Ritualkreis der Schamanen: Erfahrungen einer Elementarschamanin

LeCroque

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Meine Ausbilung zur Schamanin begann vor kurzer zeit fernab meiner Heimat. Abgeschnitten von unseren weisesten Mentoren, die in unserer Heimat Draenor - mittlerweile als Scherbenwelt bekannt - um das Überleben unseres Volkes kämpfen, waren wir gezwungen, uns das Wissen, das wir zur Nutzung der Elemente benötigen, selbst beizubringen.
Ich möchte euch von meinen Erfahrungen erzählen...

Als meine Ausbildung begann, sah ich mich wie alle Schamanen vor die Wahl gestellt, zu entscheiden, wie ich meine Kräfte am besten nutzen sollte. Abgeschreckt von der schamanistischen Wut und anscheinenden Brutalität, mit der einige meines Volkes mit der Kraft der Erde und der Luft auf ihre Gegner zustürmen, entschied ich mich dafür, den besonnenen Weg zu beschreiten, die Kraft des Wassers zu nutzen und den Donner zu zähmen.
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Lange Zeit wusste ich nicht, wie ich meine Kräfte am besten einsetze, wie sie am besten unterstützt werden. Verirrt zog ich los, um mich zu erproben, und um Wissen zu erlangen.
Viel Zeit verbrachte ich auf meinen Reisen damit, zu trinken. Zu trinken und immer wieder zu trinken, um das Mana in meinem Körper zu reaktivieren. Ich musste etwas verändern. So entschied ich mich zur Konvektion, um die Kräfte in mir anders zu leiten.
An der Küste von Westfall lauschte ich dem Rauschen des Meeres. Ich verharrte dort einige Zeit, um zu meditieren. Ich fand Erleuchtung in der Erschütterung. Meine Kräfte schienen fortan größer zu sein.

Meine Reise führte mich weiter ins Redridgegebirge. Weil das Redridgegebirge sehr nah an der brennenden Steppe liegt, die von riesigen schwarzen Drachen bewohnt wird, sind junge Drachen dort nicht ungewöhnlich. Die feuerspeienden Drachkin forderten mich heraus, meine Kräfte mit ihnen zu messen. Dem Ruf der Flamme folgend stand bald fest, wer die höchsten Grade erreicht!
Im weiteren Verlauf setzte ich auf den Elementarfokus und erhörte den Ruf des Donners.

Nach einem Besuch im Scharlachroten Kloster, wo ich den fanatischen Arkanisten Doan traf, der mir nicht ganz freiwillig die Robe von Doan, Hypnoseklinge und den Mantel von Doan überließ, als ich einen weiteren Anhänger des Scharlachroten Kreuzzuges tötete, bemerkte ich, dass meine Kräfte ohne mein Zutun enorm gewachsen waren. Es schien an der Kleidung zu liegen! Es kamen mir Zweifel, ob es das richtige ist, den Schutz meiner bisherigen Lederkleidung gegen flatternden Stoff zu tauschen, doch ich räumte diese Zweifel aus: Die Macht, welche mir meine neue Kleidung gab, stand in keinem Verhältnis zu der bisherigen Variante. Zu meinem weiteren Schutz beschloss ich, künftig ein Schild wie Plündererschild zu tragen.
Ich baute meine Fähigkeiten weiter aus. Ich lernte, meine Feuertotems besser zu nutzen. Zudem beschwöre ich nun weitreichendere Stürme, und fokussierte meine Kräfte zu einem unerbittlichen Sturm, damit mein inneres Mana mir länger zur Verfügung steht.
Mittlerweile ist meine Elementarmagie so enorm, dass meine Gegner erst nach dem Einschlag des ersten Blitzschlags bemerken, dass sie beobachtet werden. Das gibt mir Zeit, direkt einen weiteren zu beschwören. Wenn meine Feinde mich erreichen, sind sie schon halb tot.

Ich hielt mich einige Zeit im Öldland, dieser wunderschönen Steppe, auf. Um meine Vorräte aufzufüllen, besuchte ich gelegentlich Ironforge, und hielt bei jedem meiner Besuche im Auktionshaus nach möglichen Schnäppchen Ausschau. Ich wurde fündig und erstand Beständiger Rundschild zusammen mit Große Voodoorobe. Zusammen waren die Sachen nicht nur sehr kleidend; ich trug fortan auch wieder eine Robe aus Leder!

Ich hörte von der Troll-Stadt Zul'Farrak in Tanaris. Trolle... azerotische Schamanen. Ich wollte sehen, ob ich nicht etwas von ihnen lernen kann. Die Trolle dort hatten nicht den Ruf, sonderlich freundlich zu sein, doch ich entschied, mich es trotzdem zu versuchen.
Ich kann bestätigen, dass die Bewohner der Wüstenstadt wirklich nicht sonderlich freundlich sind. Aber schnell sind sie! Sie konnten sich so schnell bewegen, dass ich mich ermante, an meiner Reaktion zu arbeiten. Mit der Blitzschlagbeherrschung gelang es mir, meine Magie schneller zu wirken, was mir mehr als einmal das Leben rettete!
In Zul'Farrak lockten mächtige Waffen. Ein zeitweiliger Gefährte berichtete mir von Zum'rahs Hexerstab, den er für sich erobern wollte. Seine Erzählung über die Waffe ließ mich staunen, doch ich hatte mich in der Gewalt und entschied für mich, dass ein Stab nichts für mich ist, solange ich dann und wann ungeschützt in Stoff herumlaufe. Ich habe lieber eine Hand frei, mich bei einem Angriff hinter meinem Schild verschanzen zu können! Zum ersten mal hatte ich die Qual der Wahl zwischen der Maske des schlechten Mojo, die ich aus der Troll-Stadt retten konnte, und einem Ingenieursgildenkopfstück, welches mir ein Einwohner von Gadgetzan als Belohnung für einen erledigten Gefallen gab. Ich entschied mich für letzteres. Ich wollte nicht genauso verrückt werden, wie die Trolle, wenn ich mir diese merkwürdige Maske aufsetze...

