Schatten der Finsternis

Faust1983

Quest-Mob
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Hallo zusammen. Da ich momentan sehr viel Spass an meinem Schattenkrieger habe, und wieder richtig oft online bin, habe ich mich in den letzten Tagen dazu hinreissen lassen und mal angefangen ne Geschichte über ihn zu schreiben. Ich habe mich jetzt mal dazu entschieden hier den Prolog reinzustellen, da ich am rest noch rumbastle.

Ich schreib einfach mal weiter und stelle dann vortlaufend die Teile hier rein die ich als fertig empfinde.

Ihr könnt gern Kommentare schreiben, Kritik ist auch erwünscht, aber bitte konstruktiv. Ich weiss der Prolog ist noch nicht so prickelnd, aber Persönliche beziehungen zu Charakteren soll man darin noch nicht aufbauen. (Was eine ausrede für die unpersönliche Schreibweise ist
biggrin.gif
)

Viel Spass

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Schatten der Finsternis

Prolog:

Gewandt bewegt sich Tharon Schwarzader durch das zerklüftete Gelände. Der Dunkelelf ist Teil eines zwanzig Druchii Krieger umfassenden Trupps, die sich gleichermassen ungesehen von Grünhäuten und Zwergen durch das Weltrandgebirge bewegen. Ihre Mission ist simpel. Haus Uthorin hat sie damit beauftragt den Orks und Goblins ungesehen unter die Arme zugreifen und die Moral der Zwerge mit Überfall artigen Angriffen zu brechen. Seit dem Beginn des Krieges der von Ulthuan bis zu den Zwergenreichen tobt waren sie hier, und haben bereits genug Bartlinge für ein ganzes Regiment im Schutz der Dunkelheit ermordet, doch die sturen Minenbuddler liessen sich nur selten einschüchtern.

Tharon blieb abrupt stehen und duckt sich als der Anführer seines Trupps, Dhran Kaltherz, die Faust hebt. Schneller als ein Mensch es je vermocht hätte weichen die Dunkelelfen erstaunlich Synchron zur Seite die Hänge nach oben und verbergen sich in der zerklüfteten Umgebung. So sehr er das Weltrangebirge und seine karge Natur verabscheut, es gibt hier nur einige Tannen und für seinen Geschmack zu viel Schnee, musste Tharon zugeben, es war fast schon zu Leicht hier Hinterhalte zu legen.
Nur wenige Sekunden nachdem Dhran das Zeichen gegeben hat war keiner der Druchii für das ungeübte Auge eines Reisenden oder einer Patrouille mehr zu sehen. Aufmerksam hält der Krieger seine Augen auf den Hauptmann gerichtet. Der Anführer hat schon mehrmals seine scharfen Sinne unter Beweis gestellt und vor allen anderen herannahende Feinde bemerkt.
Die Sonne steht hoch über der Schmalen Schlucht in der sie sich befinden. Die Stille wird kurz durch das Kreischen eines Adlers durchbrochen der über ihren Köpfen seine Kreise zieht. Mit der Hand nach vorne gestikulierend deutet Dhran das Zeichen für Feind voraus. Tharon lächelt, nimmt seine Repetierarmbrust in die Hand und entsichert lautlos die Waffe.

Der Krieger lauscht aufmerksam. Plötzlich hört er wie sich aus südlicher Richtung der Schlucht Schritte von gerüsteten nähern. Zwergenkrieger. Dhran zeigt mit seinen Händen zwölf an. Tharon war immer wieder erstaunt wie der Hauptmann dies nur mit seinem Gehör erkennen konnte. Natürlich würde er das niemals laut aussprechen. Eines Tages würde er Dhran ablösen und die Belohnungen für erfolgreiche Missionen erhalten, auch wenn das bedeutet dass er ihm eines Nachts selbst die Kehle aufschlitzen müsste.
Es folgt das Zeichen für Mittelschwere Rüstung. Eine Musketen oder Armbrustschützen Patrouille also.

Kurz wirft er einen blick auf den Dunkelelfen zu seiner linken, Khel, der ihn mit einem finsteren Grinsen seine Vorfreude auf das kommende Gemetzel andeutet. Tharon erwidert die Geste. Aufmerksam wendet er seinen Blick wieder in die Richtung aus der die lauter werdenden Geräusche der herannahenden Zwerge kommen. Die Bartlinge marschieren scherzend und unachtsam durch die Schlucht . Das wird fast schon zu einfach, denkt der Druchiikrieger blutgierig bei sich.

