MMORPG negativ Hobby?

TheDarkListener

Quest-Mob
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Hallo zusammen,

Mir persönlich ist es aufgefallen das viele Personalreferent bzw. auch Personalverantwortliche es sehr negativ sehen wenn man ein MMO Spieler ist. Ich hatte es zwar nicht in meinem Lebenslauf angegeben aber eine Frage in Vorstellungsgesprächen war, ob ich denn MMO wie WoW oder DAoC spiele.

Da ich bei einer Firma Vorstellungsgespräch hatte bei der ich, nachdem ich die Firma etwas näher betrachtet hatte, nicht arbeiten wollte, hatte ich einemal mit "JA" geantwortet und hatte die Reaktionen abgewartet.
Sich als MMO-Spieler zu outen war ein Kriterium mich nicht zu nehmen, was mir ja in diesem Falle egal war. Auf die Frage warum das ein Kritierium ist bzw. sei antwortete mir der Personalverantwortliche ehrlich, das man der Meinung sei, dass MMO-Spieler nicht Sozialfähig sein und so zu Einzelgängern in der Firma werden und das nicht in das Teamplay passe. Ein MMO-Spieler wäre nur zu Kernarbeitszeiten da und wäre nicht bereit dazu Überstunden zu machen, da er ja in sein Onlinespiel müsse um dort einen Schlachtzug zu begleiten.

Deshalb jetzt mal so die Frage an euch wie das bei euch so ist? Wissen die Kollegen das ich MMO-Spieler seit? Und wenn ja wie reagieren Sie bzw. auch eure Vorgesetzten darauf?

Ich für meinen Teil mach immer noch Überstunden und wenn ein Raid ansteht aber immer noch Arbeit da ist, dann muss der Raid eben flachfallen weil das RL bzw. die Arbeit geht vor.

Gruß
Dark
 
Die meisten denken halt das so gut wie alle MMORPG Spieler der Sucht verfallen, leider werden da nicht die Ausnahmen beachtet.


Ich gehe noch zur Schule, kann aber trotzdem sagen das fast alle aus meiner alten Raidgilde immer erst Arbeiten und dann spielen. Kam oft genug vor das einer/eine zu spät kam da er/sie noch etwas erledigen musste. Natürlich haben da alle Verständnis für. Und ich ehrlich gesagt würde das selbe tun, denn immerhin sieht mann/frau ohne Job ,,alt aus". Wo leben wir denn hier? China oder was? Ich finde das ehrlich gesagt etwas übertrieben! Es gibt doch Ausnahmen, daher würde ich es begrüßen wenn man neben der Frage auch nochmal versucht mehr über die Person rauszufinden.
 
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Ich finde unter Umständen ist es genau umgekehrt:
In WoW ist man fürher oder später gezwungen, sich auf ein Team einzulassen - mit allen Konsequenzen. Wenn mir bei nem Vorstellungsgespräch jemand sagt, dass er Raidleader und Raidorganisator eines sehr erfolgreichen Raids war, würde ich das eher als positives Argument sehen. Denn das bedeutet: Er hat genug Charisma und kann mit seiner Stimme so gut umgehen, dass ~30 Mann ihm mehr oder weniger blind vertrauen und er hat die Fähigkeit, Wissen zu vermitteln, sich generell mitzuteilen.
Ich denke man merkt an der Art, wie sich ein Mensch ausdrückt, bewegt und verhält, ob ihm ein MMO gut tut. Kann sich mit Sicherheit in beide Richtungen auswirken, Stichwort Realitätsflucht. Jemand der fest im Leben steht, kann durch Erfolg in einem mit Sicherheit MMO (wie durch jeden Erfolg, den man im Leben so hat - sei es Bombensex mit dem geilsten Mädl der Uni, tolle Musik zu machen oder sich ein dickes Auto leisten zu können, etc. pp) an Selbstvertrauen gewinnen und damit für jeden Arbeitgeber interessanter werden.
Aber einen 24/7 Nerd würde ich auch nicht einstellen wollen. Und davon gibts nunmal recht viele
wink.gif


Grüße
 
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Diese Frage wurde mir in 2 Vorstellungsgesprächen gestellt, beide Male habe ich mit "Ja" geantwortet.
Die eine Firma fand das eher positiv, weil (so ihre Begründung):
- Teamplay
- Konzentrationsvermögen
- Aufgaben mit Plan bewältigen
- ich als Frau es gewohnt bin mit Männern zu arbeiten
- ich als Frau mich zumindest etwas mit dem PC auskenne
wink.gif


Die andere Firma fand das eher negativ, die Gründe hat er TE eigentlich schon aufgezählt.

Angefangen hab ich aber bei einer ganz anderen Firma, die das gar nicht gefragt hat.
Von meinen Kollegen "zocken" soweit ich weiß nicht viele oder gar keine ^^ Ist aber bei den Arbeitszeiten + Überstunden auch kaum realisierbar. Ich hab seit Ausbildungsbeginn mit meinen 70ern kaum PvE betreiben können, weil ich zu unmöglichen Zeiten online bin.
 
