Die Reroll-Affäre

Terminsel

Dungeon-Boss
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Aloha,

seit langem schon ist es bei vielen Spielern Brauch und Sitte, ihren Main auf Eis zu legen, wenn eine andere Klasse im Moment aus irgendeinem Grund mehr Leistung bringt - sei es mehr Schaden, mehr Aggro, mehr Heilung. In der Gilde meiner Freundin befinden sich im Moment fünf Jäger im 10er Raid, weil der Jäger ja so "OP" ist. Die Mainchars dieser Spieler vergammeln in der Abstellkammer. Magier sprießen wie Pilze aus dem Boden. Im Moment kann ich nicht durch Sturmwind laufen, ohne über irgendeinen Magier alle zwei Schritte zu stolpern.
Die Nahkampf-Klassen verschwinden jedoch nach und nach. Vergelter-Paladine sieht man kaum mehr, Schurken sind auch selten, Verstärkerschamanen verstecken sich scheinbar und Feral-Druiden kenne ich inzwischen keinen einzigen mehr. Lediglich Krieger und Todesritter halten die Standarte der Nahkämpfer hoch. Krieger, weil sie ja (angeblich) sehr stark im BG sein sollen und Todesritter wegen des eindeutigen Vorteils eines Starts auf Stufe 55.
Grundsätzlich will ich mich nicht beschweren. Ich spiele als Hauptskillung Vergelterpaladin, und habe mich zu Zeiten von WotLK oft ein wenig geärgert, da man in Dalaran keinen Schritt tun konnte, ohne über einen Vergelter zu stolpern - damals war er recht einfach zu spielen (zumindest die Schadensprio - alles weitere, den Support, musste man auch lernen, haben die meisten aber nie getan) und konnte im Schaden in den oberen Rängen mitmischen. Oft kam man nicht in die AK-Raids rein, weil gesagt wurde "Keine Nahkämpfer" oder "Keine Paladine mehr". Natürlich ist es nun erfreulich, dass Vergelter so selten geworden sind.

Ich frage mich dennoch: Warum? Nicht speziell, warum es kaum mehr Vergelter gibt, sondern warum so viele Leute gleich ihren Mainchar aufgeben, wenn es mal "schwieriger" wird.

Der ein- oder andere wird nun sagen: "Für die Gilde. Klasse xyz macht mehr Schaden, bringt mehr im Raid/BG."
Oder: "Die neue Spielmechanik von Klasse xyz gefällt mir nicht."
Und nicht zuletzt - und das ist im Moment entscheidend, denke ich - wird man hören: "Im aktuellen Content sind sehr viele Encounter ausgesprochen Nahkampffeindlich!"

Ich denke, besonders der letzte Punkt ist ausschlaggebend. Bereits in den heroischen Instanzen merkt man es: Nahkämpfer müssen sich permanent irgendwelchen Sonderattacken stellen, während Fernkämpfer ein (relativ) leichtes Leben haben. Und ich kenne beide Seiten der Medaille inzwischen. Ok, nicht als Fernkämpfer - jedoch als ebenfalls hinten stehender Heiler.

Man verstehe mich nicht falsch: Ich finde es spannend, finde es herausfordernd, dass man sich wieder bemühen muss. Jedoch kann ich nicht umhin, eine gewisse Ungerechtigkeit festzustellen.

Und so fangen recht viele Spieler an, ihre Mains verstauben zu lassen, und was anderes hochzuzocken. Und warum auch nicht? Der Weg zu Stufe 85 ist ja nun wirklich nicht mehr schwer. Erbstücke anziehen, Gildenerfahrungsbonus, Erfahrung für abgebaute Erze/Pflanzen... so einfach war es noch nie, einen Char hochzuspielen.

