Eine Geschichte von Jagd und Magie

Xxate

Quest-Mob
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Kapitel I: Schlechte Nachrichten

Wiedermal ein unaufhörlicher Schneesturm wehte gnadenlos durch das Tal. Zum Glück hatte Greedo schon früh die Reperaturen an der Hütte abgeschlossen. Er hatte sich ein Kaminfeuer angemacht und sich mit seiner Pfeife davorgesetzt, um seine schlaffen Glieder aufzuwärmen. Er zupfte an seinem Bart, während er den alten Tabak langsam rauchte. Es war schon sehr lange her als er das letzte mal so entspannen konnte wie heute. Die wilden Tiere dürften eh in ihren Verstecken sein, wodurch eine Jagd nicht nur sinnlos, sondern - aufgrund des Schneesturms - auch gefährlich wäre. Das Bärenfell vor dem Kamin wirkte auf eine gewisse Art und Weise bedrohlich, da der Bär scheinbar verzweifelt um sein überlben gekämpft haben muss, dem Ausdruck in seinem Gesicht nach zu Urteilen. Fenster gab es in der großen Holzhütte keine, genausowenig wie eine Kochstelle. Der große runde Tisch in der Mitte des Raumes war voller Werkzeuge, wie sie nur ein Ingenieur gebrauchen kann. In der Nähe der Holztür, die der einzige Ausweg aus der Hütte zu sein schien, standen zwei Betten und ein Korb mit vielen geschmeidigen Fellen. Der Kamin befand sich an der Südseite des Hauses, wie an allen Gebäuden des Dorfes. An den Morschen Holzwänden hingen Trophäen von erlegten Wildtieren Aezeroths, Nordends und der Scherbenwelt. An der Decke hing ein riesiger Kronleuchter, auf dem einige magische Kerzen, deren magisches Feuer den Raum scheinbar nur schwach beleuchten würden. Das schläfrige gähnen eines großen, weißen Tigers riss den Zwerg aus seinen Gedanken."Ist ja schon gut, Ha'uno ich geb' dir ja was zu fressen", sagte der Zwerg im gereizten Tonfall. Er richtete sich aus seinem warmen Sessel auf und wurde dankbar mit der Schnauze des gefährlichen Tigers berührt. Das Tier war für einen Tiger sehr groß und hatte ein weiss-bläuliches Fell, das von seltsam schimmernden Streifen geschmückt wurde. Er streichelte ihm - für einen Zwerg übberraschend sanft - den Nasenrücken lang und ging ich einen kleinen Nebenraum, eher einer Kammer gleich. An der Decke hingen Haken mit abgehangenem Fleisch. Der Duft schien Ha'Uno förmlich zu betäuben, weshalb Greedo ihn davon abhalten musste die dürren Fleischstücke zu verschlingen. Greedo nahm zwei mittelgroße Stücken Fleisch von einem Haken und warf sie in eine staubige Ecke der Hütte, wo auch eine große Schale stand, in der Wasser eingefüllt war. "Mehr gibt's nicht, unsere Vorräte sind schon knapp und wenn ich morgen nichts vor Flinte bekomme, müssen wir uns beide von Brot und Obst ernähren." Ohne auf seine Warnung zu hören, stürzte sich sein tierischer Gefährte auf das Fleisch, dass er nun genüsslich verschlang.

Es klopfte ab der Tür. Der Schneesturm tobte noch immer, weshalb sich Greedo fragte wer wohl noch draußen herumlaufen könnte. Er nahm seine Flinte und ging langsam zur Tür. Es klopfte noch einmal, diesmal stärker wodurch sogar der riesige Tiger sich von seinem letztem, mickrigem stück Fleisch abwendete, seine Nackenhaare aufstellte und bedrohlich knurrte. Der Jäger gab dem Tier ein Zeichen, was dafür sorgte, dass der Tiger sich wieder beruhigte und seinem Fressen wieder zuwand.

