Khanor
Dungeon-Boss
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Wer ist eigentlich dieser Herr Telekom? Und was hat Herr Telekom gegen mich? Oder ist er eine Frau?
Wie auch immer, gegen Kerle kann ich besser Wettern, daher: Herr Telekom ist ein Arsch.
Bei den letzten Problemen Anfang Dezember wurde ein Technikertermin angesetzt, nach vier Tagen ohne Internetverbindung war endlich der Tag gekommen, an dem er bei mir vorstellig werden sollte, doch wie von Zauberhand legte sich das Problem just an diesem Morgen von allein.
"Ja, dann kann unser Techniker auch nichts machen. Ich storniere den Auftrag und wir warten ab wie es sich weiter verhält, wenn die Leitung nun funktioniert kann er schließlich keine Störung messen."
Überaus scharfsinnig, wenn auch auf gewisse Weise unbefriedigend.
Seither konnte ich nun keine Probleme feststellen und ich hatte gehofft diesen Zustand auf Lngzeit mit ins neue Jahr nehmen zu können. Der Mathematiker unter uns würde nun allerdings feststellen, dass 7 Tage ungleich "Langzeit" ist.
Gestern morgen erfreute ich mich bereits um 5:20 Uhr noch an einem schnellen Reboot der europäischen World of Warcraft Server, als ich heim kam erfreute ich mich an der Unfunktion meines Anschlusses.
Bis jetzt keine Änderung.
Wenn man bei der Service-Hotline der Telekom anruft und die Option "Störung" auswählt wird man darauf hingewiesen, dass die Störungen auch online zu melden sind...
Wie denn?!
Glücklicherweise verfügt der deutsche Student annähernd auf jedem Campus über Internet und Wireless LAN und so probierte ich das Onlineportal einmal aus.
Störungseingang: 8:38 Uhr.
Störungsbearbeitung: 9:06 Uhr.
Mitteilung 9:07 Uhr: Ihre Störung wurde in Absprache mit Ihnen zurückgesetzt.
Ähm, was? Ich dachte immer eine Absprache würde beinhalten, dass zwei Parteien miteinander kommunizieren. In diesem Falle, da es da hieß "in Absprache mit Ihnen" gehe ich also davon aus, dass mit mir also auch gesprochen wurde.
Ich muss gestehen, dass ich regelmäßig Stimmen in unverständlichen Sprachen in meinem Kopf höre, aber ausgerechnet heute morgen zwischen 8:38 und 9:07 Uhr war es ausnahmsweise Still in meinem Geist.
Ich verfasste per Mitteilungsfunktion einen Zweizeiler diesbezüglich, was allerdings keine Änderung hervorrief, beschloss allerdings erst einmal heim zu fahren und nachzusehen, ob nicht doch per Geistereinwirkung die Funktion reanimiert wurde.
Äääh... nein!
Natürlich nicht.
Die Nummer der Hotline war noch im Verlauf des Handys zu finden...
Schon toll, diese Bandansage. Nach knapp 1,5 Minuten säuselt sie: "Gut, dann verbinde ich Sie nun mit einem passenden Berater."
Keine vier Sekunden später wird die Verbindung unterbrochen.
Neuer Versuch, diesmal bleibt die Leitung bestehen und ich telefoniere mit einem jungen Herren, der sich scheinbar - als erster in der Reihe meiner vielen Gesprächspartner diesbezüglich - die Mühe macht wirklich einmal mein Kundenprotokoll zu lesen, bevor er mir viele Sinnfreiheiten aufdrückt oder Löcher in den Bauch fragt.
Dennoch, bei dem bei der Telekom obligatorischen Leitungsreset bleibt es vorerst. Wenigstens erhalte ich die Auskunft, das irgendwo in meiner Umgebung wohl ein Bauteil gewechselt wird, wobei es auch zu Verbindungsschwankungen kommen kann.
"Seit wann liegt denn das Problem vor?" - "Zwischen gestern früh und nachmittag." - "Hoppla, seit gestern, dann ist das nicht der Grund... Ich meine, es kann doch gut sein... Ach, wissen Sie, ich würd jetzt gern sagen Sie sollten den Router mal einschicken, aber ich darf mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, sonst fall ich raus. - Gelächter.
Fall doch, ich fang dich...
Nicht.
Na gut, er war echt nett und hat in den Diagnosezeiten wenigstens irgendwie ein recht lockeres - und nichtssagendes - Gespräch mit mir aufrecht gehalten. Nach 15 Minuten dann allerdings ie Aufgabe seinerseits.
