Ja. Kann man so sehen. Aber bei geimpften Kindern ist das was anders? Da wird niemand damit vorbereitet "the fittest" zu sein, weil er ohne "the unfittest" wäre?
Unsere Entscheidung, darauf zu verzichten, war im Einklang mit Kopf, Bauch und Herz. Uns war sehr unwohl dabei, unserem Kind irgendwas spritzen zu lassen, was wir selber nicht kennen, was wir uns selbst nichtmal antun würden und von dem es auch keinerlei Beweise gibt, dass das überhaupt irgendwas bringt. Wir sind der Überzeugung, dass ein menschlicher Körper wunderbar mit allen möglichen äußeren Einflüssen allein klarkommt.
Und wie schon weiter vorn geschrieben: Die hat auf nix verzichtet. Hat im Wald gespielt, Dreck essen, mit den Katzen gespielt, Finger in den Mund, ständig irgendwelche Schrammen oder Kratzer gehabt. Sie ist im Alter von ~2 Jahren mit der Mutter nach Indien geflogen und dort auch nicht in Watte gehüllt rumlaufen. Sie war inzwischen auch schon mehrfach da, ist jetzt 7 Jahre alt, kerngesund und quicklebendig.
Vorweg: Wie gesagt, ich respektiere jede Entscheidung, die gründlich überlegt und durchdacht worden ist und nicht einfach aus dem Moment heraus getroffen wurde und respektiere auch Eure Entscheidung des Nichtimpfens vollkommen.
Womit ich Mühe habe ist zuerst diese Aussage:
Unsere Entscheidung, darauf zu verzichten, war im Einklang mit Kopf, Bauch und Herz. Uns war sehr unwohl dabei, unserem Kind irgendwas spritzen zu lassen, was wir selber nicht kennen, was wir uns selbst nichtmal antun würden und von dem es auch keinerlei Beweise gibt, dass das überhaupt irgendwas bringt. Wir sind der Überzeugung, dass ein menschlicher Körper wunderbar mit allen möglichen äußeren Einflüssen allein klarkommt.
Das menschliche Immunsystem funktioniert im aller einfachsten Prinzip so:
- Krankheitserreger kommt in den Körper.
- Körper erkennt fremden Schädling.
- Körper produziert Abwehr.
- Körper vernichtet fremden Schädling.
Natürlich kann das auch anders ablaufen, aber das Prinzip funktioniert so.
Bei einer Impfung passiert genau das Selbe. Der Krankheitserreger wird hier mit dem Körper in Verbindung gebracht, so, dass dieser eine Abwehr dagegen entwickeln kann. Dies passiert vorbeugend, damit der Körper den Erreger bereits kennt und bereits Vorsorgemassnahmen getroffen hat, wenn er dann eines Tages auch wirklich im Körper landet. Da ich, wie ich annehme, die meisten hier Bio in der Schule hatten (oder noch haben), wissen wir ja, dass unser Körper unzählige Krankheitserreger mit sich herumschleppt, Tag für Tag. Daher wird früher oder später praktisch jeder mit den häufig vorkommenden Krankheitserregern in Berührung kommen.
Nun ist eben die Frage, was passieren kann und in welchem Zustand man sich zu dem Zeitpunkt befindet. Ich gebe Dir recht: Grundsätzlich kann sich jeder Körper gegen jede Krankheit wehren, egal wie stark oder schwach sie ist. Aber genauso kann grundsätzlich jeder Körper an jeder Krankheit sterben, egal wie stark oder schwach sie ist. Wenn ich nun also krank werde, kann ich an der Krankheit sterben. Worum es sich bei der Krankheit handelt ist jetzt wurscht. Fakt ist: wenn mein Körper bereits einmal eine Krankheit erlebt hat, hat er seine Abwehr darauf eingestellt und weiss in Zukunft, wie er damit umgehen muss. Genau das passiert ja bei den Impfungen: der Körper entwickelt sich weiter und lernt, mit der Krankheit umzugehen.
