Khanor
Dungeon-Boss
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Eine komische Frage, auf die ich hier nun keinerlei hochgetragen philosophische Antwort bringen möchte oder mich darüber auslassen möchte, was ich so alles mache oder mal gemacht habe, welche Vorzüge es hat mich zu kennen oder was ich alles kann oder nicht kann. Ich will auch nicht darüber brabbeln, worauf ich stolz bin, was mir Angst macht oder sonstiges.
Eine gestern aufgetretene Situation:
Ich habe eine Klausur geschrieben, Yvonne und ich waren um 20:00 Uhr zuhause, haben uns noch ein wenig um unsere Kaninchen gekümmert und ich habe etwas gegessen. Da mir die Klimaanlage im Bus nicht sonderlich gut bekommen ist verspürte ich nicht mehr viel Lust gestern gleich weiter zu lernen, also stöberte ich ein wenig durchs Internet. Ich las hier ein wenig, klicke dort einige Buttons, sah mir diesen oder jenen Artikel an - surfing eben.
Yvonne war ein wenig traurig darüber, dass ich meine Zeit nicht mit ihr verbrachte, sondern mit dem Lesen von fremden Dingen. Hier lag ein klarer Fall von Fehlkommunikation vor, der in den besten Familien mal vorkommt. Ich sagte etwas wie "ich würde ja auch deine Blogs lesen, aber du schreibst ja nichts mehr". Sie darauf hin: "Das ist ja auch irgendwie... Es gibt einige, die dich nicht mögen."
Was soll ich dazu sagen? Ich weiß!
Ich will mich nicht als Märtyrer hinstellen, aber vielleicht kann der eine oder andere doch mit meinen Blogs etwas anfangen. Darum, und weil es der einzige Blog ist, den ich je geführt und gepflegt habe, mache ich weiter. Und weil ich Spaß daran habe.
Mir ist schon vor einigen Jahren aufgefallen, dass seltsamerweise immer dann, nachdem ich einen Kommentar auf Yvonnes Blogs abgegeben habe, völlige Funkstille zu dem Blog herrschte. Egal ob ich nun den 22. oder den 2. Kommentar abgab. Ich habe auch einige Zeit immer einen Tag lang gewartet, bis ich ihre Blogs kommentiert habe, um meine Paranoia etwas zu umgehen, allerdings hat mich das eher in meiner Vermutung bekräftigt, als ich später wieder anfing zeitnah nach der Blogveröffentichung zu kommentieren.
Gelinde gesagt ist das eine Enttäuschung. Nicht für mich, auch wenn es mich nicht völlig kalt lässt. Sondern viel mehr, dass es Leute gibt, die mich nicht richtig leiden können und Yvonne das zu spüren bekommt.
Wer bin ich eigentlich, dass sie das ausbaden muss? Egal was man hier von sich erzählt, "kennen" tut man hier niemanden. Würde jemand alle Blogs von mir der vergangenen dreieinhalb Jahre lesen würde er mich danach doch nicht kennen und wissen, wie ich in Wirklichkeit bin. Aber die Meinungsbildung über Personen ist ja doch eher subjektiv. Ebenso, wie ich Leute sehe, denen ich vielleicht Unrecht tue.
Es ist immer schwer, wenn sich zwei Menschen zusammen tun. Ich habe es in meinem Freundeskreis gesehen, als mein bester Jugendfreund und meine Exfreundin zusammen gekommen sind und letzten Sommer sogar geheiratet haben. Ich kenne beide ein gutes Stück weit, wusste immer, dass sich ihre Interessen sehr gut überschneiden, aber ich kann bis heute nicht sagen, dass sie gut zusammen passen. Aber hey, wenn jemand heiratet ist er sehr wahrscheinlich anderer Meinung. Euch geht es sicherlich ähnlich, in eurem Freundeskreis gibt es bestimmt irgendwo die Freundin oder den Freund, der einen schrecklich ätzenden Partner hat und ihr euch deswegen von ihm distanziert.
Blödsinn.
Das ist eure Meinung, aber wie diese Beziehung funktioniert und harmoniert wisst ihr überhaupt nicht! Seid ihr in eurer Beziehung genauso, wie ihr euch draußen unter den Leuten gebt? Ein kleiner Tipp: wenn du diese Frage mit "ja" beantworten kannst hast du eine schlechte Selbsteinschätzung oder eine offene Beziehung mit deinem gesamten Umfeld.
