Khanor
Dungeon-Boss
- Mitglied seit
- 09.01.2008
- Beiträge
- 672
- Reaktionspunkte
- 0
- Kommentare
- 1.795
- Buffs erhalten
- 162
Während ich nun Link am heutigen Vormittag in das versunkene Königreich Hyrule begleitete und auf diesem Weg meine Finger durchaus in Bewegung hielt ist der Rest meines Körpers annähernd zu Eis erstarrt.
Wer hätte gedacht, dass nach dem kalendarischen Ende des Sommers schlagartig so viel Kälte über unsere Köpfe herein bricht? Gut, dass der Sommer teilweise auch kühler war als man sich das vor zehn Jahren noch hätte denken können ist ja bekanntlich nichts neues, aber so kalt? Das ist hinterhältig, schließlich liegen meine "Gammelpullis" schon in einer Kiste.
Um es deutlich zu machen: ich bin am 6. Oktober zu einer Begrüßungsveranstaltung im Staatstheater Darmstadt eingeladen. Im Laufe dieser Veranstaltung wird mir wahrscheinlich erst bewusst werden, was ich mir da als Studiengang ausgesucht habe.
Bauingenieurwesen.
Klingt komisch, ist aber so.
Was ich mir davon erhoffe ist in drei Jahren den Bachelor- und nach weiteren zwei Jahren den Mastertitel zu erreichen.
Warum Bau-Ing.? Ich mag schöne Häuser.
Sicherlich eine seltsame Argumentation.
Im Bereich des Bauingenieurwesens gibt es allerdings nicht nur die Fachrichtung Architektur, sondern auch so hochinteressante Dinge wie "Städte- und Straßenbau" oder "Hochwasserschutz", allerdings kann ich mich für derlei Ausrichtungen nicht unbedingt begeistern. Es klingt so... grau. Zumindestest ersteres.
In Punkto Hochwasserschutz würde ich mich immer an mein Schulgebäude aus dem letzten Jahr erinnern. Zur Erklärung: Das Gebäude ist ein uralter Bau und wird "Mercedesbau" genannt, weil es früher zu einem Mercedeswerk gehörte.
Klingt logisch.
Der Fotograf hat das Gebäude schöner abgelichtet als es ist...
Das Gebäude, in dem zu 80 % täglich wechselnde Berufschulklassen aus diversen Bereichen untergebracht sind (u.a. auch Kosmetiker) geht nahtlos in eine Bauhalle über, in welcher von früh bis spät Maurerlehrlinge damit beschäftigt sind Ziegelsteine durch die Gegend zu werfen, kleine Gemäuer bis auf Brusthöhe hochzumörteln und diese nach getaner Arbeit mit einem Schlagbohrer wieder einzureißen.
Das nennt man "sinnvoll".
Wenn diese Arbeit getan ist liefern sich diese oftmals im Kopf nicht sehr hellen Jungs Wettrennen mit den voll beladenen Schubkarren, die sie draußen auf einem Haufen entleeren wollen, ihnen bei ihren Rangeleien allerdings auch gern mal polternd umfallen.
Nur nebenbei: ich will nicht sagen, dass alle Maurer oder Handwerker dumm sind! Ich habe nur Augen und Ohren um das über die dort Anwesenden mit Sicherheit sagen zu können.
Wie dem aber auch sei, jedes Berufsfeld hat seine, für Außenstehende, seltsamen Spßaktivitäten. So auch diese Kerls, sie können ja nichts dafür. In unserer Berufschulklasse beschäftigten wir uns beispielsweise mit dem Fußballspielen mit Elektromaterial vor Unterrichtsbeginn auf dem Flur.
Oder wir peitschten uns lautstark mit Kabeln aus.
