Die Sterne über Dalaran - Fünfter Abschnitt, Teil 6 (5.6)

Melian

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Einen Moment lang hatte Verian überlegt, ob er doch noch einmal zu Ylaria gehen sollte. Doch die Worte der Priesterin waren recht deutlich gewesen. Er musste ruhen. Er wusste, er sollte sich ausruhen. Doch die Erregung, die ihn erfasst hatte, als Brionna über eine mögliche Distelsucht spekuliert hatte, liess ihn nicht los. Er hatte weder den Weg zu seiner eigenen Kammer eingeschlagen noch den Weg zu Ylarias Kammer. Er hatte einige Schritte getan und war um die Ecke gebogen, doch dann hatte er innegehalten. Der Flur wurde von einem matt schimmernden Licht von oben beleuchtet. Der Mond schien durch höher gelegenes Fenster in dem engen Flur. Verian hatte gelächelt und sich an die Wand gelehnt.
Es konnten kaum fünf Minuten vergangen sein. Verian stand immer noch unter dem Oberlicht, an die Wand gelehnt, die Arme verschränkt. Brionna hatte Recht. Er sollte ruhen. Aber er wollte nicht ruhen. Irgendwie wusste er, dass es vergebens wäre, wenn er nun versuchte zu schlafen. Er würde nicht schlafen können, nicht mit so vielen Gedanken, die ihn beschäftigten. Er wusste, er war müde, er spürte ein Pochen in seinem Kopf. Es war eine seltsame Mischung aus Müdigkeit und Erregung, die ihn durchdrang.
Energisch stiess er sich wieder von der Wand ab und ballte eine Faust. ER wollte sich hinlegen und er wollte gleichzeitig etwas schlagen. Er wollte am liebsten in Ruhe nachdenken, aber auch liebend gern jemanden anschreien, bloss um die Gedanken zu übertönen.
Er lockerte die Finger, die sich zur Faust geballt hatten. Sein Blick wanderte erneut zum Oberlicht, durch das er auch einige Sterne sehen konnte. Er wollte nicht allein sein. Er wollte aber auch nicht zu Ylaria. Er wollte nicht nachdenken, obwohl er es beständig tat. Er wollte mit Ylaria reden, aber er konnte es nicht. Er wollte unbedingt mit jemandem reden. Verian fasste einen Entschluss. Obwohl er nicht wusste, ob Leireth die Person war, mit der er reden konnte, lenkte er seine Schritte dennoch den Gang entlang in Richtung ihrer Kammer.

Es dauerte nur wenige Momente, bis er vor ihrer Kammer angekommen war. Er musste sich nicht mehr orientieren. Den Weg zu ihrer Kammer kannte er schon eine lange Zeit. Früher hatte er oft zufällig Wege gewählt, die durch die Gänge in ihrer Nähe führten, nur weil er gehofft hatte, ihr zu begegnen. Verian lächelte schwach und klopfte an die Tür der Kammer.
Als Leireth ihm die Tür öffnete, gesellte sich ein Flattern im Magen zum der pochenden Spannung in seinem Kopf dazu. Müdigkeit, ein überwältigendes Gefühl von Liebe und Erregung mischten sich in einem kaum zu ertragenden Verhältnis miteinander. Er wusste kaum mehr, wo ihm der Kopf und das Herz standen, dabei hatte sie noch nicht einmal ein Wort gesagt.
„Guten Abend Leireth“, sagte er und lächelte. Er konnte gar nicht anders als lächeln.
Sie erwiderte das Lächeln und machte eine Geste mit der offenen Hand. „Hallo Verian. Komm herein.“ Sie trat zur Seite um ihn einzulassen und Verian betrat Leireths Kammer, die definitiv grösser war als seine eigene enge Bleibe.
Früher hatte er gedacht, dass er diese Kammer nie betreten würde. Er hatte natürlich gehofft, aber ein Rest seines objektiven Verstandes hatte ihm gesagt, dass er sich vergebene Hoffnung machen würde. Natürlich hatte er sich damit nicht selbst davon abhalten können, Leireth weiterhin zu begehren. Er wusste nicht, wie lange es her war, seit er sich in sie verliebt hatte, aber es fühlte sich an, als wäre es eine halbe Ewigkeit her. Er hatte nicht gedacht, diese Kammer je zu betreten, und doch war es geschehen. Seit sie wieder in Dalaran waren, hatten Leireth und er jede Nacht zusammen verbracht.
