Serpius Teil 2

Raziel2710

Quest-Mob
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„Doch was bin ich heute. Ich schaue mich an und sehe unzählige Wunden. Mein Leben war geprägt von Leid und Kampf. Ich in so müde. Keine Energie mehr sich den Bösen zu stellen. Ich stelle mir die Frage wofür ich den Weg des Lichtes gegangen bin. Ich sehe meine Rüstung an der Wand. Sie machte mich einst zu einen der großen Ritter. Doch die goldenen Zeiten in denen ich sie voller Stolz zu den Paraden in königlichen Stadt trug sind doch längst vorbei. Alles was mir geblieben ist, ist die Leere in mir und der Zweifel daran, dass der Weg des Paladins richtig war. Ich erschlug tausende von Monstern, bekämpfte die gefährlichsten und übelsten Kreaturen die der Schlund der Hölle je über Azeroth ausgespuckt hatte. Doch für was? Blicke ich mich um sind sie doch erneut wieder da und noch mehr in ihrer Zahl. Erzähle ich euch von diesen Monstern so verschweige ich doch das größte aller dieser Übel. Die Horde. Mag sein das es an meinen Erfahrungen liegt die ich die ganzen Jahre meines Kampfes gegen das Böse dieser Welt sammeln durfte. Die Angriffe auf mich und die friedlichen Bauern berührten mich doch sehr. Meistens Überraschend und in Überzahl überfielen sie Dörfer. Mordeten Frauen und Kinder, ohne Rücksicht auf ihre Stärke und ihr Alter. Allen voran die Rasse deren Name ich nur mit Abscheu aussprechen vermag. Blutelfen. Diese gewissenlosen Kreaturen sind wohl die Brut eines Gottes der die Welt in Chaos und Zerstörung führen will. Ich werde euch berichten welche Gräueltaten ich mit eigenen Augen erblickte und welch Entsetzen es in mir auslöste. Doch dieses zu einem späteren Zeitpunkt. Ich möchte beileibe nicht alle Anhänger der Horde über einen Kamm scheren. Ich habe sie erlebt voller Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Der Krieg veränderte sie wohl auch. Es sind diese Momente die mich doch noch einen Funken Hoffnung sehen lassen, das ganz Azeroth irgendwann einmal in Frieden und ohne diesen Hass leben kann. Ich bin müde. Lasst mich euch erzählen wie meine Geschichte weitergeht. Ich will euch berichten von all meinen kleinen und großen Abenteuern die ich im Laufe meines Leben bestanden habe. Und doch, Ich lebe noch und mit jedem meiner Atemzüge setzt sich meine Geschichte fort.
Wo waren wir doch gleich? Ah ja. Ich hatte meine Eltern verlassen und machte mich nun auf dem Weg nach Nordhain. Frohen Mutes schritt ich voran. Ich setzte einen Schritt vor den anderen. In mir Gefühle von Angst und doch sehr großer Neugier. Werde ich es schaffen? Werde ich ein Ritter des Lichtes? Wohin führt mich mein Weg. Alles war mir so Fremd. Ich fasste mir ein Herz und durchschritt das Tor in die Welt der Abenteuer. Angekommen an der Abtei begrüßte mich auch schon ein junger Geistlicher. „Grüße Fremder. Ihr müsst Serpius sein. Ich bin Bruder Richard und werde euch ein wenig mit dem Kloster vertraut machen.“ Der junge Mann ging eiligen Schrittes voraus und machte mir mit einigen hektischen Bewegungen deutlich dass ich ihn doch folgen mag. Wir gingen durch eine riesige Halle. Links und rechts standen Heldenfiguren vergangener Tage. Ein großer, roter Teppich lag in der Mitte des Raumes in dem es in jede Richtung einen anderen Gang zu geben schien. Mir blieb nur wenig Zeug all diese neuen Dinge zu betrachten. Richard schob mich immer weiter voran. Als wir in den Quartieren angelangt waren sagte er zu mir. „So junger Herr legt euere Sache hier ab und folg mir. Leutnant Karnel wartet schon auf euch.“ Gesagt, getan. Fast schon im Laufschritt durchquerten wir erneut die Abtei. Einen Herzschlag weiter waren wir dann auch schon wieder vor der Eingangstür der Abtei. Etwas abgelegen stand ein Offizier Sturmwinds. Bruder Richard deutete nur mit seiner linken Hand auf ihn und verschwand erneut hastig hinter den Mauern dieses alten Gebäudes. Etwas irritiert ging ich auf diesen Mann ich Uniform zu. „ Ah Serpius. Willkommen in Nordhain. Ich bin Leutnant Karnel einer der Offiziere des Klosters. Nun gut ich will auch nicht lange reden. Ich habe hier eure erste Aufgabe.