Teal
Welt-Boss
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hiho!
Nachdem der erste Teil meines kleinen "Blickes über den Tellerrand" doch recht gut angekommen ist, lege ich direkt mal den zweiten Teil nach. Dieses Mal stelle ich Euch drei weitere Online-Shooter vor, die es ebenfalls in sich haben!
Name: Killing Floor
Genre: Survival-Shooter
Preis: 19,99 EUR (Retail), 17,99 EUR (bei Steam), kostenlos (als Mod für UT 2004)
Monatliche Gebühr: Keine
Aktuelle Version: 2.52
Link: http://www.killingfloorthegame.com/
Man nehme eine Portion Counter-Strike, packe diese in eine düstere Industrie-Umgebung und spicke diese dann mit jeder Menge Zombies und weiterer Monster - fertig ist Killing Floor.
Doch halt, es steckt mehr hinter diesem Titel. Ganz wie das Konkurrenzprodukt "Left 4 Dead" bestreitet man den virtuellen Schlagabtausch nicht gegeneinander, sondern mit bis zu fünf weiteren Teamkameraden gemeinsam gegen den Computer.
Zu Beginn einer Spielrunde starten die Spieler in der Nähe einer Waffenhändlerin bei der man sich mit jeder Menge Schießprügel eindecken kann - das nötige Bargeld vorausgesetzt. Da dies in der ersten Runde Mangelware ist, müsst Ihr diese zunächst mit einfachen Waffen bestreiten - in den folgenden Runden kann dann aber auch zum Sturmgewehr, dem Flammenwerfer oder gar dem Raketenwerfer gegriffen werden. Das nötige Bargeld erhaltet Ihr am Ende jeder überstandenen Angriffswelle zugeteilt. Geht Ihr während einer Welle zu Boden, seid Ihr erst einmal aus dem Spiel und müsst bis zum Ende zusehen. Eure Ausrüstung bleibt am Boden zurück und kann von Euren Teamkameraden aufgehoben werden.
Da das Spiel mehrere mögliche Spezialfähigkeiten (genannt "Perks") bietet, solltet Ihr diesen nach Eurem persönlichen Spielstil auswählen. Geht Ihr etwa gerne in den Nahkampf, sollte es der Berserker-Perk sein. Benutzt Ihr hingegen lieber Gewehre und haltet die Gegner auf Distanz, greift Ihr zur Sharpshooter-Ausbildung. Gezielt wird in Killing Floor immer über Kimme und Korn - ein Zielkreuz sucht Ihr vergeblich.
Legt Ihr einen besonders spektakulären Kill hin, verlangsamt das Spiel kurz in die aus dem Film "Matrix" bekannte "Bullet Time". Da Ihr Euch auf der Karte frei bewegen könnt, bleiben so viele taktische Möglichkeiten offen, mit denen Ihr die einzelnen Wellen überstehen könnt. Der Nachteil der Sache ist, dass sich das Team oft immer an der selben Position verschanzt, was zum immer gleichen Ablauf der Wellen führt.
In der letzten Angriffswelle wartet gar ein knackiger Bosskampf gegen den Patriarchen auf Euch. Wird das Team ganz ausgelöscht, gilt die Map jedoch als verloren. Während der düsteren Zombie-Hatz gibt es zudem fetzigen Metal-Sound auf die Ohren. Die Steamversion bietet außerdem jede Menge Beute für Achievement-Jäger.
Wer auf ein gruseliges Ambiente steht, "Left 4 Dead" aber bereits tot-gespielt hat und gerne gemeinsam statt gegeneinander spielt, sollte sich Killing Floor unbedingt anschauen. Auch Apple-Anhänger können problemlos zugreifen, denn seit kurzem
gibt eine extra angepasste Version für den Mac. Aber keine Angst: Die Spiele sind auch mit PC-Usern plattformübergreifend möglich. Zudem bekommen Käufer von Killing Floor die Teamplay-Mod Defence Alliance 2 kostenlos mit zum Hauptspiel dazu.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Name: Battlefield: Bad Company 2
Genre: Taktischer Team-Shooter
Preis: ~45 EUR (Retail), 49,99 EUR (bei Steam)
Monatliche Gebühr: Keine
Aktuelle Version: 1.01 (PC), 1.04 (Xbox 360/PS3)
Link: http://www.battlefield.de/
Nach der futuristischen Abschweifung "Battlefield 2142" wird der neue DICE-Titel "Battlefield: Bad Company 2" für viele als das "bessere Battlefield 2" gehandelt. Zurecht, denn man hat die alten Stärken weiter ausgebaut und neue hinzugefügt - doch die Tücke zeigt sich im Details.
