Was ich zum Ausdruck zu bringen versuche, ist, dass sich der Islam als moderne Weltreligion auch endlich mal Gedanken darüber machen, sollte weltoffener und toleranter zu werden. Ich bin sicher weit davon entfernt, Rassismus zu schüren, aber dass, was sich einige Moslems gegenüber der westlichen, christlichen Gesellschaft herausnehmen, überschreitet langsam ein gesundes Maß. Ich war in meiner Schulzeit immer sehr interessiert an fremden Religionen, aber bisher hat es immer irgendein Elternteil meiner Mitschüler verhindert, dass Nicht-Moslems Zugang zum Koran und seinen Lehrer bekommen. Wenn unser Religionslehrer das Thema im Unterricht anschneiden wolllte, stemmten sich erst die jeweiligen Schüler dagegen und eine Woche später erschien deren Vater und kündigte an, dass eine Lesung aus dem Koran im katholischen Religionsunterricht eine Schande für alle Moslems seie. Es dürfe nicht sein, dass Außenstehende durch ihre Unwissenheit die Lehren Mohammeds beschmutzen. Eine derartige Denkweise habe ich bisher von keiner anderen Religion feststellen dürfen und vor allem wir Deutschen lassen uns ja ganz gerne auf der Nase herumtanzen, nur um am Ende nicht wieder die bösen Nazis zu sein. Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch seine Religion frei ausüben können, ohne Verfolgung fürchten zu müssen, aber man kann nicht bei jeder Kleinigkeit aufschreien und versuchen, seinen Dickkopf durchzusetzen. Dass der Islam noch in den "Kinderschuhen" steckt ist wahr, aber im Gegenteil zum biblischen Judentum und dem Christentum im frühen Mittelalter, stehen ihm völlig neue Möglichkeiten und Denkweisen offen. Der moderne Mensch ist aufgeklärter, wir wissen um die Entstehung des Universums und es ist nicht mehr aktuell, Frauen und Ungläubige als Hexen bzw. Ketzer zu verbrennen. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass viele Moslem, die eine gute Schulbbildung genossen haben und halbwegs wissen, wie die Welt funktioniert, den Koran aber trotzdem völlig fehlinterpretieren (im Sinne von Aggression und Unterdrückung) und ein total verfahrenes und ablehnendes Weltbild haben.