Melian
Dungeon-Boss
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Mein Blog von gestern.
Heute Mittag habe ich nichtsahnend mein Internetradio gehört, und es kamen Nachrichten. An und für sich eine gute Sache, so ist die Bürgerin auch mal informiert. Seit ich öfters Radio höre, kreig ich wenigstens auch was mit.
Doch eines stösste mir echt sauer auf heute.
In der Schweiz ist die Killerspieldebatte endgültig aufgeflammt.
Angeführt von der Politikerin Evi Alleman, die ein Regulierungssystem - ähnlich wie das deutsche FSK - für die Schweiz fordert. Nur wenige Spiele sollen verboten werden, der Rest einem Alterssystem unterliegen.
Mein Internetradio behandelte eben dieses Thema auch intensiv in den Mittagsinfos.Zuerst kam ein Vertreter eines Vereins zu Wort, welcher das Verbot nicht gut fand. Er sagte, die meisten Gamer seien Erwachsene, und würden von dem Alterssystem erstens nicth betroffen, und zweitens wäre es auch eine Stigmatisierung der erwachsenen Gamer.
Dann sprach ein Politiker, der ohne Witz folgendes sagte. (Edith: der Herr war Roland Näf von der Schweizerischen Sozialdemokratischen Partei SP) Und das ist hier nicht O-Ton, sondern ein Zitat. Vielleicht nicht ganz wortwörtlich, weil es original Schweizerdeutsch war, aber es bringt das Ganze doch ziemlich genau auf die Kernaussage.
"Das ist kein Argument. Ich meine, welcher Erwachsene Mensch hat es denn noch nötig, mehrere Stunden auf einen Bildschirm zu starren, um ein Spiel zu spielen."
Ich ärgere mich gerade, vor ein paar Stunden konnte ich mir noch das Zitat besser in Erinnerung rufen.
Imn Grunde genommen ging die Aussage folgendermassen: Wer als erwachsener Mensch noch Computerspiele spielt, ist nicht normal (Edith : richtiges Zitat weiter unten)
Stigmatisierung in höchstem Grade. Ich weiss nicht ob ich empört sein soll, oder ob ich einfach nur den Kopf schütteln soll.
Die Ignoranz gewisser Elemente unserer Gesellschaft ist einfach nur bahnbrechend. Das eigentliche Problem völlig ignorierend, absolut auch die Augen zumachend vor dem, was das eigentliche Problem ist. Desweiteren in völliger Unkenntnis der heutigen Technik.
Mal im Ernst: wer ein Spiel spielen will, der wird es auch tun. Egal wie alt er ist. Es gibt mittlerweile soviele Möglichkeiten, um an Spiele zu kommen, dass es einem nur schon beim Gedanken daran lachhaft erscheinen muss, so etwas zu verbieten.
Verbote funktionieren nie.
Abgesehen davon: ein Hobby, welches den Urinstinkt des Menschen, - nämlich spielen - bedient, so zu verallgemeinern, schlecht und lächerlich zu machen, das sprich tweder für den Politiker noch für die Diskussion an sich.
Spielen ist ein Hobby. Der gleiche Politiker guckt sich sicher mit grösstem Vergnügen Rambo-Filme oder den Tatort an im Fernsehen..
*kopfschüttel*
Da kriegt man echt Lust, gegen diese Stigmatisierung zu kämpfen, und aktiv etwas dagegen zu tun.
Vielleicht als Edith: es geht mir nicht darum, dass überhaupt ein Verbot geschaffen soll. Allemann scheint mir doch kompetent genug, das Ganze zu beurteilen, soweit ich auch ihre Aussagen in einem Interview gerade eben gesehen habe.
Ich finde ein FSK Verfahren wie es das in deutschland gibt, eine gute Idee. Ebenso auch, dass die wirklich extrem brutalen Games (Allemann spricht von 10-12, beispiel dafür wäre Manhunt), nicht erlaubt sein sollen.
