RWO

Myhordi

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Und ich war mittendrin:
Kleeblätter begeistern mit 3:0-Sieg über Union Berlin und übernachten auf Platz 3

RWO-Trainer Hans-Günter Bruns fehlten in der Pressekonferenz die Worte: "Langsam gehen mir die Superlative aus um die Leistungen meiner Mannschaft zu beschreiben", so der Coach nach einem eindrucksvollen und hochverdienten 3:0-Erfolg im Verfolgerduell gegen Union Berlin. Und es ist wahrlich schwer zu begreifen wie diese Mannschaft Woche für Woche alle Reserven zu aktivieren scheint und den Gegner, wie immer er auch heißt, niederkämpft.

3211 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Die Gäste versteckten sich keineswegs und spielten munter mit, doch RWO gewann mit konsequentem Pressing und schnellem Kombinationsspiel bald die Kontrolle. Dabei hatte Hans-Günter Bruns entgegen seiner sonstigen Gewohnheit die siegreiche Elf aus dem Erfurt-Spiel umgestellt: Marcel Landers und Jens Robben kehrten in die Startelf zurück, dafür nahmen Tuncay Aksoy und überraschend David Müller auf der Bank Platz, Thomas Schlieter rückte in die Abwehrreihe.

Die erste wirklich gefährliche Szene gab es nach 25 Minuten als der starke Jens Robben Marcel Landers in Szene setzte, doch der Linienrichter signalisierte Abseits, zumindest ein diskussonswürdige Entscheidung. Durch solche Details lassen sich die Kleeblätter aber längst nicht mehr aus dem Takt bringen, zehn Minuten später landete ein abgeblockter Terranova-Schuss bei Julian Lüttmann und der stellte erneut seine aktuell blendende Form unter Beweis und traf zur 1:0-Führung für die Kleeblätter (35.).

Keine 60 Sekunden später fast das 2:0 als Mike Terranova allein vor Union-Torwart Glinker auftaucht, doch sein Heber dreht sich im letzten Moment am Tor vorbei. Dann Aufregung auf der anderen Seite nach einem vermeintlichen Foul von Christoph Semmler an einem Berliner Stürmer, doch der umsichtige Schiedsrichter Patrick Ittrich sah kein Foul des RWO-Torwarts und verwehrte der Hauptstadt-Elf den geforderten Strafstoss.

So ging es mit der verdienten 1:0-Führung in die Kabinen und auch nach dem Seitenwechsel veränderte sich das Bild nicht. Berlin spielte wahrlich nicht schlecht, doch RWO war einfach das klar bessere Team, investierte mehr und wurde dafür schlussendlich auch belohnt als ausgerechnet Thomas Schlieter einen Freistoss aus dem Halbfeld zum vorentscheidenen 2:0 ins Union-Tor köpfte (59.), einmal mehr hatte Hans-Günter Bruns mit den personellen Umstellungen alles richtig gemacht.

Eigentlich war die Partie gelaufen, doch noch einmal bot sich den Gästen die Chance ins Spiel zurückzukehren als der bereits verwarnte Jens Robben nach einer vermeintlichen Schwalbe mit Gelb/Rot vom Platz gestellt wurde (65.). Den Berliner Bemühungen die nominelle Überzahl in zählbare Erfolge umzuwandeln setzte Mike Terranova dann mit seinem 3:0 ein frühzeitiges Ende, Markus Kaya hatte den Goalgetter mustergültig bedient (72.).

Was folgte war rot-weiße Glückseeligkeit auf den Rängen und nach dem Schlusspfiff auch auf dem Rasen. Minutenlang feierten die Fans im Supporterblock die Mannschaft und Erfolgstrainer Bruns sowie natürlich den dritten Tabellenplatz den RWO zumindest über Nacht belegt.

Das Derby gegen Rot-Weiss Essen kann kommen, die Pflicht haben die Kleeblätter mit diesem überzeugenden Sieg bereits abgeliefert, am kommenden Sonntag folgt dann hoffentlich die Kür.

RW Oberhausen: Semmler - Pappas, B. Reichert, Schlieter - Landers (88. Tennagels), Kaya, Kruse, Embers (81. Müller) - Robben - Terranova (75. Aksoy), Lüttmann

1. FC Union Berlin: Glinker - Stuff, Schulz, Ruprecht - Göhlert (63. Spork) - Bemben, Mattuschka, Younga Mouhani, Gebhardt - Benyamina (46. Streit), Patschinski

Tore: 1:0 Lüttmann (35.), 2:0 Schlieter (59.), Terranova (72.)

Gelbe Karten: B. Reichert, Robben - Younga Mouhani

Gelbrote Karten: Robben (65.)

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)

Zuschauer: 3.211
 
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