Pharmalobby kämpft für Verbot von Heilpflanzen

Ach bitte, so eine Aussage nach diesem Thread wo Du reisserisch das Verbot von Kamillentee ankündigst?
Klar ist es reisserisch. Aber auch noch lange kein Grund, pietätlos zu werden.

Und was ist, wenn's wirklich eintritt? Wenn du ab April oder Mai 2011 keinen Kamillentee mehr im Laden zu kaufen bekommst, weil er jetzt als Arzneimittel deklariert ist und noch die Zulassung fehlt, die etliche tausende Euros kostet? Und der Kamillentee im Laden hat dann als Zusatz "Kamillenaroma" statt Kamillenblüten.

Also schalt mal einen Gang zurück.
Dito!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und was ist, wenn's wirklich eintritt? Wenn du ab April oder Mai 2011 keinen Kamillentee mehr im Laden zu kaufen bekommst, weil er jetzt als Arzneimittel deklariert ist und noch die Zulassung fehlt, die etliche tausende Euros kostet? Und der Kamillentee im Laden hat dann als Zusatz "Kamillenaroma" statt Kamillenblüten.

Dann verspreche ich Dir, dass wir zusammen das Kanzleramt stürmen
 
Psst..^^

Hab mir gerade einen Tee aus Fenchel und Kaktus-Feige zusammengebraut.
Aber verratet das bloß nicht der Polizei.

<--stolzer Teetrinker aus überzeugung.
 
Stärkere Kontrollen halte ich ja durchaus für angebracht, aber die grundsätzliche Einstufung zu einem Medikament macht mir etwas Bauchschmerzen - das geht ja schon bei Bonbons um die Atemwege zu befreien los.

Oder wenn ich da an die chinesische Salbe (hab den Namen gerade nicht drauf) denke um die Brust bei Erkältung einzureiben - 30 Jahre hat sie wunderbar geholfen, da kriege ich schon einen Hals wenn ich mir stattdessen irgendein Bayer-Produkt auf die Brust schmieren soll (was ich eher nicht tun würde).
 
Ich halte den Thread auch für etwas überspitzt dargestellt. Selbst wenn das Gesetzt kommen sollte, dann werden Kamillentee und co. sicherlich nicht verboten.
Das wäre lächerlich und völlig unrealistisch. Ich kann mir eher vorstellen, dass Kräutermischungen dann nicht mehr mit ihrer heilenden Wirkung beworben werden dürfen, bevor das nicht eindeutig geprüft wurde. Ein gänzliches Verbot von Heilkräutern würde ich auch nicht befürworten, aber dazu wird es meiner Meinung nach auch nicht kommen.

Bei pflanzlichen Extrakten wie bspw. Epehdra halte ich eine strengere Kontrolle allerdings für angebracht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
„Verbot von Heilpflanzen“ in der EU [Bearbeiten]
Derzeit gibt es eine Petition an den deutschen Bundestag, sich gegen ein angeblich drohendes „Verbot von Heilpflanzen“ in der EU richtet [sup][7][/sup]. Nach Aussage des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker handelt es sich um ein Missverständnis, da die entsprechende Richtlinie THMPD (Traditional Herbal Medical Product Directive), die europaweit ratifiziert werden soll, bereits seit Jahren in Deutschland umgesetzt wird und kein Verbot beinhaltet, sondern Zulassungsregeln für Naturheilmittel[sup][8][/sup].

Das steht da auch in der Wiki.
Wenn das so stimmt ist der ganze Thread und die Aufregung überflüssig gewesen
 
mal ehrlich wieso etwas prüfen das schon seit jahrhunderten hindurch geprüft und für gut befunden wurde?
die pharmaristen haben wohl zuviel von ihren eignen drogen geschnüffelt..
warum gegen grippe impfen lassen wenn sich dadurch das risiko noch verstärkt? grade erst wieder einen fall gehabt.. bekannter hat sich gegen grippe impfen lassen und kurz darauf war er krank..
dann lieber orangen o.ä. citrusfrüchte futtern.. verdammt werden die jetzt auch wegen den vitaminen nur noch in apotheken erhältlich sein?
warm, also dem wetter entsprechend kleiden so kommt man doch auhc durch den winter
und vorallem sich nicht von der allgemeinen panikmache die die pharmaindustrie und der ach so um unser geld besorgter staat anstecken lassen so vonwegen rennt alle zu der oder der impfung.. alles schwachfug

btw.. nur weils in wiki steht muss es nicht unbedingt richtig sein.. auch da kann man viel blödsinn reinpacken wenn der tag lang ist
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pfff...immer diese militanten Teetrinker...
Kaffee ist die Macht!

Hrm. Aber Spaß beiseite.
Die Pharmalobby ist mindestens genauso durchgeknallt wie jede andere Lobby, absurde Forderungen
sind bei den Kerlchen doch beinahe an der Tagesordnung.
Aber uns kann nichts passieren. So sehr wie die ganzen Castorblockierer und Schotterer
momentan auf Krawall gebürstet sind, wird ein Kamilleteeboykott vermutlich auf einige
Tausend grantige Hippie-Demonstranten treffen, die bereit sind ALLES für eine Tasse frisch
aufgebrühten Unkrautsaft zu tun.
 