Mir geht es wirklich nur um die für einen Politiker absolut unmögliche und eine menschengruppe verachtende Aussage, dass Erwachsene Gamer schlichtwegs nicht normal seien.
Leider argumentiert auch hier diese Alleman mit dem Argument, dass die Amokläufe wie beispielsweise Winnenden von "aussergewöhnlicher Brutalität" waren, und dass Computerspiele darauf einen EInfluss hätten (was bisher noch in keiner Studie beweisen werden konnte).
Der gute Herr hier trifft meine Meinung: Klick
Edith zwei: Werden die Initianten der Killerspieldebatte in der Schweiz im Hintergrund von einer Psychosekte geleitet? Diese Frage stellte sich der TagesAnzeiger vor ein paar Tagen
Edith drei:
Der Kommentator bringts für mich auf den Punkt
"Politiker haben doch keine Ahnung...
Ihr wollt mir vorschreiben was ich gamen darf und was nicht??? Ich denke das kann ich selber... Aber SAW kann jeder in TV schauen??? Da geht bei mir etwas nicht ganz auf!"
Edith vier: ich habe die Nachrichten wiedergefunden, auf Energy Zürich - meinem Internetradio
der erste Sprecher war Thomas Riediker vom Verein Gamerights.ch, der zweite Sprecher, wo eben das Zitat herstammt ist wirklich Roland Näf.
Genaues Zitat:
"Welle Erwachsene isch würklich druf agwise, am Bildshcirm stundelang Lüüt z ersteche, Chöpf abzschlah.. Ich glaube das hed ke Erwachsene nötig."
übersetzt:
Welcher Erwachsene ist WIRKLICH darauf angewiesen, am Bildschirm stundenlang Leute zu erstechen, Köpfe abzuschlagen.. Ich glaube, das hat kein Erwachsener nötig.
Energy Zürich, Programm, 19.3., 12.24 Uhr(kann man auf der Website nachhören, unter Programm und sich dann durchklicken)
Da frage ich mich: Welcher Politiker hat es nötig, so populistische und falsche Annahmen zu verbreiten.
Heute Mittag habe ich nichtsahnend mein Internetradio gehört, und es kamen Nachrichten. An und für sich eine gute Sache, so ist die Bürgerin auch mal informiert. Seit ich öfters Radio höre, kreig ich wenigstens auch was mit.
Doch eines stösste mir echt sauer auf heute.
In der Schweiz ist die Killerspieldebatte endgültig aufgeflammt.
Angeführt von der Politikerin Evi Alleman, die ein Regulierungssystem - ähnlich wie das deutsche FSK - für die Schweiz fordert. Nur wenige Spiele sollen verboten werden, der Rest einem Alterssystem unterliegen.
Mein Internetradio behandelte eben dieses Thema auch intensiv in den Mittagsinfos.Zuerst kam ein Vertreter eines Vereins zu Wort, welcher das Verbot nicht gut fand. Er sagte, die meisten Gamer seien Erwachsene, und würden von dem Alterssystem erstens nicth betroffen, und zweitens wäre es auch eine Stigmatisierung der erwachsenen Gamer.
Dann sprach ein Politiker, der ohne Witz folgendes sagte. (Edith: der Herr war Roland Näf von der Schweizerischen Sozialdemokratischen Partei SP) Und das ist hier nicht O-Ton, sondern ein Zitat. Vielleicht nicht ganz wortwörtlich, weil es original Schweizerdeutsch war, aber es bringt das Ganze doch ziemlich genau auf die Kernaussage.
"Das ist kein Argument. Ich meine, welcher Erwachsene Mensch hat es denn noch nötig, mehrere Stunden auf einen Bildschirm zu starren, um ein Spiel zu spielen."
Ich ärgere mich gerade, vor ein paar Stunden konnte ich mir noch das Zitat besser in Erinnerung rufen.
Imn Grunde genommen ging die Aussage folgendermassen: Wer als erwachsener Mensch noch Computerspiele spielt, ist nicht normal (Edith : richtiges Zitat weiter unten)
Stigmatisierung in höchstem Grade. Ich weiss nicht ob ich empört sein soll, oder ob ich einfach nur den Kopf schütteln soll.
