Lehrerlaberthread

Gibt es nicht nur noch ein Latinum nach 5 Jahren? hatte meins nach der 11. mit einer 4+ ^^

Wobei ich wirklich am Ende einfach gar kein Latein mehr konnte und jetzt noch weniger (bin jetzt in der 13)

Die Paar Punkte die man braucht zum Bestehen kann man allein schon durch die Interpretation der Texte im mündlichen holen. Und in den Klausuren kann man auch auf ne 4 kommen in dem man die Vokabeln raussucht und den Text dann errät. Bei uns haben alle bestenden und wir hatten nicht mal so einen tollen Lehrer. Das Latinum sagt heutzutage gar nichts mehr über die Lateinkenntnisse aus xD
 
Ich unterrichte noch nicht. Okay, ich mache demnächst mein Fachpraktikum und helfe hier und da an einer Schule aus, aber momentan bin ich noch im Studium. Welches Thema bearbeitet ihr denn in Geschichte? Wahrscheinlich Nationalstaatswerdung, 1. Weltkrieg, Präsidialkabinette und so weiter, oder?
In Deutsch geht es in der 12. ja meist um Lektüren, gerne Sturm und Drang, da liest jeder LK aber etwas anderes.

Was genau meinst du denn mit "Lehrerkommentarbücher"? Sowas gibt es nur vereinzelt. Es gibt Informationen und Unterrichtsvorschläge zu den Materialien, aber wenn es um Buchbesprechungen geht, muss ich mir mein Wissen selbst aneignen und den Unterricht selbst gestalten. Hier und da gibt es aber Zusatzmaterialien für Lehrer, in denen Tipps zum Umgang mit dem Thema gegeben werden. Das ist für Schüler aber eher uninteressant.

Geschichte kauen wir grade mal wieder Rom durch. Darf grade ein Referat über den Judenaufstand um 70. nach Chr. vorbereiten.
In Deutsch lesen wir grade den guten Menschen von Sezuan von Berti Brecht und stellen zaghafte Vergleiche mit Faust an.

Mhm, keine perfekten Lösungsbücher für das Schulklo während der Klausur also? :'(


Und mein Latinum hab ich auch irgendwie bekommen, jetzt gehts aufs Graecum zu!
 
Hab den Thread mal gesplittet. Der Anfang ist hier irgendwo auf Seite 2
http://forum.buffed.de/index.php/topic/176106-wie-habt-euren-freundin-kennen-gelernt/page__st__80__gopid__2943752
 
Danke für die Mühe, macht das doch etwas übersichtlicher.
 
In Deutsch lesen wir grade den guten Menschen von Sezuan von Berti Brecht und stellen zaghafte Vergleiche mit Faust an.

Das haben wir in der 12 auch gelesen. Gar nicht mal so schlecht. Wurde damals in meiner Nähe als Theaterstück aufgeführt, der Besuch hat sich gelohnt.
 
Ums nochmal klar zu stellen:

Du bist eine angehende Lehrerin und nimmst RTL für bare Münze?


Im ersten Semester der Sozialarbeit lernt man, wie mit den Medien umzugehen ist.
Das anonyme Internet lässt grüßen, wa?

Dieser Teil ist Pflicht-Schein im Lehramt.
Länderübergreifend.
 
Ums nochmal klar zu stellen:

Du bist eine angehende Lehrerin und nimmst RTL für bare Münze?


Im ersten Semester der Sozialarbeit lernt man, wie mit den Medien umzugehen ist.
Das anonyme Internet lässt grüßen, wa?

Dieser Teil ist Pflicht-Schein im Lehramt.
Länderübergreifend.

Du weißt schon, dass der Kommentar nicht ernst gemeint war, oder? Deshalb auch das "xD". Ich dachte eigentlich, das reicht, um den lächerlichen Aspekt meiner Aussage zu betonen. Noch bin ich Studentin und ich denke, da darf ich mir Späße und sinnloses Geblödel durchaus noch in meiner Freizeit erlauben.

Wenn man studiert, lernt man unabhängig von seinem Studiengang, mit Informationen kritisch umzugehen. Ich studiere Deutsch und Geschichte, werde also jeden Tag mit Quellen konfrontiert. Abgesehen davon werden wir Studenten im Fach Deutsch besonders im Bezug auf Medienkompetenz geschult. Während meines letzten Praktikums (ich habe drei Stück gemacht, um die verschiedenen Schulformen besser beurteilen zu können) durfte ich an einer Fortbildung des Lehrkörpers zum Thema "Medien- und Erziehungskompetenz" teilnehmen, in der es um den Umgang mit neuen Medien und ihren Stellenwert in der schulischen Erziehung ging.

