Vil
Quest-Mob
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Mir liegt was aufm Herzen... oder schwer im Magen? ...Weihnachten heißt es...
Es gibt zwei Arten von Menschen: die einen lieben Weihnachten und den ganzen Rummel drumherum, gehen sofort am ersten Tag auf den Weihnachtsmarkt, trinken Glühwein, essen Lebkuchen obwohl draußen vielleicht noch kuschlige 15° PLUS sind... egal, Weihnachten is wenn 's der Kalender sagt und da is egal wie die Witterung is xD ...alles schön und gut... diese Leute kaufen auch die gesamte Vorweihnachtszeit schon ein - Geschenke, Lebensmittel, ausgefallene Dinge, die aber eigentlich gar nicht nötig wären. Der andere Typ Mensch sagt er hasst Weihnachten, verkriecht sich in seiner Wohnung sobald er den ersten Lebkuchen im Supermarkt erspäht, schiebt Geschenk-Einkäufe bis zum 24.12. vormittags auf, kauft nur die nötigsten Lebensmittel weil er befürchtet von der Menschenhorde im Supermarkt zu Tode getrampelt zu werden, gerät dann am 24. nicht nur in Schwierigkeiten weil er noch kein Geschenk hat sondern weil er für die Feiertage auch nix mehr zu Futtern in der Bude hat und sich jetzt mit dem ganzen Pöbel um die letzten welken Salatblätter prügeln darf -.- ...letzterer Typ Mensch ist den ganzen Dezember über vollkommen genervt, wünschte der Grinch käme doch endlich mal aus seinem Loch und würde das ganze Weihnachts-Gedöns einfach ausradieren.
Ich bin froh, dass meine Familie seit ein paar Jahren schon die Übereinkunft getroffen hat, sich nicht mehr zu beschenken... denn sind wir mal ehrlich: der ganze Geschenke-Wust ist doch eigentlich hauptsächlich was für die Kinder, oder? ...ich mein: allein der Druck etwas zu finden, worauf der Beschenkte sich auch WIRKLICH freut... das ist gar nicht so einfach... und wenn man schon weiß was er sich wünscht, dann ist's ja keine Überraschung mehr -> doof! ...dann noch die Befürchtung man könnte sehr viel weniger ausgegeben haben als der andere ("Na Schatz, wie gefällt dir deine neue Rolex?" - "ähm ja gut, ich hoffe Dir gefällt der Diddl-Kaffeebecher auch?" :-/)
Ich hatte mal in ner Beziehung die Absprache dass es nicht teurer als 50 Euronen sein sollte... mal im Ernst: ich schenke ihm was für 50 Euronen, er schenkt mir was für 50 Euronen... warum nehmen wir nicht gleich unser Geld und kaufen uns selbst etwas im Wert von 50 Euronen von dem wir wissen dass es uns gefällt? Ein Jahr drauf haben wir uns geeinigt, dass wir das Geld für Geschenke einfach zusammenlegen und uns etwas zusammen kaufen (ich glaube in diesem Fall war es irgend ne Hardware für den PC ..Drucker oder Monitor ich weiß nimmer genau). Auch blöd, weil das ja eigentlich dann schon nimmer so wirklich dem Sinn entspricht, denn eigentlich geht es ja darum sich über den anderen Gedanken zu machen, was sind seine/ihre Interessen/Wünsche, wie kann ich ihm/ihr eine Freude machen?
So... da kommen wir der Sache doch schon näher. Weihnachten und der eigentliche Sinn dahinter... ich persönlich bin kein direkter Weihnachtsmuffel, ich mag zwar nicht die traditionelle Sicht dahinter (Geburt Jesus Christus feiern und so... ich hab's nicht so mit der Bibel) ich mag aber den daraus rührenden Sinn dahinter. Es geht um Besinnlichkeit, Geselligkeit und vor allem um Liebe. Ich möchte mal näher auf diese drei Punkte eingehen.