Leireth schloss die Tür hinter sich. „Ich hatte nicht mehr mit dir gerechnet“, sagte sie und trat einen Schritt von der Tür weg. Vage nahm Verian wahr, dass auf dem kleinen Tisch ein aufgeschlagenes Buch lag, ein Glas Wein und eine Weinflasche, ehe sein Blick auf ihr zu liegen kam. Ihre üblicherweise zu einem straffen Dutt geflochtenen Haare flossen ihr frei über die Schultern und rahmten ihr bildhübsches Gesicht ein. Sie trug eine einfach geschnittene Robe in einem satten Purpur, die ihre Figur zum Vorteil gereichte. An einer Kette um ihren Hals war ein kleines Schmuckstück befestigt, eine goldene Sonne mit einem roten Schmuckstein, die sich in ihren Ohrringen wiederholte, wenn er sich nicht irrte. Dezente Schminke betonte ihre Gesichtszüge. Verian registrierte dies alles, während sie wohl auf eine Reaktion seinerseits wartete. Er merkte erst, dass seine Gedanken abgeschweift waren, als sich das Lächeln auf ihrem Gesicht allmählich verlor.
„Verzeih“, sagte er leise und lächelte sie an, überwand die Distanz zu ihr mit einem halben schritt und legte die Arme um sie. „Deine Schönheit hat mich einen Moment lang gefesselt und abgelenkt“, murmelte er. Langsam löste sie sich aus ihrer etwas steifen Haltung und legte ihre eigenen Arme ebenso um ihn, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
Verian hob eine Hand, legte sie auf ihren Hinterkopf, die andere an ihr Gesicht und erwiderte den Kuss innig. Er schien eine halbe Ewigkeit anzudauern, ihr Körper war eng an ihn gedrückt. Er hatte kaum einen Moment zum Atemholen, und er wollte auch nicht atmen, er wollte sie nur küssen, ihre perfekt geformten Weichen Rundungen an ihm spüren, ihren warmen Atem, ihre knabbernden Zähne an seinen Lippen. Der Kuss schien eine Ewigkeit anzudauern und dennoch war er zu schnell vorbei. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen löste sie sich von ihm. Er strich ihr über die Wange und lächelte. Er konnte nicht anders. Er konnte es noch nicht so recht fassen, doch die Berührung ihrer Hände an seiner Hüfte bewies ihm erneut, dass er hier war. Es fühlte sich an, als hätte das zwischen ihnen schon immer bestanden und gleichzeitig war es so überwältigend neu und umfassend seltsam, dass seine Fantasien, die ihn so lange in Bann gehalten hatten, tatsächlich wahr geworden waren. Für sie schien der Umgang mit ihm selbstverständlich zu sein, während er sich zuerst ungeschickt und vorsichtig verhalten hatte, wie jemand, der befürchtet, dass sein Glück abrupt enden könnte. Doch mittlerweile war er sicherer geworden. Es fühlte sich gut an, mit ihr zusammen zu sein, mit ihr Zeit zu verbringen. Derzeit waren es zwar vor allem Nächte, aber es schien sie nicht zu stören. Ihn schon gar nicht.
Erneut ertappte er sich dabei, wie er sie einfach nur in Gedanken versunken anblickte. Er rieb sich die Augen und schloss sie kurz.
„Und ich dachte schon, du hast mich satt“, sagte sie. Verian öffnete die Augen wieder. Sie schmunzelte. „Natürlich nicht“, antwortete er, leicht entrüstet. „ich bekomme nicht genug von dir.“ Er küsste sie erneut. „Wie könnte ich auch..“, murmelte er gegen ihre Lippen.
„Die letzten Tage bist du früher gekommen“, flüsterte sie leise, immer noch neckisch grinsend. Ihre Hände lagen immer seitlich an seinen Hüften und er spürte, wie sie ihre Fingerspitzen ein wenig unter den Bund seiner Hose schob.
