Wenn der Urlaub im Krieg endet...

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NPC
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22.08.2008
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Es war einmal großer, grüner Orc Krieger , welcher sich durch zahlreiche Monster und Aufgaben geschlagen hat. Eines Tages wurde dieser Orc seiner Heimat überdrüßig und folgte dem Strom durch das Dunkle Portal.

Dort angekommen erwarteten ihn statt dem erhofften Urlaub nur eine unendliche Menge an neuen Aufgaben, welche wohl nur er, und wirklich nur er , erledigen konnte. Beeindruckt von dieser Menge an Hilfsebdürftigen führte er eine Aufgabe nach der anderen aus, bis er schließlich den Auftrag erhielt die angeblich vom Himmel gestürzten Kolosse zu erledigen. Ein wenig enttäuscht war er als er hörte er solle doch ein paar Freunde mit nehmen, schließlich war er ein Krieger und Krieger brauchen keine Hilfe ! Also reiste er trotzig Richtung Norden um sich diese Riesen einmal genauer anzusehen.

Wenige Minuten später stand er also vor einem dieser Kolosse und traute seinen Augen kaum. Wie sollte ein kleiner ... verhältnissmäßig kleiner ... Orc diese Giganten aufhalten ? Ihm wäre wohl schon etwas eingefallen , doch stattdessen beschloss er auf Nummer sicher zu gehen und sich Verstärkung zu suchen, welche er selbstverständlich nicht gebraucht hätte. Nach ein paar Sekunden auf seinem Waldwolf entdeckte er auch schon eine Priesterin , welche wohl ebenfalls sein Ziel verfolgte, schon da kamen ihm Zweifel an der Glaubwürdigkeit der netten Dame, welche ihm den Auftrag gab die Kolosse zu töten.

Dennoch beschloss er die Priesterin mitzunehmen. Sie machten sich also auf den Weg um die beschriebenen 5 Kolosse zu töten, doch traute er seinen Augen nicht als er einmal durchzählte wieviele Kolosse denn nun tatsächlich da standen. Alles nur Betrug ? Eine Falle ? Schnell jedoch dachte er wieder an all das Gold , das ihm als Belohnung winkt, drum rannte er ungehalten auf einen Koloss zu und prügelte mit seinen brennenden Schwertern auf selbigem ein. Er traf nur die Füße und erst jetzt wurde ihm wirklich klar , dass seine kümmerlich wirkenden Waffen gegen einen solchen Koloss kaum eine Chance haben , als aus diesem plötzlich ein großer Stein hinausbricht. Erleichtert sah der Orc diesem Geschehen zu , doch schon Augenblicke später stand dieser tauren-große Stein auf , und prügelte ebenfalls auf den Krieger ein.

Nur die heilenden Worte der Priesterin ließen ihn durchhalten... nunja und sein Durst nach Blut. Der Koloss zerfiel noch weitere male in einzelne Steine bis er schließlich auf die größe des Orcs gesunken war. Wissend wie sie zu besiegen waren , machten sich die beiden auf um den nächsten Koloss in die ewigen Kristallgründe zu befördern, als plötzlich und unerwartet ein Zwerg mit einer Donnerbüchse vor ihnen auftauchte. Zwerge waren, neben Gnomen, das Lieblingsziel des Kriegers, was wohl auch dazu führte , dass dieser in Sekundenbruchteilen auf den Jäger zustürmte und ihm einen Hieb nach dem anderen verpasste.

Doch bei dem Zwerg angekommen tauchte unerwartet eine Katze auf, welche die größe des Zwergen noch übertraf und kratzte sich an der eisernen Plattenrüstung des Kriegers zu tode. Nur wenige Augenblicke dauerte es bis der Jäger , überrascht vom anstürmendem Orc , in sich zusammenbrach. Sein Haustier war ebenfalls verschwunden, wohin vermochte der Orc nicht zu sagen. Sie gingen unbeeindruckt weiter um den nächsten Koloss zu töten , als dann endlich alle Kolosse getötet waren gingen sie zurück um das geliebte Gold in Augenschein zu nehmen. Doch sie wurden gestört, von ein und demselben Zwergen Jäger. Hatte er sich etwa nur tot gestellt ? Und wo war sein Tier ?

