The Dude
Dungeon-Boss
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Vor dem Sturm - Erinnerungen
Ozon. Ozon und Schwefel. Eine sauer-ätzende Qual auf der Lunge. Das war er, der Gestank der brennenden Legion. Der fremden, verzerrten Horden, welche an die bröckelnden Befestigungen Outlands brandeten wie die wütende, zerstörerische See und deren neuerlichem Ansturm Malavan aus den Ruinen des alten Wachturms entgegenblickte.
Alles was er wahrnahm waren Erschöpfung, der drückende Schmerz der Schulterplatten in seinem Nacken, der sich nach langen Kämpfen einstellte, und der alles durchdringende, beißende Gestank. Der unheilvolle Bote des verderbens dort draußen.
Ein seltsam vertrautes Empfinden.
Mit einem Mal machte seine Wahrnehmung aus dem hier und jetzt Platz für Erinnerungen, die Eindrücke eines jüngeren Selbst, ein junger Elf an der Schwelle zum Mann, den Schmerz im Nacken von einem Joch, an dessen Enden schwappend zwei abgenutzte Wassereimer schaukeln, während er so leise und schnell wie eben möglich durch ein dorniges Dickicht eilt. Keuchend einen Schritt vor den anderen setzend, aber nur widerwillig Atem schöpfend denn auch in dieser Erinnerung ist es ihr Eigengeruch, der die Boten des Untergangs ankündigt.
Ein anderer Geruch, als draußen auf den von multiplen Sonnen versengten Ebenen der Höllenfeuerhalbinsel, subtiler, das schleichende Oeuvre des Verfalls. Ein süßlich ekelerregender Widerspruch, vermischt mit der ammoniaksauren Note kranken Schweißes und Eiters.
Und er war überall. Sie waren überall. Zwischen sterbenden Bäumen und wild wuchernden Pilzgeflechten konnte er ihr blutgeiles Stöhnen und Wimmern vernehmen. Dieses entmenschte Gurgeln hatte ihn nach seiner entsetzten Flucht bis in seine Träume verfolgt. Heute war er jenseits der Furcht.
Ein blutroter Schimmer erhellte, geisterhaft über die nahen Hügel und Wipfel leckend, die Szenerie, als er zwischen den verrottenden Überresten einer Wagenkaravane hindurch auf den versteckten Pfad einbog, der sich durch eine steile und enge Klamm ins Vorgebirge grub. Stratholme brannte immernoch. Seit nunmehr einem Jahr brannte es und er bezweifelte, dass diese Flammen jemals gelöscht werden würden.
Der Aufstieg mit seiner lebenswichtigen Last war obschon gewohnt äußerst beschwerlich, mit dem Gewinn an Höhe ließ er aber schließlich den giftigen Nebel der geißel im Tal zurück und sog gierig die frische Bergluft ein. Jenseits dieses Gebirges lag seine Heimat - so nah, aber doch scheinbar unerreichbar.
Minuten später erreichte er die Gebäude des kleinen Bergbauernhofes, efeuüberwucherte Weidezäune, eine Scheune, die mittlerweile unter ihrer eigenen Last zusammengebrochen war. Nur die kleine Kate, welche den Bauern hier einmal als Wohnstatt gedient haben mochte erhob sich, auch aufgrund zahlreicher Ausbesserungsarbeiten seinerseits, noch halbwegs intakt gegen den mondlosen Himmel. Es schien als würde die Präsenz der Geißel nicht nur alles Lebende verpesten und krank werden lassen. Alles schien vorschnell zu altern, zu siechen und zu sterben.
Malavan wuchtete die Wassereimer von seinen Schultern, rieb sich kurz die schmerzende Muskulatur und ergoß den Inhalt der Bottiche in ein Fass, welches vor dem gifitigen Regen geschützt unter einem Vordach stand. Im Licht der schwankenden Öllaterne sah der junge Elf zu, wie sich die Wasseroberfläche glättete und sein hageres Gesicht wiederspiegelte.
Vom gesicht des verwöhnten Sprosses aus adeligem Hause war wenig übrig geblieben. Bleich war er geworden, die Gesichtszüge verhärtet wie verwitterter Kalkstein. In den Tiefen seiner Augenhöhlen nahm das grünliche Glühen, das mit der ohnmächtigen Gier einige Monde nach Beginn seiner Odyssee eingesetzt hatte weiter an Intensität zu.
Verblüfft stellte er fest, dass er sich nicht mehr erinnern konnte, welche Farbe sein Haar gehabt hatte, bevor sich alles veränderte. Damals, als er zu einem Studienbesuch in die große Stadt der menschlichen Verbündeten aufgebrochen war, bevor sich die Pest von Andorhal ausgebreitet hatte... er wußte es nicht mehr.