„Entschuldige“, murmelte er. Er spürte, wie der letzte Rest Müdigkeit schlagartig aus seinen Gliedern wich. Viel zu präsent waren die Fingerspitzen, ihre Brüste, die sich gegen ihn drückten. Dabei waren sie noch nicht einmal nackt. Bei der Sonne, wie er diese Elfe begehrte... „Ylaria ist aufgewacht“, erklärte ihr und versuchte sich darauf zu konzentrieren, dass seinem Mund kein Stöhnen entwich.
„Oh, wirklich?“ Leireth blickte ihn an, lächelte. Allein dieses Lächeln schon konnte ihm den Verstand rauben. Er wollte sie erneut küssen, doch sie sprach weiter.
„Ich nehme an, ihr habt lange miteinander gesprochen.“
Verian nickte, während seine Hand von ihrem Haar zu ihren Schulterblättern wanderte, und schliesslich weiter den Rücken hinab strich und schliesslich auf ihrem Hintern zu liegen kam. Es fiel ihm schwer, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf den Duft, der von der zarten Haut an ihrem Hals ausging, und auf die warme, weiche Haut, die er unter dem Stoff der Robe wusste.
„Wie geht es ihr denn?“, fragte Leireth. Gleichzeitig spürte Verian, wie ihre eine Hand wieder aus dem Bund seiner Hose schlüpfte, nur um nach vorne zu wandern, und sich mit der Gürtelschnalle zu befassen.
„Leireth“, protestierte er leise. Er wollte nicht über Ylaria reden. Nicht jetzt. Er wollte vergessen, was da im Hintergrund drohend lauerte.
Leireth zog ihre Finger unter seinem Hosenbund hervor und löste sich mit einem leisen, melodischen Lachen von ihm. Sie nahm eine seiner Hände in seine und küsste die Fingerkuppe des Zeige- und des Mittelfingers. „Lenke ich dich etwa ab?“, sagte sie schmunzelnd. Ehe er antworten konnte, nahm sie die eine Fingerkuppe in ihren Mund und saugte ganz leicht daran, während sie ihn immer noch grinsend anblickte.
Verian biss sich auf die Lippen und versuchte sich auf eine scherzhafte Antwort zu konzentrieren, doch als er den Mund öffnete, entfuhr ihm nur ein leises Stöhnen. Nein. Sie lenkte ihn nicht ab. Sie raubte ihm den Verstand.
Erneut erklang ihr Lachen, das er so sehr liebte, und sie liess seine Hand wieder los. „Komm, gehen wir ins Bett“, sagte sie.
Verian nickte. Er spürte sein Herz aufgeregt klopfen und während er die wenigen Schritte zum Bett machte, versuchte er sich selbst etwas zu beruhigen, indem er begann, sich auszuziehen. Seine Finger waren ungelenk, die Hemdknöpfe entglitten ihm immer wieder. Leireth war ihm gefolgt, und hatte sich dicht neben ihn gestellt. Bald schon gesellten sich ihre Finger zu den seinen, halfen ihm, sich des Hemdes zu entledigen. Es wanderte auf den Boden. Verian schloss die Augen, als warme Finger über seine Haut strichen und nur noch mehr Hitze in ihm erzeugten.
„Leg dich auf das Bett und zieh dich ganz aus“, sprach Leireth. Sie wusste, was sie wollte. Verian folgte ihr nur zu gerne. Er setzte sich auf die Bettkante, schlüpfte aus den Schuhen, schob die Decke beiseite und liess sich auf die weiche, bequeme Matratze sinken und beobachtete Leireth, die im Raum umher ging, um die Kerzen, die dem Raum Helligkeit gespendet hatten, auszublasen.
„Sag mir bitte wenigstens, ob es ihr gut geht. Du hattest dir doch so Sorgen gemacht.“, sagte Leireth, während sie sich etwas herunter beugte, um eine Kerze auf dem Tisch zu löschen.
Verian versuchte, regelmässig zu atmen, doch ihr Anblick im flackernden Kerzenlicht trug nicht dazu bei, dass er sich beruhigte.