"Sagen wir mal so: wenn die Störung bis heute abend gegen 18:00 Uhr nicht verschwunden ist rufen Sie uns einfach nochmal an, dann sehen wir weiter."
Somit konnte auch der Abwasch in Ruh erledigt werden, Zeit genug war schließlich vorhanden.
19:05 Uhr, ich trenne obligatorisch den Router vom Netz.
19:10 Uhr, ich stecke ihn wieder ein.
19:15 Uhr, die hypnotisierende Wirkung der LEDs lässt nach, ich wähle die Hotline-Nummer und lasse mich 1,5 Minuten zusäuseln.
"Übrigens bietet Ihnen die Telekom jetzt das Fernsehen der Zukunft. Wenn Sie interessiert sind sprechen Sie gleich unseren Berater einfach darauf an."
Nein, in drei Arthas' Namen, nein.
Auch die nun am Hörer sitzende Servicekraft ist des Lesens mächtig, stellt dennoch unnötige Fragen.
"Ich sehe hier ist noch ein Termin vom 3. offen." - "Ja, vom 3.12. letzten Jahres, das war [...] und dabei blieb es dann. - "Ach ja, hmhm... Stimmt, so stehts hier auch."
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Das ist wie diese Einstellungstests, die wir damals bei der Barmer im Bewerbungstraining gemacht haben. 25 Aufgaben auf dem Blatt, als erstes: Lesen Sie den Text erst einmal aufmerksam durch. Danach 23 unstinnige Dinge, wie z.B. "Malen sie einen Kringel in die linke untere Ecke" und Aufgabe 25 sagt schließlich "Nun ignorieren Sie die Aufgaben 2 bis 24 und schreiben Sie lediglich Ihren Namen sorgfältig auf das Blatt".
"Bleiben Sie bitte kurz dran."
Hier mein Tipp an den Konzern:
Liebe Telekom,
es kommt sicherlich häufiger vor, dass bestimmte Kunden mehrfach bei euch anrufen. Wie wäre es also, wenn ihr euch etwa 6 verschiedene Warteschleifenmelodien komponieren lasst und diese in einem 3-stündigen Rhythmus abwechselnd einspielt?
*Plingpling pling pling*
*Ding ding ding ding ding*
Boah -.-
"Hallo?" - Tach... - "Ich versuche gerade bei unserer Diagnosestelle anzurufen, das kann einen Moment dauern, also bitte nicht wundern." - Nö, dieses Telefonat dauert nun schließlich schon 12 Minuten, da machen weitere 10 auch nichts aus, ich hab ja eh nichts zu tun...
Nach weiteren vier Minuten erstirbt die Musik, sie meldet sich wieder.
"Hallo?"
Ob sie es nicht unhöflich findet? Ich meine ich hab schließlich einen Namen und bin Kunde. Klar, im deutschen Service-Dschungel geht einem 'Der Kunde ist König' schon manchmal auf die Nüsse, aber ein wenig Prinz darf ich doch wenigstens noch sein.
Ja, hallo. - "Ich hab Ihr Problem dort geschildert und den Auftrag weiter geleitet, der Kollege wird sich das anschauen und sich dann bei Ihnen melden. Ich will nichts versprechen, aber ich denke in den nächsten 30 Minuten." - Ich werde da sein, ich bin sowieso von der Außenwelt abgeschnitten... Ähm, eine Anmerkung: Ich bin nur über Handy zu erreichen, ich habe keinen Telefonanschluss bei Ihnen aboniert sondern lediglich eine DSL-Leitung, da die brach liegt funktioniert selbstverständlich auch die Internettelefonie nicht. - "Ooooh, äh... Ja also... Dann muss ich mal... hm..." - Kann ich helfen? - "Nein, ich weiß nur grad nicht ob die Software diesen Nachtrag nun auch noch annimmt."
Ich finde es erstaunlich, das Problem ist bisher schon mehrfach aufgetreten. Die haben meine Daten vor sich liegen und bemerken nicht, dass ich über keinen Festnetzanschluss verfüge? Und hinterher sagen sie mir dann man hätte versucht mich telefonisch zu erreichen...
Helden des Alltags.
Nach insgesamt 16:37 Minuten ist das Telefonat beendet und tatsächlich; gute 20 Minuten später ruft mich der Diagnoseonkel an.