Was mich an diesem Gebäude nun an "Hochwasser" erinnert ist einfach, dass es unter den gegebenen Umständen manchmal schwer fällt neben dem Krach aus der Bauhalle eine Klausur über höhere Mathematik zu schreiben. Die Mail eines Klassenkameraden ans Kultusministerium und die Landesschulbehörde wurde allerdings insofern beantwortet, dass wir das nun einmal ertragen müssten, im Jahr 2012 würde das Gebäude im Zuge des Hochwasserschutzes und der damit einhergehenden Verbreiterung der Ihme (ein Flüsschen durch Hannover, welches vor 5 Jahren nach der Schneeschmelze die halbe Hautklinik unter Wasser setzte) sowieso stillgelegt / abgerissen würde.
Gern würde ich bei der Aktion selbst diverse Wände einreißen, ansonsten fehlt mir allerdings die nötige Begeisterung für "Hochwasserschutz".
Da mir das Unterrichtsfach "Mechanik" auch durchaus Freude bereitete (selbstverständlich nur dann, wenn ich die Themen kapierte) glaube ich, dass mir der Bereich Architektur liegen könnte.
Wie schon in weit älteren Blogs von mir ersichtlich stehe ich zufällig auch auf diesen Planeten und mich persönlich reizt die Vorstellung mich dahingehend zu orientieren Resourcen zu sparen und die Energiekosten zugunsten der Natur im Wohnbereich zu senken.
Vielleicht klappt das ja sogar.
Bis zum 6. Oktober ist nicht mehr viel Zeit, doch diese Tage sollen wohl nicht mit Ausspannen gefüllt sein. Vorher steht ein Umzug an. Nicht irgendeiner, sondern mein Umzug.
Mit 25 Jahren werde ich dann doch endlich von zuhause ausziehen und meine eigenen vier Wände beziehen, obwohl meine Mutter mich durchaus noch viele Jahre daheim ertragen hätte.
Seit mehreren Wochen wandert so manches in eine Kiste oder wird demontiert und wartet auf den Tansport nach Hessen um dort in einem renovierten Fachwerkhaus in einer zwei-Zimmer Dachgeschosswohnung weiterhin seine Dienste für mich zu verrichten.
Gestrichen habe ich bereits, allerdings hatte ich im Vorfeld nicht mmit zwei- bis dreiwöchigen Lieferzeiten des Teppichbodens gerechnet, somit blickt man derzeit noch auf nackten Steinboden in Schlaf- und Wohnzimmer.
Suboptimal.
Nachdem ich bei E.on via Onlineportal einen Vertragsabschluss vollzogen habe bekam ich von dieser Seite einige Tage später eine Mail in der es hieß sie würden von der hiesigen Komune noch einige Unterlagen einfordern und erst im Anschluss daran die Stromlieferung aufnehmen.
Bisher hab ich noch nichts weiter von dort erfahren und ich hoffe einfach, dass das Licht angeht, wenn ich am kommenden Wochenende die Tür aufschließe.
Doch halt, es hängen ja gar keine Lampen...
Ein weiterer Faktor, der sich auf eine Entfernung von 450 km nicht so leicht bewerkstelligen lässt.
Kein Beinbruch, selbstverständlich. Die Lampen werden im Gepäck liegen und wenn die Sonne aufgeht wird solcherlei Schnickschnack an der Decke landen.
Doch solcherlei Dinge sind nicht diejenigen, die mich dazu auffordern ein wenig die Denkmurmel auf Trab zu bringen. Ich habe ein ganz anderes, unbedeutendes Problem, bzw. eine Mischung aus einigen Faktoren:
Es beginnt mit einem Unterschuss an Liquidität und breitet sich somit über Einrichtungsgegenstände aus um dann schlussendlich am Faktor "Platz beim Umzug" zu enden. Soll heißen:
Ich habe einen Transit zur Verfügung bei dem ich nur für die Spritkosten aufkommen muss und ein Freund ist so nett seinen Seat Ibiza mit umgeklappter Rückbank ebenso zur Verfügung zu stellen. Das spart so einiges an Leihgebühren.
Wenn man sich hier allerdings in meinem Zimmer umsieht... Ich bräuchte wahrscheinlich eine ganze Flotte an Transits.
