Login 2 Life Doku über virtuelles Leben

Hui - brisantes Thema
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Da die Leute durch die normalen Medien sehr gegen Online Games oder überhaupt gegen Compigames geimpft werden ( ich erinner an die Werbung, wo ein Junge, in allen möglichen Situationen pennt, und beim Start des Computers wieder voll dabei ist, wie ein automatisierter Roboter dargestellt wird), kann der Schuß Behinderung - Online Spiele - auch wenn es positiv rüberkommen soll, sehr nach hinten losgehen.
Denn Behinderung ist für viele ein Tabuthema ( leider) und das dann auch noch in Verbindung mit einem sehr polarisierendem Thema zu bringen, erfordert sehr viel Sensibiltät, dennoch befürchte ich, daß wird nach hinten losgehen.

Meine Erfahrung vielleicht auch mal interessant sind die einer Mutter. Ich habe zwei Kinder 11 und 13, die beide WOW spielen ( Mama auch^^).
Mein Sohn hatte eine Art von Behinderung, oder besser gesagt Schwäche, nämlich LRS (Lese- und Rechtschreibschwäche), die tatsächlich durch das Onlinegaming fast zurück gegangen ist. Ich habe es vorher nie geschafft, daß er mal ein Buch oder auch nur Comics liest, oder mal Geschichten schreibt, probiert habe ich das dann durch wow, da musste er schreiben und lesen, da sonst dieses Spiel nicht spielbar gewesen wäre und siehe da, nach sehr kurzer Zeit, konnte er flüssig lesen, Rechtschreibfehler und Ausdrucksfehler wurden erheblich weniger. Nun der Stand der Dinge, seine Noten wurden besser und er schreibt zum Teil Aufsätze, die mich selber überraschen.

Bei meinem anderen Kind war es so, daß es eine Matheschwäche hat ( wie viele Mädchen). Durch wow hat sie jemanden kennengelernt, der ihr nun über Internet Mathenachhilfe gibt und sie hat es tatsächlich auch verstanden, die beiden haben das sehr geschickt gemacht. Zu allen Kritikern , die jetzt kommen, natürlich hatten wir uns im RL auch einen Nachhilfelehrer gesucht, aber leider, waren die zu überteuert und/oder konnten es gar nicht erklären, wir suchen zwar immer noch, aber so richtig ist noch keiner dabei gewesen, der mich überzeugt hat.

Mal zwei positive Aspekte des Onlinegamings.

Dennoch möchte ich auch dazu sagen, daß ich darauf achte, wie lange die Kids spielen. Bei beiden kann ich noch keinen Suchtfaktor finden, denn Verabredungen stehen immer im Vordergrund bei beiden, sie spielen eigentlich nur, wenn sie ihre Hausaufgaben fertig haben, sie keine Verabredungen haben und es ihnen zu langweilig ist. Viele der älteren mögen sich doch bitte an den guten alten Fernseher erinnern, der damals unser Suchtpotential war.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Finde das Projekt auch gut. Ich hoffe das wird ein Film der nicht gegen die MMOs spricht. Ich habe mir schon den Trailer angesehn und muss sagen, dass was man sieht ist nicht schlecht. So wie es aussieht wart ihr schon in den USA. Viel Cooler fand ich aber den Trailer zu MMovie. Leider hab ich den Zusammenhang nicht verstanden. Zählt MMovie dazu oder ist es nur ein Funtrailer oder sogar ein seperater Film?

Der Amerikaner der Cut schreit (der mit dem Iro) ist der Regisseur von dem MMovie. Der Film wurde aber nie realisiert.... leider.

@1220borki:
Wenn du dich bewirbst und genommen wirst sollte es klar sein das dein Privat Leben Teil des Films ist, wenn du aber nicht genommen wirst werden deine Daten nicht irgendwie für andere Sachen verwendet... darum gehts.
 
ich finde es ist ein sehr gutes projekt... (so wie es sich erstmal anhört/liest)

ich verstehe es nicht so dass körperbehinderte leute hier als "freaks" dargestellt werden sollen sondern als menschen die halt nicht vor die tür "gehen" können und am allgemeinen alltag auf der einkaufsmeile teilnehmen können. Da ist doch die virtuelle welt ein guter ausgleich um überhaupt soetwas wie sozialkontakte pflegen zu können.