Niemand kann in das Schlafzimmer von anderen schauen. Es gibt nicht viele Menschen die wissen, ob der andere morgens das Kissen vollsabbert, mittags noch eine zusätzliche halbe Stunde im Bad verschwindet, weil er/sie morgens keine Lust darauf hat sich um Hautreinheit o.ä. zu kümmern oder wie sie Abends abgeschminkt im Frotteeschlafanzug auf dem Sofa gammelt während er seit fünf Tagen das gleiche Shirt zuhause trägt, obwohl er täglich duschen geht und sich frisch kleidet, um draußen einen bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen.
Das sind Dinge, die man mit nur einem Menschen richtig teilt. Und es gibt unsagbar viele Dinge dieser Art, die so umfangreich und weitläufig sind, dass man es nicht in Worte fassen kann, aber doch nach dem ersten Schritt aus der Haustür einfach spürt.
Und genau das ist es, was auch andere dann spüren. Dass sich zwei Personen genauer kennen in manchen Bereichen, obwohl man selbst die besagte Freundschaft vielleicht schon seit 20 Jahren pflegt und Kindheit und Pubertät gemeinsam durchgemacht hat. Man nimmt einfach anders Rücksicht, interessiert sich anders für den Partner und - was zum Geier sollte auch falsch daran sein - will viel Zeit mit diesem Menschen verbringen. Was ist an einer Beziehung so schlecht, wenn man den anderen gut leiden kann? Klar, früher war man jede Woche mal weg oder ist spontan zu 'nem Kumpel auf ein Bier und 'ne Runde zocken gegangen, aber "seitdem er mit 'der' zusammen ist"... Man führt nun eben ein gemeinsames Leben und muss/will sich auf den anderen auch einlassen. Eine Beziehung baut man auf, um sich genau bei diesem einen Menschen so richtig zuhause zu fühlen.
Und zuhause ist man doch immer gern, oder nicht? Da, wo es einem gut geht. Wo man einfach man selbst sein kann.
Worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass ich es sehr schade finde, das 97,4% der Menschen nicht in der Lage sind, einem entstandenen Pärchen fair gegenüber zu treten. Bei den meisten findet ein Beschnuppern statt und kann man den neuen Menschen da leiden gehts gerade so, obwohl man es viel toller fände wenn er öfter mal nicht da wäre, oder aber man kann ihn nicht leiden und meidet den Kontakt. Letzteres dann natürlich ganz subtil, z.B. lädt man den Kumpel ein zu einem offensichtlichen Anlass, wo die Freundin "einfach nix zu suchen hat", der sagt ab, bald heißt es "der geht gar nicht mehr raus" und schon war es das.
Und so ein Gefühl habe ich in dieser Situation hier auch.
Ich mache mein Ding, schreibe meine Blogs und komme damit bestimmt bei nicht allzu vielen Leuten gut an. Das sehe ich, ich bin weder blind noch vollkommen blöd. Blogs mit wenig Inhalt kriegen 500 Kommentare, ich nicht einen. Blogs mit wenig Aussage erhaschen 20 "likes", bei mir gehen die Zahlen ins Negative. Die Views meiner Blogs, egal zu welchem Thema oder wie sehr ich mich anstrenge kurz und interessant oder ausführlich und witzig zu sein bleiben bei 21 bsi 34 Views hängen, wobei 75 % davon ich selbst bin. Das ist schade für mich, aber okay und mein Ding.
Bei Yvonne gab es Zeiten, in denen jeder Block die 15-Kommentar-Grenze sprengte. Auf ihrem Profil herrschte reger Durchgangsverkehr, fast wie in der angesagtesten Szenebar der Welt. Jeder kannte jeden, wusste etwas zu sagen, hat es genossen. Und nachdem die erste "juchuuuh, wir haben ein aktives mybuffed-Pärchen, das ist wie eine interaktive Soap" Stimmung verflogen war... "Hey, eigentlich mag ich den Kerl ja nicht, jetzt stromert der hier aber immer rum. Ich bleib weg."
What?
Dass sich der-/diejenige dann daraufhin auch fragt, was er/sie da solle, da man sowieso gemieden wird, ist auch selbstverständlich. Niemand macht sich gern zum Hampelmann.
Klar, die Community hier ist wahnsinnig ausgedünnt. Wie Kevin einmal sagte: es gab Zeiten, da warst du mal 15 Minuten nicht auf der Startseite und zwischenzeitlich sind so viele Blogs neu erschienen, dass einige schon wieder nicht mehr unter den 10 Newest angezeigt wurden, wohingegen mittlerweile manche Blogs tagelang auf der Startseite zu finden sind. Dass es nicht mehr zu solchen Comment-Spitzen kommt ist dementsprechend klar.