Wie auch schon die Vorgängertitel gibt es auch in BFBC2 wieder den alt-bekannten Conquest-Modus: Die beiden im Spiel vertretenen Fraktionen (USA und Russland) versuchen auf den zumeist sehr weitläufigen Karten die Oberhand an strategisch wichtigen Kontroll-Punkten zu erhalten. Diese müssen von den eigenen Teammitgliedern jedoch zuerst eingenommen und dann gehalten werden - getreu dem klassischen "King-Of-The-Hill"-Spielmodus.
Neben vier unterschiedlichen Klassen, die auf ein unterschiedliches Arsenal von Feuerwaffen zurückgreifen können, stehen den Spielern auch Fahrzeuge wie Panzer, Jeeps, Helikopter und sogar ferngesteuerten Drohnen zur Verfügung. Doch erst durch die geschickte Kombination von Infanterie und Fahrzeugen spielt sich BFBC2 sehr taktisch. So gibt es gegen jede Art von Angriff eine gute Möglichkeit zum Konter.
Da in BFBC2 die so genannte "Frostbite Engine" zum Einsatz kommt, lassen sich sogar Gebäude - die natürlich gerne für Infanterie als Deckung genutzt werden - bis auf die Grundmauern niederschießen.Dies macht einen weiteren taktischen Aspekt des Spiels aus. Besonders gutes Teamwork ist jedoch auf den Karten im Spielmodus "Rush" angesagt. Hier hat eine Fraktion die Aufgabe, zwei MCOM-Stationen in die Luft zu jagen. Gelingt dies, verschiebt sich die Front weiter nach hinten. Das verteidigende Team muss dies unter allen Umständen verhindern. Die Kommunikation findet vornehmlich in den aus maximal vier Leuten bestehenden Squads statt. Zusätzlich können über die intelligente Melde-Taste (standardmäßig liegt diese am PC auf "Q") Befehle vergeben oder kurzzeitig Feinde für das Team markiert werden.
Wer vornehmlich in der Gilde spielt, wird wohl am häufigsten den Spielmodus "Squad-Rush" zu Gesicht bekommen. In den speziell auf nur ein Squad pro Team angepassten Rush-Karten geht es heiß her, da es auch nur eine einzige MCOM-Station pro Abschnitt gibt. Wer es noch fordernder mag, spielt auf Servern mit aktiviertem "Hardcore-Modus". Hier sind deutlich weniger Treffer nötig, um einen Gegner nieder zu strecken. Zusätzlich entfällt die kleine Minikarte im linken Spielbildschirm und bei der Meldung von feindlichen Spielern fehlt die rote Markierung über ihren Köpfen.
Im Spielmodus "Squad Deathmatch" bekriegen sich bis zu vier Teams, bestehend aus zwei oder vier Spielern um einen Punktsieg. In der Mitte der Karte wartet zudem ein Schützenpanzer darauf, erobert zu werden. Als Langzeitmotivation lockt ein Levelsystem (Maximalstufe: 50), bei dem die weiteren Waffen der vier Klassen erst noch freigespielt werden müssen. Zudem laden Achievments in der Kampagne und dem Mehrspielerpart zum Ausprobieren ein. Wer zudem lange ein und der selben Waffe treu bleibt, darf sich bald über Bronze-, Silber-, Gold oder gar Platin-Sterne als Belohnung freuen.
Ähnlich wie die Armory in "World of Warcraft" bieten zudem mehrere Fanseiten im Internet die Möglichkeit, die persönliche Statistik mit BFBC2-Spielern aus aller Welt zu vergleichen (Meine Statistik sieht beispielsweise so aus).
