Meine Story Shakai: Der Weltensturm

Batto

NPC
Mitglied seit
02.03.2008
Beiträge
3
Reaktionspunkte
0
Ich, der ich ein totaler Fantasyfan bin, habe in vor etwa einem Jahr angefangen eine eigene Story zu schreiben. Sie heißt "Shakai: Der Weltensturm" und es geht um einen Teenager namens Ben, der von einem Fremden aus seiner normalen Welt herausgerissen und in das barbarische, mittelalterähnliche Shakai gezogen wird. Dort versucht er zu überleben und einen Weg nach Hause zu finden.
Doch dunkle Wolken ziehen sich über dieser Welt zusammen und Ben bemerkt schnell, dass der Krieg zwischen den Nor und den letzten freien Menschen, die sich in der Stadt Montera verschanzt haben, auch ihn etwas angeht. Doch was verbirgt sich in Wahrheit hinter dem Krieg der Götter Kanos und Maliel? Und was haben die mysteriösen Dunkelklingen mit all dem zu tun? Für was wird sich Ben am Ende entscheiden?

Ich poste einfach mal den Prolog und das erste Kapitel und wenn es jemandem gefällt kann ich ja noch mehr rein stellen.

Nun auch als Hörbuch. Eingesprochen von Sven Matthias, dem Lesegott.



Prolog (HOT!)
Kapitel 1 (HOT!)

Shakai: Der Weltensturm

Prolog



Ben war nach langem Wandern endlich bei seinem Ziel angekommen. Müde öffnete er die schwere Tür. Sie war nur angelehnt, doch er brauchte seine ganze Kraft dafür. Während er seinen, durchnässten langen Mantel abstreifte und einfach auf den Boden klatschen lies, wurde ihm bewusst, dass er nicht alleine war. Er betrat einen düsteren Gang. Er wusste nicht warum, doch er wurde das Gefühl nicht los, dass dieses Gemäuer nicht dafür gemacht war, dass jemand wie er es zu Gesicht bekam. Es wehrte sich gerade zu gegen seine bloße Anwesenheit, doch Ben wollte jetzt nicht aufgeben. Er schaute sich um und sah einige Bilder, die dem Staub nach zu urteilen schon sehr lange hier hingen. Dunkle Gestalten blickten ihn aus den Rahmen an, doch sie waren verschwommen und wirkten unwirklich. Er konnte nicht erkennen, wen sie darstellen sollten und er war sich auch fast sicher, dass er sie auch gar nicht erkennen wollte.
Je weiter er den dunklen Gang entlang ging, desto klarer wurde ihm, dass er sich auf sein Ziel zu bewegte, doch die Angst übermannte ihn immer mehr.
Plötzlich durchfuhr ihn ein kalter Schauer und ihm war endgültig klar, dass er nicht mehr alleine war.
Er blinzelte und genau in diesem Moment des nicht Sehens war vor ihm eine dunkle Gestalt aufgetaucht, als hätte sie sich einfach aus dem tiefsten Schlund der Hölle direkt vor ihm materialisiert. Bei ihrem Anblick durchfuhr ihn ein Schauer. Das Gesicht der Kreatur war nicht zu erkennen und ihre Arme und Beine waren erschreckend formlos. Sie schien furchtbare Qualen zu leiden, denn sie wand und krümmte sich vor schmerzen vor ihm, doch endlich sprach sie. „Erinnere dich und finde deinen Weg“, flüsterte sie zu ihm mit einer Stimme, die ihn vor Angst fast ohnmächtig werden ließ. Dann griff die dunkle Gestalt an ihre unförmige Hüfte, an der eine leere Schwertscheide baumelte. Ben dachte nicht lange nach, sondern versuchte wegzulaufen. Er kam nicht weit, denn die Gestalt tauchte plötzlich wieder vor ihm auf und begann ihre Form zu verändern. Sie wurde zu einer riesigen dunklen Hand, die ihn ergriff und langsam unter sich begrub. Ben versuchte sich verzweifelt zu befreien, aber es war vergebens. Er bekam keine Luft mehr. Langsam verschwand er und alles Licht um ihn herum mit ihm. In diesem Moment schreckte er hoch und befand sich in seinem Zimmer.




