~Kieron~
Rare-Mob
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Nachdem ich nun World of Warcraft bereits seit der Beta spiele und mir vergangene wie auch aktuelle Entwicklungen zu Gemüte geführt habe, kommen in mir von Zeit zu Zeit diverse nostalgische Anflüge und Gedanken auf und auch die Frage was World of Warcraft eigentlich noch zu bieten hat.
Unvergessen sind für mich die Zeiten als man das erste mal mit 40 Leuten nach Molten Core ging, grün und blau equipt, ohne Taktikguides und Videos anderer Gilden. So etwas gab es zu dem Zeitpunkt schlichtweg noch nicht, man musste sich Bosse erarbeiten und das mit einer Ausrüstung die noch nicht unbedingt stimmig aufeinander aufgebaut werden konnte. Bosse waren teils echte Material und Goldschlachten in Zeiten wo 1000 Gold ein echtes Vermögen dargestellt haben. Gilden, zumindest die erfolgreichen, waren oft mehr als nur ein reines Zweckbündnis zum erfarmen von Items sondern teils entwickelten sich daraus echte Freundschaften und man traf sich im realen Leben. Auch die Größe einer Gilde war meist größer als heute. Während man heute mit 40 - 60 Leuten den Content bestreiten kann und eine immer stärkere Abkapselung von Nichtgildenmitgliedern zustande kommt, mussten die Gilden damals noch ca. 70 Member haben um Ausfälle, Ferien und Co kompensieren zu können oder eben 2-3 paralell laufende Gruppen für Zul'Gurub auf die Beine zu stellen.
Ein schöner Nebeneffekt großer 40 Mann Raids war zudem, dass man ab und zu auch geistige und spielerische Ausfälle von einzelnen Raidmmebern kompensieren konnte, sprich wenn einer mal einen schlechten Tag hatte fiel dieses nicht so extrem ins Gewicht und man konnte Fehler trotzdem noch retten. Das heißt nicht das der spielerische Anspruch geringer war (wer die Horsemen, C'Thun, etc in der alten Welt sah weiß wovon ich rede), sondern das durch echtes Teamplay und Miteinander manches möglich war.
Die World of Warcraft war für mich noch in Ordnung, es wurde selten geneidet, geflamed und Leute in Miskredit gebracht nur weil sie spielerischen, hart erkämpften Erfolg hatten. Man hat anerkannt das es Gilden gibt die einfach es geschafft haben das perfekte Umfeld für erfolgreiche Raids und ein erfolgreiches Miteinander zu schaffen. Mit Zul'Gurub, BWL, später dann AQ und Naxramas wurde Content geschaffen, der Anspruch an Raids zum Teil deutlich gesteigert. Man konnte noch Leute die Ahnung von ihrer Klasse haben sehr gut erkennen und T-Sets waren nicht einfach pure Willkür und Geschenk sondern man musste es sich hart erarbeiten.
Neben den privaten Aspekten RL Gildentreffen, haben wir in Game auch den Spaß nicht aus den Augen verloren und ich erinnere mich gerne zurück an Spaßevents wie Level 1 Taurenrennen von Thunderbluff nach Eisenschmiede oder mit 100 Leuten am Steg von Menethill zu sitzen und zu angeln (Größe ist nicht alles, das Gewicht zählt!). Unvergessen auch die Schnitzeljagd und offene, verabredete PVP Schlachten vor Crossroads.
Was ist daraus geworden?
Leider hat sich mit der Einführung von Burning Crusade die etablierte Weltordnung in WoW komplett verabschiedet. Die alten, großen Gilden mussten einen schmerzlichen Prozeß durchlaufen. Viele mussten sich verkleinern und das Klima der Server veränderte sich schon vor dem Addon spürbar. Es kam immer mehr Neid, Flames und ArbeitslosweilErfolg-Mist auf. Es wurde möglich sich T1-T2 Teile in einem Raid oder dem AH zu erkaufen (ja ich gebe zu auch wir haben sogar teils T3 Teile verkauft) und es gab die ersten aufkommenden Casual Nerfs (ja bitte, ich heule einfach mal so lange bis Blizzard Instanzen und Raids vereinfacht weil ich zu blöd bin es zu schaffen obwohl 100e es konnten). Im Laufe der Zeit fand ich, dass der Teamgeist, das Teamplay und freundliche Miteinander immer mehr Kampf und Krampf gewichen sind, das die Umgangsformen rüder, rauer und teils untragbar wurden. Das teils sehr lasche Durchgreifen der GMs hat ein übriges dazu beigetragen.
