die deutsch-deutsche Grenze als Computerspiel

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Moinsen,

als ich grade im Internet ein wenig Nachrichten gelesen habe ist mir ein Thema aufgefallen das ich für diskussionswürdig halte.
Da die Wende vor 20 Jahren kam, hat ein Student in Karlsruhe zu diesem Thema einen Egoshooter auf Half-life 2 Basis entworfen.
In diesem Kann man entweder einen Grenzsoldaten spielen oder einen DDR Flüchtling.

Hier ist der Link zum Focus Artikel http://www.focus.de/digital/games/ego-shooter-1378-km-virtueller-schiessbefehl_aid_556800.html

Was denkt ihr über das ganze ?
Ist es geschmacklos, ist es euch egal oder ist es eine gute Möglichkeit die Geschichte aufzuarbeiten.

mfg caps
 
Ich find dass es eine gute sehr gute Spielidee ist.
Ich würde es bestimmt lustiger finden einen DDR Flüchtling zu spielen als einen Soldaten.
Wie oft hat man schon einen Soldaten gespielt, aber ein hilflosen Flüchtling zu spielen ist eher selten.
 
Den 2.Weltkrieg als Thema eines Computerspiels zu wählen ist nichts Neues. Es gab bereits früher ähnliche Diskussionen. Daraus folgend wurde das Spiel "Panzer General" in Deutschland zensiert, weil man in diesem Spiel als Nazi-Armee anfangs die geschichtliche Historie nachspielte, später aber die Weltherrschaft an sich reissen konnte.
Ich selbst finde daran nichts anstössiges, sofern das Nazitum nicht glorifiziert wird und klar bleibt, dass es sich um Fiktion handelt.

Edit: Es gîbt ja auch Spiele in denen andere historische Figuren gespielt werden können, die ja auch nicht sonderlich sauber waren. Der einzige Unterschied liegt meiner Meinung nach darin, dass der 2.Weltkrieg noch nicht so lange her ist.
 
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Den 2.Weltkrieg als Thema eines Computerspiels zu wählen ist nichts Neues. Es gab bereits früher ähnliche Diskussionen. Daraus folgend wurde das Spiel "Panzer General" in Deutschland zensiert, weil man in diesem Spiel als Nazi-Armee anfangs die geschichtliche Historie nachspielte, später aber die Weltherrschaft an sich reissen konnte.
Ich selbst finde daran nichts anstössiges, sofern das Nazitum nicht glorifiziert wird und klar bleibt, dass es sich um Fiktion handelt.

Edit: Es gîbt ja auch Spiele in denen andere historische Figuren gespielt werden können, die ja auch nicht sonderlich sauber waren. Der einzige Unterschied liegt meiner Meinung nach darin, dass der 2.Weltkrieg noch nicht so lange her ist.

/sign
Ich finde es auch okay, solange die nationalsozialistische DDR nicht glorifiziert wird.

Hast du überhaupt den Thread gelesen oder gibt es da vielleicht Wissenslücken?
 
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Ich glaube er meinte einfach nur das es Computerspiele über den 2. Weltkrieg gibt der deutlich schlimmer war, als die Vorgänge an der Mauer.
Und wenn es Computerspiele über den 2. Weltkrieg gibt, dann kann es auch Spiele über die Mauer geben.

Der Hauptunterschied ist allerdings das du bei Panzergeneral normalerweise nicht direkt auf Flüchtlinge oder Zivilisten geschossen hast.
 
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Ok hab da wohl ein Bisschen Verwirrung gestiftet. Was ich meine ist, dass ich es nicht verwerflich finde, ein Spiel über eine geschichtliche Tatsache zu machen, sei es nun der 2.Weltkrieg oder die Nachkriegszeit.

Edit: Ohne das Spiel gespielt zu haben kann ich natürlich nicht drüber urteilen, inwifern das Abschiessen von Zivilisten als Ziel des Spiels gilt. Laut dem Artikel ist es eine Option von mehreren und führt bei "zu viel abgeschossenen Zivilisten" zum Gerichtsverfahren (was auch immer zu viel heissen mag).
 
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Ich stell mir nur die Frage, in wie fern das Spiel pedagogisch wertvoll sein soll.

Wenn man den Spieler in diese beider Lagen versetzt (sowohl die des Flüchtlings, alsoauch des Grenzsoldaten ist misslich...), was soll derjenige dann daraus lernen? Das man hilflose Menschen nicht in den Rücken schießt?!

Was soll als nächstes kommen - Ausschwitz Manager, damit die verkommene Jugend lernt, dass der Holocaust nicht gut war? Ich find die Idee geschmacklos und undurchdacht!
 
Ich stell mir nur die Frage, in wie fern das Spiel pedagogisch wertvoll sein soll.

Wenn man den Spieler in diese beider Lagen versetzt (sowohl die des Flüchtlings, alsoauch des Grenzsoldaten ist misslich...), was soll derjenige dann daraus lernen? Das man hilflose Menschen nicht in den Rücken schießt?!

Was soll als nächstes kommen - Ausschwitz Manager, damit die verkommene Jugend lernt, dass der Holocaust nicht gut war? Ich find die Idee geschmacklos und undurchdacht!