Bewusst wissenschaftlich inkorrekt gesagt: Mit der Impfung mache ich meinen Körper krank, damit er lernt, damit umzugehen.
Natürlich können dabei "unerwünschte Wirkungen" auftreten, mit diesem Risiko lebe ich gern. Denn ich weiss: eines Tages wird die Krankheit kommen und wenn ich mein Leben und meine Lebensweise so betrachte, die vielleicht nicht unbedingt die gesündeste ist, da ich mich doch ab und zu lieber von Pizza als von Orangen und Äpfeln ernähre und ich doch ab und zu recht gestresst bin und somit Höhen und Tiefen in meinem Leben habe, kann ich davon ausgehn, dass mich eine Krankheit früher oder später dann erwischt, wenns mir grad nicht sonderlich gut geht, eben aus den bereits genannten Faktoren heraus. In dem Moment bin ich echt froh, wenn mein Körper bereits weiss, wie er mit der Situation umzugehen hat, denn sonst handelt es sich einfach nur um ein Freibuffet für jeden Krankheitserreger. Früher oder später ist
jeder in der Zielgruppe der "Menschen mit geschwächtem Immunsystem", wirklich jeder, das gehört zum Menschsein dazu. Natürlich sind diese Zielgruppen meist Kinder und alte Menschen, aber durch Stress, schlechte Ernährung und Witterungseinflüsse, kombiniert mit verschiedenen schwächeren und stärkeren Krankheiten sind wir auch dazwischen öfter als wir denken, genauso Teil dieser Zielgruppen. Genau darum würde ich, wenn man mich danach fragen würde, sagen: "Natürlich impfe ich mich und natürlich impfe ich meine Kinder, denn ich will mir und ihnen den grössten Schutz bieten, den ich ihnen geben kann."
Natürlich muss hier einmal mehr zwischen den verschiedenen Impfstoffen unterschieden werden. Bei jeder Impfung frage ich mich, wie sinnvoll sie ist, wovor sie mich schützt und wie gross die Gefahr und das Risiko ist, wenn ich mich nicht impfe.
Und jetzt möchte ich noch auf diese Aussage eingehen:
Und wie schon weiter vorn geschrieben: Die hat auf nix verzichtet. Hat im Wald gespielt, Dreck essen, mit den Katzen gespielt, Finger in den Mund, ständig irgendwelche Schrammen oder Kratzer gehabt. Sie ist im Alter von ~2 Jahren mit der Mutter nach Indien geflogen und dort auch nicht in Watte gehüllt rumlaufen. Sie war inzwischen auch schon mehrfach da, ist jetzt 7 Jahre alt, kerngesund und quicklebendig.
Zuerst wieder vorneweg: ich bin froh für Euch als Eltern und erst recht für sie als betroffenes Kind, dass sie bisher von schwereren Krankheiten verschont geblieben ist und ich hoffe auch, dass das in Zukunft so bleiben wird!
Dennoch, muss ich einfach aus meinen eigenen Erfahrungen sagen, ist das eher ein Sonderfall als normal. Ich selber kannte viele Kinder, die in den Ferien krank wurden. Alleine ich selbst wurde diverse Male in den Ferien krank, mal stärker, mal schwächer. In Spanien und Griechenland hatte ich 40 Grad Fieber als Kind, in Berlin hatte ich Magendarmgrippe durch Gammelfleisch von Aldi als Teenager und in Mexiko und Singapur hatte ich ne mehr nervige als wirklich schlimme, aber trotzdem starke Erkältung als Erwachsener. Das sind jetzt alleine die Krankheiten, die ich in den Ferien hatte, die zu Hause lasse ich mal weg. Alles in Allem würde ich mich persönlich aber als Person bezeichnen, die sehr selten krank ist oder wenn, dann eher nur ne kleine Erkältung als ne richtige Krankheit. Wann ich das letzte Mal zu Hause geblieben bin, weil ich krank war, daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
Worauf ich hinaus will: Ich weiss, wie unangenehm es sein kann, in den Ferien krank zu sein. Die Hygienestandards in fremden Ländern sind oftmals lausig und manchmal muss man viele Kilometer weit fahren, bis irgendwo ein Doktor oder vor allem ein Krankenhaus ist. Ich weiss ebenfalls, dass die Chance oder besser das Risiko, in den Ferien krank zu werden recht hoch ist, denn sowohl ich, als auch meine Geschwister und auch viele meiner Freunde sind schon häufig in den Ferien krank geworden. Ich sehe Euer Kind wirklich als Ausnahmefall an, auch wenn Ihr das scheinbar nicht so seht. Vor allem frage ich mich, ob Ihr 2016, also nach den nächsten 7 Jahren immernoch behaupten könnt, Euer Kind sei vor schwereren Krankheiten verschont geblieben. Ich hoffe wirklich, dass Ihr das könnt, aber ehrlich gesagt bezweifle ich das schwer.