Seit jener Nacht, als er panisch durch die lodernden Gassen hetzte, in Todesangst nicht nur vor den wandelnden Pestleichen in den Straßen, sondern auch und vor allem vor den gerüsteten Truppen unter dem Banner Lordaerons, welche schreiende Bürger aus ihren Betten und Häusern zerrten, teilweise an Ort und Stelle erschlugen, teilweise an zentralen Plätzen zusammentrieben und Armbrustbolzen in sie hineinjagten und ihre Häuser in Brand setzten, seit jener Nacht des vollkommenen Grauens waren seine Haare weiß wie der bleiche Mond.
"Dein Volk ist verblüffend, Malavan...", hörte er eine hohle aber vertraute Stimme hinter sich sagen, "Selbst gezeichnet von all dem Grauen hier und zerrüttet von einer Sucht deren Ursprung ich noch nicht ermessen kann, strahlt ihr immernoch in einer Schönheit, welche ein Mensch nicht in seinen besten Tagen erreicht. - Oh keine Sorge, ich kann deine Gedanken nicht lesen, keine weiter Unnatürlichkeit einer gänzlich widernatürlichen Existenz... du hast lediglich wie ein Schwachkopf auf dein Spiegelbild im Wasser gestarrt und der Rest war leicht zusammenzureimen."
Cassius stand, ein Schattenriß gegen den Feuerschein von drinnen, im Türrahmen des Bauernhauses und sah zu ihm herüber. Er warf einen Blick auf die tropfenden Wassereimer und nickte zufrieden. Dieses Nicken wirkte verzerrt, ruckartig und asymmetrisch. Malavan wußte dass dies von dem gebrochenen Genick seines Beschützers herrührte.
"Wir können von Glück reden, Junge, dass wir diese saubere Quelle entdeckt haben - dein Glück zumindest. Nicht dass ich mir besonders viel aus frischem Wasser machen würde",das Lachen des großen Mannes klang kehlig und bitter, "Hast du da draußen etwas Ungewöhnliches bemerkt?"
"Nein Herr. Stratholme brennt immernoch."
Wieder dieses schweigend zustimmende, verzerrte Nicken. "Nichts ungewöhnliches also. Dann komm her, es wird Zeit für deine Medizin".
Die Phiole, gefüllt mit einer bläulich schimmernden Flüssigkeit stand bereits bereit - wie jedesmal. Malavan wußte, dass sein Begleiter die Restlichen sorgsam vor ihm verbarg, um zu verhindern, dass einer der seltener werdenden Anflüge rasender Gier dafür sorgen würde, dass er die zweifellos beschränkten Rationen mit einem Mal verschlingen würde.
Cassius ließ sich wie gewohnt im dunkelsten Winkel des Raumes auf dem blanken Boden nieder und schlang den Kapuzenumhang, unter dem er seinen verwesenden Körper verbarg enger um sich. Malavan konnte nicht sagen, wann er das Gesicht seines Retters und Lehrers zuletzt gesehen hatte und wischte auch nur den Ansatz des Versuchs beiseite, sich vorzustellen, was der zustand des Untodes mit dem ehemals menschlichen Körper zwischenzeitlich angerichtet haben mochte.
Er ließ sich am Tisch nieder, entkorkte die Phiole und ließ die kühle Flüssigkeit seine Kehle hinunterrinnen und ergab sich dankbar dem Gefühl der Ruhe, die sich mit dem Abebben des Brennens in seinem Blut einstellte.
"Malavan", entgegen seiner sonstigen Gewohnheit hob Cassius zu sprechen an, "ich habe dich in diesen Jahren hier im Niemandsland vieles gelehrt. Dich zu verteidigen, deinen Geist und Körper zu stählen um den Gefahren zu trotzen. Vieles über die jüngere Geschichte, so wie ich sie kenne. Und über das, was ich einst als "meinen Orden", den Orden der silbernen Hand geehrt habe. Nun ist es an der Zeit, dass ich dir die vielen Dinge offenlege, die ich dir bisher verschwiegen habe... dir das vollständige Versagen der Menschen und ihrer Ordenskrieger schildere... Denn unsere wege Werden sich trennen und du wirst in deine Heimat zurückkehren."
Malavan spürte wie das Gewicht der Worte auf ihn niederfuhr, hob kurz an etwas zu sagen, nickte dann aber nur schweigend.
"Nun gut Junge... zunächst solltest du wissen, daß sich auch mir nicht alles erschließt. Wie ich tot sein kann wie ein Zimmermannsnagel und trotzdem denkend und handelnd durch diesen Alptraum wandeln kann, der einst das Herz eines stolzen Reiches war. Wie es kommt, dass ich kein hirnloser Sklave des Lichkönigs bin wie so viele bedauernswerte Seelen dort draußen... ich kann es mir nur durch ein letztes Geschenk des Lichts an einen treuen Diener erklären.