Der Orc war sich ganz sicher ihn getötet zu haben, doch dort stand er nun, lebendig wie noch Minuten zuvor. Getrieben von der Angst versagt zu haben , stürmte er nun noch wütender auf den Zwerg zu und prügelte undgebremst auf diesen ein. Aus dem Augenwinkel sah er nun auch sein , aus dem nichts aufgetauchtes , Tier. Noch bevor er seine Augen zu jenem drehen konnte verschwand es auch schon wieder und der Jäger lag blutent im Dreck der Höllenfeuerhalbinsel. Der Orc war verwirrt und trat den am Boden liegendem Zwerg in die Seite. Keine Reaktion.

Er musste tot sein, es ging garnicht anders ! Er schaute sich gedankenverloren um und versuchte das Rätsel zu lösen , als ihn seine beiden feurigen Klingen ins Auge fielen und die Worte "...das glänzt" in den Sinn kamen, sofort verlor er den eigendlichen Gedanken und folgte der drängenden Priesterin, sie wäre schließlich nicht ewig so jung. Nachdem sie das Gold kassiert hatten , rannte die Priesterin weiter und zeigte einer seltsam anmutenden Taurin einen Kristall , welchen sie wohl einem der Riesen abgenommen hatte.

Der Orc in seiner Gier nach Gold folgte geschwind und machte deutlich darauf aufmerksam , dass er mehr als nur geholfen hatte. Wieder um ein Goldstück reicher wurden die beiden in das Zentrum der Kolosse geschickt, wo sie den "vom Himmel gefallenen Kristall" reinigen sollten. Alles Aberglaube dachte sich der Orc, doch die Goldmünzen ließen ihn diesen Gedanken vergessen und Richtung Norden reiten. Fast bei dem Zirkel angekommen , welcher nördlich des Kristall stand , sah er erneut den Zwerg Jäger mit seiner Katze , diesmal jedoch in begleitung eines Draenei, ein Schamane wie er dank des Tooltips , ein Schamane , wie er an der Kleidung erkennen konnte.

Er konnte es nicht glauben, der Zwerg lebte noch immer. Vielleicht war es auch nur ein anderer ? Der Orc war Ratlos und rasend vor Wut. Er stürmte erneut ohne Vorwarnung auf den Jäger zu , doch dieser , genau wie der Schamane, ignorierte ihn. Der Jäger feuerte aus seiner Donnerbüchse und der Schamane verschoss eisige Kugel, welche die Priesterin tötlich trafen. Auf sich allein gestellt riss der Krieger den flüchtenden Jäger mit in den Tod bevor er selber zu Boden ging. Er hatte verloren, geschlagen von Mitgliedern der Allianz !

Doch dieser Orc war anders. Er war das was die Allianz von ihm erwartete, Blutrünstig und in seiner Wut kaum zu stoppen. Und er war das , was kein Orc von ihm erwarten würde, er war nie ein Stammesmitglied oder dergleichen. Schon in seinen Kindertagen lachte er die dümmlichen Schamanen aus , welche selbstgebastelte Holzpfähle in den Boden rammten und sich dadurch Stärke versprachen. Genauso lachte er die Schurken, zumeist Untot , aus. Sie wollten ihm mit ihren winzigen Dolchen doch ernsthaft gefährlich werden. Er betonte immer wieder wie Widerstandsfähig seine Rüstung doch sei.

Ausserdem waren Schurken in seinen Augen feige Kreaturen, schließlich stellte sich keiner von ihnen in einem offenem Kampf. Nur Magier fürchtete er , er mochte Schafe noch nie besonders, ausser vielleicht mit viel Salz. Aus dem Grund aus dem er auch Winterspring mied, mied er auch Magier. Zu kalt sei ihm unter der Plattenrüstung wenn ihn ein Magier mit Eis beschießt, nichts weiter. Nun jedoch sollte all dies vorbei sein, der Orc der schon immer so war wie die Allianz ihn sehen wollte, Tod.