Ich denke darüber nach auszuwandern...das leben in der EU wird immer ja immer grausiger, ich habe keine lust mich von irgendwem bevormunden zulassen...die einzige möglichkeit ist wohl auswandern.
 
@Kuya:
Vor ein paar Hundert Jahren hat man genauso über Mariuhana oder andere Pflanzen (welche mitlerweile aus den unsinnigsten Gründen verboten sind) die man zur heilung nutzte geredet...

Will damit nur andeuten, dass deine Anmerkung nicht ganz so abwegig ist wie du vllt. denkst .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wittere Sarkasmus

Jetzt mal ehrlich wenn man darauf hört was die Wissenschaftler alles für Gefährlich oder Bedenklich halten , darf man bald nix mehr machen...
Ich gebe dir Recht unsere Eltern haben es auch benutzt & wirklich geschadet hat es nicht

ich denke das unsere Gesellschaft immer mehr zu Weicheiern wird !

Letztens noch musst ich daran denken.
Ich bin an dem Spielplatz bei mir gegenüber vorbei gegangen da seh ich eine Mutter ihr Kind anschreien nur weil es sich die Hand abgelekt hat die aufem Boden war. Da möcht ich nicht daran denken was das die Mutter gemacht hätte, wenn das Kind ein Gänseblümchen oder ein wenig Gras "probiert" hat. Sowas haben wir früher auch gemacht um zu entdecken was gut für uns ist & was nicht. Dann hatte man halt ein wenig Bachweh, weil man wieder den Sandkuchen von seiner Kindheitsflamme aufgessen hatte. Ich denke das es eher das Gegenteil von Schädlich war. Es hat unsere Abwehr gestärkt. Wir hatten einen natürlichen Schutz weil wir immer draußen waren & auch nicht geweint haben weil wir dreckig waren.
Kinder die in einer durchgehend reinen Welt aufwachsen, sollen sich nicht wundern wenn sie schwerer & öfter Krank sind als andere Kinder.


Lg Olli
 
"Jetzt mal ehrlich wenn man darauf hört was die Wissenschaftler alles für Gefährlich oder Bedenklich halten , darf man bald nix mehr machen..."


Das wirklich traurige an der Sache ist das Wissenschaftler diese Pflanzen nicht als "gefährlich" oder "bedenklich" ansehen...das tun die Politiker . Die haben ja auch ihre 50 vllt. 60 Jahre lange lebenserfahrung und stellen sich damit über Jahrtausende lang praktizierte Bräuche.
Ein immer wieder gern angeführtes beispiel dafür ist Mariuhana... jeder wissenschaftler der mit sich selbst im reinem ist wird dir sagen das mariuhana nicht schädlicher ist als tabak, nein im gegenteil sogar noch gesünder, bzw. einsetzbar gegen dutzende erkrankungen (Neurodermitis, Epilepsie uvm.).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich seh es schon kommen :

150 Tonnen geschnittene & verpackte Kamille in Mexiko entdeckt
 
warum gegen grippe impfen lassen wenn sich dadurch das risiko noch verstärkt? grade erst wieder einen fall gehabt.. bekannter hat sich gegen grippe impfen lassen und kurz darauf war er krank..

Bei der Grippeschutzimpfung wird man aktiv geimpft, sprich, man bekommt eine abgeschwächte Form des Virus in den Körper gespritzt, damit man nicht krank wird, aber der Körper Antikörper bilden kann. Dabei kann es natürlich zu Immunreaktionen kommen, hauptsächlich sind das allerdings geschwollene Lymphknoten. Da das Immunsystem allerdings schon schwer damit arbeitet, die Antikörper gegen die Grippeviren herzustellen, ist es natürlich dementsprechend anfälliger für andere Viren und Bakterien, wie zum Beispiel Bakterien, die die ganz normale banale Erkältung (oder auch den so genannten grippalen Infekt) auslösen.
Sprich: Dein Bekannter hatte sicherlich nicht die Grippe, sondern einen banalen Infekt, der, was das Gefahrenpotential angeht, im ungefähren Verhältnis von 1/100 steht. Denn, man merke: Jährlich sterben alleine in Deutschland an der Grippe (DER GRIPPE! Sonst nix.) ungefähr 5000 Menschen (in einem Jahr mehr, im anderen weniger). An banalen Infekten (Erkältungen, NICHT die Grippe/Influenza) stirbt jährlich, äh... niemand.
Fazit: Das Risiko, die Grippe/Influenza zu bekommen, wird durch eine Impfung aber ganz sicher nicht verstärkt, sondern minimiert. Für ungefähr eine Woche jedoch steigt das Risiko, sich mit banalen Infekten anzustecken.

Bitte, hab gern geholfen



BTT: Was Deanne gesagt hat, ist absolut zutreffend. Es wirbt jawohl niemand explizit mit der heilenden Wirkung von Fencheltee oder Zitrusfrüchten. Und wie ich bereits sagte: Die Dosis macht das Gift. Auch an Salz kann ich sterben, wenn ich zu viel davon zu mir nehme - Selbst an Wasser, wobei das die Grenzen des Menschenmöglichen überschreiten würde.
 