Eine solche Veranstaltung kann der GyGe LA-Student im Grundstudium NICHT belegen. Es gibt zwei Blöcke mit Vorlesungen, über deren Inhalt am Ende des Semesters eine Klausur geschrieben wird. Thema dieser Vorlesungen sind unter anderem die Geschichte des Schulsystems, pädagogische Psychologie und Didaktik. In keiner dieser sehr theoretischen und trockenen Veranstaltungen geht es um den kompetenten Umgang mit den Medien. Dies ist auch nicht möglich, da die Vorlesungen mit teilweise 800 Teilnehmern viel zu überfüllt sind, um im Gremium darüber zu diskutieren. Seminare zu diesem Thema werden erst zum Ende des Hauptstudiums angeboten.

Zwar berechtigt die Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher in manchen Bundesländern zum GHR-Studium, ist aber kein Pflichtteil des GyGe-Studiums.

Aber danke für die umfangreiche Belehrung. Ich finde es schade, wenn man die Qualifikation eines anderen in Frage stellt, ohne nachgefragt zu haben.
 
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Hab ich jetzt richtig verstanden, dass ich für Geschichte auf Lehramt Latein brauche ?
Und wie sieht das mit anderen Geschichtsorientierten Studien aus ?
 
Hab ich jetzt richtig verstanden, dass ich für Geschichte auf Lehramt Latein brauche ?
Und wie sieht das mit anderen Geschichtsorientierten Studien aus ?

Du brauchst für Geschichte generell Latein. Man arbeitet viel mit alten Quellen und dafür sind Lateinkenntnisse dringend erforderlich. Du kannst natürlich auch einen Sprachkurs an der Uni belegen, aber der Anspruch ist sehr hoch und man hat zusätzliche Arbeit. Die Abschlussklausuren sollen auch recht knifflig sein.
Ich selbst kann das leider nicht beurteilen, da ich das Latinum noch zu Schulzeiten gemacht habe.

Was meinst du mit "geschichtsorientiert"? Es gibt auch die Möglichkeit, den Bachelor in Geschichte zu machen, so wie viele meiner Kommilitonen.
Latein brauchst du trotzdem, aus oben genannten Gründen. Soweit ich weiß, kommt bei einer Spezialisierung auf "Alte Geschichte" noch Altgriechisch dazu.

Die Unis bieten vor Semesterbeginn häufig Orientierungstage an, zu denen auch Studieninteressierte zugelassen sind. Dort kannst du dich bei der Fachschaft informieren und Fragen stellen
 
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Sowas könnte man auch mal vor der 7ten Klasse erfahren, bevor man sich auf Französisch oder Latein festlegen muss-.-
 
Sowas könnte man auch mal vor der 7ten Klasse erfahren, bevor man sich auf Französisch oder Latein festlegen muss-.-

Das Problem ist halt, dass es Berufsberatungen an den meisten Schulen erst in der Oberstufe gibt. Zu diesem Zeitpunkt hat man seinen weiteren Weg schon sehr weit festgelegt. Ich habe mich damals auch wegen des Studiums für Latein entschieden. Man ist einfach flexibler und ich hatte auch den Eindruck, dass Lateinkenntnisse dabei helfen, andere Romanische Sprachen zu lernen.

Zudem kann man Französisch später immer noch dazu wählen. So haben es damals viele meiner Mitschüler gemacht.
 
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Hmm...Lehrer...
Mein derzeitiger Plan läuft darauf hinaus, dass ich wohl Lehramt studieren werde - oder zumindest ein pädagogisches Fach, da ich keine Ahnung habe, welches Fach ich Zeit meines Lebens unterrichten will. Geschichte wäre wohl interessant, ich habe aber in meinem Leben nur 2 mal Latein gehabt - in der 5. Klasse und in der 9. für einen Monat (Nach der 5. bin ich umgezogen, nach dem einen Monat in der 9. hab ichs aufgegeben weil ich so schon genug Schwierigkeiten hatte und in der ersten Arbeit eine 5 hatte). Ich arbeite aber gerne mit Kindern und Jugendlichen und bringe ihnen auch gerne etwas bei, vermutlich wäre Grundschule oder Berufsschule (Ich weiß, seltsame Auswahl) für mich am Besten.