Ein Zwerg der Forscherliga empfahl mir, bei meinem Wissensdurst mal auf einen Besuch im Versunkenen Tempel, anzuhalten. Es war nicht leicht, Abenteurer zu finden, die mich dorthin begleiten wollten. Als ich dort war, erkannte ich schnell, warum: Es gab wieder jede Menge feindseliger Trolle. Diesmal kam jedoch hinzu, dass viele von ihnen untot waren!
Wir fanden den Hüter des Tempels, Eranikus, einen Angehörigen des grünen Drachenschwarms. Wir sahen uns jedoch gezwungen, ihn zu vernichten, da er seiner Sinne beraubt war. Als Trophäe nahm ich mir das Wappen der Vorherrschaft, welches Eranikus in seiner Kammer aufbewahrte.

An einem Tag, als ich gerade Einkäufe in Ironforge erledigte, erbat ein Magier meine Hilfe. Er sagte, er sei mit einigen Gefährten in der Stadt, um nach einem Heiler Ausschau zu halten, denn sie hätten einen Auftrag von König Magni Bronzebeard persönlich erhalten. Sie müssten in die Blackrocktiefen hinabsteigen, und des Königs Tochter aus der Gewalt des Imperators der Dunkeleisenzwerge, Dagran Taurissan, lösen. Der Name ließ mich aufhorchen. Ich hatte viele Geschichten gehört. Den Namen Taurissan brachte ich in Verbindung mit dem mächtigen Elementarwesen Ragnaros, welcher von Taurissan in den Tiefen des Molten Core geweckt wurde. Mich interessierten die Kräfte der mit den Dunkeleiseneisenzwergen verbündeten Feuerelementare. Nun wollte aber noch aus einem anderen Grund unbedingt mitgehen, denn die Anhänger des Ragnaros sind Erzfeinde des Volkes von Wasserelementaren - den Hydraxianern. So willigte ich ein, die Blackrocktiefen mitzuerkunden.
Obwohl ich meinen Gefährten als Heilerin beistand, arbeitete ich gedanklich weiter an meiner Kampftechnik. Ich steigere mich manchmal in eine Blitzüberladung, um meinen Schaden zu erhöhen. Während ich meinen Begleitern immer wieder das Leben rettete, war ich froh, den Weg des Elementarschamanen gegangen zu sein. Die Schamanen, die sich selbst als Verstärker bezeichnen, spüren das Mana in sich nicht so deutlich, wie wir Elementaristen es tun. Wir haben meines Erachtens die größeren Möglichkeiten aufgrund unserer erlernten Fähigkeiten. Das Ausmaß meiner Heilung zeigte mir ganz deutlich, dass dieser Weg richtig war.
Meine Gefährten zeigten sich deutlich dankbar über meine Unterstützung. Sie überhäuften mich mit Geschenken. Von der Beute, die sie aufgrund des Auftrags vom König erhielten, behielten sie nie alles für sich. So bekam ich zum Beispiel Cape des Geisterzaubers, Mantel des leitenden Feldmessers, Flammenschreiterroben, Ogerseherfäuste, Fröstelstahlgurt, Feuermoosstiefel oder Explosion des Wissens.
Während meiner Aufgabe als Heilerin erkannte ich erst ganz deutlich, wie wichtig uns Schamanen die Totems sind, die wir beschwören können. Stets an meiner Seite fand man das Totem der Manaquelle, welches uns länger durchhalten ließ, das Totem der Steinhaut, welches unser Krieger immer zu schätzen wusste und das Totem des Windzorns, das die Schurken und Krieger tanzen ließ! Dieses Lufttotem schien keinerlei Wirkung auf einen unserer Gefährten zu haben, den Druiden. Er fragte, ob ich eine Lösung hätte. Die hatte ich! - Fortan tanzten die Krieger und Schurken nicht mehr, staunten aber zusammen mit dem Druiden über die Wirkung, die mein Totem der luftgleichen Anmut auf ihre Fähigkeiten hatte.
Den Feuerelementaren gegenüber sah ich mich gelegentlich gezwungen, das Totem des Feuerschutzes aufzustellen, da die Elementare so heiß sind, dass es noch jeder, der sich in deren Nähe aufhält, zum glühen bringt! Heranstürmende Horden von Dunkeleisenzwergen verbrannte mein Totem des glühenden Magmas.
Spell_Nature_ManaRegenTotem.png


Kürzlich kam mir zu Ohren, dass es in den Verwüsteten Landen ein Tor in die Scherbenwelt geben soll, durch das die Weisesten und Mutigsten schreiten können. Ich würde so gern meine Heimat sehen!
Ich werde mein bestes geben, selbst bald zu denjenigen zu gehören, die auf der anderen Seite sein werden. Dazu habe ich bereits begonnen, mich künftig mehr der Meditation hingeben. Ich erlange das Wissen der Ahnen, und bald werde ich mich weiteren Kämpfen stellen.

to be continued...
 
ich könnte nur von karazhan-erfahrungen sprechen. weil meine schamanin twink ist, wird sie gildenintern keine 25er instanzen (bis auf gruul oder magtheridon) sehen. :)
 
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