Mit dem AddOn entdeckte dann Blizzard das Thema "eSports" für sich und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden ob ein auf PVE ausgelegtes Game überhaupt jemals ein balanciertes PVP oder Arena Gaming im Sinne von eSports ermöglicht, wurde alles überbpügelt und verwässert. Eine positive Entwicklung war die Einführung der Realmpools und damit einhergehende Verkürzung der Wartezeiten auf BGs. Eine sehr negative Entwicklung die Einführung der Arena. Es war schlichtweg egal ob man seine Klasse kann, mit der entsprechenden Ausrüstung und Teamzustammenstellung der Gegner hatte man schlechte Karten, hinzu kamen zahlreiche Exploits und Bugs.
Die Raids haben sich auch grundweg verändert. Die Bosse sind zu niedliche, kuschelweichem Fallobst verkommen und stellen mit wenigen Ausnahmen keinerlei Anspruch an Taktik, Equip und Herausforderung mehr da. Es geht einfach nur noch drum möglichst oft eine Taktik zu wiederholen, irgendwann ist der letzte Dumme im Raid soweit und bekommt es hin. Danach liegt der Boss. Mit spielerischem Skill und den eigenen Fähigkeiten sowie dem Teamplay des Raids hat es schon lange nichts mehr zu tun. Viele der heutigen "Elite" und "top Gilden" der Server sind aus meiner Sicht diese Bezeichnung kaum wert. Am Besten sieht man das daran, wie lange für Sunwell clear gebraucht wurde in vielen dieser so gennanten Top Gilden obwohl die Bosse aus meiner persönlichen Sicht weit weniger Anspruch stellen als ein Teil der pre BC Bosse.
Ebenfalls negativ Auffallend aus meiner Sicht ist die stärker werdende Gleichmacherei. Mittlerweile kommt es mir so vor, als ob Blizzard regelrecht Angst davor hat ansprechende, anspruchsvollen Content zu schaffen. Es wird nur noch auf Casual Gaming geachtet und man bemüht sich nur ja nicht zu schweren Content zu schaffen, oder falls doch mal zu viele 0815 Spieler schreien nerf tman einfach eine Instanz bis ins letzte hinein das auch der letzte unfähige Spieler diese bewältigen kann ohne irgendwie Ahnung von seiner Klasse haben zu müssen. Ebenso hat man durch diese Entwicklung den Niedergang der Gilden beschleunigt. Viele Gilden sind zu einem Zweckbündnus für Itembeschaffung verkommen und Gildenhopping ist die Tagesordnung. Viele sehr erfolgreiche Gilden haben sich aus dem Spiel verabschiedet, da sie diese Entwicklung nicht mitgehen wollten und konnten. Der Neid und das Geflame sowie Intrigren unter den Gilden ist extrem geworden und keine Gilde gönnt der anderen den "Erfolg". Da heißt es dann "Hartz IV Gilde" um nur mal ein Stichwort zu nennen. Mir fällt auch auf, dass die Gilden sich selbst immer mehr voneinander abkapseln und es kaum übergreifendes Miteinander gibt. Man bleibt unter sich, egal welche Instanz man versucht diese nur innerhalb einer Gilde zu bewältigen. Ein Grund dafür ist verständlich und naheliegend, die Vielzahl abgrundtief schlechtspielender Casuals die kaum zu unterscheiden sind von Leuten die ihre Klasse beherrschen dank der Gleichmacherei von Blizzard mit Heroic Marken.