Doch nun zur Kehrseite der Medaille: Auf einen LAN-Modus wurde in BFBC2 komplett verzichtet. Auch lassen sich dedizierte Server nicht einfach ohne weiteres hosten, da die Serversoftware nicht öffentlich Verfügbar ist. Somit muss auch bei einer Schlacht im lokalen Netzwerk auf das Internet zugegriffen werden - sehr schade, denn die Vorgänger waren ein Hit auf jeder LAN-Party. Außerdem sorgte besonders die sehr unzuverlässige Benutzeroberfläche des Spiels zu viel Ärger: Die Freundesliste zeigte User lange Zeit nur als offline an, der Serverbrowser war extrem langsam und lieferte trotz richtig gesetztem Filter nur falsche Suchergebnisse. Zudem hängt die PC-Version was den Patch-Stand angeht noch weit hinter den Konsolen. So sind die meisten der bekannten Bugs bis dato noch nicht auf dem PC gefixt, da hier der Patch bisher noch auf sich warten lässt.
Doch auch trotz dieser mehr oder minder schwerwiegenden Kritikpunkte ist und bleibt Bad Company 2 eine Perle, wenn es um taktische Online-Shooter geht. Wer Spaß an den Vorgängern hatte, gerne Sachen in die Luft jagt und viel taktische Tiefe in einem Online-Shooter sucht ist mit BFBC2 bestens beraten. Bleibt nur zu hoffen, dass Patch 1.04 endlich auch für PC-Spieler in naher Zukunft zur Verfügung stehen wird.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Name: Renegade-X
Genre: Team-Shooter im C&C-Universum
Preis: Kostenlos (Mod für Unreal Tournament III)
Monatliche Gebühr: Keine
Aktuelle Version: v0.5
Link: http://www.renegade-x.com/
Lange habe ich auf die Veröffentlichung des Renegade-Sequels (Arbeitstitel "Tiberium") gewartet, doch dann wurde es komplett eingestellt. Sehr schade, denn das alt-ehrwürdige "C&C Renegade" wird kaum noch online gespielt. Zum Glück gibt es inzwischen die UT3-Mod "Renegade-X", die C&C-Renegade auf Basis der Unreal3-Engine wiederbelebt.
Spielerisch hat sich bei der Neuauflage nichts verändert: Zu Rundenbeginn schließt man sich der Globalen Defensiv Initiative (GDI) oder der Bruderschaft von NOD an. Als normaler Soldat beginnt die Eroberungsserie in der eigenen Basis - komplett mit Hauptquartier, Tiberiumraffinerie und obligatorischem Sammler. An einem Terminal im inneren der begehbaren Gebäude lassen sich weitere Klassen und auch die aus dem "Command & Conquer"-Universum bekannten Fahrzeuge freischalten. Hierfür benötigt Ihr jedoch Kredits, die automatisch mit jeder vollen Sammler-Lieferung (= 300 Kredits) an die Spieler überwiesen werden. Die Rekrutierungskosten für eine besondere Heldenklassen wie etwa Havoc befinden sich auf etwa dem Niveau eines Kampfpanzers. Es will also gut überlegt sein, ob Ihr in seine Haut schlüpfen wollt, oder doch lieber den Stahlkoloss in die Feindbasis steuert. Diese wird von automatischen Geschützen bewacht, die Ihr durch die Zerstörung des Kraftwerks jedoch schnell unschädlich machen könnt - ganz wie in der Strategie-Vorlage. Durch den Verlust des Kraftwerks werden zudem die Kosten aller Einheiten verdoppelt. Macht Ihr jedoch lieber Jagd auf den konkurrierenden Sammler, unterbrecht Ihr kurzzeitig den Nachschub an Kredits Zerstört Ihr hingegen gar die Baracke oder die Waffenfabrik des Gegners, kann Euer Feind keine besonderen Helden/Fahrzeuge mehr herbeirufen.