Er wendet seinen Blick wieder auf Dhran, der seine Faust senkrecht nach oben hält. Erst wenn er sie senkt würden die Dunkelelfen wie ein plötzlicher Sturm über die Zwerge herfallen. Angespannt hält er seinen Blick auf den Hauptmann gerichtet. Immer wieder wandern seine Augen auf die herannahenden Zwerge. Die Faust von Dhran zuckt nach hinten, gleich geht es los. Tharon verspürt die Anspannung die immer vor einem Kampf seinen Körper heimsucht, ein Rausch und Hochgefühl vor dem nahenden Blutvergiessen zu ehren Khaines.
Plötzlich durchzuckt ein kurzer Schauer klar sichtbar den Körper des Hauptmanns. Es dauert einige Sekunden bis Tharon erkennt das ein Pfeil den Hals sowie der Unterarm den er nach oben hielt durchschlagen hat. Die Faust merkwürdig an seine Wange gepinnt steht er kurz mit aufgerissenen Augen der Überaschung da bevor er in dieser grotesken Pose aus seiner Deckung heraus stürzt, den Hang hinunter rollt wo er direkt vor den Zwergen liegen bleibt. Einige Momente die wie eine Ewigkeit erscheinen wagt es keiner der Dunkelelfen auch nur zu atmen. Dunkelelfen Krieger sind hervorragend ausgebildete Mörder doch wehe etwas funktioniert nicht nach Plan.

Ein Schrei zu seiner Linken holt Tharon unsanft aus der Starre. Khel, der vorher so zuversichtlich schien, bricht mit einem Schwarz gefiederten Pfeil im Hals tod nach vorne weg und rollt ebenfalls den Hang hinunter.
„Rückzug!“ Brüllt Tharon in seiner Panik. Durch die Verwirrung achtet keiner der Druchii mehr auf die Zwerge, deren Anführer ein Zylinderförmiges Objekt in die Hand nimmt und es mit einem Fluch seiner rauen Sprache in die Schlucht an den Druchii vorbei schleudert.
Als es hinter der Position der Dunkelelfen einschlägt gibt es eine Explosion und hüllt den Durchgang sofort in Flammen. Die Erschütterung löst Steine und Felsen oberhalb der Detonation und eine brennende Gerölllawine versperrt nun den Rückweg der Dunkelelfen.

Tharon, nun des Überaschungsmoments und seines Anführers beraubt, zwischen Flammen und Zwergen eingeschlossen und einem unbekannten Angreifer über sich, legt seine Armbrust an und feuert voller Panik wiederholt auf die Zwerge. Die Bartlinge haben unterdessen bereits ihrerseits Deckung gesucht und das Feuer auf die Druchii eröffnet, was bereits fünf der ursprünglichen zwanzig Dunkelelfen gefällt hat.
Mit Genugtuung sieht Tharon wie ein Zwerg mit einem von ihm abgefeuerten Bolzen im Auge zusammenbricht.
Das klickende Geräusch des Spannmechanismus der ins Leere greift sagt ihm das sein Bolzenmagazin leer ist. Schnell geht er in Deckung. Mit einer immer wieder geübten Bewegung löst der Krieger den Leeren Behälter aus der Waffe, lässt ihn zu Boden fallen, zieht ein neues Magazin aus dem Gürtel und fügt dieses mit einer fliessenden Bewegung in die Waffe ein. Ein leises Klicken zeigt ihm das es eingerastet, und die Waffe somit wieder Schussbereit ist . Nur am Rand seiner Wahrnehmung vernimmt er die Kampfgeräusche in der Schlucht. Offenbar waren einige seiner Kameraden nun in Nahkämpfe verwickelt. Das stöhnen der sterbenden beider Seiten dringt an seine Ohren und er atmet einmal tief ein. Kurz blickt er sich um, um sicherzugehen das der unbekannte Angreifer ihn nicht von hinten überrascht. Alles sicher.