Denn das war ich mein ganzes Leben lang und werde es so lange irgend möglich, bevor die kalte Gleichgültigkeit, die immer mehr Besitz von mir ergreift letztendlich siegen wird, sein: Ein Streiter des Lichts, ein Paladin der silbernen Hand."
Einen Augenblick versank Cassius in Schweigen und um den jungen Elfen war nichts als die Dunkelheit der Hütte, das Prasseln des niedrigen Feuers und das Geräusch seines eigenen Atems.
"Du mußt wissen, ich habe mich umgehört, umgetrieben... habe mehr über die Lage in der Welt herausgefunden, als ich dir bisher offenbart habe. Verzeih mir, dass ich mir diese Zeit genommen habe um dich auf das vorzubereiten was vor dir liegen mag. Du weißt, daß die Geißel des Lichkönigs sich durch eine Seuche auf die Bürger Lodaerons ausgebreitet hat, du weißt auch, dass wir Ordensritter gemeinsam mit dem Prinzen von Lordaeron aufgebrochen waren, im verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit, um diese Seuche aufzuhalten. Und du weißt, dass wir Stratholme zu spät erreicht haben.
An diesem Wendepunkt offenbarte sich das Versagen "Der silbernen Hand", zuvorderst das des Lichtbringers Uther, unseres Anführers in seiner ganzen Schrecklichkeit.
Arthas Menethil, Kronprinz von Lordaeron, Streiter der silbernen Hand und Schüler des Lichtbringers selbst, wandte sich gegen alle Menschlichkeit und gegen alle Grundsätze des Ordens, ja gegen das Licht selbst, indem er das Abschlachten der Menschen ob infiziert oder gesund in Stratholme anordnete und Uther ob seiner Einwände des Kommandos enthob.
Dieser Schritt offenbarte nicht nur den Fehlschlag von Uthers Ausbildung an dem jungen Prinzen, sondern sein Folgendes Handeln auch eine tiefe Verfehlung an unserer Aufgabe. Uther der Lichtbringer ordnete den Rückzug der Ordensritter an"
Cassius` Kehle entrang sich ein trockenes Knurren, seine Hand ballte sich knirschend zur Faust.
"Wir durften uns nicht zurückziehen. Unsere Aufgabe war es diesen Völkermord zu verhindern, die Unschuldigen zu beschützen. Dieser Aufgabe kam eine Handvoll Ordensritter, mich eingeschlossen, unter Führung von Lord Mograine nach. Und Lordaerons Beschützer fielen nicht durch die Hand von Untoten oder stinkenden Orks, sondern durch die Schwerter von Lordaerons eigener Armee. Ich weiß nicht, was aus meinen Brüdern wurde, das Schlachtfeld war von allen Lebenden verlassen, als ich mich aus meinem eigenen Blut wieder erhob, kurz bevor ich dich gefunden und uns hier in Sicherheit gebracht habe."
Der Körper des Untoten straffte sich in einer eckigen Bewegung.
"Ich weiß heute, dass Arthas Menethil nach dem Massaker von Stratholme ein Himmelfahrtskommando nach Northrend anführte von dem er... verändert zurückkehrte. Er war zu einem Todesritter geworden, einem Gefallenen Krieger des Lichts und ergebenen Diener des Lichkönigs. Arthas erschlug seinen eigenen Vater und brachte in nur einem Wimpernschlag Lordaeron zu Fall.
Er tötete Uther und die Überreste der silbernen Hand, raubte und schändete die Asche seines eigenen Vaters um, nachdem er sein eigenes Königreich dem Untergang preisgegeben hatte, gegen Quel'Thalas zu ziehen."
Die schiere Wucht dieser Offebarung traf Malavan wie ein mächtiger hieb in die Magengrube. Er spürte aufkeimende Panik die wie eine Feuersbrunst in ihm aufzusteigen drohte, während ihm gleichzeitig Eiseskälte den Rücken hinunterrann.
"Beruhige dich, mein Junge, selbst als ich dies alles erfuhr, war das Unglück lange geschehen. Weder du noch ich hätten etwas daran ändern können, dass deine Heimat von der Geißel überrannt und die Quelle eurer arkanen Kraft, der Sonnenbrunnen, durch den Todesritter Arthas zerstört wurde. - Ich sage Du und ich hätten es nicht ändern können... wohl aber die Überreste der Heere Lordaerons, die tatenlos, in ihrer eigenen Feigheit schmorend zugesehen haben, wie die verbündeten Elfen von der Geißel verheert wurden. Ein weiteres mal in dieser jungen Geschichte haben die Menschen versagt.
Wenn du nun zornig bist, so ist dies gerechtfertigt. Aber bedenke, dass im Zorn selten ein Nutzen liegt. Deine Leute brauchen keine Racheengel, sondern Helden, die für sie eintreten.