Aber einfach Blogs und Personen verschmähen wegen dem Partner? Das ist schon eine traurige Angelegenheit, finde ich. Das sollte niemand verdient haben.
Eine gestern aufgetretene Situation:
Ich habe eine Klausur geschrieben, Yvonne und ich waren um 20:00 Uhr zuhause, haben uns noch ein wenig um unsere Kaninchen gekümmert und ich habe etwas gegessen. Da mir die Klimaanlage im Bus nicht sonderlich gut bekommen ist verspürte ich nicht mehr viel Lust gestern gleich weiter zu lernen, also stöberte ich ein wenig durchs Internet. Ich las hier ein wenig, klicke dort einige Buttons, sah mir diesen oder jenen Artikel an - surfing eben.
Yvonne war ein wenig traurig darüber, dass ich meine Zeit nicht mit ihr verbrachte, sondern mit dem Lesen von fremden Dingen. Hier lag ein klarer Fall von Fehlkommunikation vor, der in den besten Familien mal vorkommt. Ich sagte etwas wie "ich würde ja auch deine Blogs lesen, aber du schreibst ja nichts mehr". Sie darauf hin: "Das ist ja auch irgendwie... Es gibt einige, die dich nicht mögen."
Was soll ich dazu sagen? Ich weiß!
Ich will mich nicht als Märtyrer hinstellen, aber vielleicht kann der eine oder andere doch mit meinen Blogs etwas anfangen. Darum, und weil es der einzige Blog ist, den ich je geführt und gepflegt habe, mache ich weiter. Und weil ich Spaß daran habe.
Mir ist schon vor einigen Jahren aufgefallen, dass seltsamerweise immer dann, nachdem ich einen Kommentar auf Yvonnes Blogs abgegeben habe, völlige Funkstille zu dem Blog herrschte. Egal ob ich nun den 22. oder den 2. Kommentar abgab. Ich habe auch einige Zeit immer einen Tag lang gewartet, bis ich ihre Blogs kommentiert habe, um meine Paranoia etwas zu umgehen, allerdings hat mich das eher in meiner Vermutung bekräftigt, als ich später wieder anfing zeitnah nach der Blogveröffentichung zu kommentieren.
Gelinde gesagt ist das eine Enttäuschung. Nicht für mich, auch wenn es mich nicht völlig kalt lässt. Sondern viel mehr, dass es Leute gibt, die mich nicht richtig leiden können und Yvonne das zu spüren bekommt.
Wer bin ich eigentlich, dass sie das ausbaden muss? Egal was man hier von sich erzählt, "kennen" tut man hier niemanden. Würde jemand alle Blogs von mir der vergangenen dreieinhalb Jahre lesen würde er mich danach doch nicht kennen und wissen, wie ich in Wirklichkeit bin. Aber die Meinungsbildung über Personen ist ja doch eher subjektiv. Ebenso, wie ich Leute sehe, denen ich vielleicht Unrecht tue.
Es ist immer schwer, wenn sich zwei Menschen zusammen tun. Ich habe es in meinem Freundeskreis gesehen, als mein bester Jugendfreund und meine Exfreundin zusammen gekommen sind und letzten Sommer sogar geheiratet haben. Ich kenne beide ein gutes Stück weit, wusste immer, dass sich ihre Interessen sehr gut überschneiden, aber ich kann bis heute nicht sagen, dass sie gut zusammen passen. Aber hey, wenn jemand heiratet ist er sehr wahrscheinlich anderer Meinung. Euch geht es sicherlich ähnlich, in eurem Freundeskreis gibt es bestimmt irgendwo die Freundin oder den Freund, der einen schrecklich ätzenden Partner hat und ihr euch deswegen von ihm distanziert.
Blödsinn.
Das ist eure Meinung, aber wie diese Beziehung funktioniert und harmoniert wisst ihr überhaupt nicht! Seid ihr in eurer Beziehung genauso, wie ihr euch draußen unter den Leuten gebt? Ein kleiner Tipp: wenn du diese Frage mit "ja" beantworten kannst hast du eine schlechte Selbsteinschätzung oder eine offene Beziehung mit deinem gesamten Umfeld.
Niemand kann in das Schlafzimmer von anderen schauen. Es gibt nicht viele Menschen die wissen, ob der andere morgens das Kissen vollsabbert, mittags noch eine zusätzliche halbe Stunde im Bad verschwindet, weil er/sie morgens keine Lust darauf hat sich um Hautreinheit o.ä. zu kümmern oder wie sie Abends abgeschminkt im Frotteeschlafanzug auf dem Sofa gammelt während er seit fünf Tagen das gleiche Shirt zuhause trägt, obwohl er täglich duschen geht und sich frisch kleidet, um draußen einen bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen.
