Khanor
Dungeon-Boss
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Ich habs versucht. Teufel auch, ja, ich habs versucht. Ich wollte dieses Spiel lieben.
Als Monster Hunter Tri für die Wii angekündigt wurde hab ich sofort vorbestellt. In der Special Edition natürlich, inklusive Classic Controller. Und weil ein Mehrspielermodus integriert war, habe ich gleich einen weiteren Classic Controller für Yvonne gekauft.
Dann wartete das Spiel für mich und uns mit einer Enttäuschung nach der anderen auf. Für Yvonne zu aufwendig, was die Items anging, für uns zusammen einfach unbrauchbar, weil der "Home-2P-Mode" lediglich auf Arenakämpfen basierte, nicht aber auf dem Story Modus, und letzten Endes wanderte das Spiel auch meinerseits nach nur rund 30 Spielstunden ins Regal zum Verstauben - allein (also ohne den Online-Coop-Modus) eigentlich kaum spielbar.
Nun das Revival auf 3DS und WiiU. Glücklicherweise gibts im Nintendo eShop ja mittlerweile Demos zum Download. Und Teufel auch, ja, ich wollte dieses Spiel lieben.
Download angeschmissen und gleich mal losgelegt. Typisch einer Demo: nicht alle Spielinhalte sind verfügbar. Und die Demo beschränkt sich auf das Bestreiten von zwei Bossfights.
Bossfights in Monster Hunter laufen derart ab, dass ein riesiges Vieh irgendwo im gesamten Questgebiet herumturnt, auch gelegentlich mal gern einige Räume weiter flüchtet und man sinnlos hinterher flitzen muss, und dadurch, dass man sich durchaus eine Taktik überlegen sollte.
Taktik, ja... der von mir gewählte Boss zeigte nun keine merklich brauchbare Reaktion auf meine Versuche, ihm das Leder über die Ohren zu ziehen. Dabei hatte ich, zwecks der Wendigkeit, extra einen Charakter mit einer äußerst filigranen Waffe gewählt...
Ja, wirklich, die anderen Waffen sind meist noch ein wenig brachialer. Kurz gesagt: Angriffsknopf drücken, auf dem Bildschirm einer detailierten Animation des Waffenschwunges folgen, einige Sekunden später den Gegner aus dem Bild rennen sehen... und noch einmal weitere Sekunden später die Waffe nun endlich auf das bereits längst entflohene Opfer (also nun ins nichts) niederschmettern sehen.
Schon wieder die Wüste gepflügt.
Wie man unter diesen Voraussetzungen taktisch tätig werden soll ist mir ein Rätsel, zumal sich Bosse mit gefühlten 30 Tonnen Lebendgewicht mir ungeahnter Leichtfüßigkeit binnen Sekundenbruchteilen durch die gesamte Umgebung katapultieren können.
Wahnsinn.
Bossfights und bestimmte Quests in diesem Spiel unterliegen übrigens Zeitlimits. Das hier vorgegebene Missionsende sollte bei 20 Minuten liegen. Nachdem die Zeit verstrichen war, der Boss am anderen Ende der Map verweilte und quietsch vergnügt einen Tanz aufführte, ich mich aber meinerseits an mein unrühmliches Ende in der Wii-Version in Level 2 erinnert fühlte, entschied ich mich kurzerhand dazu, diesen sinnlosen Speicherfresser wieder zu deinstallieren und weinend einer weiteren vertanen Chance hinterher zu blicken.
Warum nur?
Anhand der Bewertungen bei Amazon über diverse Spielversionen scheine ich tatsächlich einer der wenigen Menschen zu sein, die mit diesem Spiel nicht klar kommen. Aber wir liegen einfach nicht auf einer Wellenlänge, zumindest was das Kampf- (und besonders das Gewinn-) System angeht.
Doch ich habe auch hier viel positives gesehen. Zum Beispiel ging es damit los, dass die Grafik von der Wii übernommen wurde. Natürlich nicht ganz so detailiert, aber dennoch mehr als gut genug.