Kapitel 1

Die Begegnung



Ben hasste diesen Traum. Immer und immer wieder träumte er ihn. Er war Schuld, dass er seit einer Woche keine Nacht durchgeschlafen, sondern schweißgebadet aufgewacht war. Obwohl er früh aufgestanden war, war er wie immer zu spät. Er erreichte das Schulgelände, doch er wusste, dass er bis er zum Nordflügel gelangen würde, seinem Lehrer längst einen guten Grund geliefert hätte ihn Nachsitzen zulassen.
Gerade begannen die ersten Sonnenstrahlen über das glänzende Schuldach zu kriechen, wie ein Raubtier, das sich langsam in der Savanne seiner Beute näherte.
Die Schultür fiel so heftig ins Schloss, dass ein Luftzug durch Bens kurze braune Haare wehte. Er hatte nicht mehr die Zeit sich um den sorgsamen Umgang mit dem ohnehin schon rostigen Staatseigentum zu kümmern. Endlich erreichte er den Nordflügel, doch es war wie er es befürchtet hatte. Er war viel zu spät dran. Zehn Minuten waren es schon und er wusste einfach nicht, wie er das seinem jähzornigen Lehrer erklären sollte.
Herr Kranz war einer von den Typen, denen man sonst lieber aus dem Weg ging. Sein einziger Lebensinhalt war, das sadistische Quälen seiner Schüler. Da Ben sich seine Meinung über seine Unterrichtsmethoden oft nicht verkneifen konnte, war er seit einigen Wochen zum Lieblingsopfer des Mannes geworden.
Das war auch der Grund warum Ben so oft wie möglich versuchte, möglichst kompetent im Unterricht zu wirken, obwohl er eigentlich nichts von dem verstand, was ihnen beigebracht wurde. Im Notfall täuschte er, mit einer für ihn unglaublichen Kreativität, die verschiedensten Krankheiten, möglichst zum richtigen Zeitpunkt vor. Er hatte sich so bisher vor der gefürchteten Stundenwiederholung drücken konnte.
Heute jedoch war er dran soviel war sicher. Der Pädagoge, den sie aufgrund seines leichten Silberblicks nur das Adlerauge nannten, hatte es in der letzten Stunde angekündigt.
Dabei hasste er es zu tiefst, sich vor den bohrenden Blicken seiner Mitschüler, von Herrn Kranz zusammen stauchen zu lassen, sollte er auch nur die geringste Unsicherheit zeigen.
Obwohl Ben ein mental ausgeglichener Mensch war, brach er jedes Mal, unter dem herrischen Blick dieses Lehrers zusammen. Meist hatte er sogar intensiv gelernt, aber es half so gut wie nie etwas. Dieses Mal war er nicht mal dazu gekommen dazu gekommen, den schlaflosen Nächten sei dank. Aber das würde Herr Kranz mit Sicherheit nicht billigen. Er würde es als billige Ausrede abstempeln und ihn mit einer sechs nach Hause schicken. So war er eben und dafür hasste Ben ihn.
Mit dieser Überzeugung hetzte Ben so schnell er konnte durch die Korridore, was nicht leichter wurde durch die Tatsache, dass es heute Morgen in Strömen geregnet hatte. Die Fünftklässler seiner Schule, die diesen Korridor sonst bevölkerten hatten den Boden mit Schlamm und Wasser eingesaut. Dies machte die ohnehin schon glatten Fliesen, noch glitschiger, so dass Ben meinte er würde über Eisflächen laufen. Fast hatte er es geschafft. Eine Treppe musste er nur noch hinauf, bis er den Biologietrakt erreichen würde. Auch diese Treppe war voller Schlamm auf dem er beinahe ausrutschte, doch es ging um jede Sekunde. „Hoffentlich ist er noch mit Vorbereitungen oder Beschwerden über die letzte Stunde beschäftigt“, schoss es ihm durch den Kopf. „Vielleicht gelingt es mir noch mich irgendwie hinein zu schleichen“.