Besinnlichkeit: Schon seltsam, dass wir uns erst so viel Stress aussetzen müssen um dann ganze 3(!) Tage Besinnlichkeit zu "erzwingen". -.- ...als ich heute mit meiner Mutter telefoniert habe sagte sie ganz aufgelöst "Wann kommst du denn an Weihnachten? Heilig Abend oder an einem der Feiertage? Herrje, ich weiß immer noch nicht was ich kochen soll" ...wenn ich das nicht schon kennen würde hätt ich mir ernsthaft Sorgen gemacht, dass sie jeden Moment nen Herzkasper bekommt ^^ ...ich versuch sie dann immer zu beschwichtigen (was nur sehr bedingt funktioniert) mit "och Ma, nu mach dir doch mal keinen Stress deswegen, ich komm am 1. Feiertag rum und wegen dem Futter mach dir auch mal keinen Kopp, schmecken tut's doch eh immer" (das Mutter-kocht-am-Besten-Phänomen trifft natürlich auch auf MEINE Ma zu ^^) ...naja... soviel mal zur Besinnlichkeit.
Geselligkeit: Joa... das ist eigentlich so n Punkt wo ich sage: warum nur an Weihnachten? Das ist doch eigentlich etwas, was durch und durch positiv zu werten ist, warum beschränken wir uns damit dann hauptsächlich auf ein paar wenige Festivitäten im Jahr? Ich persönlich hasse es allein zu sein und ich bin es viel zu oft, als dass es gut für mich wäre. Der zweite Aspekt in Sachen Geselligkeit ist hier auch wieder so ein Paradoxon, das bedingt durch das erste (Besinnlichkeit vs. Stress) entsteht: Stress -> Gereiztheit -> rumpöbelnde Menschen in den Geschäften und auf der Straße... Eigentlich sollte man doch MIT seinen Mitmenschen feiern und sie nicht dumm von der Seite anschnauzen weil sie einem den letzten Salat oder die letzte Weihnachtsgans vor der Nase weggeschnappt haben... Man stelle sich vor: Ich geh am 24. noch schnell in den Supermarkt und will eigentlich nur noch schnell 2 Flaschen Apfelschorle und nen Salat einkaufen und werd Zeuge, wie sich zwei ERWACHSENE Menschen grade um das letzte Päckchen Rucola streiten. In dem Moment würde ich dann am liebsten sagen "Hier, nehmt Kopfsalat und habt euch wieder lieb." aber ich glaube da würde ich nur ganz schnell selbst Ziel ihrer Aggression werden) ...was mich zum nächsten Paradoxon führt:
Liebe... hm... ja... ein bissl was ist ja schon im Abschnitt über Geselligkeit abgehandelt worden. Der Hauptaspekt ist wohl aber, dass ich der Meinung bin, dass man seine Liebe zu anderen Menschen nicht über irgendwelche Geschenke zum Ausdruck bringen sollte. Vielmehr sollte man mal in sein eigenes Herz horchen und erkennen, dass eine Umarmung, ein Lächeln, ein Blick, ein Kuss viel bessere Übermittler der Liebe zu einem Menschen sind als dass es Geschenke jemals sein könnten. Liebe offenbart sich über Gesten... und leider leider leider haben wir verlernt die Geste ansich als Geschenk zu erkennen und zu werten... "Na? was hast du von deinem Liebsten geschenkt bekommen?" - "Die Schuhe / das Parfüm / den Schmuck / die Reise etc. die ich mir so sehr gewünscht hab." - "Oh er muss dich wirklich lieben wenn er sich so Gedanken gemacht hat, was du dir wünschst." ...blablabla... Hier würde ich am liebsten sagen "SHUT UP and lern to LOVE!" aber das wäre ja nicht wirklich liebevoll, oder? *sfg* Also lass ich es, schenke den beiden lieber ein Lächeln (das sie ganz offenbar unvorbereitet trifft, denn sie gucken ziemlich blöd aus der Wäsche) und wünsche ihnen "Fröhliche Weihnachten" und denke mir den Rest klammheimlich *grins*.