Es ist erstaunlich, was sich in 25 kurzen Jahren so ansammelt. Und dabei hab ich immerhin davon abgesehen mein Lego auch noch einzupacken. Im Vorfeld dachte ich eigentlich, dass ein mittelkleiner Transporter vollkommen ausreichen würde, woran ich allerdings nicht gedacht hatte waren diese ganzen Kleinigkeiten wie beispielsweise, dass die Schränke ja nicht vollgepackt transportiert werden, sondern ausgeräumt werden und somit das Inhaltsvolumen und das Volumen der Möbel selbst Platz finden müssen.
Zwei mal fahren? Man weiß es nicht.
Bei jedem "normalen" Umzug wäre das durchaus eine Option. Aber 450 km fallen bei mir nicht mehr unter die Kategorie "normal". Mal angenommen der Transit benötigt nicht 5 km um auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h oder mehr zu beschleunigen sondern vollbringt das in angemessenen Zeiten, und mal angenommen der Verkehrsfluss bringt ausnahmsweise keinen Stau mit sich, so benötigt man doch ca. 5 Stunden für eine einfache Fahrt.
Bei dieser Rechnung kommt zugute, dass in den Transit nicht endlos viel hinein geht, also geht man mal großzügig von zwei Stunden Beladezeit und Pause aus.
Wären schon 7 Stunden.
Dann wieder 450 km und zwei Stunden ausräumen.
Wären 14 Stunden.
Bleiben vom Tag noch 10 Stunden, was theoretisch ausreicht. Bedenkt man aber, dass man vor Beginn der Aktion noch ein bis zwei Stunden wach werden möchte und im Anschluss noch etwas Essen etc. wird das ganze schon wieder recht eng.
Und das an zwei Tagen nacheinander?
Hm...
Eine Alternative würde sich durch das Anmieten eines größeren Transportmittels bieten. Ein Blick auf die Internetpräsenz der Autovermietung bot allerdings eine recht erschreckende Erkenntnis:
Ich hätte Lotto spielen sollen.
Und jede Woche einmal einen vierstelligen Betrag gewinnen, versteht sich.
Grundeinstellung: Studententarif, Anmietung in Hannover, Abgabe in Aschaffenburg, 250 km im Mietpreis enthalten. Bei den verschiedenen Fahrzeugtypen variiert der Rest selbstverständlich.
Der größte Transporter den ich fahren dürfte schlägt mit einem Mietpreis von 199 Euro ein, jeder Kilometer oberhalb der 250er Grenze bringt noch einmal 42 Cent. Grob gesprochen also weitere 110 Euro, zzgl. Benzin.
Der nächstkleinere Transporter bringt nur 159 Euro auf die Rechnung und 34 Cent pro Mehrkilometer, also rund 90 Euro zzgl. Tankfüllung/en.
Autsch.
Positiv an dieser Überlegung: aufgrund meines fortgeschrittenen Alters entfällt die sogenannte "Jungfahrergebühr", die für Personen unter 25 fällig würde.
Also doch zwei mal Transit? Gehen wir davon aus, dass auf 900 km (einmal rauf, einmal runter) eineinhalb Tankfüllungen drauf gehen und vermuten einen Tank von 70 Litern Fassungsvermögen Diesel... Multiplikation mit zwei... macht grobe 210 Liter. Multipliziert mit einem fiktiven Dieselpreis von 1,35 Euro pro Liter wären das rund 285 Euro und jede Menge zeitlicher Stress.
Dennoch günstiger als die Mieterei.
Nach derlei Überlegungen schaltet sich nur dummerweise mein Kopf immer wieder aus und ich widme mich vollkommen enthirnt wieder den schönen Seiten meines Daseins, stelle den von unten angenehm warmen Laptop beiseite und ergreife wieder den GameCube-Controller um Link weiter dem Showdown mit Ganondorf entgegenzutreiben.
Bald kommt ein erfolgreicher eBayer um mir ein wenig Geld für einen Artikel in die Hand zu drücken und mit seiner Ware wieder die Reise Richtung osten anzutreten, diesen Betrag kann ich allerdings leider nicht zur Erleichterung meiner Mietüberlegungen einkalkulieren, da die Telekom für den Anschluss meiner Leitung 60 Euro und für die nötige Hardware weitere 50 Euro verlangt.