Mühsam erreichte er die dicke Holztür, die in den Biologieraum führte, nicht ahnend, dass dahinter das Abenteuer seines Lebens beginnen sollte. Als er die Tür langsam und so leise wie möglich öffnete, überlegte er sich schon eine Entschuldigung, für das zu späte Erscheinen, doch in diesem Moment erstarrte er und erschrak zu Tode.
Alle seine Mitschüler lagen reglos am Boden. Doch das war nicht einmal das Schlimmste. Ein junger Mann, etwa in seinem Alter, stand seitlich zu ihm. Hätte dieser seinen Lehrer nicht am Kragen gepackt, so wäre er ihm außer wegen seiner auffälligen Kleidung höchstens wegen seines durchtrainierten Körpers und seiner langen schwarzen Haare aufgefallen. Er hielt Herrn Kranz die scharfe Klinge eines schwarz glänzenden Schwertes direkt an die Kehle. Ben blieb beinahe das Herz stehen, als er erkannte, das der Fremde dieselbe Schwertscheide um den Rücken geschnallt hatte, die die formlose Gestalt bei sich trug und ihm jede Nacht aufs neue zeigte.
Er zitterte bei dem Gedanken daran, dass dieser Traum etwas mit der Realität zu tun haben könnte, doch er riss sich sogleich wieder zusammen, als er hörte was der Langhaarige seinen Lehrer fragte.
„Ich frage dich ein letztes Mal, alter Mann“, hörte er ihn mit bedrohlicher Stimme sagen. „Wo ist Draros? Sag es mir, oder ich werde beginnen, deine Schüler langsam einen nach dem anderen qualvoll zu töten.“
Ben sah, dass Herr Kranz kreidebleich geworden war. Es hatte nicht den Anschein, als wäre er in der Lage zu sprechen. Doch nach einigen erfolglosen Versuchen hatte der Pädagoge den riesigen Kloß, der sich in seinem Hals befunden zu haben schien, offenbar herunter geschluckt. Er fand nun die Kraft, um seinem Bedroher zu antworten.
„Meine Schüler sagten es ihnen doch bereits, bevor sie sie mit ihrem Zaubertrick eingeschläfert haben. Wir haben den Namen Draros noch nie gehört. Ich bitte sie, wenn sie Geld wollen, nehmen sie sich, was ich habe. Es liegt in meiner Tasche auf dem Pult. Nur tun sie mir nichts, bitte“, stammelte der Pädagoge voller Angst durch seinen dicken Schnauzbart.
Der Fremde mit dem Schwert wurde wütend und Ben wurde klar, dass das nicht zu Herrn Kranzes Vorteil war.
„Ich will dein schmutziges Geld nicht“, brüllte er ihn an, „alles was ich will ist diese Missgeburt Draros! Ich weiß, dass er deinen Unterricht hier besucht, alter Mann. Hör auf dich zu verstellen, du kannst ihn sowieso nicht lange verstecken, denn ich, Darz, habe geschworen, ihn so lange zu jagen bis ich ihn habe. Du wirst mich nicht daran hindern. Wenn du nicht weißt, wo er ist musst du eben sterben. Ich kann keinen am Leben lassen, der im Verdacht steht Draros zu helfen“. Als er diese Worte beendet hatte warf er den Lehrer auf den Boden, hob sein Schwert und machte sich bereit den sich mittlerweile vor Angst auf dem Boden zusammenkauernden Lehrer zu enthaupten. Doch dazu kam es nicht, denn Ben rannte plötzlich los und rammte dem überraschten Unhold namens Darz seinen Ellbogen in den Nacken.
Der Schwertträger taumelte kurz, drehte sich jedoch sofort kampfbereit um, als wäre nichts gewesen.
Ben traute seinen Augen nicht. Kein normaler Mensch konnte einen solchen Schlag einfach abblocken. Nach jahrelangem Karatetraining wusste er, dass sein Gegner jetzt eigentlich für mehrere Stunden nicht ansprechbar sein durfte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry 10000 zeichen reichen da nicht
tongue.gif


