Khanor
Dungeon-Boss
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Folgendes Szenario:
Ich gehöre zu den (dummen) Menschen, die sich Microsoft Office tatsächlich in Originalversion gekauft haben. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf ewiges Hin und noch mehr Her bei Systemneuaufsätzen oder der Angst dann doch irgendwo durch Updates o.ä. geoutet zu werden, somit hab ich vor eineinhalb Jahren mal 100 uro investiert.
Bisherige Probleme: Abgesehen von langen Suchen um die gewohnten Funktionen in den Weiten von unnützen Personalisierungsleisten zu finden und einem kleinen, nicht sehr folgenträchtigen Absturz von Excel läuft es einwandfrei.
Die Home and Student 2007 Version beinhaltet drei Lizenzen. Ich finde es schon blöd, dass man das nicht User- bzw. Käuferabhängig gestaltet, der Hintergrund ist aber dennoch verständlich. Eine Lizenz für den Desktop-PC und eine für den "Arbeits"-Laptop stehen seit Beginn fest. Die dritte Lizenz habe ich nach einiger Zeit Yvonne vermacht.
Yvonne findet das neue Design aber dermaßen blöd, dass sie es nicht nutzt. Kann ich verstehen, da ich aber teuer Geld dafür ausgegeben habe nutze ich es eben und komme schon halbwegs damit zurecht, auch wenn ich noch immer die alten Pulldown-Menüs vermisse. Da ich schon einige Zeit auch ein Netbook besitze und die dortige Testversion nach drei Monaten den Hahn zugedreht hat konnte ich in letzter Zeit zwar Dokumente von und mit MS Office öffnen, aber weder bearbeiten, noch speichern oder sonstiges. Abhilfe sollte Yvonnes Lizenz schaffen, also das Office dort deinstalliert, den Key ins Netbook gehackt und...
..."Ihre Version von Microstoft Office Home and Student 2007 konnte nicht freigeschaltet werden, da die erlaubte Anzahl von Lizenzen bereits registriert ist."
Neustart, Neuversuch, gleiches Ergebnis, also wohl oder übel mal die entsprechende Hotline konsultiert deren Nummer einige Seiten weiter bekannt gegeben wird. Erst einmal die 0800er versucht. Eine Computerstimme verlangt höflich, aber irgendwie hoch geschlossen und businesslike (man vergleiche die PC/Mac-Werbungen) einen 7 x 6 Stellen bemessenden Code, der eingeblendet wird.
"Bitte drücken Sie 1, wenn Sie Ihr Microsoft Produkt nur auf einem Rechner installiert haben.
Bitte drücken Sie 2, wenn Sie Ihr Microsoft Produkt auf mehreren Betriebssystemen installiert haben."
Ich drücke die '2', erhalte die Ansage, dass es 'ihr' leid tue, aber meine Anzahl an Lizenzen verbraucht ist und ich mich an einen zertifizierten Microsoft Händler wenden soll.
Stille.
Stille.
Stille.
Nach 30 Sekunden werde ich nicht, wie erhofft, an einen qualifizierten Mitarbeiter weitergeleitet sondern gekickt.
Äh... hm?
Also die 069er Nummer versucht. Die gleiche Stimme, fast identisches Prozedere, nur ein wenig verkürzt, danach die Ansage, dass der Aktivierungscode nicht erstellt werden konnte und ich mit einem Berater verbunden werde.
Kurze Wartezeit und...
...was zum Geier ist denn das bitteschön?!
Versteht mich bitte nicht falsch... Ich bin ein Freund davon, dass jeder Arbeit bekommt, der welche will, egal wie diese Aussieht. Ich habe auch keine Vorurteile gegen Migranten, Migrationsgruppen und ethnologische Hintergründe im Allgemeinen (nur gegen Individuen, egal ob aus den genannten oder inländischen Fraktionen. Das wird ja wohl erlaubt sein), aber wenn jemand in einem CallCenter arbeitet sollte man doch wenigstens Stimme und Sprache beherrschen können, oder?
Den Namen konnte ich nicht verstehen, aber die fallen sowieso immer unter die Kategorie "mir vollkommen Schnuppe wer du bist". Aber auch Begrüßung und sonstiger Teil der Vorstellung bei wem ich gelandet bin (Service-Hotline blablalba) gingen in einer absolut genuschelten Monotonie und russischem Akzent unter, dass ich nur darauf wartete bis die Dame still ist damit ich weiß, wann ich anfangen kann, denn anhand ihres Redeflusses hätte ich es nicht bemerken können.
Die Sache funktionierte dann natürlich binnen kürzester Zeit, aber trotzdem ist diese Erfahrung an sich einfach nur peinlich, wenn man bedenkt wie sich Microsoft nach außen kehrt.
"DannbraucheichvonIhnenmaldieNummer,die...Ach,diesehichjahier.
DieDeinstallationaufdemaltenRechneristhier,imAnschlussandiesesGesprächwirdIhnendieNummergesagt."
- Äh... das ist super, dankeschön.
"DannwünscheichIhnennochschönesWochenende."
- Danke, ebenso.
"Ja...danketschüss.Nichtauflegen..."
Stille.
Geraschel.
Stille.
Dann wieder die Bandansage.
Bin ich im falschen Film gelandet? Setze ich hässliche Menschen als Topmodell ein? Werbe ich mit Bildern von brennenden Ölquellen im Golfkrieg für den Tourismus der Region? Warum setze ich dann jemanden, der nicht imstande ist zu sprechen in ein CallCenter?