Sie haben sich aus den Ruinen erhoben und wagen einen Neuanfang, wie ich höre. Und sie haben sich von der Allianz ebenso wie von ihrer Vergangenheit losgesagt. Dein Volk hat sich einen neuen Namen gegeben... Blutelfen, da die neue Ordnung auf dem Blut zahlreicher mutiger Männer und Frauen gegründet wurde.
Das wichtigste aber ist, in den Reihen deines Volkes gründet sich ein neuer Orden, eine neue Generation von Streitern des Lichts. Eine Chance derjenigen, welche aus der bitteren Vergangenheit ebenso bittere Lehren ziehen mußten, die Fehler der menschen nicht zu wiederholen."
Cassius griff hinter sich in die Schwärze und wuchtete ein klirrendes Leinenbündel in den Feuerschein. Als er den Stoff beiseite schlug, schimmerten dunkle Kettenringe im flackernden Licht.
"Hier mein Junge, ich habe mir alle Mühe gegeben, dich nach bestem Wissen und Gewissen auszubilden. Dabei habe ich dich setets mit wachen Augen geprüft - ich bin überzeugt, dass du in der Lage bist, das Licht als Waffe gegen deine Feinde zu führen und ihm zur Ehre zu gereichen. Es steht mir nicht zu, über deine Zukunft zu entscheiden, doch wenn du den Drang verspürst, deinem Volk zur Gerechtigkeit zu verhelfen, dann nimm dieses Schwert, lege diese Brünne an, gehe den weg den ich dir weisen werde und begib dich über den Pass von Quel Lithien nach Silbermond. Dort wirst du die Gelegenheit haben, die ausbildung abzuschließen, die ein Toter an dir begonnen hat.
"Hier wirst du nicht länger bleiben können...", ein knochiger Finger deutete auf die Leere Phiole auf dem Tisch, "dies war die letzte Phiole des geweihten Wassers der silbernen Hand, ich werde deinen Durst nicht länger stillen können. Um Heilung oder Linderung für deine Gier nach arkaner Macht finden zu können wirst du ebenfalls Hilfe bei den Deinen suchen müssen."
Malavan war benebelt, die Erkenntnis schnürte ihm die Kehle zu. Gleichzeitig wußte er mit felsenfester Gewißheit, dass der Weg den der Untote, für den sein Geist mühelos die auszeichnung "Freund" formte, ihm aufzeigte derjenige war, den er beschreiten wollte.
Schwindelnd presste er hervor: "Was... was wird aus Euch, Cassius?"
"Ach, mach dir um diese alten Knochen keine Gedanken, Junge", wieder schüttelte sich der verhüllte Körper unter sprödem Gelächter, "Ich brauche nicht viel. Es wird sich zeigen, wieviel Schaden ich in dieser todlosen Hülle unseren gemeinsamen Feinden noch beibringen kann. Ich befürchte außerdem, bald schon werden alle Ideale im stoischen Gleichmut der Toten verblasst sein."
Die Stimme des Ritters färbte sich mit einem ungewohnten Ton von Wehmut, als er weitersprach.
"Doch bevor es soweit ist, lass mich dir noch einmal diese Ideale ausbreiten, damit du sie für mich weiter tragen kannst, Malavan Frostwächter... Schütze die Schwachen, zerschlage die Verderbten. Sei loyal deinen Herrn gegenüber, aber sei bedingungslos treu zu deinen Freunden, welche Seite an Seite mit dir in die Schlacht ziehen und ihr Leben für das Deine aufwiegen.
Verbanne Zweifel aus deinem Herzen und halte den Kurs auf allen deinen Wegen. Sei ein gerechter Feind und ein gütiger Freund, sei ergebener Diener und gnädiger Anführer. Ehre das Licht und vertraue auch auf verwinkeltem Pfad in die Perfektion seiner sicheren Führung. Lerne Akzeptanz zu üben und Weisheit deine Entscheidungen bestimmen zu lassen aber gib niemals auf.
Verbanne die Furcht aus deinem Herzen, Falschheit aus deiner Seele und Dünkel aus deinen Motiven. Sei Eins mit dem Licht und du wirst deinen Getreuen als leuchtendes Vorbild erstrahlen."
Malavan hörte sich selbst die Worte seines Lehrers leise wiederholen, als sein Bewußtsein auf die von heißen Stürmen umtosten Zinnen des Häschersturzes zurückkehrte.
Und wie damals fühlte er die Kraft des Lichts in sich, wie sie sich sammelte und konzentrierte, die Bereitschaft ihm in allen Lagen zugleich Diener, Waffe und Leitstern zu sein.
Und Malavan lächelte, als er sich zu seinen treuen Kampfgefährten umwandte, deren Schild und Schutz er in der kommenden Schlacht sein wollte.
"Nun gut Klingen... die Schergen der abyssischen Gestade wollen unseren Stahl und unsere Magie schmecken... Dann lasst uns sehen, welche Farbe ihr Mark hat!"