"Guten Abend. Also folgendes: Ihre Leitung bewegt sich schon immer Grenzwertig."
Das ulkige ist, dass er wohl wirklich glaubt mir etwas neues zu erzählen. Als würde mir nicht auffallen, dass ich einer 2000er Leitung bezahle und nur etwas mehr als 700 bekomme.
"768 um genau zu sein."
Danke, das fühlt sich gleich viel besser an.
"Ich bekomme von Ihrem Anschluss auch keinerlei Feedback bei der Messung." - Ich sehe aber gerade, ausgerechnet jetzt funktioniert es. - "Ach tatsächlich?"
Bei mir verstreicht ein banger Moment, ich sehe meine Chancen auf Besserung und Bearbeitung schon den Bach hinabschwimmen. Doch es kommt anders.
"Sie wohnen in einem wenig optimalen Baugebiet, da sind die Leitungen aufgrund der Leitungslänge und ähnlichem nicht sonderlich belastbar. Was ich nun gern tun würde wäre Sie auf eine neuere Leitung schalten zu lassen von einem unserer Techniker. Das würde ich gern für morgen ansetzen, der Kollege muss dazu aber nicht zu Ihnen sondern übernimmt das hier."
Warum muss ich eigentlich erst drei Monate mit wiederkehrenden Problemen kämpfen, bis ich die Möglichkeit habe das zu bekommen, was ich bestellt habe?
Ich sage, dass mir das sehr recht wäre. - "Das glaub ich Ihnen gern." - Gelächter.
Einseitiges Gelächter, nämlich seines.
"Naja, und dann.... abwarten."
Eine Verabschiedung und in mir die Hoffnung auf gute Zeiten, vielleicht mit stabilerer Leitung und eines Tages besserer Bandbreite. Die Mieterin im ersten Stock beispielsweise ist noch mit 56k unterwegs...
Das Telefonat ist beendet, ich will einen Blog verfassen, drehe mich um, sehe die DSL-Leuchten wieder eine Störung anzeigen und begebe mich augenblicklich lachend zum Biervorrat um eines davon zu vertilgen.
Irgendwann vor einigen Minuten sah ich, dass es wieder funktioniert. Jetzt, wo ich den Blog fertig habe trau ich mich aber kaum es zu versuchen
-mR7dttiUwI
Wie auch immer, gegen Kerle kann ich besser Wettern, daher: Herr Telekom ist ein Arsch.
Bei den letzten Problemen Anfang Dezember wurde ein Technikertermin angesetzt, nach vier Tagen ohne Internetverbindung war endlich der Tag gekommen, an dem er bei mir vorstellig werden sollte, doch wie von Zauberhand legte sich das Problem just an diesem Morgen von allein.
"Ja, dann kann unser Techniker auch nichts machen. Ich storniere den Auftrag und wir warten ab wie es sich weiter verhält, wenn die Leitung nun funktioniert kann er schließlich keine Störung messen."
Überaus scharfsinnig, wenn auch auf gewisse Weise unbefriedigend.
Seither konnte ich nun keine Probleme feststellen und ich hatte gehofft diesen Zustand auf Lngzeit mit ins neue Jahr nehmen zu können. Der Mathematiker unter uns würde nun allerdings feststellen, dass 7 Tage ungleich "Langzeit" ist.
Gestern morgen erfreute ich mich bereits um 5:20 Uhr noch an einem schnellen Reboot der europäischen World of Warcraft Server, als ich heim kam erfreute ich mich an der Unfunktion meines Anschlusses.
Bis jetzt keine Änderung.
Wenn man bei der Service-Hotline der Telekom anruft und die Option "Störung" auswählt wird man darauf hingewiesen, dass die Störungen auch online zu melden sind...
Wie denn?!
Glücklicherweise verfügt der deutsche Student annähernd auf jedem Campus über Internet und Wireless LAN und so probierte ich das Onlineportal einmal aus.
Störungseingang: 8:38 Uhr.
Störungsbearbeitung: 9:06 Uhr.
Mitteilung 9:07 Uhr: Ihre Störung wurde in Absprache mit Ihnen zurückgesetzt.
Ähm, was? Ich dachte immer eine Absprache würde beinhalten, dass zwei Parteien miteinander kommunizieren. In diesem Falle, da es da hieß "in Absprache mit Ihnen" gehe ich also davon aus, dass mit mir also auch gesprochen wurde.