auch kann ich verstehen warum evtl. nicht nach leuten mit psychischer behinderung nicht die hauptzielgruppe ist.. nicht dass ich eine psychische störung verharmlosen möchte .. aber man ist halt im tv oder egal wo auf film gebannt nicht so sehr darstellbar ist wie eine offensichtliche behinderung...

ich finde so ein projekt sehr gut .. nicht nur um den ganzen spielekram zu verharmlosen . denn es gibt genügend spielkranke auch in wow.. sondern dass gezeigt werden kann wie solch ein spiel oder das internet insgesamt menschen mit der "aussenwelt" verbinden kann zu dem sie ansonsten keinen zugang hätten
 
Hallo,

Ich habe mir mal die ganzen 3 seiten durch gelesen und wollte mal zu ein paar dinge kritisieren.
Also @Buffed Team erstmal finde ich es toll das ihr so etwas startet aber was ich nicht verstehe ist ihr sagtet in dieser Doku geht es nicht speziell um WoW aber eine frage warum finde ich dieses Longin in to Life nur im WoW Forum.

Aber davon abgesehen finde ich dieses Projekt interessant und ich denke mal das es mal MMO´s auch aus einer anderen sicht zeigt wie ARD oder WDR usw. die bisher online sucht oder virtuelles leben als eine straftaht dargestellt haben. Es ist im ersten Moment zwar so rüber gekommen als ob die 11Millionen Spieler die Wow spielen nur Leute mit Behinderungen sind.
 
lol? und dann kommts im TV! ja nee

Hirn = 0 ?

Wenn sich da jemand Filmen und Interviewen lässt, dann hat der vorher sicherlich genügend Sachen unterschrieben und erklärt bekommen das seine Daten (Ich geh ma von Name, Alter, Charname usw.) gezeigt werden.

Die werden da sicherlich nicht die Kontonummer samt PIN einblenden
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btw. Finde das ne gute Idee.

Bin selbst körperlich behindert und naja "verstehe" andere Behinderte Personen die sich in nen Onlinegame flüchten.
Am Anfang warens bei mir jedoch eher Shooter und diverse PC-Modding foren in denen ich mich aufgehalten hab.
Kam erst später (zu BC Zeiten) zu WoW.

Lebe nun schon seit 2001 mit der Behinderung und komme rel. gut mit klar.
Akzeptiert habe ich es, jedoch gibt es Situationen da wünscht man sich halt einfach mal wieder "normal" zu sein.
Das ist aber völlig normal. Ganz vergessen kann man sowas halt nie. Und da kann mir auch keiner was anderes erzählen.

Egal. Meine WoW Abenteuer hab ich voll im Griff.
Gehe Am Wochenende sehr gerne aus bzw. Feiern, zu Freunden, Freundin etc.
Ich spiele also rel. wenig WoW. Brauche das Spiel nicht um, ich sag mal mit meinem Leben klarzukommen.
Die Zeiten sind vorbei. Hab vor 8 mon. meine Freundin kennen gelernt mit der ich natürlich heute noch zusammen bin.
Sie akzeptiert meine Behinderung und behandelt mich wie ein "normaler" Mensch !

Bewerben möchte ich mich allerdings nicht. Das ist nichts für mich.
Ich werde es mir jedoch ansehen sobald es im Kino/TV läuft.

So long.
Daniel
 
Hallo ,

bitte entschuldigt wenn ich mir jetzt nicht die gesamten 3 Seiten durchgelesen habe,solange reicht meine Konzentration gerade nicht(mache noch diverse Dinge nebenher)

Aber ich wollte auch etwas dazu sagen.
Aus meinem Umfeld weiß ich das das Spiel WoW als "süchtigmachendes" Ungetüm hingestellt wird,welches Familien und Beziehungen zerstört (was ich zuweilen auch miterlebt hab in meiner WoW-Zeit)
Um so mehr "freud" es mich,das es nun auf diese Weise gezeigt werden soll.

Es ist "de facto" wirklich so,das viele körperlich Behinderte,oder auch psychisch Kranke sich in Online-Welten flüchten.
Ein nettes Beispiel bin ich!

Es gibt Tage da kann ich mich kaum bewegen,hab nur Schmerzen,und ärgere mich.
Durch diese ewigen "Einschränkungen" wie sie hier genannt wurden,verlässt einen oft der Mut und die Zuversicht.Das wieder rum löst psychische Erkrankungen aus.