Die Runde endet jedoch erst, wenn Ihr das Hauptquartier der anderen Fraktion dem Erdboden gleich gemacht habt. Dies geht natürlich - wie es sich für "Command & Conquer" gehört - auch per Ionenkanone oder Nuklearschlag. Hierzu muss jedoch ein Zielmelder von Hand im Zentrum des feindlichen Hauptquartiers platziert werden - kein leichtes Unterfangen für eine Einzelperson. Im Gegensatz zu eher realistischen Shootern wie "Bad Company 2" setzt "Renegade-X" wie die bereits 2002 erschienene Vorlage auf Arcade-Action im Stil eines "Team Fortress 2". Da beide Parteien Vor- und Nachteile haben (z. B. NOD = getarnte, aber schwach gepanzerte Fahrzeuge; GDI = langsame, schwer gepanzerte Fahrzeuge), unterscheidet sich hier auch die Spielweise deutlich voneinander. Während die dunkle Bruderschaft mit getarnten Kämpfern gut aus dem Hinterhalt agieren kann, setzt die GDI auf pure Feuerkraft und Durchhaltevermögen. Trotz aller Unterschiede stimmt aber das Balancing beider Fraktionen. Oft entscheidet sich eine Partie nur durch einen gezielten Schlag gegen ein wichtiges gegnerisches Versorgungsgebäude. Teamwork lohnt sich hier genau wie ein kluges Management mit den eigenen Kredits.
Leider fehlt es der Mod (nach inzwischen drei Jahren seit dem ersten Release!) im Internet an Spielern - lediglich zu den US-amerikanischen Stoßzeiten füllen sich die wenigen Server. Im lokalen Netzwerk macht die Renegade-X aber dennoch genau so viel Spaß, wie seinerzeit das Original der Westwood Studios.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie es ist, sich direkt in mitten einer Schlacht des "Tiberiumkonflikts" zu befinden kommt um Renegade-X nicht herum. Dabei punktet das Spiel mit einer interessanten Auswahl von Fahrzeugen und begeistert besonders durch die detailsverliebte Umsetzung des bekannten Echtzeitstrategie-Klassikers. Wer allerdings auf eher realistische Online-Shooter steht, wird wohl eher enttäuscht sein. Dafür bietet die Mod jede Menge Teamplay für Spieler von Team Fortress 2, Unreal Tournament oder Starsiege Tribes.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Nachdem der erste Teil meines kleinen "Blickes über den Tellerrand" doch recht gut angekommen ist, lege ich direkt mal den zweiten Teil nach. Dieses Mal stelle ich Euch drei weitere Online-Shooter vor, die es ebenfalls in sich haben!
Name: Killing Floor
Genre: Survival-Shooter
Preis: 19,99 EUR (Retail), 17,99 EUR (bei Steam), kostenlos (als Mod für UT 2004)
Monatliche Gebühr: Keine
Aktuelle Version: 2.52
Link: http://www.killingfloorthegame.com/
Man nehme eine Portion Counter-Strike, packe diese in eine düstere Industrie-Umgebung und spicke diese dann mit jeder Menge Zombies und weiterer Monster - fertig ist Killing Floor.
Doch halt, es steckt mehr hinter diesem Titel. Ganz wie das Konkurrenzprodukt "Left 4 Dead" bestreitet man den virtuellen Schlagabtausch nicht gegeneinander, sondern mit bis zu fünf weiteren Teamkameraden gemeinsam gegen den Computer.
Zu Beginn einer Spielrunde starten die Spieler in der Nähe einer Waffenhändlerin bei der man sich mit jeder Menge Schießprügel eindecken kann - das nötige Bargeld vorausgesetzt. Da dies in der ersten Runde Mangelware ist, müsst Ihr diese zunächst mit einfachen Waffen bestreiten - in den folgenden Runden kann dann aber auch zum Sturmgewehr, dem Flammenwerfer oder gar dem Raketenwerfer gegriffen werden. Das nötige Bargeld erhaltet Ihr am Ende jeder überstandenen Angriffswelle zugeteilt. Geht Ihr während einer Welle zu Boden, seid Ihr erst einmal aus dem Spiel und müsst bis zum Ende zusehen. Eure Ausrüstung bleibt am Boden zurück und kann von Euren Teamkameraden aufgehoben werden.