Aus meiner Sicht wird immer extremer versucht alles gleich zu machen und selbst dem dümmsten Spieler zu ermöglichen ja auch garantiert alles zu sehen ohne das er dafür etwas bewältigen und leisten muss.
Wie hat sich das PVP entwickelt?
Zu Beginn von WoW zählte der Rang14, bzw überhaupt die PVP Ränge noch etwas, man musste es sich oftmals hart erarbeiten und man musste sich zum Teil auch entscheiden ob man nun PVP oder PVE machen wollte. An sich eine gute Entscheidung, schließlich haben sich Leute hart ihr PVE Equip erarbeitet in den Raidinstanzen und PVP Spieler ihre Belohnungen. Mit BC kam eine extreme Verwässerung. Man konnte auf einmal mit PVP Klamotten selbst T5 und teils sogar T6 Instanzen bewältigen und manche PVP Ausrüstung ist besser als das PVE Gegenstück. PVP hat sich auch dahingehend gewandelt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist eine Ausrüstung zu bekommen. Es stellt keinen Anspruch mehr da sondern man muss nur genug Zeit haben sich afk wo hinzustellen, zu leechen und hoffen das es keiner mitbekommt. Wenn man aktiv spielt, ist es egal wie schlecht man ist, dann muss man halt 3x in ein BG statt nur 1x gehen - der Erfolg ist der Gleiche, es dauert nur etwas länger. Mit dem oben bereits erwähnten eSport Anspruch hat Blizzard dieses noch beschleunigt und weiter verwässert.
Entwicklungen aus meiner Sicht
Da man aus der BETA ja nicht zuviel erzählen darf bleibe ich allgemein
Ich hatte gehofft das Blizzard sich mit dem kommenden AddOn auf alte Werte besinnt und Gilden wieder stärker fördert. Das die Raids erhöht werden auf 40 Leute pro Raid und man z.B. für Casuals weiter 10er Raids aber dann mit z.B T6,5 einführt während die großen Raids ihr T7 - TX in den großen Raidinstanzen organisieren. Ich hatte gehofft das endlich das seit Jahren versprochene Gilden- und Privatehousing etabliert wird. Leider hat sich gezeigt das nichts kommen wird in der art. Es wird weiterhin noch stärker alles gleich gemacht, Supportklassen werden zerstört und in die Masse der DDler eingegliedert, und ein AddOn wird wieder mit Kuschelfaktor angeboten. Für mich stellt WoW immer weniger Anspruch an mein spielerisches Können dar sondern einfach nur noch mehr das sinnbefreite dauerhafte Instanzrunning für Ruf und Raiden für ein neues T-Set. Echte Neuerungen mit Heldenklassen kommen nicht sondern man bügelt den nur als neue Klasse auf und besonders am Anfang wird man wohl nur noch DK rumrennen sehen.
Was will ich?
Ich will endlich wieder ein Spiel, ein WoW mit Anspruch. Ein WoW in dem Bosse noch Herausforderungen sind und nicht pures Fallobst für jeden Casual damit der auch ja vor lauter Geheule seine Rüstung direkt am Eingang abholen kann ohne sich anstrengen zu müssen. Ich will das die Gleichmacherei von PVE / PVP / eSport beendet wird und man sich wieder entscheiden muss was man will - eSport oder PVE!
Ich will, dass das Miteinander gestärkt wird durch Events und auch die private Komponente durch ein Gildenhousing sowie Private Housing gestärkt wird. Ich will das GMs stärker durchgreifen gegen das sinkende Niveau im Chat, gegen permanente Beleidgungen, Flames, Verleumdungen und Gespamme in themenfremden Channel.
Ja, ich weiß nun kommt wieder der übliche Flame ála wenn es dir nicht gefällt dann geh doch - aber genau das, mein lieber Flamer ist was ich mit sinkendem Niveau meine! WoW ist ein Spiel das mir sehr gut gefallen hat, das sehr viel Potential bietet und ich sehe es mit großen Bedauern was daraus gemacht wird - eine seidig, weich gespülte Kuschelwelt mit Flames.