Der Touchscreen dient natürlich wieder als Karte, Inventar und allen weiteren Funktionen, die auf dem Spielmonitor keinen offensichtlichen Sinn ergeben würden.
Da der Titel zeitgleich auf beiden aktuellen Konsolen Nintendos erschienen ist hat man sich dazu entschieden, die Varianten kompatibel miteinander zu gestalten. Fortschritte auf dem 3DS können also drahtlos der WiiU mitgeteilt und "anerkannt" werden, ebenso natürlich umgekehrt.
Die Steuerung ist genauso (un-)stimmig, wie seinerzeit auf der Wii. Entweder man kommt damit klar, oder nicht. Ich habe mich immer schwer getan damit, aber ich hätte auch keine Verbesserungsvorschläge gehabt. Im ersten Moment war ich noch schockiert davon, dass die Steuerung des Charakters mit dem Schiebepad ausgeführt wird, die Kamera aber nicht automatisch schwenkt sondern man diese auf dem direkt unter dem Pad liegenden Steuerkreuz anpassen muss. Umso begeisterter war ich, als ich Sekunden später registrierte, dass dieser ärgerliche Umstand wohl bereits bemerkt war und man sich dazu entschieden hat, ein "virtuelles" Steuerkreuz auf dem Touchscreen anzuordnen, leicht erreichbar und groß genug, um wenigstens in 50 % der Fälle tatsächlich die gewünschte Richtung zu treffen.
Um ehrlich zu sein halte ich mich nicht für berechtigt, diesem Spiel Punkte zu vergeben. Schließlich hab ich gerademal die Demo 30 Minuten gespielt... Anhand der Parallelen zu vorangegangenen Versionen würde ich mich aber auf 4 von 10 Punkten einlassen wollen.
Ach Teufel auch, dabei wollte ich das Spiel doch tatsächlich so sehr lieben...
Und sollte man mit dem Kampf- und Itemsystem zurecht kommen sind garantiert starke Tendenzen auf 10 von 10 Punkten erkennbar.
Als Monster Hunter Tri für die Wii angekündigt wurde hab ich sofort vorbestellt. In der Special Edition natürlich, inklusive Classic Controller. Und weil ein Mehrspielermodus integriert war, habe ich gleich einen weiteren Classic Controller für Yvonne gekauft.
Dann wartete das Spiel für mich und uns mit einer Enttäuschung nach der anderen auf. Für Yvonne zu aufwendig, was die Items anging, für uns zusammen einfach unbrauchbar, weil der "Home-2P-Mode" lediglich auf Arenakämpfen basierte, nicht aber auf dem Story Modus, und letzten Endes wanderte das Spiel auch meinerseits nach nur rund 30 Spielstunden ins Regal zum Verstauben - allein (also ohne den Online-Coop-Modus) eigentlich kaum spielbar.
Nun das Revival auf 3DS und WiiU. Glücklicherweise gibts im Nintendo eShop ja mittlerweile Demos zum Download. Und Teufel auch, ja, ich wollte dieses Spiel lieben.
Download angeschmissen und gleich mal losgelegt. Typisch einer Demo: nicht alle Spielinhalte sind verfügbar. Und die Demo beschränkt sich auf das Bestreiten von zwei Bossfights.
Bossfights in Monster Hunter laufen derart ab, dass ein riesiges Vieh irgendwo im gesamten Questgebiet herumturnt, auch gelegentlich mal gern einige Räume weiter flüchtet und man sinnlos hinterher flitzen muss, und dadurch, dass man sich durchaus eine Taktik überlegen sollte.
Taktik, ja... der von mir gewählte Boss zeigte nun keine merklich brauchbare Reaktion auf meine Versuche, ihm das Leder über die Ohren zu ziehen. Dabei hatte ich, zwecks der Wendigkeit, extra einen Charakter mit einer äußerst filigranen Waffe gewählt...