Doch jetzt war nicht die Zeit für eine nachhaltige Kampfanalyse. Nun ging es für ihn um Leben und Tod. Schlagartig wurde ihm klar, dass seine Chancen gegen ein Schwert in der Hand dieses Kraftpaketes, trotz seines schwarzen Gürtels, alles andere als gut standen.
Doch der Kampf ging nicht mehr weiter, denn der Schwertkämpfer, der sich nun völlig von dem Angriff erholt hatte, war bei Bens Anblick plötzlich völlig wie zu Stein erstarrt.
Obwohl er sichtlich der Überlegene in diesem Aufeinandertreffen war, hatte er großen Respekt vor seinem Angreifer, das war an seiner Mimik deutlich zu erkennen. Ben war zwar auch sehr sportlich und noch dazu nicht gerade das als was man einen kleinen Menschen definieren würde, aber trotzdem eindeutig im Nachteil. Doch es schien mehr als bloßer Respekt zu sein.
Ben sah es in den gerade noch vor Selbstbewusstsein strotzenden Augen seines Gegners, in denen jetzt nackte Angst aufflackerte.
Er rang um Fassung, doch dann einige Momente später kehrte seine Selbstsicherheit zurück und er grinste böse als wäre nichts gewesen.
„Da bist du also endlich. Ich wusste dass du dich nicht ewig vor mir verstecken würdest, wenn ich deine Lakaien und Gefolgsleute“, er deutete mit seinem Schwert auf seinen Lehrer und seine Mitschüler, „diesen minderwertigen Abschaum hier bedrohe. Du hast es noch nie leiden können, wenn andere deinen Besitz missachten, dass war schon immer eine deiner wenigen Schwächen. Aber nun musst du den Schein nicht mehr waren, denn ich habe dich endlich gefunden.
Ich bin gekommen, um unseren letzten Kampf zu wiederholen. Auch wenn du damals gewonnen hast, so war es ein äußerst knapper Sieg, das weißt du. Außerdem hast du einen unverzeihlichen Fehler begangen, indem du mich nicht sofort getötet hast.
Es ist doch sonst nicht deine Art soviel Gnade zu zeigen. Womit hatte ich das verdient? Habe ich dich derart beeindruck oder wolltest du dir nur nicht deine Hände schmutzig machen? Egal warum du mich bei deinen Folterknechten gelassen hast, ich bin ihnen entkommen, wie du siehst. Endlich wirst du mit mir zurück nach Shakai kommen müssen, um dich dem Leid das du verbreitet hast zu stellen.
Nur du hast die Macht den Weltensturm noch aufzuhalten und du wirst das beenden, was du in Gang gesetzt hast.
Wenn du dich weigerst, werde ich dich dazu zwingen“.
Während er dies sagte holte er aus einer der Taschen seines langen Umhangs einen Gegenstand heraus. Was es war, konnte Ben nicht eindeutig ausmachen, denn es blendete ihn. Es leuchtete heller, als alles was er jemals zuvor gesehen hatte. Selbst die Sonne würde im Vergleich mit diesem Licht nur wie eine kleine Taschenlampe wirken.
Plötzlich überkam ihn ein beklemmendes Gefühl.
„Du spürst es, nicht wahr? Es ist jetzt nicht mehr an Kanos allein zwischen den Welten zu wechseln. Ich habe nun den legendären Weltenschlüssel, den selbst du nie in deinen Besitz bringen konntest“.
Während dieser Worte hielt er den grellen Gegenstand hoch in die Luft. Mittlerweile hatten sich Bens Augen an den starken Lichteinstrahl gewöhnt, soweit man sich daran gewöhnen konnte. Er erkannte nun um was es sich bei dem leuchtenden Ding handelte. Es war ein kleines, allerhöchstens faustgroßes goldenes und weißes Emblem, auf dem das Bild einer Sonne abgebildet war. In diesem Moment begann es noch mehr, den Raum mit seinem Licht zu durchfluten.
Plötzlich wurden er und der Fremde vollkommen von einer seltsamen silbrig blauen Kugel umhüllt die aus dem kleinen Gegenstand kam.
Die Intensität der Helligkeit hatte sich nun ins unermessliche gesteigert. Ben versuchte aus der Kugel zu entkommen und rammte mit der Schulter dagegen, aber es war zu spät. Er spürte noch wie sie sich bewegten, doch plötzlich traf ihn eine Schockwelle und ihm wurde schwarz vor Augen.
 