P.S. Ich habe zum Schluß hingehend meine Worte kürzer gefasst da der Text sonst zu Lange geworden wäre.
Unvergessen sind für mich die Zeiten als man das erste mal mit 40 Leuten nach Molten Core ging, grün und blau equipt, ohne Taktikguides und Videos anderer Gilden. So etwas gab es zu dem Zeitpunkt schlichtweg noch nicht, man musste sich Bosse erarbeiten und das mit einer Ausrüstung die noch nicht unbedingt stimmig aufeinander aufgebaut werden konnte. Bosse waren teils echte Material und Goldschlachten in Zeiten wo 1000 Gold ein echtes Vermögen dargestellt haben. Gilden, zumindest die erfolgreichen, waren oft mehr als nur ein reines Zweckbündnis zum erfarmen von Items sondern teils entwickelten sich daraus echte Freundschaften und man traf sich im realen Leben. Auch die Größe einer Gilde war meist größer als heute. Während man heute mit 40 - 60 Leuten den Content bestreiten kann und eine immer stärkere Abkapselung von Nichtgildenmitgliedern zustande kommt, mussten die Gilden damals noch ca. 70 Member haben um Ausfälle, Ferien und Co kompensieren zu können oder eben 2-3 paralell laufende Gruppen für Zul'Gurub auf die Beine zu stellen.
Ein schöner Nebeneffekt großer 40 Mann Raids war zudem, dass man ab und zu auch geistige und spielerische Ausfälle von einzelnen Raidmmebern kompensieren konnte, sprich wenn einer mal einen schlechten Tag hatte fiel dieses nicht so extrem ins Gewicht und man konnte Fehler trotzdem noch retten. Das heißt nicht das der spielerische Anspruch geringer war (wer die Horsemen, C'Thun, etc in der alten Welt sah weiß wovon ich rede), sondern das durch echtes Teamplay und Miteinander manches möglich war.
Die World of Warcraft war für mich noch in Ordnung, es wurde selten geneidet, geflamed und Leute in Miskredit gebracht nur weil sie spielerischen, hart erkämpften Erfolg hatten. Man hat anerkannt das es Gilden gibt die einfach es geschafft haben das perfekte Umfeld für erfolgreiche Raids und ein erfolgreiches Miteinander zu schaffen. Mit Zul'Gurub, BWL, später dann AQ und Naxramas wurde Content geschaffen, der Anspruch an Raids zum Teil deutlich gesteigert. Man konnte noch Leute die Ahnung von ihrer Klasse haben sehr gut erkennen und T-Sets waren nicht einfach pure Willkür und Geschenk sondern man musste es sich hart erarbeiten.
Neben den privaten Aspekten RL Gildentreffen, haben wir in Game auch den Spaß nicht aus den Augen verloren und ich erinnere mich gerne zurück an Spaßevents wie Level 1 Taurenrennen von Thunderbluff nach Eisenschmiede oder mit 100 Leuten am Steg von Menethill zu sitzen und zu angeln (Größe ist nicht alles, das Gewicht zählt!). Unvergessen auch die Schnitzeljagd und offene, verabredete PVP Schlachten vor Crossroads.
Was ist daraus geworden?
Leider hat sich mit der Einführung von Burning Crusade die etablierte Weltordnung in WoW komplett verabschiedet. Die alten, großen Gilden mussten einen schmerzlichen Prozeß durchlaufen. Viele mussten sich verkleinern und das Klima der Server veränderte sich schon vor dem Addon spürbar. Es kam immer mehr Neid, Flames und ArbeitslosweilErfolg-Mist auf. Es wurde möglich sich T1-T2 Teile in einem Raid oder dem AH zu erkaufen (ja ich gebe zu auch wir haben sogar teils T3 Teile verkauft) und es gab die ersten aufkommenden Casual Nerfs (ja bitte, ich heule einfach mal so lange bis Blizzard Instanzen und Raids vereinfacht weil ich zu blöd bin es zu schaffen obwohl 100e es konnten). Im Laufe der Zeit fand ich, dass der Teamgeist, das Teamplay und freundliche Miteinander immer mehr Kampf und Krampf gewichen sind, das die Umgangsformen rüder, rauer und teils untragbar wurden. Das teils sehr lasche Durchgreifen der GMs hat ein übriges dazu beigetragen.
