MacJunkie79
Rare-Mob
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Endlich ist er vorbei der Bahn-Tarifstreit. Alle sind glücklich. Die Lokführer haben ihren eigenen Tarifvertrag, 11% auf ihren Lohn (wwwooow 11% - ich mein - wwooooww), eine Stunde weniger Arbeit und das alles schon nach einen 3/4 Jahr Verhandlungen. So schnell war die Bahn noch nie.
Nein - es ist nicht alles eitel Sonnenschein. Die Gehaltserhöhung sei nicht wirtschaftlich, deshalb müsse die Bahn überlegen Personal zu entlassen. "Man müsse sehen wie man mit der Situation umgehen könne." so die Personalchefin der Bahn. Gleiches hört man von Herrn Mehdorn. Ich frag mich bei welchen Verhandlungen die denn dabei waren?
11% für einen Lokführer bedeuten Brutto ca. 120 Euro. Von diesem Geld bleibt nach allen Abzügen netto etwa im Schnitt 80 Euro übrig. Bei den heutigen Spritpreisen kann er davon genau einmal sein Auto volltanken. Im Gegenzug erhöhte sich Ende letzen Jahress der Bahnvorstand im EILVERFAHREN und EINSTIMMIG ihre Bezüge um schlappe 67%. Und was verdient so ein Bahnvorstandsmitglied? Herr Mehdorn geht mit schlappen 36 Millionen Euro jährlich nach Hause. Die Personalchefin verdient immerhin noch rund 1.2 Millionen Euro im Jahr. Diese Gehälter sind selbstverständlich wirtschaftlich vertretbar! Müssen diese Damen und Herren z.B. Autos tanken? Nö - die Maybachs werden selbstveständlich vollgetankt von der Bahn AG gestellt.
Wo ist in diesem Land die Relation geblieben?
Aber es geht noch weiter... Wer ist denn eigentlich der Bahnvorstand? Alles ehemalige Mitarbeiter im Verkehrsbereich des Hauptanteileigners - richtig - der Staatsregierung. Alles Verkehrsminister a.D. die im Vorstand der Bahn ihren Ruheposten genießen und sich wahrscheinlich einen Pups um die Angestellten kümmern.
Wo wir grade bei Aufschwung sind...
Kurz ausgeholt: Die Marktwirtschaften dieser Erde basieren alle auf dem gleichen Prinzip: Angebot und Nachfrage. Produkte werden so lange gekauft wie ein Bedarf da ist. Geld fließt, die Leute freuen sich über neue Produkte daheim alle sind glücklich - wir haben Konjunktur. Irgendwann ist der Punkt erreicht an dem keiner mehr was kaufen will - der Markt ist gesättigt und die Nachfrage wird sogar wieder rückläufig. Rezession. Das doofe an dem System ist, niemand kann sagen, wann die nächste Konjuktur oder Rezession kommt. Bei einer freien Marktwirtschaft entsteht durch dieses Prinzip eine Kurve - eine Schwingung ähnlich einer Wechselspannung am Oszyloskop. Das Bild bitte im Hinterkopf behalten - das macht alles leichter was jetzt kommt.
Nun hatten wir bis 2007 eine Rezession - sagen die Wirtschaftsexperten. Ende 2007 wurde die Talsohle durchschritten - es geht wieder aufwärts. Die Rezession begann übrigens lustiger Weise mit Einführung des Euro - aber das ist wahrscheinlich nur dummer Zufall. Wahrscheinlich auch dummer Zufall, dass sich mit Einführung des Euros alle Preise verdoppelt haben - aber Back to Topic. Im Dezember 2007 haben dann also diese Wirtschaftsexperten eine Konjunktur festgestellt, die Börsen boomen wieder und die Fabriken fabrizieren wie wild. Nur die Kaufkraft der Deutschen steigt nicht. Kaufkraft = Das was eine Person locker machen will um Produkte zu kaufen, sprich nachzufragen.
Prompt im Januar 08 dann das korrigieren des Wirtschaftswachstums nach unten - 1.8 statt 2.6 % - das ist ordentlich. Aber wie jetzt schon wieder vorbei mit der Konjunktur? Wer will denn unser Zeug das wir hier produzieren? Wenn wir's nicht kaufen wer dann? Das Ausland - klasse wir werden Exportweltmeister. Eigentlich ein Armutszeugnis, denn das bedeutet nur das entweder 1. das Zeug Made in Germany von so schlechter Qualität ist, dass es die Deutschen nicht kaufen oder 2. die Deutschen absolut kein Geld haben um die Sachen zu kaufen.
Was Punkt 2 bedeutet und warum wir alle kein Geld haben - das gibts im nächsten Blog - sonst wirds hier zu lang.