Doch dort ...! Ein Geist ? Blaulich schimmernt steht eine episch anmutende Gestallt vor ihm, und flüstert unverständliche Worte. Der Orc lauscht dem Geist und zweifelt schon an seinem Verstand, sollten die alten Schamanen seines Volkes letztendlich doch recht behalten ? Als der Geist jedoch nicht ein einziges klares Wort harrausbekommt , beschließt der verwirrte Orc sich in dieser seltsamen Welt, die ihm dennoch bekannt vorkommt, umzusehen. Er folgt also den bekannten Pfaden zurück zu dem Ort an dem er gestorben war. Und tatsächlich, er kann seine Leiche sehen. Instinktiv drückt er auf den Button um sich w Instinktiv legt er seinen Geist langsam in die Position in der sein Körper verweilt. Und wahrlich, wenige Sekunden später lebt er wieder, ja er lebt wirklich.

Seine Wunden verheilt und sein Verstand am Boden. Erschöpft fühlt er sich, und beschließt ersteinmal etwas zu essen. Ruhig ist es , selbst die Kolosse bewegen sich leisen. Die Ruhe wird plötzlich gestört als eine Donnerbüchse laut den Untergang verkündet und hinter der gefeuerten Kugel auch schon eine Kugel aus reinem Eis auf ihn zufliegt. Er springt auf, blinzelt noch einmal. Er schlägt die Augen wieder auf und erkennt vor sich erneut den Geist. Er flucht. Noch zweimal stirbt er bis er sich eingestehen muss, dass es so kein Sinn hat. Er beschließt im Allgemeinchat nach Hilfe zu.. Er beschließt .... (künstlerische denkpause :/...) ... sich zurück ins Leben zu holen und sein Waldwolf, welchen er immer in seinem nicht vorhandenem Rucksack bei sich trägt, zu rufen und Hilfe zu holen. Er fand tatsächlich einige .. "Interessenten" welche ihm sogleich folgten. Auch die Priesterin war mittlerweile wieder aufgetaucht.

Mit fünf Leuten reitet die Horde also auf die beiden , noch immer Kolosse tötenden, Allianzler zu. Diese waren jedoch längst nicht mehr nur zu zweit, über ihnen kreisen zwei weiteren , auf Greifen sitzende, Menschen. Ein epischer Krieg zwischen der Horde und der Allianz began. Die Priesterin , scheinbar noch immer unentdeckt, verteilt über seltsame Sätze Heilungen an die bedürftigen, wärend immer mehr Hordler, sowie Allianzler den Weg in das Minenfeld aus Kolossen finden. Der tapfere Orc Krieger, welcher vor Wut rot zu leuchten beginnt , stürmt auf den Zwerg zu und lässt Schläge hageln.

Plötzlich kommt wie aus dem nichts eine Katze welche dem Jäger Tier nicht unbedingt ähnlich sieht. Diese springt den Orc an , doch kassiert im gleichen Moment schon einen Gegenschlag. Zurück taumelnt verwandelt sich die Katze unerwartet in ein Monstrum , was Zoologen wohl als "Bär" bezeichnen würden. Einen Prankenhieb später findet der Krieger sich , dem Tode nahe, auf einem Feld aus zusammengebrochenen Kristallriesen und toten Allianzlern wieder. Die Horde hatte gesiegt. Dem Sieg vor Augen beschworen sie den , scheinbar von Kel'Thas , welcher laut Aussage einiger Untoter schon vor Tagen von ihnen getötet wurde, beschworenen König der Kristallriesen. Dieser brach dank der Übermacht an Hordlern schnell in sich zusammen und der Orc war wenige Minuten später erneut um ein paar Gold reicher.

Der Orc Krieger starb an diesem Tage noch unzählige male durch heimtückische Hinterhalte von verzauberten Schurken , welche er nicht einmal bei grellem Tageslicht erkennen konnte.
 
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