Ozon. Ozon und Schwefel. Eine sauer-ätzende Qual auf der Lunge. Das war er, der Gestank der brennenden Legion. Der fremden, verzerrten Horden, welche an die bröckelnden Befestigungen Outlands brandeten wie die wütende, zerstörerische See und deren neuerlichem Ansturm Malavan aus den Ruinen des alten Wachturms entgegenblickte.
Alles was er wahrnahm waren Erschöpfung, der drückende Schmerz der Schulterplatten in seinem Nacken, der sich nach langen Kämpfen einstellte, und der alles durchdringende, beißende Gestank. Der unheilvolle Bote des verderbens dort draußen.
Ein seltsam vertrautes Empfinden.
Mit einem Mal machte seine Wahrnehmung aus dem hier und jetzt Platz für Erinnerungen, die Eindrücke eines jüngeren Selbst, ein junger Elf an der Schwelle zum Mann, den Schmerz im Nacken von einem Joch, an dessen Enden schwappend zwei abgenutzte Wassereimer schaukeln, während er so leise und schnell wie eben möglich durch ein dorniges Dickicht eilt. Keuchend einen Schritt vor den anderen setzend, aber nur widerwillig Atem schöpfend denn auch in dieser Erinnerung ist es ihr Eigengeruch, der die Boten des Untergangs ankündigt.
Ein anderer Geruch, als draußen auf den von multiplen Sonnen versengten Ebenen der Höllenfeuerhalbinsel, subtiler, das schleichende Oeuvre des Verfalls. Ein süßlich ekelerregender Widerspruch, vermischt mit der ammoniaksauren Note kranken Schweißes und Eiters.
Und er war überall. Sie waren überall. Zwischen sterbenden Bäumen und wild wuchernden Pilzgeflechten konnte er ihr blutgeiles Stöhnen und Wimmern vernehmen. Dieses entmenschte Gurgeln hatte ihn nach seiner entsetzten Flucht bis in seine Träume verfolgt. Heute war er jenseits der Furcht.
Ein blutroter Schimmer erhellte, geisterhaft über die nahen Hügel und Wipfel leckend, die Szenerie, als er zwischen den verrottenden Überresten einer Wagenkaravane hindurch auf den versteckten Pfad einbog, der sich durch eine steile und enge Klamm ins Vorgebirge grub. Stratholme brannte immernoch. Seit nunmehr einem Jahr brannte es und er bezweifelte, dass diese Flammen jemals gelöscht werden würden.
Der Aufstieg mit seiner lebenswichtigen Last war obschon gewohnt äußerst beschwerlich, mit dem Gewinn an Höhe ließ er aber schließlich den giftigen Nebel der geißel im Tal zurück und sog gierig die frische Bergluft ein. Jenseits dieses Gebirges lag seine Heimat - so nah, aber doch scheinbar unerreichbar.
Minuten später erreichte er die Gebäude des kleinen Bergbauernhofes, efeuüberwucherte Weidezäune, eine Scheune, die mittlerweile unter ihrer eigenen Last zusammengebrochen war. Nur die kleine Kate, welche den Bauern hier einmal als Wohnstatt gedient haben mochte erhob sich, auch aufgrund zahlreicher Ausbesserungsarbeiten seinerseits, noch halbwegs intakt gegen den mondlosen Himmel. Es schien als würde die Präsenz der Geißel nicht nur alles Lebende verpesten und krank werden lassen. Alles schien vorschnell zu altern, zu siechen und zu sterben.
Malavan wuchtete die Wassereimer von seinen Schultern, rieb sich kurz die schmerzende Muskulatur und ergoß den Inhalt der Bottiche in ein Fass, welches vor dem gifitigen Regen geschützt unter einem Vordach stand. Im Licht der schwankenden Öllaterne sah der junge Elf zu, wie sich die Wasseroberfläche glättete und sein hageres Gesicht wiederspiegelte.
Vom gesicht des verwöhnten Sprosses aus adeligem Hause war wenig übrig geblieben. Bleich war er geworden, die Gesichtszüge verhärtet wie verwitterter Kalkstein. In den Tiefen seiner Augenhöhlen nahm das grünliche Glühen, das mit der ohnmächtigen Gier einige Monde nach Beginn seiner Odyssee eingesetzt hatte weiter an Intensität zu.
Verblüfft stellte er fest, dass er sich nicht mehr erinnern konnte, welche Farbe sein Haar gehabt hatte, bevor sich alles veränderte. Damals, als er zu einem Studienbesuch in die große Stadt der menschlichen Verbündeten aufgebrochen war, bevor sich die Pest von Andorhal ausgebreitet hatte... er wußte es nicht mehr.