Gauner -.-
Wenn ich im realen Leben so ein gutes Händchen für Geld hätte wie in sämtlichen Spielen...
Wer hätte gedacht, dass nach dem kalendarischen Ende des Sommers schlagartig so viel Kälte über unsere Köpfe herein bricht? Gut, dass der Sommer teilweise auch kühler war als man sich das vor zehn Jahren noch hätte denken können ist ja bekanntlich nichts neues, aber so kalt? Das ist hinterhältig, schließlich liegen meine "Gammelpullis" schon in einer Kiste.
Um es deutlich zu machen: ich bin am 6. Oktober zu einer Begrüßungsveranstaltung im Staatstheater Darmstadt eingeladen. Im Laufe dieser Veranstaltung wird mir wahrscheinlich erst bewusst werden, was ich mir da als Studiengang ausgesucht habe.
Bauingenieurwesen.
Klingt komisch, ist aber so.
Was ich mir davon erhoffe ist in drei Jahren den Bachelor- und nach weiteren zwei Jahren den Mastertitel zu erreichen.
Warum Bau-Ing.? Ich mag schöne Häuser.
Sicherlich eine seltsame Argumentation.
Im Bereich des Bauingenieurwesens gibt es allerdings nicht nur die Fachrichtung Architektur, sondern auch so hochinteressante Dinge wie "Städte- und Straßenbau" oder "Hochwasserschutz", allerdings kann ich mich für derlei Ausrichtungen nicht unbedingt begeistern. Es klingt so... grau. Zumindestest ersteres.
In Punkto Hochwasserschutz würde ich mich immer an mein Schulgebäude aus dem letzten Jahr erinnern. Zur Erklärung: Das Gebäude ist ein uralter Bau und wird "Mercedesbau" genannt, weil es früher zu einem Mercedeswerk gehörte.
Klingt logisch.
Der Fotograf hat das Gebäude schöner abgelichtet als es ist...
Das Gebäude, in dem zu 80 % täglich wechselnde Berufschulklassen aus diversen Bereichen untergebracht sind (u.a. auch Kosmetiker) geht nahtlos in eine Bauhalle über, in welcher von früh bis spät Maurerlehrlinge damit beschäftigt sind Ziegelsteine durch die Gegend zu werfen, kleine Gemäuer bis auf Brusthöhe hochzumörteln und diese nach getaner Arbeit mit einem Schlagbohrer wieder einzureißen.
Das nennt man "sinnvoll".
Wenn diese Arbeit getan ist liefern sich diese oftmals im Kopf nicht sehr hellen Jungs Wettrennen mit den voll beladenen Schubkarren, die sie draußen auf einem Haufen entleeren wollen, ihnen bei ihren Rangeleien allerdings auch gern mal polternd umfallen.
Nur nebenbei: ich will nicht sagen, dass alle Maurer oder Handwerker dumm sind! Ich habe nur Augen und Ohren um das über die dort Anwesenden mit Sicherheit sagen zu können.
Wie dem aber auch sei, jedes Berufsfeld hat seine, für Außenstehende, seltsamen Spßaktivitäten. So auch diese Kerls, sie können ja nichts dafür. In unserer Berufschulklasse beschäftigten wir uns beispielsweise mit dem Fußballspielen mit Elektromaterial vor Unterrichtsbeginn auf dem Flur.
Oder wir peitschten uns lautstark mit Kabeln aus.
Was mich an diesem Gebäude nun an "Hochwasser" erinnert ist einfach, dass es unter den gegebenen Umständen manchmal schwer fällt neben dem Krach aus der Bauhalle eine Klausur über höhere Mathematik zu schreiben. Die Mail eines Klassenkameraden ans Kultusministerium und die Landesschulbehörde wurde allerdings insofern beantwortet, dass wir das nun einmal ertragen müssten, im Jahr 2012 würde das Gebäude im Zuge des Hochwasserschutzes und der damit einhergehenden Verbreiterung der Ihme (ein Flüsschen durch Hannover, welches vor 5 Jahren nach der Schneeschmelze die halbe Hautklinik unter Wasser setzte) sowieso stillgelegt / abgerissen würde.
