Die Buffed.de Philosophie Woche

Ich glaube es würde euch helfen, wenn ihr mal nachschlagt, was "Universum" bedeutet und vielleicht noch woher der Begriff kommt und dann das Gleiche anschließend mit "Urknall", sonst führt das nur zu einem Zirkelschluss...
 
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Ich glaube es würde euch helfen, wenn ihr mal nachschlagt, was "Universum" bedeutet und vielleicht noch woher der Begriff kommt und dann das Gleiche anschließend mit "Urknall", sonst führt das nur zu einem Zirkelschluss...

Ganz ohne Wikipedia oder Lexikon wuerde ich sagen, dass das Universum (von lateinisch "universus" = alles, gesamt) eine Umschreibung fuer das ganze grosse System in dem wir leben, mit allen seinen Gesetzheiten ist. Der gesamte Weltraum und jedes Lebewesen sowie eben alle Gesetzmaessigkeiten!

Der Urknall war das schlagartige Ausdehnen einer Singularitaet. Mit diesem Ausdehnen entstanden alle vier uns bekannten Raumdimensionen. Nach dem Verstreichen der Plank-Zeit bildeten sich dann die ersten Teilchen und so nahm die Entwicklung ihren Lauf...
 
Sofern sich das Universum nicht in einem Kreislauf befindet (sprich vor "unserem" Universum bereits ein Universum existierte) wäre meine Theorie das vor dem Urknall das Areal mit Dunkler Materie gefüllt war (wie auch der Rest hinter dem "Ende" des Universums) bzw. mit Anti-Materie, dann enstand in einer Singularität die erste Materie und folglich annihilierten sich Materie und Anti-Materie in einem Energieauswurf massivsten Außmaßes, der Urknall, zum Glück für uns war aber mehr Materie als Anti-Materie da und so enstand unser Universum, inklusive Zeit...
 
sprich vor "unserem" Universum bereits ein Universum existierte
Allein von der Definition des Universums kann diese Aussage nicht stimmen. Es wäre beides das selbe Universum. Und wenn das Ganze noch einen Bezug zum Urknall haben soll, wird das noch falscher(?). Da es wie oben beschrieben kein "vor" dem Urknall gibt.


wie auch der Rest hinter dem "Ende" des Universums
Diese Aussage macht auch keinen Sinn. Dies würde implizieren, dass es ein außerhalb und ein innerhalb des Universums geben würde, was von der Definition auch nicht stimmen kann. Ein "Außerhalb" könnte es nur dann geben, wenn ein "Innerhalb" innerhalb eines noch größeren Raumes darin eingebettet wäre. Aber etwas, dass Universum Umgebendes zu definieren ist Schwachsinn, denn was zeichnet gerade das Universum nochmal aus?
 
Wenn man von einer starren Einfachheit des Universums ausgeht mag das so stimmen... ich weite mich lieber auf gänzlichst andere Gefilde aus, Möbiusbandtheorie, Multiversum, Dunkle Materie...

Wobei wenn ich es recht bedenke... nach unserem Universum dürfte eigentlich garnicht nichts oder nur Dunkle Materie kommen, außer man nimmt an unser Universum ist das "Ur-Universum"...
Wenn man jetzt an unser "ende" kommen würde, würde man folglich nicht entweder ans "Ende" kommen oder dank dem Möbiusbandeffekt auf der anderen Seite rauskommen sondern in eine weitere Realität hineinrutschen in der das Universum bereits weiter ausgedehnt ist, was aber allerdings glaube ich für unsere Moleküle nicht sonderlich gut sein dürfte...
 
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Wie würdest du dann das Universum definieren?
 
Allein von der Definition des Universums kann diese Aussage nicht stimmen. Es wäre beides das selbe Universum. Und wenn das Ganze noch einen Bezug zum Urknall haben soll, wird das noch falscher(?). Da es wie oben beschrieben kein "vor" dem Urknall gibt.



Diese Aussage macht auch keinen Sinn. Dies würde implizieren, dass es ein außerhalb und ein innerhalb des Universums geben würde, was von der Definition auch nicht stimmen kann. Ein "Außerhalb" könnte es nur dann geben, wenn ein "Innerhalb" innerhalb eines noch größeren Raumes darin eingebettet wäre. Aber etwas, dass Universum Umgebendes zu definieren ist Schwachsinn, denn was zeichnet gerade das Universum nochmal aus?

