Hexendoktor
Quest-Mob
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Gestern war es endlich wieder soweit, es wurde Pen&Paper-RP gespielt. Das Schwarze Auge, um genau zu sein. Ich hatte mich bereiterklärt, einige Abende lang zu leiten. Nur stand ich vor einem Problem: Mir wollte einfach kein Plot einfallen.
"Egal", dachte ich mir. "Die bringen sich schon von allein in genug Schwierigkeiten, um sich einen Abend lang zu beschäftigen."
Warum dieses Urteil? Nun, man muß meine Runde kennen, um es zu verstehen. Eigentlich muß man sie erlebt haben - fünf Minuten reichen schon - aber vielleicht reicht es ja auch, wenn ich die beteiligten Charaktere kurz vorstelle:
AKI ist ein Käsehändler mit einem so schlechten Geruchssinn, daß er seinen eigenen Käsegestank nicht bemerkt. Außerdem hat er Vorurteile gegen Wurstesser und die Angewohnheit, fröhlich in jedes Fettnäpfchen zu springen und ein paar Runden darin zu schwimmen. Als die Götter den gesunden Menschenverstand verteilten, war Aki vermutlich gerade unterwegs auf der Suche nach Käse.
AMADAHY ist Jägerin, fühlt sich in Städten prinzipiell unwohl, ist autoritätshörig (wer über einen Adelstitel verfügt, kann sie zu fast allem überreden) und führt gerne mal Selbstgespräche, was ihr allerdings nicht bewußt ist. Sie versteht sich am besten mit ihrem Falken und ist erst glücklich, wenn sie jagen darf.
BROTOR ist ein Zwerg. Das sagt eigentlich schon alles. Wenn er mal anwesend ist, streitet er sich bevorzugt mit Aki oder begeistert *hust* die Gruppe mit penetrant-zwergischer Sturheit. Er ist Bergmann und gräbt schneller, als er laufen kann. Außerdem greift er gerne die Knie von Leuten an. "Körperpflege" bedeutet für ihn "sich den Bart mit Ruß und Fett einschmieren".
CHAKIJIAN, auch bekannt als "SAL", ist Maraskaner und eine Art Meuchelmörder, dessen Kampftalente allerdings einiges zu wünschen übriglassen. Er liebt extrem scharfes Essen und Geschwät... äh, angeregte Unterhaltungen. Meistens ist er vom Verhalten seiner Mitreisenden genauso irritiert wie diese von ihm, und seine seltsame Weltanschauung (strenger Dualismus und die Vorstellung von Göttern als eine Art "große Geschwister") ist da auch nicht gerade hilfreich.
Von meinem eigenen Charakter will ich gar nicht erst anfangen, der Gute hat genug seltsame Anwandlungen, um einen kompletten Blog zu füllen *hustet verlegen*. Nun, vielleicht versteht ihr mitterweile, warum es mit meiner Gruppe immer sehr unterhaltsam ist...
Nun - dafür, daß ich keinen Plot und keinen Plan hatte, war am gestrigen Spielabend doch einiges los. Zunächst wurde die Gastgeberin der Helden so lange genervt, daß sie schließlich Aki vor die Tür setzte und kurz davor war, dies auch mit Brotor zu tun. Dann wurden "unauffällige" Erkundungen eingezogen, wobei man alte Frauen verschreckte und Jugendliche irritierte. Zumindest wurde auch ein Badehaus besucht, was Aki und Brotor zumindest ein paar Stunden lang gesellschaftsfähig machte. Aber dann wurde der Gruppe langweilig. "Wir wollen kämpfen!" maulten sie. "Wir wollen jagen."
Gut, das sollten sie bekommen...
Zunächst trafen sie ein entlaufenes Hausschwein, das freundlicherweise verschont wurde, auch wenn es sicher ein gutes Abendessen abgegeben hätte. Dann ging Aki seinem Hobby nach - Kaninchen mit der Armbrust erlegen. Es wollte jedoch keine richtige Begeisterung aufkommen, die Gruppe wünschte sich einen "richtigen" Kampf.
Sie bekamen einen.
Tja, ihre Gastgeberin hatte sie gewarnt: "Haltet euch von allem fern, was Hörner hat." Daß das Wesen, das jetzt auf sie zukam, Hörner hatte, bemerkten unsere Abenteuerer allerdings zu spät. Daß es verdammt groß, verdammt stark und verdammt dämonisch beeinflußt war, merkten sie wenige Sekunden später.
Im Laufe des Kampfes durfte Aki eine kurze Ohnmacht durchleben, Brotors Waffe ging kaputt und alle waren froh, daß der Zwerg einen Schild hatte, hinter dem man sich verstecken konnte. So entwickelten er und Amadahy eine Art Kampfgespann, bei dem Brotor das Parieren übernahm und Amadahy hinter ihm stand und mit ihrem Speer attackierte. Ein Glück, daß sie vorher geübt hatte, mit ihrer Waffe umzugehen! Aki kostete beide Extreme des Kampfes aus - nachdem er aus seiner Ohnmacht erwacht war, quälte er sich auf die Beine und erwischte den ungedeckten Rücken des Gegners.
Viel später als geplant war der Kampf endlich vorbei, die Gruppe am Ende und es blieb der nur leichtverletzten Amadahy überlassen, für den Rücktransport ihrer Kameraden zu sorgen. Sie organisierte einen Eselskarren, der sie im Triumphzug - äh, naja, Triumphgehumpel und -hufgeklapper - in die Stadt zurückbrachte. Dort wurden sie erst einmal zu strenger Bettruhe verdonnert...
