Turm Utgarde

Pauli78

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27.07.2008
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Seid gegrüßt Freund,

schon schauerlich, was sich die Kinder von heute so wünschen. Mein Waisenkind zum Beispiel wollte unbedingt dabei sein, wenn ich den Vrykulkönig Ymiron in seiner Festung Turm Utgarde töte. Also machten wir uns im Jahre 2009 am 5. Tag des 5. Monats zu fünft auf. Als Tank diente uns, wie immer, Todesritter Tâmara, als Schadensausteiler Todesritter Pâinkîller, Hexenmeister Isbert und Hexenmeister Amura und meine Wenigkeit, Schamanin Baltasaria, versuchte sich mal wieder als Heilerin. Erst Stunden vorher hatte ich meine Heilskillung total verändert, was ein Tipp von einem anderen Gildenmitglied gewesen war. Nun würde sich zeigen, ob diese Skillung tatsächlich in der Praxis für eine bessere Manaregeneration sorgen würde.

Gleich am Eingang der Instanz gab uns der Zwerg Brigg Kleinkeul die zwei Aufträge Schätze zu sammeln und den König Ymiron zu töten. Na, dazu waren wir ja eh hierher gekommen.
Wir kämpften uns durch Skelette, Drachenschinder und Hünen der Geißel, gefährliche riesige Fleischklopse, die eine Krankheit verursachen können, die seuchenartig auf die anderen Mitglieder der Gruppe überspringt. Diese Hünen hätten damit am Anfang fast einen Wipe bei unserer Gruppe verursacht, immerhin, Isbert stand noch als der zweite Hüne fiel. Mit dem Einsatz des Totems der Reinigung ging der Kampf gegen die anderen Hünen der Geißel dann besser.
Schließlich sahen wir sie, Svala Grabesleid. Wir ließen Tâmara angreifen. Währenddessen stellte ich mich schnell in die Ecke, in der eben noch eine riesige Steinfigur stand, mit der Svala gesprochen hatte. Außer ein paar Flammenkugeln von den seitlichen Flammenbecken, erreichte mich hier keinerlei Schaden. Ich stellte also meine Totems und begann mit der Heilung. Als Svala nur noch 75 % ihrer Lebensenergie hatte, schwebte sie plötzlich in der Luft und begann ihr Ritual des Schwertes. Dabei fängt sie sich ein zufälliges Mitglied der Gruppe, um dieses auf ihrem Altar mit dem Schwert zu opfern. Ich konnte vor lauter Zauberenergie in der Luft zwar nicht viel erkennen, aber ich glaube gesehen zu haben, wie Tâmara von ihr gefangen wurde. Nun hieß es schnell sein und die drei Ritualkanalisierer zu töten, um dem Ritual ein vorzeitiges Ende zu bereiten und Tâmara zu befreien. Bei 50 und 25 % ihrer Lebensenergie, versuchte Svala abermals dieses Ritual durchzuführen, aber wir konnten Tâmara jedes Mal vorzeitig befreien. Schließlich, ein herzerweichender Schrei von Svala. Sie war besiegt.
Eine kurze Pause, um die restlichen Wunden zu verschließen und das Mana aufzufüllen und es ging weiter.
Drachenschinder und Hünen der Geißel waren nun, da wir ihre spezifischen Spezialitäten kannten, keine Herausforderung mehr.
Dann kamen wir in einen großen Saal, in dem fünf riesige Steinstatuen standen, ein Furbolg, ein Rhinozeros, ein Worgen und ein Jormungar-Wurm, jeweils zwei an jeder seitlichen Wand, sowie Gortok Bleichhuf, ein Magnataure, an der hinteren Wand. Ich stellte meine Totems, erneuerte meine Schilde und die Kugel, die nun zufällig eine der seitlichen Statuen zum Leben erwecken würde, wurde von uns gestartet. Es traf die Jormungarstatue und keine Sekunde später schlängelte sich ein Riesenjormungar auf unsere Gruppe zu. Ich heilte und heilte und vor lauter Heilung bekam ich gar nicht mit, wie der Riesenjormungar fiel, die Kugel zur nächsten Statue wanderte und das Lebewesen in ihr befreite. Ich kann nicht mal sagen, welche der drei übrigen Statuen nun zum Leben erweckt war. Ich weiß nur, dass auch dieser Gegner fiel und schließlich Gortok Bleichhuf erweckt wurde. Auch ihn besiegten wir bald, was auch gut war, denn mein Manavorrat war von den drei fast nahtlos ineinander übergehenden Kämpfen gänzlich aufgebraucht. Na ja, ich hätte zur Not noch einen runenverzierten Manatrank nehmen können, aber das war nicht mehr nötig.
Wir legten eine kurze Rast zum Regenerieren ein und schließlich ging es weiter.
Wir kamen nun zu einem langen Gang. Beim Näher treten schwang Skadi der Skrupellose sich auf seinen Drachen Grauf und überließ das Kämpfen am Boden seinen Untergebenen. Ich positionierte mich auf der einen Seite des Ganges unweit meiner Kameraden, jedoch dicht genug an der Wand, dass der Atem, mit den Grauf im Vorbeifliegen den Gang vereiste, mich nicht erreichen konnte, stellte meine Totems und heilte, was mein Mana hergab. Die Lakaien von Skadi waren schließlich besiegt. Die von ihnen hinterlassenen Harpunen benutzen meine Mitstreiter nun um mit der Harpunenkanone Skadi und Grauf vom Himmel zu holen. Vier Treffer und Grauf sank leblos zu Boden. Skadi war nun gezwungen sich uns auf dem Boden zu stellen. Doch auch ihn besiegten wir schließlich.
Eine letzte kurze Pause und dann gingen wir weiter. Das Waisenkind an meiner Seite bekam große Augen als wir die Halle betraten und es den übergroßen König Ymiron auf seinem ebensogroßen Thron sitzen sah. Nur drei Drachenschinder trennten uns noch vom Endkampf mit ihm. Einer schaffte es zwar trotz Totem mich das fürchten zu lehren, aber ansonsten waren die drei leichte Gegner für uns.
Nun galt es meinem Waisenkind zu zeigen, aus welchem Holz meine Kameraden und ich geschnitzt sind. Ich erneuerte meine Totems und Schilde und flüsterte meinem Waisenkind schnell zu, es solle dicht hinter mir bleiben. Tod dem König, flüsterte es mir zurück, und der letzte Kampf begann. Ich beschwor noch meinen Erdelementar, der mir schon in manch brenzliger Situation das Leben gerettet hatte, damit er unterstützend in den Kampf eingreifen könnte, auch wenn es bei unserer starken Truppe wohl nicht nötig gewesen wäre. Zwei mal schaffte es Ymiron uns acht Sekunden lang zu betäuben und zu seinen Booten zu laufen, um sich die Unterstützung von einem seiner Vorfahren zu holen. Aber das nütze ihm nicht viel. Letztendlich bezwangen wir ihn.
Nachdem wir seine Taschen durchwühlt und seine Leiche geplündert hatten, stellten wir uns vor seinem mächtigen Thron auf und machten ein Erinnerungsfoto. Das Leuchten in den Augen meines Waisenkindes, weil es Augenzeuge eines solchen Kampfes sein dürfte, werde ich nie vergessen.

Turm%20Utgarde.jpg


Auf ein baldiges Wiedersehen, Eure Freundin Baltasaria!
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