Die heutige Definition des Universums spricht von einem ganzen grossen System, zu dem es durchaus Parallelsysteme geben koennte! Wenn man aber auf der lateinischen Uebersetzung ausgeht, was aber merkwuerdig waere, waere das Universum in der Tat einzigartig!

http://de.wikipedia.org/wiki/Parallelwelt
 
Wie würdest du dann das Universum definieren?

Als ein Realitätsüberlappendes Multiversum
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Naja, das Problem bei deiner Definition ist, dass du jetzt wieder zwei Begriffe eingeführt hast, die für verschiedene Beobachter "verfäschend" gedeutet werden können.

Was bedeutet dann "realitätsüberlappend" und was "Multiversum" ? So wie du das nämlich formulierst, klingt es halt einfach nach einem pseudowissenschaftlichen Kram (Ausrede), wobei keiner wirklich weiß, was gemeint ist.

Deshalb fängt man normalerweise bei solchen Diskussion auch immer mit den Definitionen an und erweitert sie, wenn möglich oder überprüft, wie sie sich mit einander vereinbaren lassen...

(Bitte, jetzt nicht böse auffassen)
 
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Ich glaube das einzige Problem was hier im Moment besteht ist, das einige sich buchstabengetreu an die Lateinische Übersetzung klammern und andere einfach weiterdenken...

Das Multiversum... ist das Produkt oder besser gesagt die Einheit all jener Realitäten die das gemeine Menschlein nicht wahrnehmen kann inklusive seiner eigenen, für jede Entscheidung, für jede Wahlmöglichkeit hat sich die Realität, die Zeit eben alles aufgespalten, es gibt millarden Realitäten...

Man kann sich das ganze... wie in Baumdiagramm darstellen, irgendwann begann all das und für jede Entscheidung, geht dieses Molekül dorthin oder dorthin gibt es einen eigenen Ast, welcher sich weiter verzweigt und verzweigt...

Realitätsüberlappend dürfte sich wohl von alleine erklären... aber da ich ganz genau weiß, das es hier trotzallem zu einem leeren Blick kommen wird... Realitätsüberlappend ist einfach jener Zustand, in welchem sich verschiedene Realitäten nicht abgeschottet und unzugänglich vom Betrachter aus darbieten und sogar ein Übergang möglich ist.

Edit: Aber ich glaube ich drifte sowieso in Gefilde ab in denen, den meisten der Glühkörper zerplatzt
jester.gif
 
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Ich glaube das einzige Problem was hier im Moment besteht ist, das einige sich buchstabengetreu an die Lateinische Übersetzung klammern und andere einfach weiterdenken...
Deswegen mein kleiner Anhang
Deshalb fängt man normalerweise bei solchen Diskussion auch immer mit den Definitionen an und erweitert sie, wenn möglich oder überprüft, wie sie sich mit einander vereinbaren lassen...
Man braucht erstmal ein stabiles Fundament, um weiterzudenken

Mehr vllt später noch. Jetzt wird erstmal das Wochenende genossen.
 
Mein vorschlag fuer die naechste Diskusion:
Was genau ist Zeit.
 
Was nehmen wir dann... die einfache Temporalmechanik oder die erweiterte Fassung inklusive Quantenraumtheorien?
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@Ol@f bis das Fundament solide ist, wo ich mich im moment befinde haben wir ein ziemliches Problem, ich habe einfach mal angenommen das sich interessierte auch ein wenig selbst weiterbilden, ich bin kein Fernseher von dem man sich berieseln lassen kann
wink.gif

Mal ganz davon abgesehen das solche einfachen Composita wie "Realitätsüberlappend" schon von alleine ohne großes denken erschlossen werden können und man soviel Sprachverständis besitzen sollte, dass man von der Vorsilbe "Multi-" auf das weitere schließen kann...
Aber ich glaube ich greife wieder einfach zu hoch...
 
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@Ol@f bis das Fundament solide ist, wo ich mich im moment befinde haben wir ein ziemliches Problem, ich habe einfach mal angenommen das sich interessierte auch ein wenig selbst weiterbilden, ich bin kein Fernseher von dem man sich berieseln lassen kann
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Mal ganz davon abgesehen das solche einfachen Composita wie "Realitätsüberlappend" schon von alleine ohne großes denken erschlossen werden können und man soviel Sprachverständis besitzen sollte, dass man von der Vorsilbe "Multi-" auf das weitere schließen kann...
Aber ich glaube ich greife wieder einfach zu hoch...
Also, das ist ja wirklich eine Frechheit.

