persönlichen Büschlein und murmelte den ein
oder anderen schurkischen Trinkspruch, die ich in der Taverne in der letzten Nacht gelernt hatte als ich
etwas hörte.
Das Donnern der Hufe aus weiter Ferne war das erste was ich vernahm. Es war ein Reiter der sich mir schnell
näherte. Augenblicklich spannte sich mein Körper und ich genoss das Gefühl mir jeder einzelnen Muskelfaser
bewusst zu sein. Das kleine Bäuchlein welches sich in den letzten Jahren zu meinem Körper dazugesellt hatte
tat dem keinen Abbruch.
Ich freute mich schon auf das Gesicht meiner kleinen Gnomen Schönheit die ich mein Eheweib nenne und
stellte mir kurz vor wie sie mich wohl nach der langen Woche für die vielen nützlichen und wertvollen Dinge
die ich ihr mitbrachte belohnen würde. OOhja, diese Gedanken waren jetzt wirklich fehl am Platz.
Der Reiter war jetzt fast heran und ich machte mich fertig. Die Hand schloss sich fest um den Griff des Dolches
so das das Leder des Handschuhs knarzte, mit der anderen zog ich langsam die schwere aber ausbalancierte
Wurfaxt aus dem Futteral am Rücken damit der Reiter nicht durch schnelle Bewegungen auf mich aufmerksam würde.
So bewaffnet konnte nichts schief gehen. Ich hatte das tausende male gemacht und der Routine war ich mir sicher ... bis zu diesem Zeitpunkt ...
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Wenn Euch dieser Anfang gefällt, dann schreibt doch einfach weiter. Ich freue mich.
Gruß Sano
und der Turmstellung. Ich befreite soeben gedankenverloren meine Fingernägel vom getrockneten
Blut des letzten Goblins der vor kurzem an dieser Stelle unter meinen Klingen gefallen war. Hauptmann
Klagehammer aus Sturmwind meinte es wäre hervorragende Zwergenarbeit, ich hatte jedoch schon
bessere Dolche in Händen gehalten. Wehmütig dachte ich an das gute Stück welches ich damals dem
untoten Moroes aus diesem verfluchten Karazhan abgenommen hatte. Für diesen Dolch hatte sich
das Schicksal ein besonders grausames Ende ersonnen. Nicht gebrochen oder zersplittert an einer
besonders harten Taurenrüstung, verloren in einem besonders Tiefen See oder einem reißenden Fluss,
nein, er war eingewachsen. Diese verkorksten Druiden mit Ihrem grünen Daumen und den rasanten
Wachstumssprüchen. Jetzt konnte ich nur noch das Knaufende bewundern, eingewachsen in ein 16 Ellen
dicken Baum der nun in der Nähe von Goldhain wuchs. Jeden Morgen wenn ich auf dem Weg zur Arbeit an
diesem 120 Ellen hohen Ungetüm von Baum vorbei kam schmerzt es mich. Ich fühle fast körperlich die
hähme die mir von dieser grünen Urgewalt entgegen schlägt. Seitdem war ich ununterbrochen auf der Suche nach
einem guten Ersatz. Den Mist den ich bei meinen Opfern finde, meist angehörige der Horde, konnte man fast immer
ohne genauer hinzusehen wegwerfen. Selbst die Klingen der Blutelfen kamen nicht mal Ansatzweise an die
der Nachtelfen oder Zwerge heran. Die rötlich schimmernden Kupfer-Thorium Legierungen brachte ich gerne
meinen Kindern zum spielen mit, und selbst da hielten die Klingen oft nicht lange den extremen Spiel Anforderungen
meines Nachwuchses stand.
Ich hockte noch eine weile sinnierend hinter meinem ganz persönlichen Büschlein und murmelte den ein
oder anderen schurkischen Trinkspruch, die ich in der Taverne in der letzten Nacht gelernt hatte als ich
etwas hörte.
Das Donnern der Hufe aus weiter Ferne war das erste was ich vernahm. Es war ein Reiter der sich mir schnell
näherte. Augenblicklich spannte sich mein Körper und ich genoss das Gefühl mir jeder einzelnen Muskelfaser
bewusst zu sein. Das kleine Bäuchlein welches sich in den letzten Jahren zu meinem Körper dazugesellt hatte
tat dem keinen Abbruch.
Ich freute mich schon auf das Gesicht meiner kleinen Gnomen Schönheit die ich mein Eheweib nenne und
stellte mir kurz vor wie sie mich wohl nach der langen Woche für die vielen nützlichen und wertvollen Dinge
die ich ihr mitbrachte belohnen würde. OOhja, diese Gedanken waren jetzt wirklich fehl am Platz.
Der Reiter war jetzt fast heran und ich machte mich fertig. Die Hand schloss sich fest um den Griff des Dolches
so das das Leder des Handschuhs knarzte, mit der anderen zog ich langsam die schwere aber ausbalancierte
Wurfaxt aus dem Futteral am Rücken damit der Reiter nicht durch schnelle Bewegungen auf mich aufmerksam würde.
So bewaffnet konnte nichts schief gehen. Ich hatte das tausende male gemacht und der Routine war ich mir sicher ... bis zu diesem Zeitpunkt ...
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Wenn Euch dieser Anfang gefällt, dann schreibt doch einfach weiter. Ich freue mich.
Gruß Sano
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