Ich muss gestehen, dass ich regelmäßig Stimmen in unverständlichen Sprachen in meinem Kopf höre, aber ausgerechnet heute morgen zwischen 8:38 und 9:07 Uhr war es ausnahmsweise Still in meinem Geist.
Ich verfasste per Mitteilungsfunktion einen Zweizeiler diesbezüglich, was allerdings keine Änderung hervorrief, beschloss allerdings erst einmal heim zu fahren und nachzusehen, ob nicht doch per Geistereinwirkung die Funktion reanimiert wurde.
Äääh... nein!
Natürlich nicht.
Die Nummer der Hotline war noch im Verlauf des Handys zu finden...
Schon toll, diese Bandansage. Nach knapp 1,5 Minuten säuselt sie: "Gut, dann verbinde ich Sie nun mit einem passenden Berater."
Keine vier Sekunden später wird die Verbindung unterbrochen.
Neuer Versuch, diesmal bleibt die Leitung bestehen und ich telefoniere mit einem jungen Herren, der sich scheinbar - als erster in der Reihe meiner vielen Gesprächspartner diesbezüglich - die Mühe macht wirklich einmal mein Kundenprotokoll zu lesen, bevor er mir viele Sinnfreiheiten aufdrückt oder Löcher in den Bauch fragt.
Dennoch, bei dem bei der Telekom obligatorischen Leitungsreset bleibt es vorerst. Wenigstens erhalte ich die Auskunft, das irgendwo in meiner Umgebung wohl ein Bauteil gewechselt wird, wobei es auch zu Verbindungsschwankungen kommen kann.
"Seit wann liegt denn das Problem vor?" - "Zwischen gestern früh und nachmittag." - "Hoppla, seit gestern, dann ist das nicht der Grund... Ich meine, es kann doch gut sein... Ach, wissen Sie, ich würd jetzt gern sagen Sie sollten den Router mal einschicken, aber ich darf mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, sonst fall ich raus. - Gelächter.
Fall doch, ich fang dich...
Nicht.
Na gut, er war echt nett und hat in den Diagnosezeiten wenigstens irgendwie ein recht lockeres - und nichtssagendes - Gespräch mit mir aufrecht gehalten. Nach 15 Minuten dann allerdings ie Aufgabe seinerseits.
"Sagen wir mal so: wenn die Störung bis heute abend gegen 18:00 Uhr nicht verschwunden ist rufen Sie uns einfach nochmal an, dann sehen wir weiter."
Somit konnte auch der Abwasch in Ruh erledigt werden, Zeit genug war schließlich vorhanden.
19:05 Uhr, ich trenne obligatorisch den Router vom Netz.
19:10 Uhr, ich stecke ihn wieder ein.
19:15 Uhr, die hypnotisierende Wirkung der LEDs lässt nach, ich wähle die Hotline-Nummer und lasse mich 1,5 Minuten zusäuseln.
"Übrigens bietet Ihnen die Telekom jetzt das Fernsehen der Zukunft. Wenn Sie interessiert sind sprechen Sie gleich unseren Berater einfach darauf an."
Nein, in drei Arthas' Namen, nein.
Auch die nun am Hörer sitzende Servicekraft ist des Lesens mächtig, stellt dennoch unnötige Fragen.
"Ich sehe hier ist noch ein Termin vom 3. offen." - "Ja, vom 3.12. letzten Jahres, das war [...] und dabei blieb es dann. - "Ach ja, hmhm... Stimmt, so stehts hier auch."
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Das ist wie diese Einstellungstests, die wir damals bei der Barmer im Bewerbungstraining gemacht haben. 25 Aufgaben auf dem Blatt, als erstes: Lesen Sie den Text erst einmal aufmerksam durch. Danach 23 unstinnige Dinge, wie z.B. "Malen sie einen Kringel in die linke untere Ecke" und Aufgabe 25 sagt schließlich "Nun ignorieren Sie die Aufgaben 2 bis 24 und schreiben Sie lediglich Ihren Namen sorgfältig auf das Blatt".
"Bleiben Sie bitte kurz dran."
Hier mein Tipp an den Konzern:
Liebe Telekom,
es kommt sicherlich häufiger vor, dass bestimmte Kunden mehrfach bei euch anrufen. Wie wäre es also, wenn ihr euch etwa 6 verschiedene Warteschleifenmelodien komponieren lasst und diese in einem 3-stündigen Rhythmus abwechselnd einspielt?