Das erste mal in meiner Zeit in WoW habe ich selbst überlegt, ob ich einen Twink zum vorrübergehenden Main mache - allerdings nicht, weil ich die Encounter zu schwer finde, sondern tatsächlich aus dem Gildengrund: Wir haben zu viele Nahkämpfer bei uns in der Gilde.
Ich habe mich dennoch dagegen entschieden. Ich spiele meinen Mainchar seit langer Zeit und habe alle Höhen und Tiefen (pathetisch, ich weiß) mit ihm erlebt und werde diese Figur jetzt nicht zu Gunsten eines für mich gesichtslosen Fernkämpfers aufgeben. Aber ich fürchte, ich werde öfter auf meine Heiligskillung gehen müssen. Zum Glück macht mir der Heiler mit dem Paladin im Moment viel Spaß, denn sonst wäre auch das keine Option.

Wie ist der Tenor hier zu diesem Thema? Züchtet ihr euch einen neuen Main? Bleibt ihr eurem Main treu? Haltet ihr die Encounter von Cataclysm für ausgeglichen? Unausgeglichen? Wenn ihr "rerollt" - warum genau tut ihr das? Und wie steht ihr zu der "Schnellstraße nach 85"?
 
Spiele seit 04/2005 einen untoten Hexenmeister, der bis heute mein Main geblieben ist.
Natürlich spiele ich nebenbei andere Klassen auch, bis auf einen Schamanen habe ich alles zw. 75 und 85.
Meiner Meinung nach interpretierst du da aber ein wenig viel rein.
Nur weil DU sowenige andere Klassen siehst, heisst es noch lange nicht, daß es solch einen Wandel, wie du ihn beschreibst gibt.
Die meisten, die mit mir damals angefangen haben (viele aus der Gilde) spielen zwar auch ihre Twinks, aber zum raiden und Erfolge einheimsen
gibts für die auch nichts anderes als den Main.
Selten, daß mal einer den Main wechselt.
Es wird aber immer einige Spieler geben, die nach einen Patch oder Addon, auf die derzeit stärkste Klasse rerollen.
 
Bleibt ihr eurem Main treu?
Genau das. Ich bin Vergelter seit Beginn meines WoW-Daseins und werde es auch bleiben, komme was da wolle. Ich persönlich bedauere jeden, der die Klasse nur aus dem Grund wechselt, weil sie in diesem oder jenem Moment besonders stark erscheint. Klar war 4.0.1 und die radikale Umstellung des Vergelters erstmal ein Schock, aber mittlerweile komme ich gut klar und auch mein Schadensniveau ist wieder auf einem gesunden Maße, so dass ich mit unseren Jägern und Magiern locker mithalten kann.

Blizzard ändert so oft soviel an den Klassen, mal ist diese stärker, mal jene. Müsste man deshalb jedesmal eben jene Klassen hochzüchten, wären sämtliche Charakterplätze schon längst belegt. Im Moment sind die Bosse etwas nahkämpferunfreundlich (zumindest einige). Na und? Hat mich noch nie gestört, ich erledige meine Aufgaben trotzdem zur vollen Zufriedenheit und wenn der Boss mal eine Nova um sich macht, dann renn ich eben da raus. Was ist so schlimm daran? Hab ich immer gemacht und werd ich immer tun.

Retri 4 life! <3
 
Willste jetzt schon den Leuten vorwerfen was sie spielen sollen?
Jeden das seine
 
Das mit den Paladinen kann ich sehr gut nachvollziehen. Mein Main ist auch Paladin mit Vergelter als eigentlichen Hauptspec und Schutz als zweiten. Ich sage eigentlich weil ich derzeit im Grunde alles als Tank erledige, Dailies, Inis (gut ist auch leichter reinzukommen), etc.
Auch, dass Nahkampfklassen im aktuellen Content das Nachsehen haben ist keine subjektive Wahrnehmung. Daher denke ich ist der Encounter nicht ganz ausgeglichen, das hat sich aber schon abgezeichnet, dass die die am Boss stehen mehr tun dürfen. Aber das ist ja nicht schlimm. Als guter DD zeichnet man sich nicht aus jede kleinste DpS-Steigerung aus sich rauszukitzeln sondern viel mehr, dass man die Gruppe unterstützt, Schaden an sich vermeidet wenn es geht und dergleichen. Dann bin ich halt nur Dritter im Schaden in der Ini wenn ich dafür den Boss passend unterbrochen habe, dem Heiler das Add abgenommen und zum Tank geführt habe, mit Handauflegen den Tod eines anderen verhindert habe, usw.