Ich hatte es ja schon kurz angerissen, dass meine Familie dem ganzen Geschenkewahn den Stinkefinger zeigt. Wir schenken uns nix, nicht mal was ganz kleines. Und: wir finden's toll
! Wir treffen uns an Weihnachten bei meiner Ma und kochen gemeinsam, essen dann gemütlich, erzählen dabei und manchmal packen wir noch das ein oder andere Gesellschaftsspiel aus. Wenn ich eine "bessere Hälfte" hätte müsste er sich damit abfinden, mir nichts zu schenken aber auch nichts geschenkt zu bekommen
...außer sehr viel Liebe, die sich besser ausdrücken lässt wenn man nicht von materiellen Geschenken abgelenkt wird
In diesem Sinne schenke ich Euch allen ein Lächeln und wünsche Euch
besinnliche, gesellige und vor allem liebevolle Weihnachten
Eure Thami
Es gibt zwei Arten von Menschen: die einen lieben Weihnachten und den ganzen Rummel drumherum, gehen sofort am ersten Tag auf den Weihnachtsmarkt, trinken Glühwein, essen Lebkuchen obwohl draußen vielleicht noch kuschlige 15° PLUS sind... egal, Weihnachten is wenn 's der Kalender sagt und da is egal wie die Witterung is xD ...alles schön und gut... diese Leute kaufen auch die gesamte Vorweihnachtszeit schon ein - Geschenke, Lebensmittel, ausgefallene Dinge, die aber eigentlich gar nicht nötig wären. Der andere Typ Mensch sagt er hasst Weihnachten, verkriecht sich in seiner Wohnung sobald er den ersten Lebkuchen im Supermarkt erspäht, schiebt Geschenk-Einkäufe bis zum 24.12. vormittags auf, kauft nur die nötigsten Lebensmittel weil er befürchtet von der Menschenhorde im Supermarkt zu Tode getrampelt zu werden, gerät dann am 24. nicht nur in Schwierigkeiten weil er noch kein Geschenk hat sondern weil er für die Feiertage auch nix mehr zu Futtern in der Bude hat und sich jetzt mit dem ganzen Pöbel um die letzten welken Salatblätter prügeln darf -.- ...letzterer Typ Mensch ist den ganzen Dezember über vollkommen genervt, wünschte der Grinch käme doch endlich mal aus seinem Loch und würde das ganze Weihnachts-Gedöns einfach ausradieren.
Ich bin froh, dass meine Familie seit ein paar Jahren schon die Übereinkunft getroffen hat, sich nicht mehr zu beschenken... denn sind wir mal ehrlich: der ganze Geschenke-Wust ist doch eigentlich hauptsächlich was für die Kinder, oder? ...ich mein: allein der Druck etwas zu finden, worauf der Beschenkte sich auch WIRKLICH freut... das ist gar nicht so einfach... und wenn man schon weiß was er sich wünscht, dann ist's ja keine Überraschung mehr -> doof! ...dann noch die Befürchtung man könnte sehr viel weniger ausgegeben haben als der andere ("Na Schatz, wie gefällt dir deine neue Rolex?" - "ähm ja gut, ich hoffe Dir gefällt der Diddl-Kaffeebecher auch?" :-/)
Ich hatte mal in ner Beziehung die Absprache dass es nicht teurer als 50 Euronen sein sollte... mal im Ernst: ich schenke ihm was für 50 Euronen, er schenkt mir was für 50 Euronen... warum nehmen wir nicht gleich unser Geld und kaufen uns selbst etwas im Wert von 50 Euronen von dem wir wissen dass es uns gefällt? Ein Jahr drauf haben wir uns geeinigt, dass wir das Geld für Geschenke einfach zusammenlegen und uns etwas zusammen kaufen (ich glaube in diesem Fall war es irgend ne Hardware für den PC ..Drucker oder Monitor ich weiß nimmer genau). Auch blöd, weil das ja eigentlich dann schon nimmer so wirklich dem Sinn entspricht, denn eigentlich geht es ja darum sich über den anderen Gedanken zu machen, was sind seine/ihre Interessen/Wünsche, wie kann ich ihm/ihr eine Freude machen?
So... da kommen wir der Sache doch schon näher. Weihnachten und der eigentliche Sinn dahinter... ich persönlich bin kein direkter Weihnachtsmuffel, ich mag zwar nicht die traditionelle Sicht dahinter (Geburt Jesus Christus feiern und so... ich hab's nicht so mit der Bibel) ich mag aber den daraus rührenden Sinn dahinter. Es geht um Besinnlichkeit, Geselligkeit und vor allem um Liebe. Ich möchte mal näher auf diese drei Punkte eingehen.