*Plingpling pling pling*
*Ding ding ding ding ding*
Boah -.-
"Hallo?" - Tach... - "Ich versuche gerade bei unserer Diagnosestelle anzurufen, das kann einen Moment dauern, also bitte nicht wundern." - Nö, dieses Telefonat dauert nun schließlich schon 12 Minuten, da machen weitere 10 auch nichts aus, ich hab ja eh nichts zu tun...
Nach weiteren vier Minuten erstirbt die Musik, sie meldet sich wieder.
"Hallo?"
Ob sie es nicht unhöflich findet? Ich meine ich hab schließlich einen Namen und bin Kunde. Klar, im deutschen Service-Dschungel geht einem 'Der Kunde ist König' schon manchmal auf die Nüsse, aber ein wenig Prinz darf ich doch wenigstens noch sein.
Ja, hallo. - "Ich hab Ihr Problem dort geschildert und den Auftrag weiter geleitet, der Kollege wird sich das anschauen und sich dann bei Ihnen melden. Ich will nichts versprechen, aber ich denke in den nächsten 30 Minuten." - Ich werde da sein, ich bin sowieso von der Außenwelt abgeschnitten... Ähm, eine Anmerkung: Ich bin nur über Handy zu erreichen, ich habe keinen Telefonanschluss bei Ihnen aboniert sondern lediglich eine DSL-Leitung, da die brach liegt funktioniert selbstverständlich auch die Internettelefonie nicht. - "Ooooh, äh... Ja also... Dann muss ich mal... hm..." - Kann ich helfen? - "Nein, ich weiß nur grad nicht ob die Software diesen Nachtrag nun auch noch annimmt."
Ich finde es erstaunlich, das Problem ist bisher schon mehrfach aufgetreten. Die haben meine Daten vor sich liegen und bemerken nicht, dass ich über keinen Festnetzanschluss verfüge? Und hinterher sagen sie mir dann man hätte versucht mich telefonisch zu erreichen...
Helden des Alltags.
Nach insgesamt 16:37 Minuten ist das Telefonat beendet und tatsächlich; gute 20 Minuten später ruft mich der Diagnoseonkel an.
"Guten Abend. Also folgendes: Ihre Leitung bewegt sich schon immer Grenzwertig."
Das ulkige ist, dass er wohl wirklich glaubt mir etwas neues zu erzählen. Als würde mir nicht auffallen, dass ich einer 2000er Leitung bezahle und nur etwas mehr als 700 bekomme.
"768 um genau zu sein."
Danke, das fühlt sich gleich viel besser an.
"Ich bekomme von Ihrem Anschluss auch keinerlei Feedback bei der Messung." - Ich sehe aber gerade, ausgerechnet jetzt funktioniert es. - "Ach tatsächlich?"
Bei mir verstreicht ein banger Moment, ich sehe meine Chancen auf Besserung und Bearbeitung schon den Bach hinabschwimmen. Doch es kommt anders.
"Sie wohnen in einem wenig optimalen Baugebiet, da sind die Leitungen aufgrund der Leitungslänge und ähnlichem nicht sonderlich belastbar. Was ich nun gern tun würde wäre Sie auf eine neuere Leitung schalten zu lassen von einem unserer Techniker. Das würde ich gern für morgen ansetzen, der Kollege muss dazu aber nicht zu Ihnen sondern übernimmt das hier."
Warum muss ich eigentlich erst drei Monate mit wiederkehrenden Problemen kämpfen, bis ich die Möglichkeit habe das zu bekommen, was ich bestellt habe?
Ich sage, dass mir das sehr recht wäre. - "Das glaub ich Ihnen gern." - Gelächter.
Einseitiges Gelächter, nämlich seines.
"Naja, und dann.... abwarten."
Eine Verabschiedung und in mir die Hoffnung auf gute Zeiten, vielleicht mit stabilerer Leitung und eines Tages besserer Bandbreite. Die Mieterin im ersten Stock beispielsweise ist noch mit 56k unterwegs...
Das Telefonat ist beendet, ich will einen Blog verfassen, drehe mich um, sehe die DSL-Leuchten wieder eine Störung anzeigen und begebe mich augenblicklich lachend zum Biervorrat um eines davon zu vertilgen.
Irgendwann vor einigen Minuten sah ich, dass es wieder funktioniert. Jetzt, wo ich den Blog fertig habe trau ich mich aber kaum es zu versuchen
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