Ich habe einst meinen Main gewechselt. Mein zweiter WoW-Char überhaupt (der erste zählt eigentlich nicht da er nicht über die 7 oder 8 hinaus kam) ist Jäger, angefangen habe ich irgendwann im Januar 2007, BC war schon draußen aber das Mondfest war noch nicht. Diesen habe ich über Monate nach oben gezockt, hat damals ja noch ein gutes Stück gedauert. *Hach, in Erinnerungen schwelg*

Irgendwann, der Jäger war da im Bereich zwischen 40 und 50 (glaub ich), BC geholt und weil ich neugierig war meine Paladin erstellt. Diese gammelte lange auf 20, bzw. 28. Irgendwann war der Jäger dann auch endlich 70 und da raiden noch nicht so meins war und PvP mir auch nicht so den Spaß bringt widmete ich mich der Paladin.

Ja, damit hat es dann angefangen, dass sie mir immer mehr ans Herz wuchs. Ich hatte mich damals, noch lange vor dem WotLk-Prepatch, für den Vergelter entschieden. Also hab ich mich mit einer der unsinnigsten Talentspezialisierung herumgeärgert. Dennoch lief es recht gut und als die gute dann auch 70 war merkte ich, dass die Pala mir einfach mehr Spaß macht als der Jäger, seit dem ist sie mein Main und ich bereue nicht eine Sekunde diese Entscheidung.
Die Pala ist also nicht mein Main geworden weil der Jäger so schlecht gewesen wäre, sondern weil sie mir mehr taugt und besser liegt.

Ich würde mein Main nicht wechseln nur weil es schwieriger geworden ist mit diese Klasse und andere Klassen nun besser zu spielen sind. Ein Charakter wächst einem schließlich ans Herz und man hat tolle Erinnerungen an erlebtes. Wenn ich nur an die Questreihe denke für das Epicmount beim Pala, das war einfach toll. Hier nochmal danke an den lieben Menschen der mir den Diamant für 20 Gold verkaufte.

Dass das leveln jetzt so schnell geht sehe ich zwiespältig. Auf der einen Seite ist es schade, dass man schon fast durch die Gebiete hetzt und man aus manchen Gebieten rauswächst bevor man mit allen Quests nur halbwegs durch ist. Ich queste sehr gerne und mir gefällt es wenn sich die Dinge langsam entwickeln. Auf der anderen Seite, wenn man die Questgebiete alle kennt, ist es schon nicht schlecht wenn es schneller geht. Mein Krieger steht derzeit, schon seit Monaten, mit 70 im Fjord und ich kann mich nicht im geringsten motivieren ihn durch Nordend zu leveln. Brauchts aber auch nicht wirklich.^^

In diesem Sinne, möge das ewige Licht Euch leuchten.

Btw. gestern ist mein Jäger auch 85 geworden und bleibt mein Zweitchar hinter der Paladin.

Tante Edith will noch was sagen:
Willste jetzt schon den Leuten vorwerfen was sie spielen sollen?
Jeden das seine

Ich glaube nicht, dass der TE das gemeint hat. Viel mehr will er wissen wie es die Leute halten und teilt seine Sicht auf einen Reroll mit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir persönlich fehlt die Zeit, mehrere Mainchars hochzuzüchten und mich intensiv mit denen zu beschäftigen. Dazu find ichs noch schwachsinnig, mich nach "OP"-Zeiten zu richten, die sind immerhin häufig extrem kurz.

Ich spiele meine Jägerin seitdem ich Wow spiele und das ist auch gut so
Natürlich twink ich gern ab und an, aber so einen richtigen "reroll" hab ich nie hinbekommen.. Jäger mit Leib und Seele <3
 
Ich bleibe meinem Vergelter auch treu, sammle bissel tank Equip nebenbei aber Main ist und bleibt Retri. Warum auch nicht, mag sein das der DMG schlechter geworden ist, fällt oft bei Trashgruppen auf, aber Single Target auf Boss: da msiche ich an der Spitze gerne mit . Ausserdem haben Palas den gern gesehenen Jacki Chan Kick bekommen (sieht witzig aus bei ner Blutelfe^^) wenn man das Ziel betäuben kann hat man 2 Kicks sozusagen^^ dazu die Buße die instant auf fast alles gesetzt wird und ne Minute hält.