“ Ich sah ihn an und musst gestehen das ich doch ein wenig eingeschüchtert von diesen großen und breiten Mann war. „Ich mache es kurz. Hier habt ihr einen Streitkolben und ein Schild. Dort hinter dem Kloster lebt ein Rudel kleiner Waldwölfe. Diese lästigen Zeitgenossen müssen vertrieben werden. Sie reißen unser Vieh und rauben mir jede Nacht mit ihren Geheul den schlaf. Ich möchte dass ihr 10 von ihnen für mich erschlagt und mir ihr Fell bringt. Dies müsste sie eigentlich ein für alle mal vertreiben. So nun macht euch auf dem Weg und meldet euch erst wieder bei mir wenn ihr diese Aufgabe erledigt habt.“ Er gab mir noch einen Rucksack mit etwas Brot und Wasser, zeigte in Richtung des Waldes. Drehte sich um und beachtete mich nicht mehr. Ich war ein wenig durcheinander. War das meine Ausbildung? Werde ich so Paladin? Ein alter Streitkolben und ein Schild? Wobei Schild zu diesem Gegenstand zu sagen doch etwas übertrieben gewesen wäre. Es war wohl eher ein Brett an dem eine Lederlasche befestigt war. Er gab mir keinen Zauberspruch? Gedankenversunken schritt ich voran. Ich lief so eine Zeit lang ohne darauf zu achten wo ich eigentlich bin. So passierte es das als ich wieder einmal Aufblickte ich feststellen musste das ich doch schon mitten unter den Wölfen stand. Kurz gesagt. Der Wolf hatte mich wohl zuerst gesehen und rannte wutentbrannt und zähnefletschend auf mich zu. Ich machte das einzig für mich logische in diesen Moment. Ich drehte mich um und nahm die Beine in die Hand. In der Hoffnung doch schneller als dieses Tier zu sein. Ich irrte mich. Der Wolf holte mich ein und erfasste mein Bein. Ich fiel hin. Völlig panisch vor Angst versuchte ich alle dieses Tier von mir runter zu bekommen. Das einzige was mich noch von den messerscharfen Zähnen dieses Monsters trennte war mein altes Schild. Meinen Streitkolben hatte ich unterwegs wohl verloren. Ich kämpfte um mein Leben. Griff nach Links und Rechts in der Hoffnung irgendetwas zu ergreifen was mir helfen konnte. Ich hatte Glück. Ich griff erneut nach links und konnte der Griff meiner Waffe spüren. Ich umklammerte ihn. Nahm meine ganze Verzweiflung zusammen und schlug zug. Ein Jaulen ertönte. Der Wolf lies kurz von mir ab. Ich konnte nun aufstehen. Doch dieses mal lief ich nicht davon. Ich schaute ihn in die Augen und wartete auf seinen Angriff. Ich möchte euch nicht belügen doch der ich glaube das machten wir 3 Stunden lang. Dann passierte es. Er nahm Anlauf und sprang in einem Satz auf mich zu. Ich griff fest meine Waffe und schlug mit all meiner Kraft zu. Ein kurzes winseln und dann war es vorbei. Der Wolf war tot. Ich musste mich setzen. Ein paar Minuten später als ich wieder beisinnen war. Nahm ich mein Messen und holte mir das benötigte Fell. Als ich es in meinen Rucksack packte überkam es mich wie ein Blitz. Mir wurde bewusst das ich ja noch 9 weitere Fälle brauche. Ein tiefes schluchzen durchdränge meine Seele. Also machte ich mich erneut ans werk meine Aufgabe zu beenden. Ich brauchte noch geschlagene 16 Stunden bis ich meine 10 Felle zusammen hatte. Ich ging zurück nach Nordhain. Als ich dort ankam war es schon spät in der Nacht. Karnel wartete auf mich und er hatte ein grinsen auf dem Gesicht wofür ich ihn hasste. „Und war es schwer?“ Ich sagte kein Ton. Warf ihn die Felle vor die Füße, dreht mich um und ging in mein Quartier. Ich habe noch nie so gut geschlafen wie in dieser Nacht.
Der nächste Morgen sollte dann meinen Weg zu Paladin entscheidend prägen. Doch davon möchte ich euch ein anderes mal erzählen. Ich brauche eine Pause.



Fortsetzung folgt
 
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