Man muss doch nicht aus allem eine Lehre ziehen. Aber wenn man aus soeinem spiel eine Lehre ziehen will, dann die dass diese brutale Grenzüberwachung völlig idiotisch war.
Und ich glaube das merkt jeder Spieler mit einem einigermaßen gesundem Verstand.
 
Mir käme ein solches Spiel nicht ins Haus und ich halte es für höchst fragwürdig, solch einen Grenzsoldaten zu spielen - der Menschen auf der Flucht, die meist von Verzweiflung getrieben war, in den Rücken schoss.

Geschmacklos und unsinnig. Geschichte kann man mit solchem Quark jedenfalls nicht aufarbeiten.
 
Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe MUSS man die Leute nicht erschießen.
Sondern kann sie auch verhaften bzw. sich ihnen anschließen.
 
Finds weder geschmacklos noch unnötig. Nötig und sinnvoll find ichs aber auch nicht. Warum? Ganz einfach: es ist ein Spiel. Jetzt mögen einige kommen und sagen:"Egal ob es ein Spiel ist oder nicht, solche Themen und Sachen sollte man nicht darstellen.". Warum? Es gibt diverse andere Spiele bei denen es darum geht, Leute zu erschießen. Was macht dies hier so besonders? Nicht das ich nicht tragisch finde, was dort passierte. Man kann es aber nicht toschweigen, es ist passiert und ewig trauern und sich dafür schämen/ sich darüber ärgern/ was auch immer führt zu nichts. Nicht das ein Spiel darüber ein Schritt in die richtige Richtung wäre....

@Potpom: denkst du etwa alle Grenzsoldaten waren kaltblütige Killer? Natürlich kann dies sein, aber es ist eben sogut möglich, dass sie es aus Angtst gemacht haben. Denk mal drüber nach: du wurdest als Grenzsoldat eingesetzt und dir wurde gesagt: "Erschieß alle Flüchtlinge, oder DU wirst erschossen.". Hättest du wirklich eine Wahl?

Natürlich kann es sein das ich kompletten Blödsinn erzähle und alles was ich sage falsch ist, aber so denke ich nunmal.

MfG
 
jeder shooter ist ein fragliches "spiel",da man ohne zu überlegen,meist schon aus reflex, viele menschen killen muss,ob bewaffnet oder unbewaffnet udn ausserdem in vielen spielen(letztens hatten wir das schon beim thema modern warfare 2) wird oft auch kollateralschaden in bestimmter höhe akzeptiert.um bei modern warfare zu bleiben:solange man nicht 4 zivilisten killt ist die mission noch erfolgreich.d.h. man kann ruhig drei Zivilisten im feuergefecht töten ohne das man mit "folgen" zu rechnen hat...ist moralisch äusserst fragwürdig...

auf der anderen seite spiel ich auch ne menge shooter(darunter eben auch mw2) udn schalt einfach vorher das gehirn aus und baller los.von daher hab ich eigentlich noch nie aus einem shooter irgendwas lernen können.und ich denke das mit einem shooter auch nie geschichte bewältigt werden kann,da man im normalfall mehr damit beschäftigt ist zu überleben oder zu töten

udn ausserdem wer sich den teaser auf der linkseite angeschaut hat wird sich das spiel mit so einer veralteten grafik eh nicht besorgen.am unmöglichsten ist beim teaser die letzte szene wo sich ein flüchtlingsstrichmännchen am zaun befindet und plötzlich von einem schuss getroffen wird,viel blut spritzt und dieses männchen dann zwei meter zur seite fliegt...
wenn der teaser in der werbung gezeigt werden würde,wäre der umsatz wahrscheinlich negativ...
 
Ob das Spiel tatsächlich das Interesse an der deutschen Geschichte steigert wage ich zwar zu bezweifeln, aber insgesamt sehe ich rein vom Szenario kein Problem. Oder will man demnächst alle Weltkriegsshooter verbieten? Da wurden auch genug Leute grausam ermordet und Familienangehörige, der damals Verstorbenen, gibt es mit Sicherheit auch heute noch. Zudem diese Shooter weitaus realistischer dargestellt sind, als dieses 1378 km. Rein von den "Features" dieses Spiels, ist es aber gar nicht mal so schlecht durchdacht.

Unnötig? Hm, nicht wirklich. Sinnvoll? Zweifelhaft. Grausam? Mehr oder weniger.
 
Das Spiel kommt am 3.Oktober raus. (20. Jahrestag der Deutschen Einheit)
Wird F2P sein, ich lads mir aufjeden fall mal. Intressiert mich.
 
Ich finds blöd das mittlerweile die ersten Stimmen laut werden, dass man den Studenten verklagen sollte ^^.
Er studiert Spiele zu entwickeln und es ist für sein Vordiplom... also hat die Uni es offiziell abgesegnet.
 
man kann auch Grenzflüchtlinge schiessen? ganz toll.....wann kommt das Spiel raus in dem man als Amerikaner Idianer töten muss? oder man als afrikanischer Rebell ganze Dörfer abschlachten muss? oder wie wäre es mit einem Gaskammer Spiel ?

spielerisch die Schlachten von Kriegspartien nach zuspielen geht ja noch, aber wenn es anfängt dass man auch deren Gräueltat nachspielt, hört es echt auf....das sind 2 verschiedene Paar Schuhe...
 
Da noch keiner von uns auch nur eine Demo von dem Ding gezockt hat, macht das ganze bis zum 03.10. hier wenig Sinn finde ich.
 
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