@Deanne: Deutsch und Geschichte? Erinnert mich an eine Geschichte von meinem Mathelehrer (Mathe/Physik), der meinte, dass man wenn man auf einer Studentenparty diese Fächer angegeben hat auch gleich nach Hause gehen konnte. Danach wollte nämlich keiner mehr mit einem was machen :>
Also ist er darauf umgesattelt zu sagen, dass er Deutsch/Geschichte macht, weil die beiden Fächer eh so voll waren, dass keiner alle Kommilitonen kannte. Klappte perfekt, er hat dann auch immer Kommilitonen aus seinen Fächern getroffen, die dasselbe gemacht haben
 
Sowas könnte man auch mal vor der 7ten Klasse erfahren, bevor man sich auf Französisch oder Latein festlegen muss-.-

Du kannst auch erst in der 9. mit Latein einsteigen, als freiwilliges Fach. Sind dann glaub auch nur zwei Stunden pro Woche (zumindest bei uns in der Pfalz) und am Ende der 13. gibts das Latinum.
 
Ich arbeite aber gerne mit Kindern und Jugendlichen und bringe ihnen auch gerne etwas bei, vermutlich wäre Grundschule oder Berufsschule (Ich weiß, seltsame Auswahl) für mich am Besten.

Ich rate dir in diesem Sinne, zuerst deine Fächer zu wählen und dann erst die Schulart. Bei dem derzeitigen BA/MA-System sind die ersten 4 Semester jeder Schulart vollkommen identisch. Erst dann musst du dich festlegen.
Das heißt aber auch, dass du mit Geschichte und Latein beispielsweise keine Grundschule mehr machen kannst.

Generell ist auch der Stoff komplett der gleiche. Mit Mathe fängst du zuerst mit hochkomplizierter Mengenlehre an (ich war immer gut in Mathe, aber als ich bei einem Komilitonen gesehen habe, was die da so am Anfang machen, war ich recht schockiert), obwohl du das in der Grundschule niemals wieder brauchst...

Eigentlich so ziemlich kompletter Unfug, dieses BA/MA-System.
 
Eigentlich so ziemlich kompletter Unfug, dieses BA/MA-System.

Ist das mittlerweile an allen Unis umgestellt worden? Ich habe 2007 mit dem Studium angefangen und studiere noch auf Diplom.

du benötigst doch eh nur das Latinum. Das geht nebenher, außerdem hat man als Student genug Zeit zur verfügung, wenn man nicht gerade 4 SG belegt.

Das kann man so nicht unbedingt sagen. Es kommt auf den Dozenten an. Bei den Latein-Kursen bei uns an der Uni ist die Durchfallquote sehr hoch.
Ich für meinen Teil würde das auch zeitlich nicht schaffen. Ich habe außer Donnerstags und Freitags jeden Tag sehr lange Uni und da fallen unglaublich viele Essays, Hausarbeiten und Referate an. Zudem muss ich als Deutsch LA-Student zusätzlich eine weitere Fremdsprache lernen und da kommt einiges zusammen
 
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du benötigst doch eh nur das Latinum. Das geht nebenher, außerdem hat man als Student genug Zeit zur verfügung, wenn man nicht gerade 4 SG belegt.

"Das geht nebenher". Ich hatte eine 20 - Stunden Woche allein an Unterricht (ja, Unterricht, keine Vorlesungen.. Unterricht wie in der Schule, mit Mitarbeit, Hausaufgaben etc.), dazu sollte jede Stunde mit mindestens zwei Stunden vor-und nachbereitet werden. Macht also 40 Stunden. Dann kommt noch das dazu, was man freiwillig macht, damit man überhaupt eine Chance hat mitzukommen... sind wir bei 50 Stunden. Dann kommen noch fünf Stunden Latein pro Woche dazu, was inklusive Nachbereitung gerne 12 Stunden werden. Sind wir also bei etwa 62 Stunden. Ich fahre am Wochenende immer heim und gehöre da meiner Holden, hatte da also keine Zeit zum lernen. Sprich: 62 Stunden durch 5 Tage macht grob 12 Stunden Arbeit pro Tag. Von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends. Wenn man jetzt noch nebenher arbeitet, um ein bisschen den Kühlschrank vollzukriegen (Bafög kriegt ja nicht jeder); wie soll man das dann eigentlich schaffen? Da geht man ja über kurz oder lang kaputt.

Genau das war meine Situation und genau deswegen hab ichs geschmissen.

@ Deanne: Wann es genau passiert, kann jede Uni afaik selbst entscheiden. Ich studiere ja nun Jura noch auf Staatsexamen und den Unterschied merkt man eklatant! Aber die meisten dürften nun umgestellt haben - so auch Trier, wo ich bin.
 
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