„Ja, es .. nun ja. Sie ist aufgewacht“, antwortete er. Sie blickte ihn an, zog eine Augenbraue hoch, während sie zur nächsten Kerze ging.
„Höre ich da ein Aber?“
Verian schob sich ein paar Kissen im Nacken zurecht, ehe er den Gürtel seiner Hose öffnete. „Vielleicht“, antwortete er. Als die letzte Kerze erlosch, zog er sich die Hose aus und liess sie neben dem Bett zu Boden gleiten. Er schloss die Augen und versuchte zu erahnen, wo im Raum Leireth war. Ein vernahm ein Rascheln. Er konnte nur annehmen, dass das ihre Robe war, die soeben auf den Boden gefallen war. Das Bett knarrte etwas, als Leireth sich zu ihm gesellte, sich über ihn schob. Er spürte ihre Knie an seinen Hüften. Er spürte, wie die Matratze neben seinem Kopf etwas nachgab. Sie stützte die Hände auf. Ihre weichen Haare fielen auf seine Brust und auf seinen Hals, als sie sich herunter beugte, um ihn zu küssen. Er hob die Hände und legte sie an ihre Taille.
„'Vielleicht' ist keine Antwort.“ Er konnte ein Schmunzeln in ihrer Stimme vernehmen. „Geht es ihr immer noch schlecht?“ Ihre Hand strich über seine Wange und fuhr in seine Haare.
Ein wohliger Schauer glitt ihm über den Rücken und er schloss die Augen. „Nein, es geht ihr soweit gut.“
„Und dennoch machst du dir Sorgen, hm? Ich sehe es dir an.“
„Wirklich?“, murmelte er und biss sich auf die Lippen. „Ich wollte nicht... also ich meine...“
Ihre Lippen unterbrachen ihn mitten im Satz. Sie küsste ihn erneut, innig, und knabberte an seinen Lippen. „Mach dir keine Gedanken. Natürlich sorgst du dich um sie. Sie ist eine gute Freundin.“
„Ja, das ... ist sie...“
„Und ich freue mich, dass sie aufgewacht ist“, murmelte Leireth, bevor sie mit den Lippen zu seinem Hals wanderte. Verian spürte, wie sie ihr Körpergewicht auf den linken Unterarm verlagerte, der neben seinem Kopf lag. Ihre rechte Hand kam auf seiner Brust zu liegen und sie begann, sanft über seinen Oberkörper zu streichen, immer mehr zu seinem Bauch hin. „Bleibst du morgen früh hier?“, hauchte sie gegen seine Ohrmuschel. Verian holte etwas tiefer Luft als zuvor.
„Bitte“, fügte sie sofort dazu. „Du bist noch nie geblieben am Morgen. Ich bin immer allein aufgewacht..“
„Ich... muss Brionna ablösen.“ Verian holte erneut Luft, als ihre Zungenspitze über sein Ohrläppchen fuhr. Er konnte sich kaum auf das konzentrieren, was sie sagte.
„Aber.. Wenn Ylaria doch wach ist, muss sie doch nicht mehr überwacht werden. Bitte bleib. Nur ein paar Stunden in der Frühe“, fuhr Leireth drängend fort. „Ich möchte nicht allein aufwachen, sondern mit dir.“
„Hab morgen reguläre Schicht ab Mittag“, murmelte Verian.
„Dann solltest du sowieso nicht so früh aufstehen“, betonte Leireth und knabberte mit den Zähnen an seinem Ohrläppchen und entlockte Verian ein leises, unterdrücktes Stöhnen.
Noch immer berührte sie ihn kaum, schwebte ihr Körper über ihm, ohne Berührung. Er sehnte sich danach, ihr nahe zu sein, versuchte sie, mit seinen Händen zu sich zu ziehen, doch sie widersetzte sich ihm sanft aber bestimmt.
„Ich... muss noch mit ihr reden.“ Seine Hände strichen über ihre Hüften, ihre Taille, ihren Hintern.
„Warum? Ihr habt doch heute soviel geredet...“
Verian hielt einen Moment in der Bewegung inne. In der Dunkelheit konnte er Leireth nicht erkennen, dennoch fand seine Hand ihr Gesicht. Er seufzte leicht.