Auch wenn ich Euch persönlich kennen würde, so würde ich von Eurem einen Fall nicht auf andere Fälle schliessen. Das Risiko wäre mir einfach viel zu gross. Die Frage, die ich mir stellen muss ist: kann ich es riskieren, dass ich an einer Krankheit erkranke, deren Nachwirkungen oft so gewaltig sind, dass sie Lähmungen oder andere lebenslange Konsequenze nach sich ziehen können? Und es gibt diverse Krankheiten, bei denen das nunmal der Fall ist. Daher sage ich: nein, das kann ich nicht riskieren, dagegen impfe ich mich und dagegen impfe ich erst recht meine Kinder. Um ehrlich zu sein hätte ich vermutlich noch verhältnismässig weniger Probleme damit, wenn ich selbst die Konsequenzen tragen würde. Wenn hingegen mein Kind die Konsequenzen tragen müsste, wäre mir das unverzeihlich.
Edit: Ich missbrauche grad mal noch nen Post aus dem Schmerzerlebnisthread:
2. 10/10 Rückenmarksentnahme; Ich wurde ins Krankenhaus geliefert weil mein Hausarzt nicht mehr wusste, was ich habe. Hatte überall so komische Rote Flecken am Körper und mit Überall meine ich auch ÜBERALL, von Kopf bis Fuß, selbst im Auge rote Blutflecken. Stellte sich heraus das ich Meningitis hatte (Hirnhautentzündung), 1-2 Stunden länger und ich wäre tot gewesen. Komischerweise hatte ich davon gar keine Schmerzen. Mir gings halt nicht so gut, aber wehgetan hat nichts.....Bis der Arzt auf die Idee kam mir Rückenmark zu entnehmen um die genaue Krankheit zu überprüfen...Wurde bisschen vorher betäubt aber meine Güte....das hat wehgetan.
Dazu Zitat
von diesem Meningitisartikel:
Wie lange ist die Inkubationszeit? Wie äussert sich die Krankheit?
Ca. 2 bis 10 Tage vergehen von der Übertragung der Meningokokken bis zum Krankheitsausbruch. Wenn die Krankheit ausbricht, ist das eine absolute Notfallsituation, weil sehr schnell gehandelt werden muss .
Fieber, Kopfweh, reduzierter Allgemeinzustand mit schweren Krankheitssymptomen wie Erbrechen, Gliederweh, Nackenschmerzen bis Bewusstlosigkeit, Hautblutungen (rotbräunliche Flecken)
und
Wer soll sich für Europa gegen Meningokokken Meningitis impfen lassen?
Eine Impfung - wirksam gegen die Meningokokken der Serogruppe C (Menjugate , weitere Impfstoffe) - kann man bei
Kindern im Alter zwischen 12-15 Monaten (resp. bis 59 Monate) und
Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 19 Jahren empfehlen,
ausserdem für Rekruten und Risikogruppen (Immunstörungen, Milzentfernung).
Ausserdem:
Gibt es eine Behandlung, wenn die Meningitis ausgebrochen ist?
Ja, mit Antibiotika unter Spitalbedingungen, die Prognose ist besser, je früher man mit der Therapie beginnt. Für rund ein Zehntel der Erkrankten ist die Meningitis auch in der Schweiz tödlich.