An sich nicht schlecht, doch Du solltest versuchen die vielen Klischees da raus zu lassen wie z.B.:

Gerade begannen die ersten Sonnenstrahlen über das glänzende Schuldach zu kriechen, wie ein Raubtier, das sich langsam in der Savanne seiner Beute näherte.
Klischees bringen viele Leser dazu eine gut Story wieder weg zu legen, da sie der Geschichte den Pepp nehmen können. Also mir geht es auf jeden Fall so.

Aber es ist schön, dass es noch Menschen gibt, die sich die Zeit für so etwas nehmen.
top.gif


LG Gwynny
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann schon sein
wink.gif


Bin immer für konstruktive Kritik offen.

Ich habe nun einen Partner gefunden, der einmal sein Geld damit verdienen möchte Hörbücher aufzunehmen.
Er hat mir freundlicher weise sein Hilfe für umsonst zu Verfügung gestellt. Er hat bereits ein bisschen was aufgenommen und es ist einfach GEIL geworden. Ein Sprechertalent! Sein Name ist Sven Matthias.
Ich möchte dir an dieser Stelle für deine großartige Hilfe danken, Sveni. Du hast es echt drauf. Bist ein richtiger Lesegott finde ich!

Und das hier ist das Ergebnis =)


Prolog (HOT!)
Kapitel 1 (HOT!)
 
Hi Batto,

Zuerst einmal hätte ich ein paar eher allgemeine Fragen zur Geschichte beziehungsweise zu ihrem Autor.

1. Ist der Name, der im Hörbuch angegeben wird, dein richtiger? Ich habe vom Nachnamen nicht viel verstanden, aber er hörte sich irgendwie lateinisch an... was keine Verarschung sein soll, sondern ´ne relativ amüsante Feststellung.
wink.gif

2. Wie alt bist Du?
3. Bei wie vielen Kapiteln bist Du angelangt? Ich glaube, in einem Jahr müsste doch ganz schön was zusammen kommen.

So, da wir jetzt diese Fragen abgehandelt haben, wende ich mich mal dem Prolog zu.

Das Erste, was mir aufgefallen ist, als ich ihn gelesen hatte, war die Tatsache, dass Du oft mal Worte wiederholst, wie etwa hier:
Er konnte nicht erkennen, wen sie darstellen sollten und er war sich auch fast sicher, dass er sie auch gar nicht erkennen wollte.

Oder auch hier:
[...] doch er wurde das Gefühl nicht los, dass dieses Gemäuer nicht dafür gemacht war, dass jemand wie er es zu Gesicht bekam.

Das 'schlimmste' Beispiel ist wohl dieses hier:
Während er seinen, durchnässten langen Mantel abstreifte und einfach auf den Boden klatschen lies, wurde ihm bewusst, dass er nicht alleine war.

[...]

Plötzlich durchfuhr ihn ein kalter Schauer und ihm war endgültig klar, dass er nicht mehr alleine war.
Auch wenn da einige Sätze dazwischen sind, so ist das doch ein grober Schnitzer, der auf keinen Fall so bleiben sollte. Als Tipp kann ich Dir folgenden geben: kopiere deine Story in das Antworten-Fenster, drücke dann Strg+g und tippe bei 'Suche' typische Wörter wie 'auch', 'schon', 'dass' usw. rein, also Wörter, die man relativ häufig benutzt. (Auch Namen und Umschreibungen wie 'Ben' oder 'er' kommen relativ oft vor!) Dann drückst Du noch die 'Hervorheben'-Taste und alle Wörter, die dem angegebenen entsprechen, werden markiert.

Die Spannung hast Du recht gut gestaltet, auch wenn mir der letzte Satz ganz und gar nicht gefallen will. Der kommt mir vor wie ein 10-Tonnen-Vorschlaghammer, der gerade die Spannungskuppel, die Du so mühsam aufgebaut hast, wieder zerdeppert. Ben sollte vielleicht mit einem Schrei, einem schweißgebadeten Gesicht, großen Augen oder etwas anderem aufwachen, aber nicht einfach so.
wink.gif


Nun gut, weiter zum ersten Kapitel.

Mühsam erreichte er die dicke Holztür, die in den Biologieraum führte, nicht ahnend, dass dahinter das Abenteuer seines Lebens beginnen sollte.
Sorry, aber so etwas niemals schreiben. Diese Wahrsagungen sollten nicht mal in kleinsten Teilen vorkommen, da sie sowohl Spannung nehmen als sich auch noch langweilig anhören und Klischees bekräftigen.

Zwei weitere Dinge: Ben wird wahrscheinlich nicht einfach nur dastehen und kein Wort sagen, während der schwarzhaarige Typ seinen Monolog runterleiert, oder? Und zudem solltest Du zwischen dem Monolog auch mal ein paar Beschreibungen machen, was für Körperbewegungen er macht, wie sich sein Gesicht zu einer Grimasse oder Mimik verzieht etc. Das ewige Gequatsche langweilt und entspricht tatsächlich perfekt einem Klischee, nämlich jenem, dass der Bösewicht einfach seine Klappe nicht halten kann und deswegen doch noch stirbt.
hmmm.gif


Tja, die Spannung hast Du einigermaßen gut aufrecht erhalten, auch wenn ich, wie gesagt, diese Monologe ein wenig übertrieben finde. Du solltest auch noch ein paar weitere Beschreibungen einbauen, wie etwa Kleidung, Räume usw. Aber alles in allem ist das Geschriebene bisher nicht schlecht.

Mal schauen, was Du draus machst. Ich werd´s mir jedenfalls demnächst wieder anschauen, wenn was Neues dazugekommen ist.

Greets
 
Zurück