Pilgrim’s Bounty – Kurzgeschichte: Heute: Food Fight

Yalda

Rare-Mob
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Der nächste Feiertag – meine Jungs mal wieder
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„Entschuldigt mich, meine Freunde, ich versuche uns mal, neues Brot zu organisieren.“ Davaketh erhob sich, nahm den leeren Brotkorb und schlängelte sich an den anderen Gästen des Pilgerfests vorbei.

„Ich verstehe diesen Feiertag nicht.“ Sagte Sarimir und schaufelte sich Süßkartoffeln auf den Teller. „Aber ich finde ihn gut. Gratis Fressalien und sinnlose Gewalt gegen Truthähne – erwähnte ich bereits, dass ich Truthähne abgrundtief verabscheue? Also nicht, wenn sie gebraten auf meinem Teller liegen, aber sonst.“ Er spießte ein Stück Truthahn auf seine Gabel und beäugte angewidert den Troll neben sich, der grundsätzlich alles mit den Fingern aß und die Suppe geräuschvoll direkt aus der Schüssel schlürfte.

„Watt?“ fragte Yucajin. „Wieso Truthähne?“

„Ich habe mal versucht ein neues Spielzeug zu erfinden. Hatte unglaubliche Ähnlichkeit mit einem Truthahn. Dann hat mir ein Gnom die Pläne geklaut und nun verkaufen sie das als Transportmittel in Serie. Ist der Renner.“

Der Troll stellte die Suppenschüssel ab, und starrte den kleinen Goblin mit großen Augen an. „Echt?“

Sarimir rollte mit den Augen. „Nein, du Papphirn. Ich habe nur eine Geschichte erzählt, um die Laune anzuheben. Reichst du mir bitte die Schüssel mit den Beeren?“
„Mon, die steht neben dir.“ Sagte Yucajin, leicht beleidigt und zudem inzwischen mit beiden Händen in Truthahnsoße vertieft.

„Ja, aber ich habe in der Sonderausgabe „Volksfeste unserer primitiven Mitstreiter“ aus Wissenschaft und Explosionen gelesen, dass es Brauch ist, dass man sich die Schüsseln gegenseitig REICHT. Als Zeichen, dass man das Essen miteinander teilt und so. Das ist quasi der Sinn dieser unglaublich komischen Festivität: Teilen. Teilen, sage ich dir! Von einem Goblin zu verlangen, etwas zu teilen ist wie…wie einen Troll zu zwingen, sich zivilisiert zu benehmen. Du hast übrigens Truthahnreste auf der Nase. … Oder einen Tauren dazu zu bringen, sich sein Fell komplett abzurasieren –Teilen, bei den Moneten meiner Oma! ich leide quasi Höllenqualen, also reich mir endlich die blöden Beeren, damit wir diese schreckliche Teilerei endlich hinter uns haben.“

„Also was das angeht….“meldete sich die tiefe Stimme von Yaldagor von der anderen Seite des Tisches „wollte ich euch darauf hinweisen, dass ich diese Pastete hier nicht zu teilen gedenke.“ Der Tauren biss mit verzücktem Gesichtsausdruck in eine neue Scheibe der Pastete. „Ooooh, so gut.“
„Mon, bist du nichts sonst immer der ‚Liebe für alle, Gerechtigkeit, teilt, wascht euch die Hände und esst euer Gemüse auf‘-Typ?“

„Normalerweise. Aber ich schwöre, dies ist die beste Pastete, die ich jemals in meinem Leben geges“- PATSCH. Yuca hatte nach kurzem Zögern die Schüssel mit Beeren nach ihm geworfen anstatt sie weiterzureichen. “gegessen habe.“ endete Yaldagor verblüfft und ohne auch nur im Mindesten von der geworfenen Schüssel verärgert zu sein.

„Oh, Beeren …Die hatte ich in der Tat noch nicht. Danke, mein Lieber.“ Yaldagor pflücke sich die Beeren aus dem Fell und griff dann zu einer anderen Schüssel. „Soll ich dir im Gegenzug auch etwas reichen, Yucajin? Vielleicht noch etwas heiße Suppe?“ Der Tauren wedelte belustigt mit den Ohren, als Yucajin abwehrend mit den Händen wedelte „Ne, mon, danke, ich hab alles watt ich brauch.“
„Oh, ich bin mir sicher, du hattest noch nichts von der Füllung!“ Yaldagor schleuderte die Schüssel über den Tisch, verfehlte und traf einen Blutelfenpilger, der rein zufällig mit am Tisch saß.

„Mon, meinte tote Oma kann besser werfen!“ stichelte Yuca. Der Blutelf war inzwischen schimpfend aufgesprungen um das Weite zu suchen. Niemand schenkte ihm Beachtung. „Achja?“ jetzt griff der Tauren nach der Pastete – und erst, als diese sich im Gesicht des kleinen Goblins wiederfand, erkannte er seinen Fehler „Mist, die wollte ich doch essen.“
„Aber du hast Recht, sie schmeckt unglaublich toll.“ Sagte der Goblin trocken, griff zu einem Truthahnbein und setzte zum Gegenangriff an.

Als Davaketh mit dem Brot zu dem Tisch zurückkehrte, waren alle drei von Oben bis unten mit Essen beschmiert. „Kann man euch drei eigentlich NIE alleine lassen?“ grunzte der Orc. Drei Schüsseln mit Beeren, Füllung und Kartoffeln flogen ihm als Antwort entgegen.
 
Nicht uninteressant. Jedenfalls hat es Spaß gemacht es zu lesen - für meinen Geschmack aber eine Kurzgeschichte, die ein wenig zu kurz ist ;)
 
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