Seit jener Nacht, als er panisch durch die lodernden Gassen hetzte, in Todesangst nicht nur vor den wandelnden Pestleichen in den Straßen, sondern auch und vor allem vor den gerüsteten Truppen unter dem Banner Lordaerons, welche schreiende Bürger aus ihren Betten und Häusern zerrten, teilweise an Ort und Stelle erschlugen, teilweise an zentralen Plätzen zusammentrieben und Armbrustbolzen in sie hineinjagten und ihre Häuser in Brand setzten, seit jener Nacht des vollkommenen Grauens waren seine Haare weiß wie der bleiche Mond.
"Dein Volk ist verblüffend, Malavan...", hörte er eine hohle aber vertraute Stimme hinter sich sagen, "Selbst gezeichnet von all dem Grauen hier und zerrüttet von einer Sucht deren Ursprung ich noch nicht ermessen kann, strahlt ihr immernoch in einer Schönheit, welche ein Mensch nicht in seinen besten Tagen erreicht. - Oh keine Sorge, ich kann deine Gedanken nicht lesen, keine weiter Unnatürlichkeit einer gänzlich widernatürlichen Existenz... du hast lediglich wie ein Schwachkopf auf dein Spiegelbild im Wasser gestarrt und der Rest war leicht zusammenzureimen."
Cassius stand, ein Schattenriß gegen den Feuerschein von drinnen, im Türrahmen des Bauernhauses und sah zu ihm herüber. Er warf einen Blick auf die tropfenden Wassereimer und nickte zufrieden. Dieses Nicken wirkte verzerrt, ruckartig und asymmetrisch. Malavan wußte dass dies von dem gebrochenen Genick seines Beschützers herrührte.
"Wir können von Glück reden, Junge, dass wir diese saubere Quelle entdeckt haben - dein Glück zumindest. Nicht dass ich mir besonders viel aus frischem Wasser machen würde",das Lachen des großen Mannes klang kehlig und bitter, "Hast du da draußen etwas Ungewöhnliches bemerkt?"
"Nein Herr. Stratholme brennt immernoch."
Wieder dieses schweigend zustimmende, verzerrte Nicken. "Nichts ungewöhnliches also. Dann komm her, es wird Zeit für deine Medizin".
Die Phiole, gefüllt mit einer bläulich schimmernden Flüssigkeit stand bereits bereit - wie jedesmal. Malavan wußte, dass sein Begleiter die Restlichen sorgsam vor ihm verbarg, um zu verhindern, dass einer der seltener werdenden Anflüge rasender Gier dafür sorgen würde, dass er die zweifellos beschränkten Rationen mit einem Mal verschlingen würde.
Cassius ließ sich wie gewohnt im dunkelsten Winkel des Raumes auf dem blanken Boden nieder und schlang den Kapuzenumhang, unter dem er seinen verwesenden Körper verbarg enger um sich. Malavan konnte nicht sagen, wann er das Gesicht seines Retters und Lehrers zuletzt gesehen hatte und wischte auch nur den Ansatz des Versuchs beiseite, sich vorzustellen, was der zustand des Untodes mit dem ehemals menschlichen Körper zwischenzeitlich angerichtet haben mochte.
Er ließ sich am Tisch nieder, entkorkte die Phiole und ließ die kühle Flüssigkeit seine Kehle hinunterrinnen und ergab sich dankbar dem Gefühl der Ruhe, die sich mit dem Abebben des Brennens in seinem Blut einstellte.
"Malavan", entgegen seiner sonstigen Gewohnheit hob Cassius zu sprechen an, "ich habe dich in diesen Jahren hier im Niemandsland vieles gelehrt. Dich zu verteidigen, deinen Geist und Körper zu stählen um den Gefahren zu trotzen. Vieles über die jüngere Geschichte, so wie ich sie kenne. Und über das, was ich einst als "meinen Orden", den Orden der silbernen Hand geehrt habe. Nun ist es an der Zeit, dass ich dir die vielen Dinge offenlege, die ich dir bisher verschwiegen habe... dir das vollständige Versagen der Menschen und ihrer Ordenskrieger schildere... Denn unsere wege Werden sich trennen und du wirst in deine Heimat zurückkehren."
Malavan spürte wie das Gewicht der Worte auf ihn niederfuhr, hob kurz an etwas zu sagen, nickte dann aber nur schweigend.
"Nun gut Junge... zunächst solltest du wissen, daß sich auch mir nicht alles erschließt. Wie ich tot sein kann wie ein Zimmermannsnagel und trotzdem denkend und handelnd durch diesen Alptraum wandeln kann, der einst das Herz eines stolzen Reiches war. Wie es kommt, dass ich kein hirnloser Sklave des Lichkönigs bin wie so viele bedauernswerte Seelen dort draußen... ich kann es mir nur durch ein letztes Geschenk des Lichts an einen treuen Diener erklären.