Ich gehöre zu den (dummen) Menschen, die sich Microsoft Office tatsächlich in Originalversion gekauft haben. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf ewiges Hin und noch mehr Her bei Systemneuaufsätzen oder der Angst dann doch irgendwo durch Updates o.ä. geoutet zu werden, somit hab ich vor eineinhalb Jahren mal 100 uro investiert.
Bisherige Probleme: Abgesehen von langen Suchen um die gewohnten Funktionen in den Weiten von unnützen Personalisierungsleisten zu finden und einem kleinen, nicht sehr folgenträchtigen Absturz von Excel läuft es einwandfrei.
Die Home and Student 2007 Version beinhaltet drei Lizenzen. Ich finde es schon blöd, dass man das nicht User- bzw. Käuferabhängig gestaltet, der Hintergrund ist aber dennoch verständlich. Eine Lizenz für den Desktop-PC und eine für den "Arbeits"-Laptop stehen seit Beginn fest. Die dritte Lizenz habe ich nach einiger Zeit Yvonne vermacht.
Yvonne findet das neue Design aber dermaßen blöd, dass sie es nicht nutzt. Kann ich verstehen, da ich aber teuer Geld dafür ausgegeben habe nutze ich es eben und komme schon halbwegs damit zurecht, auch wenn ich noch immer die alten Pulldown-Menüs vermisse. Da ich schon einige Zeit auch ein Netbook besitze und die dortige Testversion nach drei Monaten den Hahn zugedreht hat konnte ich in letzter Zeit zwar Dokumente von und mit MS Office öffnen, aber weder bearbeiten, noch speichern oder sonstiges. Abhilfe sollte Yvonnes Lizenz schaffen, also das Office dort deinstalliert, den Key ins Netbook gehackt und...
..."Ihre Version von Microstoft Office Home and Student 2007 konnte nicht freigeschaltet werden, da die erlaubte Anzahl von Lizenzen bereits registriert ist."
Neustart, Neuversuch, gleiches Ergebnis, also wohl oder übel mal die entsprechende Hotline konsultiert deren Nummer einige Seiten weiter bekannt gegeben wird. Erst einmal die 0800er versucht. Eine Computerstimme verlangt höflich, aber irgendwie hoch geschlossen und businesslike (man vergleiche die PC/Mac-Werbungen) einen 7 x 6 Stellen bemessenden Code, der eingeblendet wird.
"Bitte drücken Sie 1, wenn Sie Ihr Microsoft Produkt nur auf einem Rechner installiert haben.
Bitte drücken Sie 2, wenn Sie Ihr Microsoft Produkt auf mehreren Betriebssystemen installiert haben."
Ich drücke die '2', erhalte die Ansage, dass es 'ihr' leid tue, aber meine Anzahl an Lizenzen verbraucht ist und ich mich an einen zertifizierten Microsoft Händler wenden soll.
Stille.
Stille.
Stille.
Nach 30 Sekunden werde ich nicht, wie erhofft, an einen qualifizierten Mitarbeiter weitergeleitet sondern gekickt.
Äh... hm?
Also die 069er Nummer versucht. Die gleiche Stimme, fast identisches Prozedere, nur ein wenig verkürzt, danach die Ansage, dass der Aktivierungscode nicht erstellt werden konnte und ich mit einem Berater verbunden werde.
Kurze Wartezeit und...
...was zum Geier ist denn das bitteschön?!
Versteht mich bitte nicht falsch... Ich bin ein Freund davon, dass jeder Arbeit bekommt, der welche will, egal wie diese Aussieht. Ich habe auch keine Vorurteile gegen Migranten, Migrationsgruppen und ethnologische Hintergründe im Allgemeinen (nur gegen Individuen, egal ob aus den genannten oder inländischen Fraktionen. Das wird ja wohl erlaubt sein), aber wenn jemand in einem CallCenter arbeitet sollte man doch wenigstens Stimme und Sprache beherrschen können, oder?
Den Namen konnte ich nicht verstehen, aber die fallen sowieso immer unter die Kategorie "mir vollkommen Schnuppe wer du bist". Aber auch Begrüßung und sonstiger Teil der Vorstellung bei wem ich gelandet bin (Service-Hotline blablalba) gingen in einer absolut genuschelten Monotonie und russischem Akzent unter, dass ich nur darauf wartete bis die Dame still ist damit ich weiß, wann ich anfangen kann, denn anhand ihres Redeflusses hätte ich es nicht bemerken können.
Die Sache funktionierte dann natürlich binnen kürzester Zeit, aber trotzdem ist diese Erfahrung an sich einfach nur peinlich, wenn man bedenkt wie sich Microsoft nach außen kehrt.
"DannbraucheichvonIhnenmaldieNummer,die...Ach,diesehichjahier.
DieDeinstallationaufdemaltenRechneristhier,imAnschlussandiesesGesprächwirdIhnendieNummergesagt."
- Äh... das ist super, dankeschön.
"DannwünscheichIhnennochschönesWochenende."
- Danke, ebenso.
"Ja...danketschüss.Nichtauflegen..."
Stille.
Geraschel.
Stille.
Dann wieder die Bandansage.
Bin ich im falschen Film gelandet? Setze ich hässliche Menschen als Topmodell ein? Werbe ich mit Bildern von brennenden Ölquellen im Golfkrieg für den Tourismus der Region? Warum setze ich dann jemanden, der nicht imstande ist zu sprechen in ein CallCenter?