Aber habe schon oft genug gehört: "Wie machst du mit deinem Vergelter eig den Schaden???" andere haben ihre Vergelter schon eingepackt wel sie keinen DMG mehr rauskriegen
Ich nicht, habe mich zu den Änderungen mit meiner Klasse befasst, probiert und es läuft bestens.

Mein Fazit egal was noch kommt ich bleib meinem Retri treu^^
 
Jeder darf spielen, was er will, die Gründe dafür spielen keinerlei Rolle. Wenn jemand nur Spaß am Spiel hat, wenn er eine "OP"-Klasse spielt, dann ist das seine Sache. Viele re-rollen aber auch ganz anderen Gründen, man kann da nicht alle über einen Kamm scheren.
 
Mein Paladin ist mein erster Char gewesen. Ich habe mir diese Klasse damals nach guter Überlegung ausgesucht, sie paßt gut zu mir. Dann war er ab dem ersten Skillpunkt auf Tank geskillt. Seit dem habe ich mit diesem Char alles mitgemacht. Da war das langsame Durchsetzen als Tank in den Raids. Dann gab es ganze Instanzen oder einzelne Bosse, die für uns nicht optimal waren. Bei anderen war es so, daß wir für die Wasserträgeraufgaben besser geeignet waren. Es dauerte lange, bis wir den Kriegern auch nur annähernd gleichgestellt waren. Erst mit Hyjal kam die Wende so langsam. Wir hatten damals kaum brauchbare CDs. Lediglich Handauflegen mit einem CD von einer Stunde, das war es. Hart war die Zeit, aber wir haben uns durchgebissen. damals spielten nur diejenigen einen Palatank, die auch voll und ganz mit Herz, Leib und Seele Palatank waren.
Dann kam Patch 3.0.2 und ab da wurde es einfacher, einen Palatank zu spielen. Wir bekamen endlich brauchbare CDs und die Klasse war inzwischen angekommen und akzeptiert. Ab da wuchs an jeder Ecke ein Palatank heran, im Windschatten der Veteranen. Doch die Qualität insgesamt begann zu sinken, was unserem Ruf teilweise sehr geschadet hat. Dann gab es immer wieder Buffs und Nerfs, quasi im Wechsel von Patch zu Patch. Der Content jedoch wurde immer einfacher für Tanks, genau wie für alle anderen eben auch. Die Neulinge kamen damit halbwegs zurecht oder eben nicht. Die Altgedienten waren unterfordert. In ICC gab es dann bis auf Arthas heroisch keinerlei Herausforderung mehr.
Dann kam Cataclysm und der Paladin bekam den Schurkenaspekt. Combo-Punkte aufbauen, um den Effekt eines Finishers zu steigern. Mein Schurke liegt seit geraumer Zeit auf Eis, weil er einfach keinen Spaß gemacht hat, quasi einen Knopf durch hämmern und ab und zu mal noch etwas anderes drücken. Doch genau das muß man beim Paladin jetzt auch, eine Taste durchhämmern und ab und zu etwas anderes drücken. Das ist sicherlich etwas übertrieben, aber im Grunde ist es dennoch genau so. Das Aggro-Aufbauen ist also noch einfacher geworden, meiner Meinung nach, da man quasi nichts mehr groß falsch machen kann. Ansonsten haben wir noch mehr bekommen, womit wir unser Leben retten und den Heilern ihres erleichtern können. Wenn man alles richtig einsetzt, und auch einsetzen muß, ist dieser komplexe Tank doch wieder sehr spannend zu spielen, solange der Content herausfordernd ist. Aber die Anzahl der Palatanks ist wie die Anzahl der Tanks insgesamt doch rückläufig. Es begegnen einem spürbar weniger, als vor dem Addon. Die Wartezeiten im Dungeonfinder für DDs bestätigen das. Tanken ist wieder schwerer geworden. Es ist nicht schwer, wenn man es seit Jahren beherrscht, aber eben schwerer, als zu WotLK. 5er Instanzen sind kein Stürmen und Bomben mehr. Oft wird CC benötigt, doch welcher Mob kommt da am besten rein und wer wird zuerst umgehauen? Wer pullt wann, womit und wo ziehen wir den Rest der Mobs hin? Es sind solche Kleinigkeiten, mit denen man Kämpfe spürbar vereinfachen kann. Und auch bei den Bossen gibt es wieder mehr zu tun. Es macht wieder Spaß, wenn man es kann. Aber es ist eben auch härter, wenn man kein echter Tank ist.