Ja, wirklich, die anderen Waffen sind meist noch ein wenig brachialer. Kurz gesagt: Angriffsknopf drücken, auf dem Bildschirm einer detailierten Animation des Waffenschwunges folgen, einige Sekunden später den Gegner aus dem Bild rennen sehen... und noch einmal weitere Sekunden später die Waffe nun endlich auf das bereits längst entflohene Opfer (also nun ins nichts) niederschmettern sehen.
Schon wieder die Wüste gepflügt.
Wie man unter diesen Voraussetzungen taktisch tätig werden soll ist mir ein Rätsel, zumal sich Bosse mit gefühlten 30 Tonnen Lebendgewicht mir ungeahnter Leichtfüßigkeit binnen Sekundenbruchteilen durch die gesamte Umgebung katapultieren können.
Wahnsinn.
Bossfights und bestimmte Quests in diesem Spiel unterliegen übrigens Zeitlimits. Das hier vorgegebene Missionsende sollte bei 20 Minuten liegen. Nachdem die Zeit verstrichen war, der Boss am anderen Ende der Map verweilte und quietsch vergnügt einen Tanz aufführte, ich mich aber meinerseits an mein unrühmliches Ende in der Wii-Version in Level 2 erinnert fühlte, entschied ich mich kurzerhand dazu, diesen sinnlosen Speicherfresser wieder zu deinstallieren und weinend einer weiteren vertanen Chance hinterher zu blicken.
Warum nur?
Anhand der Bewertungen bei Amazon über diverse Spielversionen scheine ich tatsächlich einer der wenigen Menschen zu sein, die mit diesem Spiel nicht klar kommen. Aber wir liegen einfach nicht auf einer Wellenlänge, zumindest was das Kampf- (und besonders das Gewinn-) System angeht.
Doch ich habe auch hier viel positives gesehen. Zum Beispiel ging es damit los, dass die Grafik von der Wii übernommen wurde. Natürlich nicht ganz so detailiert, aber dennoch mehr als gut genug.
Der Touchscreen dient natürlich wieder als Karte, Inventar und allen weiteren Funktionen, die auf dem Spielmonitor keinen offensichtlichen Sinn ergeben würden.
Da der Titel zeitgleich auf beiden aktuellen Konsolen Nintendos erschienen ist hat man sich dazu entschieden, die Varianten kompatibel miteinander zu gestalten. Fortschritte auf dem 3DS können also drahtlos der WiiU mitgeteilt und "anerkannt" werden, ebenso natürlich umgekehrt.
Die Steuerung ist genauso (un-)stimmig, wie seinerzeit auf der Wii. Entweder man kommt damit klar, oder nicht. Ich habe mich immer schwer getan damit, aber ich hätte auch keine Verbesserungsvorschläge gehabt. Im ersten Moment war ich noch schockiert davon, dass die Steuerung des Charakters mit dem Schiebepad ausgeführt wird, die Kamera aber nicht automatisch schwenkt sondern man diese auf dem direkt unter dem Pad liegenden Steuerkreuz anpassen muss. Umso begeisterter war ich, als ich Sekunden später registrierte, dass dieser ärgerliche Umstand wohl bereits bemerkt war und man sich dazu entschieden hat, ein "virtuelles" Steuerkreuz auf dem Touchscreen anzuordnen, leicht erreichbar und groß genug, um wenigstens in 50 % der Fälle tatsächlich die gewünschte Richtung zu treffen.
Um ehrlich zu sein halte ich mich nicht für berechtigt, diesem Spiel Punkte zu vergeben. Schließlich hab ich gerademal die Demo 30 Minuten gespielt... Anhand der Parallelen zu vorangegangenen Versionen würde ich mich aber auf 4 von 10 Punkten einlassen wollen.
Ach Teufel auch, dabei wollte ich das Spiel doch tatsächlich so sehr lieben...
Und sollte man mit dem Kampf- und Itemsystem zurecht kommen sind garantiert starke Tendenzen auf 10 von 10 Punkten erkennbar.