Denn das war ich mein ganzes Leben lang und werde es so lange irgend möglich, bevor die kalte Gleichgültigkeit, die immer mehr Besitz von mir ergreift letztendlich siegen wird, sein: Ein Streiter des Lichts, ein Paladin der silbernen Hand."
Einen Augenblick versank Cassius in Schweigen und um den jungen Elfen war nichts als die Dunkelheit der Hütte, das Prasseln des niedrigen Feuers und das Geräusch seines eigenen Atems.
"Du mußt wissen, ich habe mich umgehört, umgetrieben... habe mehr über die Lage in der Welt herausgefunden, als ich dir bisher offenbart habe. Verzeih mir, dass ich mir diese Zeit genommen habe um dich auf das vorzubereiten was vor dir liegen mag. Du weißt, daß die Geißel des Lichkönigs sich durch eine Seuche auf die Bürger Lodaerons ausgebreitet hat, du weißt auch, dass wir Ordensritter gemeinsam mit dem Prinzen von Lordaeron aufgebrochen waren, im verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit, um diese Seuche aufzuhalten. Und du weißt, dass wir Stratholme zu spät erreicht haben.
An diesem Wendepunkt offenbarte sich das Versagen "Der silbernen Hand", zuvorderst das des Lichtbringers Uther, unseres Anführers in seiner ganzen Schrecklichkeit.
Arthas Menethil, Kronprinz von Lordaeron, Streiter der silbernen Hand und Schüler des Lichtbringers selbst, wandte sich gegen alle Menschlichkeit und gegen alle Grundsätze des Ordens, ja gegen das Licht selbst, indem er das Abschlachten der Menschen ob infiziert oder gesund in Stratholme anordnete und Uther ob seiner Einwände des Kommandos enthob.
Dieser Schritt offenbarte nicht nur den Fehlschlag von Uthers Ausbildung an dem jungen Prinzen, sondern sein Folgendes Handeln auch eine tiefe Verfehlung an unserer Aufgabe. Uther der Lichtbringer ordnete den Rückzug der Ordensritter an"
Cassius` Kehle entrang sich ein trockenes Knurren, seine Hand ballte sich knirschend zur Faust.
"Wir durften uns nicht zurückziehen. Unsere Aufgabe war es diesen Völkermord zu verhindern, die Unschuldigen zu beschützen. Dieser Aufgabe kam eine Handvoll Ordensritter, mich eingeschlossen, unter Führung von Lord Mograine nach. Und Lordaerons Beschützer fielen nicht durch die Hand von Untoten oder stinkenden Orks, sondern durch die Schwerter von Lordaerons eigener Armee. Ich weiß nicht, was aus meinen Brüdern wurde, das Schlachtfeld war von allen Lebenden verlassen, als ich mich aus meinem eigenen Blut wieder erhob, kurz bevor ich dich gefunden und uns hier in Sicherheit gebracht habe."
Der Körper des Untoten straffte sich in einer eckigen Bewegung.
"Ich weiß heute, dass Arthas Menethil nach dem Massaker von Stratholme ein Himmelfahrtskommando nach Northrend anführte von dem er... verändert zurückkehrte. Er war zu einem Todesritter geworden, einem Gefallenen Krieger des Lichts und ergebenen Diener des Lichkönigs. Arthas erschlug seinen eigenen Vater und brachte in nur einem Wimpernschlag Lordaeron zu Fall.
Er tötete Uther und die Überreste der silbernen Hand, raubte und schändete die Asche seines eigenen Vaters um, nachdem er sein eigenes Königreich dem Untergang preisgegeben hatte, gegen Quel'Thalas zu ziehen."
Die schiere Wucht dieser Offebarung traf Malavan wie ein mächtiger hieb in die Magengrube. Er spürte aufkeimende Panik die wie eine Feuersbrunst in ihm aufzusteigen drohte, während ihm gleichzeitig Eiseskälte den Rücken hinunterrann.
"Beruhige dich, mein Junge, selbst als ich dies alles erfuhr, war das Unglück lange geschehen. Weder du noch ich hätten etwas daran ändern können, dass deine Heimat von der Geißel überrannt und die Quelle eurer arkanen Kraft, der Sonnenbrunnen, durch den Todesritter Arthas zerstört wurde. - Ich sage Du und ich hätten es nicht ändern können... wohl aber die Überreste der Heere Lordaerons, die tatenlos, in ihrer eigenen Feigheit schmorend zugesehen haben, wie die verbündeten Elfen von der Geißel verheert wurden. Ein weiteres mal in dieser jungen Geschichte haben die Menschen versagt.
Wenn du nun zornig bist, so ist dies gerechtfertigt. Aber bedenke, dass im Zorn selten ein Nutzen liegt. Deine Leute brauchen keine Racheengel, sondern Helden, die für sie eintreten.