Also wie gesagt, ich war von Anfang an Palatank und werde das auch immer bleiben. Es gibt nichts, was für mich auch nur annähernd mit dieser Klasse mithalten kann.
 
Zu Classic schaffte es mein Main (Menschen-Magier) nicht über die 47 hinaus, ich war einfach zuuu casual.

Mit BC machte es Klick und ich hatte auf einmal richtig viel Spass an WoW und levelte sehr schnell einen neuen Char, eine Tauren-Jägerin auf 70 und bekam durch Zufall schnell einen Raidplatz in einer ziemlich gimpigen aber lustigen Kara-Gruppe.
Da diese Gruppe allerdings von permanenten Heilermangel geplagt war (nur 1 Stammheiler der auch nicht jede Woche dabei war) und wir keinen Pala hatten der bei Moroes die erste Blutung runter nam levelte ich für den Raid einen Heilig-Pala hoch.

Dieser machte mir in seiner Spielweise so dermassen viel Spass das ich ihm bis ein halbes Jahr nach Lich King Start treu blieb.
Da verfiel ich in eine WoW Kriese weil mir der Endcontent nicht zusagte und levelte einen Alli-Pala fern ab der Gilde auf einem fremden Server. Ich blieb also dem Pala ansich treu, spielte aber meinen zweiten vermehrt und durch den Eintritt in eine Erfolgsjäger-Gilde fand ich auch daran Spass und hatte bald einige tausend Erfolgspunkte mehr als mein erster Pala. Da es mich aber zurück zur Horde zog transte ich den Alli und machte diesen Pala zu meinem Main der er bis heute ist und immer sein wird.

Ich habe im Paladin einfach meine Klasse gefunden.
Zwar rotierte ich raidaktiv immer wieder durch alle möglichen Specs weil die Gruppensituation es erforderte, aber letztendlich machen mir auch alle Specs viel Spass.

Das ich noch diverse Twinks hab, von denen auch viele 80 sind und alle auch ICC von innen gesehen haben hängt nicht mit Fav of the Month zusammen, sondern einfach weil ich gern mal etwas Abwechslung hatte. Vom Spass her kam nie einer an meinen Pala ran.
 
Ich hatte öfter das Problem, dass mir eine Klasse im Level Abschnitt total gut gefallen hat. Speziell bei mir wars der Hexenmeister. Es war super geil mit dem auf 70 zu leveln. Aber dann kam das Gruppenspiel und dieses ganze DoT's überwachen hat mich fertig gemacht und in Karazhan für viele Momente gesorgt, in denen ich gemerkt hatte, dass das nix für mich is. Fehlte der Skill, die Muse, nennt es wie ihr wollt

Hab dann auch nen Paladin hochgezogen, weil uns Heiler in der Gilde fehlten und das waren meine besten Zeiten mit WoW. Hat mir nen großartiges Gefühl verpasst, ne 5er Gruppe durch ne Ini zu bringen und in den 25ern zu heilen. Als Twink hatte ich zu der Zeit noch nen Verstärker Schami und alles war prima. 2 Klassen, die ich absolut geliebt habe.

Doch dann kam die lange WoW Pause mit Auslassen des WotLK Add ons und nun steh ich da! Es hat sich einiges verändert in den Mechaniken der einzelnen Klassen und ich weiss heute echt nicht mehr, wo ich mich reinfuchsen möchte. Hab ein wenig getwinkt, um die neue alte Welt anzusehen mit dem Goblin Krieger, der jetzt 62 ist. Aber es war mir selten so unmöglich mich für einen Charakter letztendlich zu entscheiden. Mit welchem ich nun endlich Nordend und dann auch die Gebiete des neuen Add ons erforschen will, keine Ahnung.