Gerade als Tharon sich wieder über den grossen Stein der ihm als Deckung dient lehnen will, um Tod auf die Zwerge regnen zu lassen, hört er ein leises surren, das in einem unangenehm klatschenden Geräusch endet. Ein Stoss reisst ihn nach vorne und lässt ihn auf den Fels vor sich aufschlagen. Noch ehe er den Schmerz spürt blickt Tharon verdutzt auf die aus seinem linken Oberarm ragende silberne Pfeilspitze. Blitzschnell zieht er mit der Rechten sein Schwert und wirbelt herum. In einigen Schritt Entfernung , auf einem grösseren Felsen, steht eine in einen langen Dunkelgrauen Umhang gehüllte Gestalt. Deren Nase und Mund sind von einer Maske verdeckt und die Dunklen langen Haare wehen im Wind. In seinen Händen hält er einen Langbogen der eindeutig elfischen Ursprungs ist. Der Dunkelelfen Krieger fragt sich wie der Bogenschütze so schnell dort auftauchen konnte. Vor wenigen Sekunden war er noch nicht dort.
Die Gelassenheit mit der dieser neu erschienene Feind einen weiteren Pfeil an die Sehne legt und mit seinen goldenen Augen Tharon fixiert, lässt in diesem blankes Entsetzen empor kriechen.
Ein Schattenkrieger.

Tausend Gedanken schiessen dem Dunkelelf durch den Kopf. Was macht ein Nagerythe hier, und warum hatte niemand auf ihren Rücken geachtet? Er verfluchte sich selbst für seine Unachtsamkeit und seine Panik.
Ruckartig lässt sich der Dunkelelf fallen, gibt sein Schwert frei und greift nach seiner Armbrust. Kaum als er sich aufrichten und auf den Angreifer feuern will, durchschlägt ein weiterer Pfeil seine rechte Hand. Er tadelt sich innerlich selbst für den Aufschrei als er die Waffe fallen lässt. Mit seiner linken hält er die andere Hand fest, und torkelt rückwärts gegen einen Stein. Blut strömt aus den beiden Wunden an Hand und Arm und färbt den grauen Fels um und hinter ihm dunkelrot.
Der Schattenkrieger blickt kurz gelassen auf die Strasse. Jetzt bemerkt auch Tharon das es keine Kampfgeräusche mehr gibt. Nur das stöhnen von verletzten war zu hören, ab und zu durchbrochen von einer Axt die einen Schädel durchschlägt um eine weitere Stimme im Chor des Todes zum Schweigen zu bringen. Scheinbar zufrieden mit dem was er sieht lehnt der Hochelf den Bogen an einen Stein und zieht mit einem unheilvollen, melodischen Klang sein Schwert aus der Scheide.
Tharon weigerte sich dem schwachen Asur die Genugtuung zu lassen Schwäche in seinem Feind zu erkennen, und beisst die Zähne zusammen. Nun steht der Schattenkrieger nur noch einen Schritt von seinem dunklen Vetter entfernt.
Sein Gesicht zu einer Maske des Hasses verzerrend speiht Tharon: „Los! tu es du feiger Abschaum!“ Der Schattenkrieger deutet mit der Spitze seines Schwerts auf die Kehle des Dunkelelfs. Trotzig hebt dieser das Kinn. „Los, stoss zu! Malekith wird Ulthuan vernichten. Der Rechtmässige Phönixkönig wird zurückkehren! Ich fürchte nicht den Tod. Khaine wird meine Seele aufnehmen und für meine Taten belohnen!“
Fast schon verspielt den Kopf zur Seite legend mustert der Hochelf sein Gegenüber und sagt beinahe im Flüsterton: „Nein Cousin. Deine Seele wird in alle Ewigkeit auf dem Amboss von Vaul zerschmettert werden!“ Langsam gleitet die Scharfe Klinge bei diesen Worten in den Hals. Durchstösst die Haut, den Kehlkopf, Muskeln und Sehnen . Ein unwirkliches Knacken aus seinem Genick ist das letzte was Tharon Schwarzader vernimmt als sich seine Augen vor Entsetzen bei dem Gedanken an Vauls Schmiede weiten.
 
Hallo,

auch wenn ich nicht mehr War spiele, deine Geschicht oder mehr dein Prolog zu deiner Geschichte gefaellt mir richtig gut. Gerne mehr davon. Bis jetzt noch keine Kritik^^.
Gruss
Moritz
 
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