Gerade in den Struktur- und Naturwissenschaften hat man eben einen klar strukturierten Ablauf: Definition, Satz, Beweis, … und ohne diesen würde das Ganze nicht klappen.
Wie du siehst, steht die Definition an oberster Stelle, um alles so präzise wie möglich zu betrachten. Gerade wenn verschiedene Personen, verschiedene Definitionen verwenden, sollte man diese doch mal benennen, weil gerade diese zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen. Dass, du mir jetzt erklärst, wie dies und das genau funktioniert, habe ich von dir nicht gewollt (,da das Internet ja für so was viele Lösungen kennt oder man im Notfall mal eben nachfragt) , sondern nur eine verständliche Definition, da deine Definition selber eine Teilmenge des zu definierenden Begriffs ist. Darüber hinaus versucht man eine Definition in möglichst kleine Einzelheiten zu teilen, weil dadurch unter Umständen schon falsifizierbare (→ für Theorie ganz wichtig) Ausdrücke verwendet werden.

Ich kenne zwar nicht deinen Wissensstand bzgl. dieser Themen, ob Studium, Schule oder irgendwelche populärwissenschaftlichen Bücher, aber gerade wenn ersteres nicht eintrifft, sollte man sich nicht einbilden, zu wissen, was da los ist.

Alles weitere können wir ruhig über PM klären.
 
Ich persönlich denke das die Erde untergeht und kein Mensch wirklich mehr am Leben ist, wir werden uns vorher gegenseitig massakrieren... >:
 
Schade das wir das ende des Universums nicht mehr erleben. Wäre bestimmt das Großereigniss des Jahres.

Ich hab mal ein sehr gutes Buch über das Multiversum von Alex Vilenkin gelesen und stimme damit überein das es andere Universen geben muss. Was dafür spricht ist schon mal das unser Universum zu perfekt ist ( zumindest für den ersten Versuch ). Da beim Urknall Milliarden von Sachen hätten schiefgehen können durch welche wir heute nicht existieren würden wäre es schon ein extremer Zufall wenn das einzige Universum das es gibt ausgerechnet so perfekt für uns geschaffen ist
 
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was hältst du von Anpassung? wenn das Universum eventuell anders gewesen wäre, wäre "die menschliche Rasse" anders, sodass es wieder passen würde? wobei ich das nicht für richtig halte, aber darüber Nachdenken könnte man ja
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Was dafür spricht ist schon mal das unser Universum zu perfekt ist ( zumindest für den ersten Versuch ). Da beim Urknall Milliarden von Sachen hätten schiefgehen können durch welche wir heute nicht existieren würden wäre es schon ein extremer Zufall wenn das einzige Universum das es gibt ausgerechnet so perfekt für uns geschaffen ist

Naja, daraus, dass wir hier gut leben koennen darauf zu schliessen, dass das sonnensystem samt erde fuer uns erschaffen worden ist, ist eine sehr naive ansicht. Es gab million jahre lang die dinosauerier, da muessen wir als gattung der säuger in bezug auf die zeitspanne erst noch hinkommen. und selbst wenn sich die menschheit nicht entwickelt haette, dann waeren es vielleicht rieseninsekten die ueber die erde fliegen/krabbeln oder irgendetwas anderes. Nicht die erde ist perfekt fuer uns geschaffen worden, sondern wir sind zufaellig so wie wir sind, weil die aeusseren bedingungen uns so geformt haben.
KO Kriterium wäre mit sicherheit ein Planetensystem ohne andere planten, die als staubsauger meteoriten abfangen. Der Rest wäre aber wohl relativ austauschbar. In der tiefsee leben tiere, die ohne sauerstoff auskommen, grosse hitze verkraften und extrem hohen druck. Also alles das, was wir schon einzeln nicht ueberleben wuerden. Das leben wird immer einen weg finden. solange es nicht staendig gestoert wird, wie es durch zum beispiel meteoriteneinschläge der fall ist.
 
Ja aber wenn beim Urknall etwas schiefgelaufen wäre gäbe es auch kein Universum oder zumindest mit den bedingungen das weder Sterne noch Planeten entstehen können. Die Chance das so etwas passiert ist sehr viel höher als die aussicht auf Leben. Es wäre schon ein extrem großer Zufall wenn beim ersten Versuch soetwas wie das Universum in dem wir leben entsteht.
 
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