Ich seh es schon kommen :

150 Tonnen geschnittene & verpackte Kamille in Mexiko entdeckt

Ich gehe in Berlin zur Turmstraße und such mir eine der "zufällig" da rumstehenden Personen.

Ich: "Ey verkaufst du?"
Dealer:"Kommt drauf an, was willst du?"
Ich:"zwei Päckchen Kamille und drei mal Pfefferminz"
Dealer:"Alter, verpiss dich, so krasses Zeug deal ich nich"
 
Als ich meiner Freundin hiervon erzählt habe, hat sie angefangen, ihren Salbeitee (wirklich wahr) aus der Nase zu prusten vor Lachen.
Anschließend hat sie mich aufgeklärt, worüber sie so gelacht hat.

In ihrer Vorstellung hüpften schwarzgekleidete SWAT-Figürchen mit Flammenwerfern durch den Mitteldeutschen Forst und flämmten
sich durch Kamillenbüsche, Salbeisträucher und generell alles, was sie so fanden.

Das brachte mich darauf, nachzuhaken, was passieren würde, sollte es wirklich soweit kommen...
Man würde die deutschen Wälder nachhaltig in ihrem Gleichgewicht stören, und um konsequent zu sein, müsste man die
mutmaßlich gefährlichen Kräuter ja schließlich auch in der freien Natur zernichten.

Ich wollte euch an diesem Gedankengang nur mal teilhaben lassen
 
Ein immer wieder gern angeführtes beispiel dafür ist Mariuhana... jeder wissenschaftler der mit sich selbst im reinem ist wird dir sagen das mariuhana nicht schädlicher ist als tabak, nein im gegenteil sogar noch gesünder, bzw. einsetzbar gegen dutzende erkrankungen (Neurodermitis, Epilepsie uvm.).

Leider kann Mariuhana abhängig machen und Psychosen auslösen, wie ich in meinem Umfeld schon einige Male mitansehen durfte.
Das Problem mit diesen "Naturprodukten" ist einfach, dass man, so man denn den Anbau in der ursprünglichsten Form, sprich auf der Wiese, bevorzugt, nicht kontrollieren kann, was genau drin ist. Faktoren wie Sonneneinstrahlung, der Untergrund, Tiere und Insekten und Regen usw., können dafür sorgen, dass schwer zu sagen ist, was genau drin ist und wie genau es wirken wird. Stichwort Magic Mushrooms, bei denen auch gern mal jemand wegkippt, weil der Mushroom doch nicht so magic war, weil er irgendwie komisch gewachsen war.

Da lob ich mir die künstlichen Chemiemedikamente, bei denen man sich drauf verlassen kann, was drin ist und wie es wirken wird! =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei denen stehen mögliche Nebenwirkungen wenigstens auf dem Beipackzettel. ;P

Eben. Ich meine, bei manchem Medikament liest sich der Nebenwirkungsteil des Beipackzettels gerne mal wie die Krankenakte einer kompletten Intensivstation, aber man sollte eben auch die Häufigkeit dazusehen. Ich hatte mal ein Magenmedikament, was wohl mal im Zusammenhang mit einem Einzelfall einer Hirnblutung stand, es wurde halt mal aufgenommen - Dass ich davon ne Hirnblutung bekomme, ist ungefähr so wahrscheinlich, als ob ich von Kamillentee nen Herzinfarkt bekomme.

Leute mit empfindlichen Magen-Darm-Systemen sollten starke Antibiotika meiden, außer es geht nicht anders - es sollte aber jedem, der schonmal eins genommen hat, bekannt sein, dass Antibiotika einfach ALLE Bakterien angreifen - eben auch die völlig natürlichen im Darm. Wenn man nun eine empfindliche Flora da unten hat, tja, dann sitzt man halt in der Zeit häufiger aufm Klo als sonst. Wenn ich das weiß, sag ich das meinem Arzt und meide Antibiotika, außer es muss sein. Das ist doch genauso, wie dass ein Allergiker weiß, wogegen er allergisch ist.


Und was Marihuana angeht und seine "Harmlosigkeit" - Menschen mit einer durch THC ausgelösten Psychose sind nur sehr, sehr schwer heilbar und werden meist noch sehr viele Jahre nach der eigentlichen Therapie psychologisch und medikamentös behandelt. Es steht nicht ohne Grund auf der Liste des Btm-Gesetzes als illegal. Dass es Schmerzen mindert, ist unbestreitbar, und deswegen wird es ja auch nach gründlicher Überlegung manchen Schmerzpatienten verschrieben. Allerdings nur unter ständiger Kontrolle durch einen Arzt. Natürlich sind Drogen wie LSD, Extasy, Kokain und natürlich Heroin (in Reinform ein Schmerzmedikament...) gefährlicher in ihrer Wirkung und Suchtwirkung - Doch auch THC ist nicht ungefährlich. Nicht alles, was aus der Natur kommt, ist gut für uns
 
Zurück