Da das Spiel mehrere mögliche Spezialfähigkeiten (genannt "Perks") bietet, solltet Ihr diesen nach Eurem persönlichen Spielstil auswählen. Geht Ihr etwa gerne in den Nahkampf, sollte es der Berserker-Perk sein. Benutzt Ihr hingegen lieber Gewehre und haltet die Gegner auf Distanz, greift Ihr zur Sharpshooter-Ausbildung. Gezielt wird in Killing Floor immer über Kimme und Korn - ein Zielkreuz sucht Ihr vergeblich.
Legt Ihr einen besonders spektakulären Kill hin, verlangsamt das Spiel kurz in die aus dem Film "Matrix" bekannte "Bullet Time". Da Ihr Euch auf der Karte frei bewegen könnt, bleiben so viele taktische Möglichkeiten offen, mit denen Ihr die einzelnen Wellen überstehen könnt. Der Nachteil der Sache ist, dass sich das Team oft immer an der selben Position verschanzt, was zum immer gleichen Ablauf der Wellen führt.
In der letzten Angriffswelle wartet gar ein knackiger Bosskampf gegen den Patriarchen auf Euch. Wird das Team ganz ausgelöscht, gilt die Map jedoch als verloren. Während der düsteren Zombie-Hatz gibt es zudem fetzigen Metal-Sound auf die Ohren. Die Steamversion bietet außerdem jede Menge Beute für Achievement-Jäger.
Wer auf ein gruseliges Ambiente steht, "Left 4 Dead" aber bereits tot-gespielt hat und gerne gemeinsam statt gegeneinander spielt, sollte sich Killing Floor unbedingt anschauen. Auch Apple-Anhänger können problemlos zugreifen, denn seit kurzem
gibt eine extra angepasste Version für den Mac. Aber keine Angst: Die Spiele sind auch mit PC-Usern plattformübergreifend möglich. Zudem bekommen Käufer von Killing Floor die Teamplay-Mod Defence Alliance 2 kostenlos mit zum Hauptspiel dazu.
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Nach der futuristischen Abschweifung "Battlefield 2142" wird der neue DICE-Titel "Battlefield: Bad Company 2" für viele als das "bessere Battlefield 2" gehandelt. Zurecht, denn man hat die alten Stärken weiter ausgebaut und neue hinzugefügt - doch die Tücke zeigt sich im Details.
Wie auch schon die Vorgängertitel gibt es auch in BFBC2 wieder den alt-bekannten Conquest-Modus: Die beiden im Spiel vertretenen Fraktionen (USA und Russland) versuchen auf den zumeist sehr weitläufigen Karten die Oberhand an strategisch wichtigen Kontroll-Punkten zu erhalten. Diese müssen von den eigenen Teammitgliedern jedoch zuerst eingenommen und dann gehalten werden - getreu dem klassischen "King-Of-The-Hill"-Spielmodus.
Neben vier unterschiedlichen Klassen, die auf ein unterschiedliches Arsenal von Feuerwaffen zurückgreifen können, stehen den Spielern auch Fahrzeuge wie Panzer, Jeeps, Helikopter und sogar ferngesteuerten Drohnen zur Verfügung. Doch erst durch die geschickte Kombination von Infanterie und Fahrzeugen spielt sich BFBC2 sehr taktisch. So gibt es gegen jede Art von Angriff eine gute Möglichkeit zum Konter.
Da in BFBC2 die so genannte "Frostbite Engine" zum Einsatz kommt, lassen sich sogar Gebäude - die natürlich gerne für Infanterie als Deckung genutzt werden - bis auf die Grundmauern niederschießen.Dies macht einen weiteren taktischen Aspekt des Spiels aus. Besonders gutes Teamwork ist jedoch auf den Karten im Spielmodus "Rush" angesagt. Hier hat eine Fraktion die Aufgabe, zwei MCOM-Stationen in die Luft zu jagen. Gelingt dies, verschiebt sich die Front weiter nach hinten. Das verteidigende Team muss dies unter allen Umständen verhindern. Die Kommunikation findet vornehmlich in den aus maximal vier Leuten bestehenden Squads statt. Zusätzlich können über die intelligente Melde-Taste (standardmäßig liegt diese am PC auf "Q") Befehle vergeben oder kurzzeitig Feinde für das Team markiert werden.