Das sind Dinge, die man mit nur einem Menschen richtig teilt. Und es gibt unsagbar viele Dinge dieser Art, die so umfangreich und weitläufig sind, dass man es nicht in Worte fassen kann, aber doch nach dem ersten Schritt aus der Haustür einfach spürt.
Und genau das ist es, was auch andere dann spüren. Dass sich zwei Personen genauer kennen in manchen Bereichen, obwohl man selbst die besagte Freundschaft vielleicht schon seit 20 Jahren pflegt und Kindheit und Pubertät gemeinsam durchgemacht hat. Man nimmt einfach anders Rücksicht, interessiert sich anders für den Partner und - was zum Geier sollte auch falsch daran sein - will viel Zeit mit diesem Menschen verbringen. Was ist an einer Beziehung so schlecht, wenn man den anderen gut leiden kann? Klar, früher war man jede Woche mal weg oder ist spontan zu 'nem Kumpel auf ein Bier und 'ne Runde zocken gegangen, aber "seitdem er mit 'der' zusammen ist"... Man führt nun eben ein gemeinsames Leben und muss/will sich auf den anderen auch einlassen. Eine Beziehung baut man auf, um sich genau bei diesem einen Menschen so richtig zuhause zu fühlen.
Und zuhause ist man doch immer gern, oder nicht? Da, wo es einem gut geht. Wo man einfach man selbst sein kann.
Worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass ich es sehr schade finde, das 97,4% der Menschen nicht in der Lage sind, einem entstandenen Pärchen fair gegenüber zu treten. Bei den meisten findet ein Beschnuppern statt und kann man den neuen Menschen da leiden gehts gerade so, obwohl man es viel toller fände wenn er öfter mal nicht da wäre, oder aber man kann ihn nicht leiden und meidet den Kontakt. Letzteres dann natürlich ganz subtil, z.B. lädt man den Kumpel ein zu einem offensichtlichen Anlass, wo die Freundin "einfach nix zu suchen hat", der sagt ab, bald heißt es "der geht gar nicht mehr raus" und schon war es das.
Und so ein Gefühl habe ich in dieser Situation hier auch.
Ich mache mein Ding, schreibe meine Blogs und komme damit bestimmt bei nicht allzu vielen Leuten gut an. Das sehe ich, ich bin weder blind noch vollkommen blöd. Blogs mit wenig Inhalt kriegen 500 Kommentare, ich nicht einen. Blogs mit wenig Aussage erhaschen 20 "likes", bei mir gehen die Zahlen ins Negative. Die Views meiner Blogs, egal zu welchem Thema oder wie sehr ich mich anstrenge kurz und interessant oder ausführlich und witzig zu sein bleiben bei 21 bsi 34 Views hängen, wobei 75 % davon ich selbst bin. Das ist schade für mich, aber okay und mein Ding.
Bei Yvonne gab es Zeiten, in denen jeder Block die 15-Kommentar-Grenze sprengte. Auf ihrem Profil herrschte reger Durchgangsverkehr, fast wie in der angesagtesten Szenebar der Welt. Jeder kannte jeden, wusste etwas zu sagen, hat es genossen. Und nachdem die erste "juchuuuh, wir haben ein aktives mybuffed-Pärchen, das ist wie eine interaktive Soap" Stimmung verflogen war... "Hey, eigentlich mag ich den Kerl ja nicht, jetzt stromert der hier aber immer rum. Ich bleib weg."
What?
Dass sich der-/diejenige dann daraufhin auch fragt, was er/sie da solle, da man sowieso gemieden wird, ist auch selbstverständlich. Niemand macht sich gern zum Hampelmann.
Klar, die Community hier ist wahnsinnig ausgedünnt. Wie Kevin einmal sagte: es gab Zeiten, da warst du mal 15 Minuten nicht auf der Startseite und zwischenzeitlich sind so viele Blogs neu erschienen, dass einige schon wieder nicht mehr unter den 10 Newest angezeigt wurden, wohingegen mittlerweile manche Blogs tagelang auf der Startseite zu finden sind. Dass es nicht mehr zu solchen Comment-Spitzen kommt ist dementsprechend klar.
Aber einfach Blogs und Personen verschmähen wegen dem Partner? Das ist schon eine traurige Angelegenheit, finde ich. Das sollte niemand verdient haben.