Also so wie ihr an euren Mains fest gehalten habt, was ich super finde, so "entwurzelt" (Achtung Pathos) komm ich mir vor.

Vielleicht sollte ich die Würfel entscheiden lassen
 
Also ich muss sagen, ich kenne das Phänomen.

Habe damals den Paladin angefangen und bin damit in BC nicht richtig glücklich geworden, habe auch erst 2008 angefangen mit WoW. Das Hauptproblem war irgendwie, dass heilen keinen Spaß machte und die anderen Specs waren entsprechend, naja wie soll ich sagen, ungern gesehen.

Ich habe dann irgendwann einen Hexer angefangen, da ich einen reinen Caster haben wollte, der dann auch vor dem Paladin tatsächlich die 80 erreicht hat. Schnell verlor ich aber daran den Spaß und besann mich auf die "guten Alten Tage" mit meinem Paladin.

Der wurde dann entsprechend tank geskillt, damit ich beim leveln schneller eine Ini Gruppe finde und dann kam auch recht bald Dual-Spec, so dass ich ihn endlich wieder als Vergelter mit Tankoption spielen konnte, ohne ständig die Kohle beim Lehrer zu lassen.

Bin jetzt in Cata meinem Retri treu geblieben, der Hexer gammelt auf 81, wurde ohnehin kaum gespielt im Endgame und der Paladin macht eigetnlich auch ganz gut Schaden, wenn man weiß wie man ihn spielen muss.

Leider stimmt das Meleeunfreundliche ein wenig, so dass man da schon oft das Nachsehen gegenüber Castern/Ranges hat, aber mit dem Paladin hat man doch gute Selfheal Möglichkeiten, mit denen man sich selbst den Arsch retten kann. Manchmal mach ich sogar mal im Bossfight Siegel der Einsicht an, wenn ich merke der Heiler packt es nicht und schaffe es so mich weitestgehend selbst am Leben zu halten.

Als Tank ist er derzeit, zumindest meiner persönlichen Meinung nach, der Stärkste hinter dem DK. Ist aber häufig so, dass man seine eigene Klasse da gern sehr weit vorne sieht.

Aso mein Fazit: Mein Retri macht weiterhin Spaß, Schaden ist nicht überragend aber okay und ich erlebe die meisten Bossfights bis zum Ende. Der Prot macht eigentlich auch Spaß, nur sehe ich es derzeit nicht ein den Mainskill dem Secondskill unterzuordnen und nur noch tankend durch die Inis zu laufen. Die Zeiten sind für mich vorbei!
 
Mal kurz ein OT-Einwurf. Es ist erstaunlich, dass sich hier bisher fast nur Paladine melden. Könnte fast verschoben werden.
 
Ich finde es lächerlich eine Klasse zu rerollen, die einem keinen Spass macht, nur weil sie OP ist.
Ich muss aber sagen dass ich meinem Main auch nicht treu bleibe, jedoch nur weil ich Lust auf einen anderen Char bekomme und mich nicht darum kümmer ob die Klasse/skillung OP ist oder nicht.
 
Mal kurz ein OT-Einwurf. Es ist erstaunlich, dass sich hier bisher fast nur Paladine melden. Könnte fast verschoben werden.
Es gibt ja auch kaum eine andere Klasse, die in ALLEN Skillungen so grundlegend verändert/ überarbeitet wurde wie der Paladin. Das schmeckte sicher nicht jedem und ist nach wie vor kontrovers diskutiert. Darum sind die vielen Pala-Posts fast schon zwangsläufig.^^
 
Ja ich denke der Paladin war eine Klasse, die viele Leute dazu verleitet hat in den Schattenzeiten andere Klassen zu spielen und in den Lich(t)zeiten dann den Paladin wieder auszupacken oder gar neu anzufangen.