Als WoW raus kam,war ich einer derjenigen die es "belächelten" und spielte weiter (für mich) D2.
Schließlich wechselte ich doch zu WoW und mag dieses Spiel seid her.
Ich bin kein "Profi-Gamer",dafür reicht meine Fingerfertigkeit im PvP z.B. nicht aus,und ich bin auch kein super Spieler was das optimieren angeht meines Charakters.
Oftmals bekommt man auch gesagt das man der absolute "Boon" ist weil man nicht Level gerecht ausgestattet ist,...-aber hier in WoW ist es mir egal.Hier kann man das zu mir sagen.
ich drehe mich um und gehe weiter "Blümchen" pflücken-oder ein Quest erledigen-angeln-egal was.
Dieses Spiel ist sehr schön vielschichtig-ich vergesse meinen Frust und auch meine Behinderungen-ich tanke auf für den frustrierenden Alltag .
Für mich ist es wichtig mal "abzuschalten" aus der realen Welt in der ich oftmals nicht genüge,durch diese Erkrankungen.

Allerdings würde auch ich mich nicht vor der Kamera zeigen wollen.

Man weiß ja nie wie es im TV letzt endlich gezeigt wird.Ein guter Wille ist da-das Resultat sieht man aber vorher nicht.

Aber wenn er fertig ist,werde ich ihn mir ansehen mit all meinen Freunden und Bekannten-vielleicht bekommt die oftmals so verschriene Online-Welt ein anderes "Gesicht"
 
Hmm bin mal gespannt wann der Film in den Kinos kommt.
Ich gehe auf jedenfall da rein!
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So ein bisschen hats gedauert aber jetzt gibts wieder frische News zum Projekt:

Werte Community,

erstmal vielen Dank für das zahlreiche und überaus positive Feedback – wir freuen uns, die Interessen der MMOG-Community getroffen zu haben.


Hier nun ein wichtiges Update zum Film!

Wir haben unsere Protagonisten – die wir ja auch über diese Plattform gesucht haben – gefunden! Also bitte nicht mehr melden oder bewerben…
Wenn Ihr natürlich eine außergewöhnliche Story habt, die es wert ist erzählt zu werden, haben wir jederzeit ein offenes Ohr J
Vielen Dank an dieser Stelle an all jene, die uns geschrieben oder hier gepostet haben!

Login 2 Life befindet sich derzeit in der Finanzierung, der Drehbeginn ist für Sommer 2009 geplant. Selbstverständlich halten wir Euch gerne auf dem Laufenden, was den Fortschritt des Projekts betrifft. Dazu könnt Ihr auf unserem Blogwww.login2life.net vorbeischauen, oder natürlich heir Eure digitalen Spuren hinterlassen.

So much for now, we’ll be back after this short break…
 
Vom Prinzip her eine Gute Idee, aber...

Nur das Leben einer gehandicapten Person die ihre körperlichen Probleme in einem Onlinespiel kompensiert darzustellen könnte etwas Einseitig werden. Da sind schnell Kritiker zu Hand die mit Argumenten kommen wie sind ja nur Einzelfälle usw..
Ich würde vorschlagen das Thema zu erweitern auf wenigstens 4 parallel dargestellte Fallbeispiele z.B.:

- Eine gehandicapte Person die ihre körperlichen Probleme in einem Onlinespiel kompensiert bzw. es dort genießt Dinge zu machen, die im richtigen Leben nicht funktionieren. (laufen, springen, reiten, schwimmen usw. ...)
- Eine gehandicapte Person die aufgrund ihrer körperlichen Probleme in einem Onlinespiel als Aussehseiter darstehen. (Beispiele wurden ja schon geposted, Stumm, Taub, Blind...)
- Eine Person, die durch Onlinespiele abhängig wurde und so ihr Leben nicht mehr im Griff hat/hatte.
-Eine Person die Onlinespiele 2-3 mal die Woche benutzt um abzuschalten, einfach den (Arbeits-)Streß aussen vor lassen und Spaß haben.

Damit würde man eine größe Breite abdecken, Vor- und Nachteile darstellen und ein "neutrales" Gesamtbild haben.



Das nur mal so als Gedankenspiel.

Viel Erfolg bei Eurem Projekt, bin auf die Umsetzung schon gespannt.
 
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