Gern würde ich bei der Aktion selbst diverse Wände einreißen, ansonsten fehlt mir allerdings die nötige Begeisterung für "Hochwasserschutz".
Da mir das Unterrichtsfach "Mechanik" auch durchaus Freude bereitete (selbstverständlich nur dann, wenn ich die Themen kapierte) glaube ich, dass mir der Bereich Architektur liegen könnte.
Wie schon in weit älteren Blogs von mir ersichtlich stehe ich zufällig auch auf diesen Planeten und mich persönlich reizt die Vorstellung mich dahingehend zu orientieren Resourcen zu sparen und die Energiekosten zugunsten der Natur im Wohnbereich zu senken.
Vielleicht klappt das ja sogar.
Bis zum 6. Oktober ist nicht mehr viel Zeit, doch diese Tage sollen wohl nicht mit Ausspannen gefüllt sein. Vorher steht ein Umzug an. Nicht irgendeiner, sondern mein Umzug.
Mit 25 Jahren werde ich dann doch endlich von zuhause ausziehen und meine eigenen vier Wände beziehen, obwohl meine Mutter mich durchaus noch viele Jahre daheim ertragen hätte.
Seit mehreren Wochen wandert so manches in eine Kiste oder wird demontiert und wartet auf den Tansport nach Hessen um dort in einem renovierten Fachwerkhaus in einer zwei-Zimmer Dachgeschosswohnung weiterhin seine Dienste für mich zu verrichten.
Gestrichen habe ich bereits, allerdings hatte ich im Vorfeld nicht mmit zwei- bis dreiwöchigen Lieferzeiten des Teppichbodens gerechnet, somit blickt man derzeit noch auf nackten Steinboden in Schlaf- und Wohnzimmer.
Suboptimal.
Nachdem ich bei E.on via Onlineportal einen Vertragsabschluss vollzogen habe bekam ich von dieser Seite einige Tage später eine Mail in der es hieß sie würden von der hiesigen Komune noch einige Unterlagen einfordern und erst im Anschluss daran die Stromlieferung aufnehmen.
Bisher hab ich noch nichts weiter von dort erfahren und ich hoffe einfach, dass das Licht angeht, wenn ich am kommenden Wochenende die Tür aufschließe.
Doch halt, es hängen ja gar keine Lampen...
Ein weiterer Faktor, der sich auf eine Entfernung von 450 km nicht so leicht bewerkstelligen lässt.
Kein Beinbruch, selbstverständlich. Die Lampen werden im Gepäck liegen und wenn die Sonne aufgeht wird solcherlei Schnickschnack an der Decke landen.
Doch solcherlei Dinge sind nicht diejenigen, die mich dazu auffordern ein wenig die Denkmurmel auf Trab zu bringen. Ich habe ein ganz anderes, unbedeutendes Problem, bzw. eine Mischung aus einigen Faktoren:
Es beginnt mit einem Unterschuss an Liquidität und breitet sich somit über Einrichtungsgegenstände aus um dann schlussendlich am Faktor "Platz beim Umzug" zu enden. Soll heißen:
Ich habe einen Transit zur Verfügung bei dem ich nur für die Spritkosten aufkommen muss und ein Freund ist so nett seinen Seat Ibiza mit umgeklappter Rückbank ebenso zur Verfügung zu stellen. Das spart so einiges an Leihgebühren.
Wenn man sich hier allerdings in meinem Zimmer umsieht... Ich bräuchte wahrscheinlich eine ganze Flotte an Transits.
Es ist erstaunlich, was sich in 25 kurzen Jahren so ansammelt. Und dabei hab ich immerhin davon abgesehen mein Lego auch noch einzupacken. Im Vorfeld dachte ich eigentlich, dass ein mittelkleiner Transporter vollkommen ausreichen würde, woran ich allerdings nicht gedacht hatte waren diese ganzen Kleinigkeiten wie beispielsweise, dass die Schränke ja nicht vollgepackt transportiert werden, sondern ausgeräumt werden und somit das Inhaltsvolumen und das Volumen der Möbel selbst Platz finden müssen.