PS Die Bahn AG war ein Beispiel - Manager in allen großen Firmen verdienen mind. im 6-7 stelligen Bereich monatlich. Der Vorstandschef der Deutschen Bank AG verdient mal eben ca. 50 Millionen Euro jährlich - Sonderbezüge und Zuschläge nicht eingerechnet.
Nein - es ist nicht alles eitel Sonnenschein. Die Gehaltserhöhung sei nicht wirtschaftlich, deshalb müsse die Bahn überlegen Personal zu entlassen. "Man müsse sehen wie man mit der Situation umgehen könne." so die Personalchefin der Bahn. Gleiches hört man von Herrn Mehdorn. Ich frag mich bei welchen Verhandlungen die denn dabei waren?
11% für einen Lokführer bedeuten Brutto ca. 120 Euro. Von diesem Geld bleibt nach allen Abzügen netto etwa im Schnitt 80 Euro übrig. Bei den heutigen Spritpreisen kann er davon genau einmal sein Auto volltanken. Im Gegenzug erhöhte sich Ende letzen Jahress der Bahnvorstand im EILVERFAHREN und EINSTIMMIG ihre Bezüge um schlappe 67%. Und was verdient so ein Bahnvorstandsmitglied? Herr Mehdorn geht mit schlappen 36 Millionen Euro jährlich nach Hause. Die Personalchefin verdient immerhin noch rund 1.2 Millionen Euro im Jahr. Diese Gehälter sind selbstverständlich wirtschaftlich vertretbar! Müssen diese Damen und Herren z.B. Autos tanken? Nö - die Maybachs werden selbstveständlich vollgetankt von der Bahn AG gestellt.
Wo ist in diesem Land die Relation geblieben?
Aber es geht noch weiter... Wer ist denn eigentlich der Bahnvorstand? Alles ehemalige Mitarbeiter im Verkehrsbereich des Hauptanteileigners - richtig - der Staatsregierung. Alles Verkehrsminister a.D. die im Vorstand der Bahn ihren Ruheposten genießen und sich wahrscheinlich einen Pups um die Angestellten kümmern.
Wo wir grade bei Aufschwung sind...
Kurz ausgeholt: Die Marktwirtschaften dieser Erde basieren alle auf dem gleichen Prinzip: Angebot und Nachfrage. Produkte werden so lange gekauft wie ein Bedarf da ist. Geld fließt, die Leute freuen sich über neue Produkte daheim alle sind glücklich - wir haben Konjunktur. Irgendwann ist der Punkt erreicht an dem keiner mehr was kaufen will - der Markt ist gesättigt und die Nachfrage wird sogar wieder rückläufig. Rezession. Das doofe an dem System ist, niemand kann sagen, wann die nächste Konjuktur oder Rezession kommt. Bei einer freien Marktwirtschaft entsteht durch dieses Prinzip eine Kurve - eine Schwingung ähnlich einer Wechselspannung am Oszyloskop. Das Bild bitte im Hinterkopf behalten - das macht alles leichter was jetzt kommt.
Nun hatten wir bis 2007 eine Rezession - sagen die Wirtschaftsexperten. Ende 2007 wurde die Talsohle durchschritten - es geht wieder aufwärts. Die Rezession begann übrigens lustiger Weise mit Einführung des Euro - aber das ist wahrscheinlich nur dummer Zufall. Wahrscheinlich auch dummer Zufall, dass sich mit Einführung des Euros alle Preise verdoppelt haben - aber Back to Topic. Im Dezember 2007 haben dann also diese Wirtschaftsexperten eine Konjunktur festgestellt, die Börsen boomen wieder und die Fabriken fabrizieren wie wild. Nur die Kaufkraft der Deutschen steigt nicht. Kaufkraft = Das was eine Person locker machen will um Produkte zu kaufen, sprich nachzufragen.
Prompt im Januar 08 dann das korrigieren des Wirtschaftswachstums nach unten - 1.8 statt 2.6 % - das ist ordentlich. Aber wie jetzt schon wieder vorbei mit der Konjunktur? Wer will denn unser Zeug das wir hier produzieren? Wenn wir's nicht kaufen wer dann? Das Ausland - klasse wir werden Exportweltmeister. Eigentlich ein Armutszeugnis, denn das bedeutet nur das entweder 1. das Zeug Made in Germany von so schlechter Qualität ist, dass es die Deutschen nicht kaufen oder 2. die Deutschen absolut kein Geld haben um die Sachen zu kaufen.
Was Punkt 2 bedeutet und warum wir alle kein Geld haben - das gibts im nächsten Blog - sonst wirds hier zu lang.
PS Die Bahn AG war ein Beispiel - Manager in allen großen Firmen verdienen mind. im 6-7 stelligen Bereich monatlich. Der Vorstandschef der Deutschen Bank AG verdient mal eben ca. 50 Millionen Euro jährlich - Sonderbezüge und Zuschläge nicht eingerechnet.