Besinnlichkeit: Schon seltsam, dass wir uns erst so viel Stress aussetzen müssen um dann ganze 3(!) Tage Besinnlichkeit zu "erzwingen". -.- ...als ich heute mit meiner Mutter telefoniert habe sagte sie ganz aufgelöst "Wann kommst du denn an Weihnachten? Heilig Abend oder an einem der Feiertage? Herrje, ich weiß immer noch nicht was ich kochen soll" ...wenn ich das nicht schon kennen würde hätt ich mir ernsthaft Sorgen gemacht, dass sie jeden Moment nen Herzkasper bekommt ^^ ...ich versuch sie dann immer zu beschwichtigen (was nur sehr bedingt funktioniert) mit "och Ma, nu mach dir doch mal keinen Stress deswegen, ich komm am 1. Feiertag rum und wegen dem Futter mach dir auch mal keinen Kopp, schmecken tut's doch eh immer" (das Mutter-kocht-am-Besten-Phänomen trifft natürlich auch auf MEINE Ma zu ^^) ...naja... soviel mal zur Besinnlichkeit.
Geselligkeit: Joa... das ist eigentlich so n Punkt wo ich sage: warum nur an Weihnachten? Das ist doch eigentlich etwas, was durch und durch positiv zu werten ist, warum beschränken wir uns damit dann hauptsächlich auf ein paar wenige Festivitäten im Jahr? Ich persönlich hasse es allein zu sein und ich bin es viel zu oft, als dass es gut für mich wäre. Der zweite Aspekt in Sachen Geselligkeit ist hier auch wieder so ein Paradoxon, das bedingt durch das erste (Besinnlichkeit vs. Stress) entsteht: Stress -> Gereiztheit -> rumpöbelnde Menschen in den Geschäften und auf der Straße... Eigentlich sollte man doch MIT seinen Mitmenschen feiern und sie nicht dumm von der Seite anschnauzen weil sie einem den letzten Salat oder die letzte Weihnachtsgans vor der Nase weggeschnappt haben... Man stelle sich vor: Ich geh am 24. noch schnell in den Supermarkt und will eigentlich nur noch schnell 2 Flaschen Apfelschorle und nen Salat einkaufen und werd Zeuge, wie sich zwei ERWACHSENE Menschen grade um das letzte Päckchen Rucola streiten. In dem Moment würde ich dann am liebsten sagen "Hier, nehmt Kopfsalat und habt euch wieder lieb." aber ich glaube da würde ich nur ganz schnell selbst Ziel ihrer Aggression werden) ...was mich zum nächsten Paradoxon führt:
Liebe... hm... ja... ein bissl was ist ja schon im Abschnitt über Geselligkeit abgehandelt worden. Der Hauptaspekt ist wohl aber, dass ich der Meinung bin, dass man seine Liebe zu anderen Menschen nicht über irgendwelche Geschenke zum Ausdruck bringen sollte. Vielmehr sollte man mal in sein eigenes Herz horchen und erkennen, dass eine Umarmung, ein Lächeln, ein Blick, ein Kuss viel bessere Übermittler der Liebe zu einem Menschen sind als dass es Geschenke jemals sein könnten. Liebe offenbart sich über Gesten... und leider leider leider haben wir verlernt die Geste ansich als Geschenk zu erkennen und zu werten... "Na? was hast du von deinem Liebsten geschenkt bekommen?" - "Die Schuhe / das Parfüm / den Schmuck / die Reise etc. die ich mir so sehr gewünscht hab." - "Oh er muss dich wirklich lieben wenn er sich so Gedanken gemacht hat, was du dir wünschst." ...blablabla... Hier würde ich am liebsten sagen "SHUT UP and lern to LOVE!" aber das wäre ja nicht wirklich liebevoll, oder? *sfg* Also lass ich es, schenke den beiden lieber ein Lächeln (das sie ganz offenbar unvorbereitet trifft, denn sie gucken ziemlich blöd aus der Wäsche) und wünsche ihnen "Fröhliche Weihnachten" und denke mir den Rest klammheimlich *grins*.
Ich hatte es ja schon kurz angerissen, dass meine Familie dem ganzen Geschenkewahn den Stinkefinger zeigt. Wir schenken uns nix, nicht mal was ganz kleines. Und: wir finden's toll
In diesem Sinne schenke ich Euch allen ein Lächeln und wünsche Euch
besinnliche, gesellige und vor allem liebevolle Weihnachten
Eure Thami