Plötzlich bewegte sich das Schloss und die Tür ging langsam auf. Greedo wich einen Schritt zurück und hielt das Gewehr auf den nun geöffneten Spalt. Ein Lächeln huschte ihm über die Lippen als auf einmal eine Menschenfrau vor ihm stand. sie trug nichts weiter, als ein langes Gewand und einen Hut, allerdings machte sie keine Anzeichen, dass ihr kalt wäre. Sie lächelte. "Na du? Warum zielst du auf mich? Erwartest du etwa besuch oder hast du Angst, weil es draussen so stürmisch ist?", fragte sie den Zwerg mit netter Stimme. "Nein, dass ist es ganz sicher nicht. Ein Zwerg fürchtet sich nicht vor Kälte darum ziehe ich ja mit der herum, Eliet", antwortete er schroff, was die junge Frau nicht zu kümmern schien. "Ich wusste gar nicht, dass meine Frostmagie dich so anzieht", kicherte sie ihn an. "Nein bestimmt nicht ich gebe mich nur nicht Menschen ab. Für Gewöhnlich zumindest...", antwortete der alte Jäger. Plötzlich sprang Ha'Uno Eliet an, wodurch sie zu Boden geworfen wurde und leckte ihr übers Gesicht. Sie musste lachen und versuchte den Tiger von sich zu schieben. Nachdem sie es geschafft hatte richtete sie sich wieder auf und sprach weiter:" Ich war bei Kolar und er sagte, dass der Schneesturm ein Zeichen dafür sei, dass bald schreckliche Dinge passieren würden" "Papperlapapp", entgegnete Greedo. "Du darfst diesen... Außerirdischen nicht vertrauen. Sie sind von dämonischen Mächten besessen und wollen uns nur in eine Falle locken damit sie uns auffressen können."

Eine zweite Person betrat den Raum. Auch sie trug nur einen Kilt und einen dünnen Wams. Die Person hatte eine blaue Haut und tentakelartige Fühler im Gesicht, was sie eher lächerlich, denn ernst aussehen ließ. Die Augen jedoch waren weiß und strahlten ein undendliches Wissen aus. "Ach, da sie mal einer an. Wenn man vom Teufel spricht kommt er höchstpersönlich!" "Zügle deine Zunge, Jäger. Ich bin nicht hier um mit dir zu reden sondern um deiner Magierbegleiterin etwas zu sagen.", sagte der alte Schamane in einem sehr schroffem Tonfall. "Was wollt ihr mir denn sagen, ehrenwerter Schamane?" "Bitte, diese Förmlichkeiten kann ich nicht mehr hören. Ich wollte euch noch sagen, dass ihr unterwegs Vorsichtig sein müßt. Es lauern viele Gefahren auf eurem Weg und ich weiß, dass ihr sie nicht allein bestehen könnt." "Was für ein Weg? Wo Willst du hin, Eliet?", unterbrach Greedo den alten Schamanenmeister. "Nun, es sind große Gefahren im Verzug, Torgal hier hat gesehen, dass Unheil über unser Dorf zieht und ich habe mich dazu bereit erklärt diese Gefahr mit meiner gesamten Macht zu bekämpfen. Darum bin ich ja hier...", versuchte Eliet Greedo zu erklären, wurde jedoch von Greedo unterbrochen:" Was... soll das heißen, eine große Gefahr? Was ist es denn?" "Lass mich doch erstmal ausreden! Untote sind von der Gletscherkrone ausgeschwärmt und marschieren direkt auf unser schönes Dorf zu. Darum bin ich hier, weil ich dich fragen wollte, ob du mich vielleicht begleiten möchtest. Niemand kann Nordend auch nur annähern so gut wie du und mit dir zusammen können wir die Geißel zurückschlagen!"

Betretende Stille breitete sich im Raum aus. Der Wind zog in die Hütte und hatte das Feuer bereits gelöscht, dass im Kamin loderte, nur die magischen Kerzen schienen nicht auszugehen. "Untote? Aber... ich dachte... Arthas müsste seine Kräfte noch immer sammeln!", sagte Greedo. "Darum bin ich ja Eliet gefolgt", warf Torgal dazwischen. "Ich möchte wissen, warum Arthas seine Kräfte bereits so schnell regenerieren konnte. Ich wollte euch von daher bitten, diese Ursache nach Möglichkeit herauszufinden." "Bitte Greedo! Ohne dich kann ich nichts ausrichten!", flehte Eliet. "...Nagut, weil du es bist. Dann lass uns sofort aufbrechen und erstmal die anderen Siedlungen warnen und uns ausrüsten. Mein Gewehr taugt zwar für die Jagd, aber nicht auf Untote." "Danke Greedo! Tausend Dank! Jetzt haben wir doch noch eine Chance diesen Krieg für uns zu gewinnen!", jubelte Eliet begeistert. "Jetzt mal langsam den Krieg kann ich alleine auch nicht entscheiden. Aber egal ich gehe noch schnell zum örtlichen Händler und schicke einen Boten, der Warnungen in die benachbarten Siedlungen bringt. Treffen wir uns am Ausgang des Dorfes."

So. Werd dann später weiterschreiben erstmal keine Zeit mehr! Ich hoffe euch gefällt der Einstieg schonmal und freue mich auf positive und negative Kritik. Verbesserungsvorschläge erwünscht
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