Sie haben sich aus den Ruinen erhoben und wagen einen Neuanfang, wie ich höre. Und sie haben sich von der Allianz ebenso wie von ihrer Vergangenheit losgesagt. Dein Volk hat sich einen neuen Namen gegeben... Blutelfen, da die neue Ordnung auf dem Blut zahlreicher mutiger Männer und Frauen gegründet wurde.
Das wichtigste aber ist, in den Reihen deines Volkes gründet sich ein neuer Orden, eine neue Generation von Streitern des Lichts. Eine Chance derjenigen, welche aus der bitteren Vergangenheit ebenso bittere Lehren ziehen mußten, die Fehler der menschen nicht zu wiederholen."
Cassius griff hinter sich in die Schwärze und wuchtete ein klirrendes Leinenbündel in den Feuerschein. Als er den Stoff beiseite schlug, schimmerten dunkle Kettenringe im flackernden Licht.
"Hier mein Junge, ich habe mir alle Mühe gegeben, dich nach bestem Wissen und Gewissen auszubilden. Dabei habe ich dich setets mit wachen Augen geprüft - ich bin überzeugt, dass du in der Lage bist, das Licht als Waffe gegen deine Feinde zu führen und ihm zur Ehre zu gereichen. Es steht mir nicht zu, über deine Zukunft zu entscheiden, doch wenn du den Drang verspürst, deinem Volk zur Gerechtigkeit zu verhelfen, dann nimm dieses Schwert, lege diese Brünne an, gehe den weg den ich dir weisen werde und begib dich über den Pass von Quel Lithien nach Silbermond. Dort wirst du die Gelegenheit haben, die ausbildung abzuschließen, die ein Toter an dir begonnen hat.
"Hier wirst du nicht länger bleiben können...", ein knochiger Finger deutete auf die Leere Phiole auf dem Tisch, "dies war die letzte Phiole des geweihten Wassers der silbernen Hand, ich werde deinen Durst nicht länger stillen können. Um Heilung oder Linderung für deine Gier nach arkaner Macht finden zu können wirst du ebenfalls Hilfe bei den Deinen suchen müssen."
Malavan war benebelt, die Erkenntnis schnürte ihm die Kehle zu. Gleichzeitig wußte er mit felsenfester Gewißheit, dass der Weg den der Untote, für den sein Geist mühelos die auszeichnung "Freund" formte, ihm aufzeigte derjenige war, den er beschreiten wollte.
Schwindelnd presste er hervor: "Was... was wird aus Euch, Cassius?"
"Ach, mach dir um diese alten Knochen keine Gedanken, Junge", wieder schüttelte sich der verhüllte Körper unter sprödem Gelächter, "Ich brauche nicht viel. Es wird sich zeigen, wieviel Schaden ich in dieser todlosen Hülle unseren gemeinsamen Feinden noch beibringen kann. Ich befürchte außerdem, bald schon werden alle Ideale im stoischen Gleichmut der Toten verblasst sein."
Die Stimme des Ritters färbte sich mit einem ungewohnten Ton von Wehmut, als er weitersprach.
"Doch bevor es soweit ist, lass mich dir noch einmal diese Ideale ausbreiten, damit du sie für mich weiter tragen kannst, Malavan Frostwächter... Schütze die Schwachen, zerschlage die Verderbten. Sei loyal deinen Herrn gegenüber, aber sei bedingungslos treu zu deinen Freunden, welche Seite an Seite mit dir in die Schlacht ziehen und ihr Leben für das Deine aufwiegen.
Verbanne Zweifel aus deinem Herzen und halte den Kurs auf allen deinen Wegen. Sei ein gerechter Feind und ein gütiger Freund, sei ergebener Diener und gnädiger Anführer. Ehre das Licht und vertraue auch auf verwinkeltem Pfad in die Perfektion seiner sicheren Führung. Lerne Akzeptanz zu üben und Weisheit deine Entscheidungen bestimmen zu lassen aber gib niemals auf.
Verbanne die Furcht aus deinem Herzen, Falschheit aus deiner Seele und Dünkel aus deinen Motiven. Sei Eins mit dem Licht und du wirst deinen Getreuen als leuchtendes Vorbild erstrahlen."
Malavan hörte sich selbst die Worte seines Lehrers leise wiederholen, als sein Bewußtsein auf die von heißen Stürmen umtosten Zinnen des Häschersturzes zurückkehrte.
Und wie damals fühlte er die Kraft des Lichts in sich, wie sie sich sammelte und konzentrierte, die Bereitschaft ihm in allen Lagen zugleich Diener, Waffe und Leitstern zu sein.
Und Malavan lächelte, als er sich zu seinen treuen Kampfgefährten umwandte, deren Schild und Schutz er in der kommenden Schlacht sein wollte.
"Nun gut Klingen... die Schergen der abyssischen Gestade wollen unseren Stahl und unsere Magie schmecken... Dann lasst uns sehen, welche Farbe ihr Mark hat!"