Wie gesagt, habe ihn, bis auf die Hexerpause, immer als Main gespielt und daran ändert sich nichts. Das einzige was derzeit von mir noch gespielt wird, ist ein kleiner Druidenworg, Level 15, der irgendwann mal als Farmchar und Alchi herhalten muss.
 
Die Nahkampf-Klassen verschwinden jedoch nach und nach. Vergelter-Paladine sieht man kaum mehr, Schurken sind auch selten, Verstärkerschamanen verstecken sich scheinbar und Feral-Druiden kenne ich inzwischen keinen einzigen mehr. Lediglich Krieger und Todesritter halten die Standarte der Nahkämpfer hoch. Krieger, weil sie ja (angeblich) sehr stark im BG sein sollen und Todesritter wegen des eindeutigen Vorteils eines Starts auf Stufe 55.

Mit den Retris geb ich dir Recht. Unsere 2 Retris machen trotz Skill (das wage ich sicher nicht zu bezweifeln) und bereits vorhandenem sehr guten & perfekt gesockelt + vz Gear nicht sehr viel mehr Dmg als unsere Tanks. (Gott sei Dank werden sie trotzdem zu Raids mitgenommen wie jeder anderer DD auch).
Mit den anderen 3 aufgezählten Meele-Klassen kann ich dir nicht Recht geben. Die machen genauso brutal Dmg bei uns im 25er wie alle anderen Dmg Klassen.

@ Topic selbst: Ich persönlich hab nix gegen Rerolls, wenns die Raidleitung erlaubt bzw. need auf die Klasse vorhanden ist warum auch nicht. Da ich selbst einen Unholy DK spiele (seit wotlk Release), hab ich auch noch nie dran gedacht, meinen Shadow/Mage/Retri Twink zum Main zu machen. Eben vermutlich, da ich noch nie in den 2 Jahren durchschnittlich schlechter im Recount als Platz 5 stand (Natürlich Ausnahmen wie Yogg+0 damals zählen nicht, ich meine durchschnittliche Bosse wo man als Meele 80+% der Dauer des Bossfights draufhaut).
 
Recht viel Resonanz in kurzer Zeit, damit habe ich nicht gerechnet.^^

Stevesteel, du hast natürlich Recht, wenn du sagst, dass persönliche Beobachtungen nicht reichen, um eine allgemein gültige Behauptung aufzustellen. Dementsprechend habe ich versucht, den Beitrag recht neutral zu halten. Und die abschließenden Fragen, die man auch unter "Wie seht ihr das?" zusammenfassen könnte, sind schon mit Bedacht so gewählt. Jedoch will ich nicht leugnen, dass man stellenweise meine Meinung rauslesen kann.

@Blackout1091: Urobeson hat es eigentlich schon beantwortet. Natürlich steht es jedem frei, zu spielen, was wann wie und warum er will. Und dieses Thema dient nicht dazu, mich zu erdreisten, anderen ihre Spielweise vorzuschreiben. Sicherlich lässt sich aus meinem Beitrag ein leichter, kritischer Ton herauslesen. Jedoch richtet er sich nicht gegen die Spieler, sondern vielmehr gegen einige "Mängel" (bewusst in Anführungszeichen) im Spielprinzip.

Am meisten interessiert mich eigentlich, ob nur ich eine derart verstärkte "Reroll"-Phase beobachte, oder ob andere so etwas auch wahrnehmen, und wenn ja, warum?
 
Es gibt ja auch kaum eine andere Klasse, die in ALLEN Skillungen so grundlegend verändert/ überarbeitet wurde wie der Paladin. Das schmeckte sicher nicht jedem und ist nach wie vor kontrovers diskutiert. Darum sind die vielen Pala-Posts fast schon zwangsläufig.^^

Was eigendlich um so erstaunlicher macht das grad die Pala (zumindest die die bislang geschriebe haben) eben NICHT die Reroller sind sonder die treuen Seelen die bei ihrem Main bleiben ^^

Wobei es wohl grad bei denen die ihn seit Classic spielen wohl ein besonderes Verhältniss sein dürfte, denn als Pala musste man sich ja bis mitte BC so einiges anhören.
 
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