Happy new zock

Khanor

Dungeon-Boss
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Wieder einmal ist es soweit, wieder einmal muss ich mich fragen, ob nicht die Spiele vegangener Tage einen erheblich nennenswerteren Wert hatten als die heutigen, teurer produzierteren Perlen der HD-Kunst.

Beginnen wir diese Betrachtung am 28. Dezember des kürzlich eingesargten Jahres 2012: Nach einem nachmittäglichen Besuch bei Yvonnes Cousinen (nennen wir sie einfach liebevoll Patty und Thelma) beschlossen wir, das schlafende Töchterlein Zelda in Omas und Opas Obhut zu lassen und nach einem gemeinschaftlichen (und überragend humoristischem) Besuch im goldenen M den Abend gepflegt zu verzocken. Neu im Sortiment der Schwestern war Kinect, was aber nicht so ganz richtig überzeugen konnte. Kurz vor dem Einschlafen entschieden wir uns noch für Mario Kart 64 und battleten uns die Finger und die Lachmuskeln wund.

Einige Tage später, am letzten Tag des Jahres, in Hannover hatte ich Zelda, Yvonne und meinen Bruder gut mit dem Kinderwagen auf die Reise geschickt und wollte mich gerade in die Welt der Torsionsschwingungen begeben, als Bruder Nr. 2 hereingeschneit kam und wieder einmal stellten wir fest, dass Metroid: Other M aufgrund der Steuerung, allerdings auch von der gesamten Aufmachung des Spiels nicht in unsere Auffassung eines wirklich würdigen Nachfolgers der Prime-Serie passt und es unvollendet in unser beider Regalen einstaubt.

Im weiteren Verlauf stießen die Spaziergänger zu uns und während der Jüngste unser Erinnerungsvermögen mit Spielmusik der GameBoy und SNES Ära testete und der Ältere zielsicher die Spiele des jeweiligen Titels zu nejnen wusste, bezeichnete uns Yvonne reichlich geplättet als eindeutig krank, was unsererseits bestätigt wurde und wir uns wieder Erzählungen und Erfahrungen aus F1 Race, Mystic Quest, Gargoyles Quest und anderen Titeln widmeten (R-Type nicht zu vergessen).

Abgerundet wurden die vergangenen Abende stets mit Tetris & Dr. Mario auf dem SNES, wobei wir wieder ins Schwelgen über meine verstorbene Muttersmutter kamen, die ein Meister im vier-Block-Puzzle war, und meine Mutter ihrerseits Yvonne gelegentlich Platzierungsvorschläge zukommen ließ - wir drei Jungs waren Anfang der 90er nicht die Einzigen, die sich mit den bis zu 3 GameBoys in unserem Haushalt befassten.

Ist es nur die Nostalgie, die uns 3 kranken Geister regelmäßig an die Schmuckstücke von damals ruft?

Wenn ich mir so ansehe, was neben dem genannten Titel hier in den letzten Tagen fleißig gespielt wurde, kann ich das verneinen.

Der Jüngste ist absoluter Retroianer und gräbt sich auch durch oroginal-japanische Textadventure auf seinem gemoddeten Grauklotz von Nintendo. Allerdings schleppte er ein Puzzle an, das mir noch unbekannt war. Heberekes Popoon.

Ein quietschbuntes Stück Netzhautzerstörung, 2-Player-fähig, bei dem man sich einfach nur fragen muss, was in der japanischen Kultur so anders gelaufen ist, seit die Amöben aus dem Urschlamm krochen, dass sie auf so abwegige Avatare kommen, die ein simples Puzzle untermalen.

Yvonne ist begeistert von dem Spiel, ich für meinen Teil find es zumindest solang witzig bis mir die Augen brennen oder das Tempo mit steigendem Level ein Reagieren unmöglich macht und man das unweigerlich ausstehende Ende in Sekundenbruchteilen nahen sieht und dass es meinen Brüdern zusagt muss ich wohl nicht gesondert erwähnen.

Liegt es an der Übersättigung von Farben, Möglichkeiten und Realismus in modernen Spielen, vielleicht gar an dem nich hochglänzenden Schwarz oder Weiß sondern vergilbdenem Grau der Controller? Am Knarzen des Plastiks in den Händen oder dem mechanischen Scheppern bei Einschalten der Konsole?

Fragen über Fragen die mich bewegen, während ich in Gedanken bei Secret of Mana bin, meine Tochter Zelda in meinem alten Zimmer schläft, Yvonne von den bunten "Bobbels" aus Heberekes Popoon träumt, mein Bruder im SNES-Forum unterwegs ist und nebenbei in Fan-Übersetzungen von Japan-only-Titeln seine Finger im Spiel hat und meine Mutter im Nebenzimmer (wie seit Millionen von Spielstunden) Die Siedler 3 durch die Gegend würfelt...
 
Wenn Dein Bruder auch die Finger im Spiel bei der Ãœbersetzung von Secret of Mana 2 hatte (welches dieses Jahr bei mir unterm Weihnachtsbaum lag), so richte ihm doch bitte meinen herzlichsten Dank aus :-)
 
Ich erhielt grad eine Mail mit dem Betreff "Info an Gauragar". Dort heißt es:

"Nö, aber ich kenn die Typen die das gemacht haben."

So richtig kapiert hab ich das Spiel ehrlich gesagt nicht. Abrr da kommen viele Faktoren zusammen. Ichbhhbs mit besagtem Bruder zusammen gespielt. Zum einen ist es schwer, wenn einer das Spiel schon kennt. Zum Anderen ist mir selbst der Einstieg in Story und (besonders) Steuerung nicht gut gelungen. Dann war ich an den Abenden immer rotzmüde, weshalb ich nur die Hälfte mitbekommen habe.

Ich hab schon gesagt, dass wir uns da was anderes einfallen lassen müssen. Ich weiß nur noch nicht, was das sein könnte ;)
 
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