„Ich mache mir Sorgen“, sagte er endlich. Leireth würde nicht locker lassen, das spürte er. Neben vielen gemeinsamen freudigen Stunden im Bett hatten sie auch die eine oder andere Stunde damit verbracht, miteinander zu reden. Meistens waren es wenig substantielle Gespräche gewesen. Sie tasteten sich gegenseitig ab, lernten sich kennen, wollten alles voneinander wissen. Wenn er eines aus diesen Gesprächen gelernt hatte, dann war es die Erkenntnis, dass Leireth sehr wissbegierig war und von einer Sache nicht abliess, wenn sie sich mal dafür interessierte.
„Das haben wir schon festgestellt, aber das erklärt noch lange nicht, warum das Gespräch nicht bis morgen Abend warten kann… Ich möchte wirklich nicht allein...“
Er legte einen Zeigefinger auf ihre Lippen und murmelte ein „Schhh...“ Dann nahm er den Finger wieder von ihren Lippen, legte die Hand wieder auf ihre Hüfte und versuchte erneut, sie zu sich herunter zu bewegen.
Dieses Mal folgte sie der Bewegung und kam ihm entgegen, schmiegte sich an ihn. Verian seufzte wohlig und schlang die Arme um sie, zog sie eng an sich, so wie sie auf ihm lag.
„Es könnte sein, dass Ylaria Unsinn angestellt hat“, sagte er schliesslich.
„Unsinn?“, murmelte Leireth fragend.
„Ja. Brionna vermutet es. Weil sie halt nicht so schnell gesund wurde. Ich muss mit ihr darüber reden. Das ist wirklich wichtig.“
„Unsinn, so so...“ Leireth fuhr mit den Fingerspitzen durch sein Kinnbärtchen. „Kleiner Unsinn oder grosser Unsinn?“
„Grosser Unsinn“, seufzte Verian. „Riesengrosser Unsinn. Berge von Drachenfalkenmist.“
„Oh je. Aber was denn für Unsinn? Hat sie sich etwa den Sonnenhäschern angeschlossen..?“, mutmasste Leireth.
„Den Sonnenhäschern? Was? Nein.. Wie kommst du auf so etwas“, erwiderte Verian, klang dabei etwas entrüstet. „Nein, sicherlich nicht. Aber..“ Er seufzte erneut und strich mit den Fingern durch ihre Haare. „Brionna vermutet, dass sie Blutdisteln nimmt.“
„Blutdisteln?“
Er konnte spüren, wie sich Leireths Körper auf ihm versteifte. „Sie sagt, sie kann es sich anders nicht erklären, dass Ylaria solche Probleme hatte, gesund zu werden.“
„Blutdisteln… Bei der Sonne… das hätte ich nicht gedacht.“ Leireths Stimme klang auf einmal kühl.
„Ich auch nicht... Du siehst, warum es so wichtig ist, dass ich mit ihr rede? Bitte... Leireth… Ich werde dafür übermorgen den ganzen Tag für dich Zeit haben“, bat Verian sie eindringlich.
„Hast du davon gewusst? Dass sie süchtig ist?“
Verian seufzte erneut. „Bitte, Leireth… Lass uns.. nicht mehr davon sprechen. Es ist nicht sicher, dass sie wirklich... ich bin der Meinung, das ist ein Missverständnis... Irgendetwas... Lass uns nicht mehr darüber reden. Bitte.. Es war gerade so schön.“ Im selben Moment, als er dies sagte, kam er sich etwas seltsam vor. , ärgerte er sich und hielt gleichzeitig den Atem an, als Leireth nicht sofort antwortete.
„Du hast Recht“, sagte sie schliesslich. „Ich weiss viel bessere Dinge, die wir in der begrenzten Zeit miteinander anstellen können...“ Verian liess die Luft entweichen, als ihr Körper in seinen Armen wieder weich wurde, als sich ihre Lippen auf die seinen legten, und sie ihn in einen innigen Kuss vertiefte.
„Nur zu gern“, murmelte er.

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