Wer vornehmlich in der Gilde spielt, wird wohl am häufigsten den Spielmodus "Squad-Rush" zu Gesicht bekommen. In den speziell auf nur ein Squad pro Team angepassten Rush-Karten geht es heiß her, da es auch nur eine einzige MCOM-Station pro Abschnitt gibt. Wer es noch fordernder mag, spielt auf Servern mit aktiviertem "Hardcore-Modus". Hier sind deutlich weniger Treffer nötig, um einen Gegner nieder zu strecken. Zusätzlich entfällt die kleine Minikarte im linken Spielbildschirm und bei der Meldung von feindlichen Spielern fehlt die rote Markierung über ihren Köpfen.
Im Spielmodus "Squad Deathmatch" bekriegen sich bis zu vier Teams, bestehend aus zwei oder vier Spielern um einen Punktsieg. In der Mitte der Karte wartet zudem ein Schützenpanzer darauf, erobert zu werden. Als Langzeitmotivation lockt ein Levelsystem (Maximalstufe: 50), bei dem die weiteren Waffen der vier Klassen erst noch freigespielt werden müssen. Zudem laden Achievments in der Kampagne und dem Mehrspielerpart zum Ausprobieren ein. Wer zudem lange ein und der selben Waffe treu bleibt, darf sich bald über Bronze-, Silber-, Gold oder gar Platin-Sterne als Belohnung freuen.
Ähnlich wie die Armory in "World of Warcraft" bieten zudem mehrere Fanseiten im Internet die Möglichkeit, die persönliche Statistik mit BFBC2-Spielern aus aller Welt zu vergleichen (Meine Statistik sieht beispielsweise so aus).
Doch nun zur Kehrseite der Medaille: Auf einen LAN-Modus wurde in BFBC2 komplett verzichtet. Auch lassen sich dedizierte Server nicht einfach ohne weiteres hosten, da die Serversoftware nicht öffentlich Verfügbar ist. Somit muss auch bei einer Schlacht im lokalen Netzwerk auf das Internet zugegriffen werden - sehr schade, denn die Vorgänger waren ein Hit auf jeder LAN-Party. Außerdem sorgte besonders die sehr unzuverlässige Benutzeroberfläche des Spiels zu viel Ärger: Die Freundesliste zeigte User lange Zeit nur als offline an, der Serverbrowser war extrem langsam und lieferte trotz richtig gesetztem Filter nur falsche Suchergebnisse. Zudem hängt die PC-Version was den Patch-Stand angeht noch weit hinter den Konsolen. So sind die meisten der bekannten Bugs bis dato noch nicht auf dem PC gefixt, da hier der Patch bisher noch auf sich warten lässt.
Doch auch trotz dieser mehr oder minder schwerwiegenden Kritikpunkte ist und bleibt Bad Company 2 eine Perle, wenn es um taktische Online-Shooter geht. Wer Spaß an den Vorgängern hatte, gerne Sachen in die Luft jagt und viel taktische Tiefe in einem Online-Shooter sucht ist mit BFBC2 bestens beraten. Bleibt nur zu hoffen, dass Patch 1.04 endlich auch für PC-Spieler in naher Zukunft zur Verfügung stehen wird.
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Genre: Team-Shooter im C&C-Universum
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Monatliche Gebühr: Keine
Aktuelle Version: v0.5
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Lange habe ich auf die Veröffentlichung des Renegade-Sequels (Arbeitstitel "Tiberium") gewartet, doch dann wurde es komplett eingestellt. Sehr schade, denn das alt-ehrwürdige "C&C Renegade" wird kaum noch online gespielt. Zum Glück gibt es inzwischen die UT3-Mod "Renegade-X", die C&C-Renegade auf Basis der Unreal3-Engine wiederbelebt.
