Pharmalobby kämpft für Verbot von Heilpflanzen

spectrumizer

Moderator
Teammitglied
Mitglied seit
13.07.2006
Beiträge
8.555
Reaktionspunkte
394
Kommentare
87
Buffs erhalten
26
Liebe Mutter Natur, Gott, Gaia, Allah, Universum, Evolution oder was du sonst noch für Namen bei den verschiedenen Menschen trägst.

Du hast da mit der Kamille, dem Fenchel, der Brennnessel und sowieso allen anderen Kräutern eine riesen Fehler gemacht! Das haben die schlauen Köpfe, die du auch erschaffen hast, kürzlich in ihren Laboren festgestellt. Und das muss jetzt reglementiert werden. Natürlich nur zu unser aller Wohl!

Unglaublich, dass die jahrtausende alten Heiltraditionen der Chinesen, des Ayurveda und selbst unserer Großmütter so hinterlistig und fahrlässig unsere Gesundheit aufs Spiel gesetzt hat.

Erschreckend, wie leichtsinnig unsere Eltern mit uns umgegangen sind, als sie uns Kamillentee gegen Erkältungen und Fencheltee gegen Verdaungsbeschwerden gegeben haben.

Liebe Pharmalobby, danke, dass es dich gibt und dass du so selbstlos auf uns aufpasst.

http://blogs.taz.de/...n_heilpflanzen/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gehts da jetzt um Homöopathie oder hab ich was nicht ganzen verstanden?
Wenn die Kräuter wie Fenchel, Brennessel etc. verbieten wollen .... auf welcher Grundlage?
 
Schlechter Artikel, nicht ein einziges konkretes Beispiel was denn nun verboten werden soll.
 
Gehts da jetzt um Homöopathie oder hab ich was nicht ganzen verstanden?
Wenn die Kräuter wie Fenchel, Brennessel etc. verbieten wollen .... auf welcher Grundlage?
Die Grundlage ist:

Zubereitungen aus Kräutern, die bisher als Naturheilmittel, Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel verfügbar waren, werden nun als medizinische Produkte deklariert, die extra ein Zulassungsverfahren durchlaufen müssen. Diese Naturheilmittel dürfen künftig nur noch auf den Markt gebracht werden, wenn sie die Zulassungsvoraussetzungen der EU-Richtlinie THMPD erfüllen.

http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/eu-richtlinie-thmpd-das-aus-fur-heilpflanzen-und-naturheilmittel

Schlechter Artikel, nicht ein einziges konkretes Beispiel was denn nun verboten werden soll.
Es bezieht sich auf "Alle Arzneimittel, die als Wirkstoff(e) ausschließlich einen oder mehrere pflanzliche Stoffe oder eine oder mehrere pflanzliche Zubereitungen oder eine oder mehrere solcher pflanzlichen Stoffe in Kombination mit einer oder mehreren solcher pflanzlichen Zubereitungen enthalten."

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32004L0024:DE:HTML
 
Homöopathische Arzneimittel werden doch vorher geprüft .. also wird sich doch daran nix ändern oder? Denn die Kräuter kann man ja nicht verbieten
 
Ich bezweifle ja SEHR stark, dass Kamillen- oder Fencheltee darunter fallen. Zumal Fenchel ja auch als Gemüse gegessen wird.

Es geht wohl eher um solche Spirenzien wie Arnica-Globuli etc. und darum, dass über manche "Heilpflanzen" noch zu wenig bekannt ist. Und solange das so ist, gilt der Grundsatz: Alles ist ein Gift - Die Dosis macht's. Wenn man nun aber nicht genau weiß, wie man diese und jene Pflanze dosieren kann/soll, bevor Nebenwirkungen oder Überdosierungserscheinungen eintreten, verbietet man sie lieber.

So, wie ich die Richtlinie verstanden hab, werden homöopathische Arzneimittel nun lediglich schärferen Tests unterzogen und damit - so vermute ich mal stark - auch teurer. Denn wo mehr Aufwand betrieben werden muss, um was auf den Markt zu bringen, will man die Kosten natürlich auch wieder reinholen.
 
Was es letztendlich bringen wird, muß man sehen. Aber laut der Richtlinie soll dann gelten:

"Alle Arzneimittel, die als Wirkstoff(e) ausschließlich einen oder mehrere pflanzliche Stoffe oder eine oder mehrere pflanzliche Zubereitungen oder eine oder mehrere solcher pflanzlichen Stoffe in Kombination mit einer oder mehreren solcher pflanzlichen Zubereitungen enthalten."

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32004L0024:DE:HTML

Und wie der Author des Artikels unten auf die Frage eines Lesers antwortet:

So wie Ephedra noch vor ein paar Jahren überall als Tee erhältlich war und dieser heute nur noch in Apotheken (meist erst nach Bestellung und zu weit höheren Preisen) erhältlich ist, kann das alle Heilpflanzen betreffen. Eine kleine Liste solcher Pflanzen ist unter der folgenden URL zu finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heilpflanze#Beispiele_für_Heilpflanzen

Weitere Infos zum Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenheilkunde
http://heilpflanzen-info.ch/cms/blog/archive/tag/heilpflanzen
 
Es bezieht sich auf "Alle Arzneimittel, die als Wirkstoff(e) ausschließlich einen oder mehrere pflanzliche Stoffe oder eine oder mehrere pflanzliche Zubereitungen oder eine oder mehrere solcher pflanzlichen Stoffe in Kombination mit einer oder mehreren solcher pflanzlichen Zubereitungen enthalten."