Mit dem AddOn entdeckte dann Blizzard das Thema "eSports" für sich und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden ob ein auf PVE ausgelegtes Game überhaupt jemals ein balanciertes PVP oder Arena Gaming im Sinne von eSports ermöglicht, wurde alles überbpügelt und verwässert. Eine positive Entwicklung war die Einführung der Realmpools und damit einhergehende Verkürzung der Wartezeiten auf BGs. Eine sehr negative Entwicklung die Einführung der Arena. Es war schlichtweg egal ob man seine Klasse kann, mit der entsprechenden Ausrüstung und Teamzustammenstellung der Gegner hatte man schlechte Karten, hinzu kamen zahlreiche Exploits und Bugs.
Die Raids haben sich auch grundweg verändert. Die Bosse sind zu niedliche, kuschelweichem Fallobst verkommen und stellen mit wenigen Ausnahmen keinerlei Anspruch an Taktik, Equip und Herausforderung mehr da. Es geht einfach nur noch drum möglichst oft eine Taktik zu wiederholen, irgendwann ist der letzte Dumme im Raid soweit und bekommt es hin. Danach liegt der Boss. Mit spielerischem Skill und den eigenen Fähigkeiten sowie dem Teamplay des Raids hat es schon lange nichts mehr zu tun. Viele der heutigen "Elite" und "top Gilden" der Server sind aus meiner Sicht diese Bezeichnung kaum wert. Am Besten sieht man das daran, wie lange für Sunwell clear gebraucht wurde in vielen dieser so gennanten Top Gilden obwohl die Bosse aus meiner persönlichen Sicht weit weniger Anspruch stellen als ein Teil der pre BC Bosse.
Ebenfalls negativ Auffallend aus meiner Sicht ist die stärker werdende Gleichmacherei. Mittlerweile kommt es mir so vor, als ob Blizzard regelrecht Angst davor hat ansprechende, anspruchsvollen Content zu schaffen. Es wird nur noch auf Casual Gaming geachtet und man bemüht sich nur ja nicht zu schweren Content zu schaffen, oder falls doch mal zu viele 0815 Spieler schreien nerf tman einfach eine Instanz bis ins letzte hinein das auch der letzte unfähige Spieler diese bewältigen kann ohne irgendwie Ahnung von seiner Klasse haben zu müssen. Ebenso hat man durch diese Entwicklung den Niedergang der Gilden beschleunigt. Viele Gilden sind zu einem Zweckbündnus für Itembeschaffung verkommen und Gildenhopping ist die Tagesordnung. Viele sehr erfolgreiche Gilden haben sich aus dem Spiel verabschiedet, da sie diese Entwicklung nicht mitgehen wollten und konnten. Der Neid und das Geflame sowie Intrigren unter den Gilden ist extrem geworden und keine Gilde gönnt der anderen den "Erfolg". Da heißt es dann "Hartz IV Gilde" um nur mal ein Stichwort zu nennen. Mir fällt auch auf, dass die Gilden sich selbst immer mehr voneinander abkapseln und es kaum übergreifendes Miteinander gibt. Man bleibt unter sich, egal welche Instanz man versucht diese nur innerhalb einer Gilde zu bewältigen. Ein Grund dafür ist verständlich und naheliegend, die Vielzahl abgrundtief schlechtspielender Casuals die kaum zu unterscheiden sind von Leuten die ihre Klasse beherrschen dank der Gleichmacherei von Blizzard mit Heroic Marken.
Aus meiner Sicht wird immer extremer versucht alles gleich zu machen und selbst dem dümmsten Spieler zu ermöglichen ja auch garantiert alles zu sehen ohne das er dafür etwas bewältigen und leisten muss.