LOL? wie krass, hätt ich ma nich gedacht das sowas gefragt wird.
Ich wurde das ja nochnie gefragt, aber wenn es mal jemand tun sollte würde ichs sicher nicht verschweigen;)

GLG
 
Ich denke, solch eine Frage in eine Vorstellungsgespräch zu stellen, ist kein guter Ansatz etwas über eine Person herauszufinden, die man evtl. später einstellt. Ob eine Firma ein MMORPG jetzt positiv oder negativ sieht steht da völlig außer Frage. Denn genau das ist das Problem: Es gibt Spieler, auf die sich der Spielkonsum positiv auswirkt (Teamfähigkeit, Erfolgserlebnisse, etc., s. Vorposter) und jene Spieler auf die er sich negativ auswirkt (Suchtfaktor, Vernachlässigung der Pflichten, etc., ...). Man kann also durch die alleinige Frage ob der Bewerber nun Spieler ist oder nicht, nicht feststellen ob dies gut oder schlecht für das Arbeitsverhalten ist.

FAZIT: Eine solche Frage in einem Bewerbungsgespräch ist meiner Meinung nach Blödsinn.


BTT: Leider scheinen die Leute, die sich negativ vom Suchtfaktor beeinflussen lassen, in der Überzahl zu sein. Gegenüber denen, die wissen, wie sie mit ihrem Spielkonsum umzugehen haben. Dadurch entsteht in der Allgemeinheit natürlich ein schlechtes Bild von MMORPGs. Ich persönlich denke, dass ein Onlinespiel solange fördernd ist, wie man in der Lage ist seinen Spielkonsum unter Kontrolle zu haben.


MfG Kaeppiman
 
Es wird halt leider oft als negativ angesehen, weil die positiven Beispiele eigentlich ja auch keinen "interessieren".

Aber grundsätzlich finde ich es frech, in einem Bewerbungsgespräch so eine Frage zu stellen.
Da könnte man ja gleich noch fragen, wie oft man abends in die Kneipe geht, wie oft man Sex hat und und und.
Das ist meine FREIzeit, die geht keinen was an, wenn ich es nicht will.
Aber mein Chef weiß es auch.
biggrin.gif
Er selber spielt EgoShooter und so kamen wir mal auf das Thema...
 
also bei uns in der Firma wird nach sowas nicht gefragt da haben wir sowieso Gleitzeit
victory.gif


neben bei ich bin mir nicht sicher ob er das überhaupt fragen DARF!
 
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Klar, man darf alles fragen. Du kannst ja auch auf der Straße irgendjemand ansprechen und fragen, ob er sich die Sackhaare rasiert. Die Frage ist nur ob er antwortet - er muss es nämlich keinesfalls!
Genauso ist das auch im Vorstellungsgespräch. Ich nehme an, man darf die Antwort auf so eine, doch relativ intime Frage als Arbeitgeber nicht wirklich in die Meinungsbildung mit einbeziehen. Ist aber doch das gleiche wie mit dem Foto auf der Bewerbung - macht eh jeder...

Grüße
 
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es gibt auch gesetztlich vorschriften was sie fragen dürfen und was nicht
 
Ich finde unter Umständen ist es genau umgekehrt:
In WoW ist man fürher oder später gezwungen, sich auf ein Team einzulassen - mit allen Konsequenzen. Wenn mir bei nem Vorstellungsgespräch jemand sagt, dass er Raidleader und Raidorganisator eines sehr erfolgreichen Raids war, würde ich das eher als positives Argument sehen. Denn das bedeutet: Er hat genug Charisma und kann mit seiner Stimme so gut umgehen, dass ~30 Mann ihm mehr oder weniger blind vertrauen und er hat die Fähigkeit, Wissen zu vermitteln, sich generell mitzuteilen.
Ich denke man merkt an der Art, wie sich ein Mensch ausdrückt, bewegt und verhält, ob ihm ein MMO gut tut. Kann sich mit Sicherheit in beide Richtungen auswirken, Stichwort Realitätsflucht. Jemand der fest im Leben steht, kann durch Erfolg in einem mit Sicherheit MMO (wie durch jeden Erfolg, den man im Leben so hat - sei es Bombensex mit dem geilsten Mädl der Uni, tolle Musik zu machen oder sich ein dickes Auto leisten zu können, etc. pp) an Selbstvertrauen gewinnen und damit für jeden Arbeitgeber interessanter werden.
Aber einen 24/7 Nerd würde ich auch nicht einstellen wollen.

/sign. Ich seh das genauso und da ich es nicht besser hätte sagen können unterschreibe ich das einfach so
smile.gif
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MfG The Holy Paladin
 
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