James Noir's Hollywood Crimes 3D - 3DS

Khanor

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Vor einigen Wochen war Cyber Monday bei Amazon und obwohl ich am liebsten einfach so mehrfach täglich zugeschlagen hätte habe ich mich beherrschen können, zumindest bist auf wenige Kleinigkeiten.

Man sollte meinen, dass zu Zeiten eines Professor Layton Teil 5 kein anderes Rätselspiel überhaupt irgendwie Fuß fassen kann auf dem Markt. Aber weit gefehlt, mit James Noir's Hollywood Crimes 3D kann auch ohne die charmante Cellshading-Grafik des legendären Professors weitergerätselt werden.

Und da das Angebot über rund 10 anstatt 20 €uro lief, schlug ich einfach einmal zu.

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Amerika um 1960: Die Fernsehshow "The incredible Puzzle Masters" feiert einen Erfolg nach dem anderen und bringt nicht nur die Showmaster, sondern auch die Kandidaten ganz groß raus.

Während sich der Spieler (im Spiel verewigt mit eigenem Namen und 3D-Foto, selbstgemacht mit der 3DS-Konsole, versteht sich) für die Show als Kandidat bewirbt (und natürlich hier schon die ersten Rätsel lösen muss) werden Stück für Stück Morde an ehemaligen Teilnehmern verübt. Zufall oder System?

Aus der Versenkung der Vergangenheit taucht plötzlich Matt Baker auf, ein alter Freund und Studienkollege, mittlerweile beim FBI. Und selbstverständlich legt er sich bei den Ermittlungen voll ins Zeug, benötigt aber die Hilfe des Spielers, um die kniffligen, an den Tatorten zurückgelassenen Rätsel zu lösen.

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Nach einigen Rästeln in der Show oder an Tatorten gelangt Matt zu der Überzeugung, dass der Spieler Hauptverdächtiger und Schuldiger ist.

Doch soll er recht behalten?

Auf des Spielers Weg in die Freiheit (und natürlich vorher erst einmal in den Knast) bietet das Spiel insgesamt rund 150 Rätsel, alle mehr oder eniger Anspruchsvoll. Es ist natürlich nicht zwingend erforderlich, all diese Rätsel auch zu lösen. Während der Teilnahme an der Fernsehshow sind beispielsweise nur eine Anzahl von Punkten zu erreichen, wozu Rätsel aus einem Pool frei gewählt werden können. Die nciht gewählten Rätsel können dann später freiwillig im Hotelzimmer nachgeholt werden.

Von der Machart des Spiels werden Fans der Professor Layton Reihe wohl nicht zwingend auf ihre Kosten kommen. Die Story ist nicht interaktiv, der Spieler bekommt also eine Linie vorgesetzt, die er einfach nur visuell verfolgen kann, gelegentlich von Rätseln unterbrochen. Als leichten Krimi mit interaktiven Anteilen ist das Spiel aber gut verschmerzbar. Vor allem dem Gelegenheitszocker kommt noch eine recht kurze Story entgegen, die aber trotzdem schön gedacht ist (auch, wenn keine richtige Spannung aufkommt).

Die Rätsel gestalten sich am Anfang als nahezu lächerlich, gegen Ende kann man auch mit harten Nüssen rechnen, die einmal ein Stündchen dauern mögen.

Auch wenn sich die Rätsel gelegentlich wiederholen und flach und simpel gehalten sein können, macht es Spaß, passiv der Story zu folgen und entspannt auf das nächste Rätsel zu warten.

Beispielsweise: Richte die Zeiger der Uhren so aus, dass sie beide die gleichen Buchstaben zeigen.

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Oder auch: wechsle die Zahnräder, bis sie die korrekte Reihenfolge zeigen.

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Die Steuerung des Spiels funktioniert einwandfrei, wahlweise durch die Tasten oder die Bildschirmanzeige des Touchscreen ausführbar. Der Sound ist okay und die gesamte Aufmachung des Spiels ist mal leicht etwas anderes, als man gewohnt ist. Eben einfach, weil man außer Rätseln nichts tun kann und trotzdem beschäftigt ist.

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Für "den kleinen Hunger" zwischendurch ist das Spiel tatsächlich 10 €uro Wert, 20 wohl eher weniger. Allein schon der Spielumfang gestaltet sich etwas kurzbeinig, so vermute ich, dass man als geübter "Laytonianer" das Spiel innerhalb eines Abends durchgspielen kann.

Insgesamt hab ich das Spiel allerdings tatsächlich genossen und würde mich durch das Preis-Leistungs-Verhältnis berufen fühlen, 8 von 10 Sternchen zu verteilen, wenn ich auch bei so manchem Rätsel wirklich heftig innerlich geflucht habe, weil die Erklärung der Rätsel gelegentlich sowas von schlecht ist, dass ich das Spielprinzip nur via try and error herausfinden konnte.
 
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