Manchmal kann es wirklich einfach sein, eine Rollenspielrunde zu beschäftigen
"Egal", dachte ich mir. "Die bringen sich schon von allein in genug Schwierigkeiten, um sich einen Abend lang zu beschäftigen."
Warum dieses Urteil? Nun, man muß meine Runde kennen, um es zu verstehen. Eigentlich muß man sie erlebt haben - fünf Minuten reichen schon - aber vielleicht reicht es ja auch, wenn ich die beteiligten Charaktere kurz vorstelle:
AKI ist ein Käsehändler mit einem so schlechten Geruchssinn, daß er seinen eigenen Käsegestank nicht bemerkt. Außerdem hat er Vorurteile gegen Wurstesser und die Angewohnheit, fröhlich in jedes Fettnäpfchen zu springen und ein paar Runden darin zu schwimmen. Als die Götter den gesunden Menschenverstand verteilten, war Aki vermutlich gerade unterwegs auf der Suche nach Käse.
AMADAHY ist Jägerin, fühlt sich in Städten prinzipiell unwohl, ist autoritätshörig (wer über einen Adelstitel verfügt, kann sie zu fast allem überreden) und führt gerne mal Selbstgespräche, was ihr allerdings nicht bewußt ist. Sie versteht sich am besten mit ihrem Falken und ist erst glücklich, wenn sie jagen darf.
BROTOR ist ein Zwerg. Das sagt eigentlich schon alles. Wenn er mal anwesend ist, streitet er sich bevorzugt mit Aki oder begeistert *hust* die Gruppe mit penetrant-zwergischer Sturheit. Er ist Bergmann und gräbt schneller, als er laufen kann. Außerdem greift er gerne die Knie von Leuten an. "Körperpflege" bedeutet für ihn "sich den Bart mit Ruß und Fett einschmieren".
CHAKIJIAN, auch bekannt als "SAL", ist Maraskaner und eine Art Meuchelmörder, dessen Kampftalente allerdings einiges zu wünschen übriglassen. Er liebt extrem scharfes Essen und Geschwät... äh, angeregte Unterhaltungen. Meistens ist er vom Verhalten seiner Mitreisenden genauso irritiert wie diese von ihm, und seine seltsame Weltanschauung (strenger Dualismus und die Vorstellung von Göttern als eine Art "große Geschwister") ist da auch nicht gerade hilfreich.
Von meinem eigenen Charakter will ich gar nicht erst anfangen, der Gute hat genug seltsame Anwandlungen, um einen kompletten Blog zu füllen *hustet verlegen*. Nun, vielleicht versteht ihr mitterweile, warum es mit meiner Gruppe immer sehr unterhaltsam ist...
Nun - dafür, daß ich keinen Plot und keinen Plan hatte, war am gestrigen Spielabend doch einiges los. Zunächst wurde die Gastgeberin der Helden so lange genervt, daß sie schließlich Aki vor die Tür setzte und kurz davor war, dies auch mit Brotor zu tun. Dann wurden "unauffällige" Erkundungen eingezogen, wobei man alte Frauen verschreckte und Jugendliche irritierte. Zumindest wurde auch ein Badehaus besucht, was Aki und Brotor zumindest ein paar Stunden lang gesellschaftsfähig machte. Aber dann wurde der Gruppe langweilig. "Wir wollen kämpfen!" maulten sie. "Wir wollen jagen."
Gut, das sollten sie bekommen...
Zunächst trafen sie ein entlaufenes Hausschwein, das freundlicherweise verschont wurde, auch wenn es sicher ein gutes Abendessen abgegeben hätte. Dann ging Aki seinem Hobby nach - Kaninchen mit der Armbrust erlegen. Es wollte jedoch keine richtige Begeisterung aufkommen, die Gruppe wünschte sich einen "richtigen" Kampf.
Sie bekamen einen.
Tja, ihre Gastgeberin hatte sie gewarnt: "Haltet euch von allem fern, was Hörner hat." Daß das Wesen, das jetzt auf sie zukam, Hörner hatte, bemerkten unsere Abenteuerer allerdings zu spät. Daß es verdammt groß, verdammt stark und verdammt dämonisch beeinflußt war, merkten sie wenige Sekunden später.
Im Laufe des Kampfes durfte Aki eine kurze Ohnmacht durchleben, Brotors Waffe ging kaputt und alle waren froh, daß der Zwerg einen Schild hatte, hinter dem man sich verstecken konnte. So entwickelten er und Amadahy eine Art Kampfgespann, bei dem Brotor das Parieren übernahm und Amadahy hinter ihm stand und mit ihrem Speer attackierte. Ein Glück, daß sie vorher geübt hatte, mit ihrer Waffe umzugehen! Aki kostete beide Extreme des Kampfes aus - nachdem er aus seiner Ohnmacht erwacht war, quälte er sich auf die Beine und erwischte den ungedeckten Rücken des Gegners.
Viel später als geplant war der Kampf endlich vorbei, die Gruppe am Ende und es blieb der nur leichtverletzten Amadahy überlassen, für den Rücktransport ihrer Kameraden zu sorgen. Sie organisierte einen Eselskarren, der sie im Triumphzug - äh, naja, Triumphgehumpel und -hufgeklapper - in die Stadt zurückbrachte. Dort wurden sie erst einmal zu strenger Bettruhe verdonnert...
Manchmal kann es wirklich einfach sein, eine Rollenspielrunde zu beschäftigen