Wie hat sich das PVP entwickelt?
Zu Beginn von WoW zählte der Rang14, bzw überhaupt die PVP Ränge noch etwas, man musste es sich oftmals hart erarbeiten und man musste sich zum Teil auch entscheiden ob man nun PVP oder PVE machen wollte. An sich eine gute Entscheidung, schließlich haben sich Leute hart ihr PVE Equip erarbeitet in den Raidinstanzen und PVP Spieler ihre Belohnungen. Mit BC kam eine extreme Verwässerung. Man konnte auf einmal mit PVP Klamotten selbst T5 und teils sogar T6 Instanzen bewältigen und manche PVP Ausrüstung ist besser als das PVE Gegenstück. PVP hat sich auch dahingehend gewandelt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist eine Ausrüstung zu bekommen. Es stellt keinen Anspruch mehr da sondern man muss nur genug Zeit haben sich afk wo hinzustellen, zu leechen und hoffen das es keiner mitbekommt. Wenn man aktiv spielt, ist es egal wie schlecht man ist, dann muss man halt 3x in ein BG statt nur 1x gehen - der Erfolg ist der Gleiche, es dauert nur etwas länger. Mit dem oben bereits erwähnten eSport Anspruch hat Blizzard dieses noch beschleunigt und weiter verwässert.
Entwicklungen aus meiner Sicht
Da man aus der BETA ja nicht zuviel erzählen darf bleibe ich allgemein
Ich hatte gehofft das Blizzard sich mit dem kommenden AddOn auf alte Werte besinnt und Gilden wieder stärker fördert. Das die Raids erhöht werden auf 40 Leute pro Raid und man z.B. für Casuals weiter 10er Raids aber dann mit z.B T6,5 einführt während die großen Raids ihr T7 - TX in den großen Raidinstanzen organisieren. Ich hatte gehofft das endlich das seit Jahren versprochene Gilden- und Privatehousing etabliert wird. Leider hat sich gezeigt das nichts kommen wird in der art. Es wird weiterhin noch stärker alles gleich gemacht, Supportklassen werden zerstört und in die Masse der DDler eingegliedert, und ein AddOn wird wieder mit Kuschelfaktor angeboten. Für mich stellt WoW immer weniger Anspruch an mein spielerisches Können dar sondern einfach nur noch mehr das sinnbefreite dauerhafte Instanzrunning für Ruf und Raiden für ein neues T-Set. Echte Neuerungen mit Heldenklassen kommen nicht sondern man bügelt den nur als neue Klasse auf und besonders am Anfang wird man wohl nur noch DK rumrennen sehen.
Was will ich?
Ich will endlich wieder ein Spiel, ein WoW mit Anspruch. Ein WoW in dem Bosse noch Herausforderungen sind und nicht pures Fallobst für jeden Casual damit der auch ja vor lauter Geheule seine Rüstung direkt am Eingang abholen kann ohne sich anstrengen zu müssen. Ich will das die Gleichmacherei von PVE / PVP / eSport beendet wird und man sich wieder entscheiden muss was man will - eSport oder PVE!
Ich will, dass das Miteinander gestärkt wird durch Events und auch die private Komponente durch ein Gildenhousing sowie Private Housing gestärkt wird. Ich will das GMs stärker durchgreifen gegen das sinkende Niveau im Chat, gegen permanente Beleidgungen, Flames, Verleumdungen und Gespamme in themenfremden Channel.
Ja, ich weiß nun kommt wieder der übliche Flame ála wenn es dir nicht gefällt dann geh doch - aber genau das, mein lieber Flamer ist was ich mit sinkendem Niveau meine! WoW ist ein Spiel das mir sehr gut gefallen hat, das sehr viel Potential bietet und ich sehe es mit großen Bedauern was daraus gemacht wird - eine seidig, weich gespülte Kuschelwelt mit Flames.
P.S. Ich habe zum Schluß hingehend meine Worte kürzer gefasst da der Text sonst zu Lange geworden wäre.