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32004L0024:DE:HTML

Ah ok, JETZT wissen wir es natürlich
 
Ah ok, JETZT wissen wir es natürlich
Für Leute, die zum Allgemeinarzt gehen, wenn sie Erkältung haben und sich Paracetamol verschreiben lassen, wird sich nicht viel ändern. Genauso nicht für die, die mit chronischen oder schwierigen Krankheiten von einem Facharzt zum anderen rennen und sich im Laufe der Jahre eine halbe Apotheke einwerfen.

Jedoch für Leute, die lieber auf alternative und ganzheitliche (Natur-)Heilverfahren setzen, wird es schwierig. Heilpraktiker oder ganzheitliche Ärzte dürften kann Mittel mehr vergeben, die pflanzliche Wirkstoffe als Arznei und keine Zulassung und Lizenzierung durch die THMPD haben.

Die Richtlinie hält sich eben durch diese schwammige Aussage soviel Spielraum wie möglich offen. Grundsätzlich spricht sie jedoch von allen Arzneimitteln auf pflanzlicher Basis oder mit pflanzlichen Wirkstoffen und gilt "für traditionelle Kräuterzubereitungen, die medizinisch eingesetzt werden." Denn damit "werden Naturprodukte zu medizinischen Produkten umdeklariert, die zugelassen werden müssen."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine genauere Kontrolle dieser "Medikamente" halte ich schon für angebracht, wird ja ne Menge Missbrauch getrieben damit.
Und auch mir fällt es schwer, aus diesem reißerischen und dümmlichen Geschwätz dieses Blogs irgendeine genaue Information rauszulesen, außer der Tatsache, dass "die Konzerne" uns alle mit ihrem Gift vollpumpen. Dafür geht es mir aber noch erstaunlich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, in den Text habe ich das gefunden:

Petition: Arzneimittelwesen – Keine Umsetzung des EU-Verkaufsverbotes für Heilpflanzen

Der Deutsche Bundestag möge beschließen …dass das Verkaufsverbot von Heilpflanzen in der EU ab dem 1 April 2011 in Deutschland nicht greift. Laut Europäischer Richtlinie zur Verwendung traditioneller und pflanzlicher medizinischer Produkte (THMPD) wird der Verkauf und die Anwendung von Naturprodukten stark eingeschränkt.

Ein schlechter Aprilscherz?
 
So ist es. Es sterben nicht gerade wenige daran, weil sie Medikamente genommen haben, die sie gar nicht gebraucht hätten.
Sprichst du von pharmakologisch und industriell hergestellten Medikamenten oder Naturheilkräutern, die im Garten und im Wald wachsen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sprichst du von pharmakologisch und industriell hergestellten Medikamenten oder Naturheilkräutern, die im Garten und im Wald wachsen?

Von dem Pharmazeugs mit einem Haufen Nebenwirkungen, die mehr Schaden anrichten (können) wie die Krankheit selbst. Teilweise wird einfach nicht genug abgewogen und am Schluss hat man mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, die schlimmer als die Krankheit selbst sind.


Solange man keine giftigen Pilze oder so nimmt machen die Naturkräuter nichts aus. Man darf halt nicht willkürlich jeden Pilz etc zu sich nehmen.
 
Solange man keine giftigen Pilze oder so nimmt machen die Naturkräuter nichts aus. Man darf halt nicht willkürlich jeden Pilz etc zu sich nehmen.
Und genau das soll mit dieser Richtlinie anders werden, wenn sie angenommen wird.

Das bedeutet:

Die auf Teemischungen basierende Kräuterheilkunde wäre dann wahrscheinlich um die Hälfte der dort eingesetzten Kräuter beraubt, da es wenig "wissenschaftliche Forschung" über gebräuchliche, einheimische Kräuter gibt und diese dann ohne aufwändige Forschung keine Zulassung als Arzneimittel bekämen.

Fast alle chinesischen und ayurvedischen Heilpflanzen und ein guter
Teil der europäischen Heilpflanzen sollen mit dieser EU-Novelle
verboten und aus dem Handel genommen werden.

Die Gründe liegen auf der Hand: Die Pharmaindustrie hätte die
Naturheilkunde damit "Schachmatt" gesetzt und könnte diesen wachsenden Markt
für sich übernehmen.
 
Ich bezweifle ja SEHR stark, dass Kamillen- oder Fencheltee darunter fallen. Zumal Fenchel ja auch als Gemüse gegessen wird.

Es geht wohl eher um solche Spirenzien wie Arnica-Globuli etc. und darum, dass über manche "Heilpflanzen" noch zu wenig bekannt ist. Und solange das so ist, gilt der Grundsatz: Alles ist ein Gift - Die Dosis macht's. Wenn man nun aber nicht genau weiß, wie man diese und jene Pflanze dosieren kann/soll, bevor Nebenwirkungen oder Überdosierungserscheinungen eintreten, verbietet man sie lieber.

So, wie ich die Richtlinie verstanden hab, werden homöopathische Arzneimittel nun lediglich schärferen Tests unterzogen und damit - so vermute ich mal stark - auch teurer. Denn wo mehr Aufwand betrieben werden muss, um was auf den Markt zu bringen, will man die Kosten natürlich auch wieder reinholen.

Also, bei mir auf der Arnicadose/flasche steht 7-8 Kugeln im Notfall.
Für mich hört sich das nach einer richtigen Dosis an.
 
Cool wieso wird das verboten kann man sich das durch die nase ziehen?...gleich mal probieren xD
 
Dass du gern mal provokant laberst, ist man ja von dir gewohnt.

Ach bitte, so eine Aussage nach diesem Thread wo Du reisserisch das Verbot von Kamillentee ankündigst?
Und das Argument "Wenn es nichts schadet mist es ja ok" kann man genauso auf irgendwelche Scharlatane die mit Handauflegen oder ähnlichem die Leute ausnehmen übertragen.

Also schalt mal einen Gang zurück.
 
Zurück