Die Ignoranz gewisser Elemente unserer Gesellschaft ist einfach nur bahnbrechend. Das eigentliche Problem völlig ignorierend, absolut auch die Augen zumachend vor dem, was das eigentliche Problem ist. Desweiteren in völliger Unkenntnis der heutigen Technik.
Mal im Ernst: wer ein Spiel spielen will, der wird es auch tun. Egal wie alt er ist. Es gibt mittlerweile soviele Möglichkeiten, um an Spiele zu kommen, dass es einem nur schon beim Gedanken daran lachhaft erscheinen muss, so etwas zu verbieten.
Verbote funktionieren nie.
Abgesehen davon: ein Hobby, welches den Urinstinkt des Menschen, - nämlich spielen - bedient, so zu verallgemeinern, schlecht und lächerlich zu machen, das sprich tweder für den Politiker noch für die Diskussion an sich.
Spielen ist ein Hobby. Der gleiche Politiker guckt sich sicher mit grösstem Vergnügen Rambo-Filme oder den Tatort an im Fernsehen..
*kopfschüttel*
Da kriegt man echt Lust, gegen diese Stigmatisierung zu kämpfen, und aktiv etwas dagegen zu tun.
Vielleicht als Edith: es geht mir nicht darum, dass überhaupt ein Verbot geschaffen soll. Allemann scheint mir doch kompetent genug, das Ganze zu beurteilen, soweit ich auch ihre Aussagen in einem Interview gerade eben gesehen habe.
Ich finde ein FSK Verfahren wie es das in deutschland gibt, eine gute Idee. Ebenso auch, dass die wirklich extrem brutalen Games (Allemann spricht von 10-12, beispiel dafür wäre Manhunt), nicht erlaubt sein sollen.
Mir geht es wirklich nur um die für einen Politiker absolut unmögliche und eine menschengruppe verachtende Aussage, dass Erwachsene Gamer schlichtwegs nicht normal seien.
Leider argumentiert auch hier diese Alleman mit dem Argument, dass die Amokläufe wie beispielsweise Winnenden von "aussergewöhnlicher Brutalität" waren, und dass Computerspiele darauf einen EInfluss hätten (was bisher noch in keiner Studie beweisen werden konnte).
Der gute Herr hier trifft meine Meinung: Klick
Edith zwei: Werden die Initianten der Killerspieldebatte in der Schweiz im Hintergrund von einer Psychosekte geleitet? Diese Frage stellte sich der TagesAnzeiger vor ein paar Tagen
Edith drei:
Der Kommentator bringts für mich auf den Punkt
"Politiker haben doch keine Ahnung...
Ihr wollt mir vorschreiben was ich gamen darf und was nicht??? Ich denke das kann ich selber... Aber SAW kann jeder in TV schauen??? Da geht bei mir etwas nicht ganz auf!"
Edith vier: ich habe die Nachrichten wiedergefunden, auf Energy Zürich - meinem Internetradio
der erste Sprecher war Thomas Riediker vom Verein Gamerights.ch, der zweite Sprecher, wo eben das Zitat herstammt ist wirklich Roland Näf.
Genaues Zitat:
"Welle Erwachsene isch würklich druf agwise, am Bildshcirm stundelang Lüüt z ersteche, Chöpf abzschlah.. Ich glaube das hed ke Erwachsene nötig."
übersetzt:
Welcher Erwachsene ist WIRKLICH darauf angewiesen, am Bildschirm stundenlang Leute zu erstechen, Köpfe abzuschlagen.. Ich glaube, das hat kein Erwachsener nötig.
Energy Zürich, Programm, 19.3., 12.24 Uhr(kann man auf der Website nachhören, unter Programm und sich dann durchklicken)
Da frage ich mich: Welcher Politiker hat es nötig, so populistische und falsche Annahmen zu verbreiten.