Spielerisch hat sich bei der Neuauflage nichts verändert: Zu Rundenbeginn schließt man sich der Globalen Defensiv Initiative (GDI) oder der Bruderschaft von NOD an. Als normaler Soldat beginnt die Eroberungsserie in der eigenen Basis - komplett mit Hauptquartier, Tiberiumraffinerie und obligatorischem Sammler. An einem Terminal im inneren der begehbaren Gebäude lassen sich weitere Klassen und auch die aus dem "Command & Conquer"-Universum bekannten Fahrzeuge freischalten. Hierfür benötigt Ihr jedoch Kredits, die automatisch mit jeder vollen Sammler-Lieferung (= 300 Kredits) an die Spieler überwiesen werden. Die Rekrutierungskosten für eine besondere Heldenklassen wie etwa Havoc befinden sich auf etwa dem Niveau eines Kampfpanzers. Es will also gut überlegt sein, ob Ihr in seine Haut schlüpfen wollt, oder doch lieber den Stahlkoloss in die Feindbasis steuert. Diese wird von automatischen Geschützen bewacht, die Ihr durch die Zerstörung des Kraftwerks jedoch schnell unschädlich machen könnt - ganz wie in der Strategie-Vorlage. Durch den Verlust des Kraftwerks werden zudem die Kosten aller Einheiten verdoppelt. Macht Ihr jedoch lieber Jagd auf den konkurrierenden Sammler, unterbrecht Ihr kurzzeitig den Nachschub an Kredits Zerstört Ihr hingegen gar die Baracke oder die Waffenfabrik des Gegners, kann Euer Feind keine besonderen Helden/Fahrzeuge mehr herbeirufen.
Die Runde endet jedoch erst, wenn Ihr das Hauptquartier der anderen Fraktion dem Erdboden gleich gemacht habt. Dies geht natürlich - wie es sich für "Command & Conquer" gehört - auch per Ionenkanone oder Nuklearschlag. Hierzu muss jedoch ein Zielmelder von Hand im Zentrum des feindlichen Hauptquartiers platziert werden - kein leichtes Unterfangen für eine Einzelperson. Im Gegensatz zu eher realistischen Shootern wie "Bad Company 2" setzt "Renegade-X" wie die bereits 2002 erschienene Vorlage auf Arcade-Action im Stil eines "Team Fortress 2". Da beide Parteien Vor- und Nachteile haben (z. B. NOD = getarnte, aber schwach gepanzerte Fahrzeuge; GDI = langsame, schwer gepanzerte Fahrzeuge), unterscheidet sich hier auch die Spielweise deutlich voneinander. Während die dunkle Bruderschaft mit getarnten Kämpfern gut aus dem Hinterhalt agieren kann, setzt die GDI auf pure Feuerkraft und Durchhaltevermögen. Trotz aller Unterschiede stimmt aber das Balancing beider Fraktionen. Oft entscheidet sich eine Partie nur durch einen gezielten Schlag gegen ein wichtiges gegnerisches Versorgungsgebäude. Teamwork lohnt sich hier genau wie ein kluges Management mit den eigenen Kredits.
Leider fehlt es der Mod (nach inzwischen drei Jahren seit dem ersten Release!) im Internet an Spielern - lediglich zu den US-amerikanischen Stoßzeiten füllen sich die wenigen Server. Im lokalen Netzwerk macht die Renegade-X aber dennoch genau so viel Spaß, wie seinerzeit das Original der Westwood Studios.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie es ist, sich direkt in mitten einer Schlacht des "Tiberiumkonflikts" zu befinden kommt um Renegade-X nicht herum. Dabei punktet das Spiel mit einer interessanten Auswahl von Fahrzeugen und begeistert besonders durch die detailsverliebte Umsetzung des bekannten Echtzeitstrategie-Klassikers. Wer allerdings auf eher realistische Online-Shooter steht, wird wohl eher enttäuscht sein. Dafür bietet die Mod jede Menge Teamplay für Spieler von Team Fortress 2, Unreal Tournament oder Starsiege Tribes.
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