Zwei mal fahren? Man weiß es nicht.
Bei jedem "normalen" Umzug wäre das durchaus eine Option. Aber 450 km fallen bei mir nicht mehr unter die Kategorie "normal". Mal angenommen der Transit benötigt nicht 5 km um auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h oder mehr zu beschleunigen sondern vollbringt das in angemessenen Zeiten, und mal angenommen der Verkehrsfluss bringt ausnahmsweise keinen Stau mit sich, so benötigt man doch ca. 5 Stunden für eine einfache Fahrt.
Bei dieser Rechnung kommt zugute, dass in den Transit nicht endlos viel hinein geht, also geht man mal großzügig von zwei Stunden Beladezeit und Pause aus.
Wären schon 7 Stunden.
Dann wieder 450 km und zwei Stunden ausräumen.
Wären 14 Stunden.
Bleiben vom Tag noch 10 Stunden, was theoretisch ausreicht. Bedenkt man aber, dass man vor Beginn der Aktion noch ein bis zwei Stunden wach werden möchte und im Anschluss noch etwas Essen etc. wird das ganze schon wieder recht eng.
Und das an zwei Tagen nacheinander?
Hm...
Eine Alternative würde sich durch das Anmieten eines größeren Transportmittels bieten. Ein Blick auf die Internetpräsenz der Autovermietung bot allerdings eine recht erschreckende Erkenntnis:
Ich hätte Lotto spielen sollen.
Und jede Woche einmal einen vierstelligen Betrag gewinnen, versteht sich.
Grundeinstellung: Studententarif, Anmietung in Hannover, Abgabe in Aschaffenburg, 250 km im Mietpreis enthalten. Bei den verschiedenen Fahrzeugtypen variiert der Rest selbstverständlich.
Der größte Transporter den ich fahren dürfte schlägt mit einem Mietpreis von 199 Euro ein, jeder Kilometer oberhalb der 250er Grenze bringt noch einmal 42 Cent. Grob gesprochen also weitere 110 Euro, zzgl. Benzin.
Der nächstkleinere Transporter bringt nur 159 Euro auf die Rechnung und 34 Cent pro Mehrkilometer, also rund 90 Euro zzgl. Tankfüllung/en.
Autsch.
Positiv an dieser Überlegung: aufgrund meines fortgeschrittenen Alters entfällt die sogenannte "Jungfahrergebühr", die für Personen unter 25 fällig würde.
Also doch zwei mal Transit? Gehen wir davon aus, dass auf 900 km (einmal rauf, einmal runter) eineinhalb Tankfüllungen drauf gehen und vermuten einen Tank von 70 Litern Fassungsvermögen Diesel... Multiplikation mit zwei... macht grobe 210 Liter. Multipliziert mit einem fiktiven Dieselpreis von 1,35 Euro pro Liter wären das rund 285 Euro und jede Menge zeitlicher Stress.
Dennoch günstiger als die Mieterei.
Nach derlei Überlegungen schaltet sich nur dummerweise mein Kopf immer wieder aus und ich widme mich vollkommen enthirnt wieder den schönen Seiten meines Daseins, stelle den von unten angenehm warmen Laptop beiseite und ergreife wieder den GameCube-Controller um Link weiter dem Showdown mit Ganondorf entgegenzutreiben.
Bald kommt ein erfolgreicher eBayer um mir ein wenig Geld für einen Artikel in die Hand zu drücken und mit seiner Ware wieder die Reise Richtung osten anzutreten, diesen Betrag kann ich allerdings leider nicht zur Erleichterung meiner Mietüberlegungen einkalkulieren, da die Telekom für den Anschluss meiner Leitung 60 Euro und für die nötige Hardware weitere 50 Euro verlangt.
Gauner -.-
Wenn ich im realen Leben so ein gutes Händchen für Geld hätte wie in sämtlichen Spielen...