Sucht

man kann sucht nicht konkret definieren, in den usa ist zwar die genetik gerade ganz hoch im trend und manche behaupten sie haben das so genannte "suchtgen" gefunden, aber wenn es so etwas gibt, dann würde es aus mehreren genen bestehen, daher fällt das schon mal aus. es gibt ein so genanntes klaviermodell (nach gerald koller) dieses funktioniert so, dass man sich überlegt was man für aktivitäten macht um sich zu beruhigen, dass einem nicht langweilig wird, so etwas in der art und auf jeder taste steht so eine beschäftigung und je mehr man hat umso "gesünder" ist man, bzw. umso weniger gefährdet süchtig zu werden und wenn nur mehr eine taste wirklich überbleibt ist man stark süchtig.
 
ALso sollten eher Sportschützen bestraft werden und nicht irgendwelche Leute die gar nix dafür können.

LG Paci

Also ich bin Sportschütze und ich find das auf gut deutsch gesagt echt Sche***e von dir einfach alle Leute unter einen Hut zu stecken. Mit meiner Waffe kann man unter Umständen auch Menschen töten (Bogen). Muss ich sie deswegen verstecken, wegschließen oder mein Hobby aufgeben nur weil von 100.000 Leuten ein einziger nicht mit seinem Leben klarkommt?
wink.gif


Also ich finde nicht, denn ich denke die Leute, die an eine waffe kommen wollen, die kommen auch an eine ran.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Bögen sind nicht verschlusspflichtig und ich muss keinen Waffenschrank dafür haben.


Greetz

Shaddar
 
Achja falls die gesetze wirklich geändert werden sollten hier ein Vordruck für das Ganze Forum.
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Um weiteren Schaden von mir und meinen Mitbürgern von vorn herein abzuwenden, begebe ich mich gerne schon jetzt in eine Besserungsanstalt oder ein Zuchthaus Ihrer Wahl, um den schädlichen Einflüssen durch Killerspiele zu entgehen - gerne auch bei Wasser und Brot (Gammelfleisch hatte ich bereits genug). Nachdem ich mich zu diesem mutigen Schritt entschlossen habe, hoffe ich, dass Sie mich auf dem Weg der Besserung mit der Ihnen zur Verfügung gestellten staatlichen Macht begleiten.

Herzlichst


jester.gif
made my day
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Also ich bin Sportschütze und ich find das auf gut deutsch gesagt echt Sche***e von dir einfach alle Leute unter einen Hut zu stecken. Mit meiner Waffe kann man unter Umständen auch Menschen töten (Bogen). Muss ich sie deswegen verstecken, wegschließen oder mein Hobby aufgeben nur weil von 100.000 Leuten ein einziger nicht mit seinem Leben klarkommt?
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Also ich finde nicht, denn ich denke die Leute, die an eine waffe kommen wollen, die kommen auch an eine ran.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Bögen sind nicht verschlusspflichtig und ich muss keinen Waffenschrank dafür haben.


Greetz

Shaddar


1.) wir werden auch alle unter einen Hut gesteckt also nicht viel besser
2.) Wir töten Virtuell.Oder hast du schonmal jemand gesehen der mit ner Maus Amok läuft.
3.) Ich habe nix gegen Sportschützen aber es war nun mal der Fehler des Vaters.Wenn er die Waffe hätte eingeschlossen wären vllt 16 Leute noch am Leben.Ich sage ja nicht von aufgeben aber wenn es so Abläuft sollen die Waffen beim Schiessverein bzw in der Vereinshütte bleiben.Zu hause darfst du das eh nicht benutzen....
4.) Will ich sehn wie du es schaffst mit Pfeil und Bogen Amok zu Laufen
biggrin.gif
(und ja ich kenne auch Sportbögen)
 
Na Mädels sind wir da mal wieder ein wenig vom Thema abgekommen ? Es geht NICHT um Sportschützen. Ich bin so froh dass ich lesen kann.

Es sucht jemand nach einer klaren Definition für Sucht bzw. Abhängigkeit und er findet sie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4ngigkeit_(Medizin)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich stell mal ne Frage in den Raum:

Ab wann ist ein Hobby eine Sucht??

Ich sag schon lange, dass mein Hobby Computerspielen ist. Ich hab schon als 8jähriger mit den ersten Nintendo Donkey Kong gespielt, hatte nen C64, dann nen Atari bis hin nun zu meinem jetzigen PC. Das Spielen hat sich sofern geändert, dass ich nicht mehr alleine spiele. Ich bin via TS mit anderen am kommunizieren und wir haben zusammen Spass, was ja bei früheren PC spielen ned so einfach war.

Ich zocke ca. 4-6 Stunden täglich, am Weekend je nach dem.

Bin 36 Jahre alt, hab einen gutbezahlten verantwortungsvollen Job, hab nen 12jährigen Sohn. BIN ICH NUN SÜCHTIG?? Denke nicht.

Für mich ist WoW ein HOBBY nicht mehr und nicht weniger.

Will nicht wissen wie viele Leute MEHR Zeit in ihr Hobby stecken als ich.

Wichtig ist das RL nicht zu vergessen, weiterhin seine Sozialen Kontakte pflegen usw.

Darum das ganze auf ein Spiel zu fokussieren find ich nicht richtig. Es kommt nicht auf das SPiel an, sondern nur auf den Spieler, meine Meinung!
 
Achja... wieder ein Amokläufer, wieder Tote, wieder hatte er einen PC, wieder fand man darauf ein Spiel, bei dem man Pixelhaufen, die wie Menschen aussehen, töten KANN...

Und das führt uns wieder einmal zu einer Diskussion über Abhängigkeit.

Die kurze Version: Wer 6 Stunden am Tag WoW / CS / SuperMario oder was auch immer spielt, ist nicht zwangsläufig abhängig. Ob ich ein Hobby über meine anderen Hobbys stelle oder nicht, zeugt nicht davon, dass ich ohne dieses Hobby nicht mehr leben kann oder will oder ein Leben ohne dieses Hobby mit abhängigkeitsdefinierenden Symptomen einhergeht. Gut, ich gebe zu, so kurz war das gar nicht...

Um eine Abhängigkeit nachzuweisen müssen mehrere Faktoren zusammenwirken. Ein Symptom ist das Übermaß des Konsums. Aber ohne (zb.) körperliche Entzugserscheinungen oder der Inkaufnahme schwerwiegender Konsequenzen ist keine Abhängigkeit gegeben.

Einige angeführte Gegenargumente mögen etwas kindisch wirken, spiegeln aber die in gewisser Weise (mehr oder weniger) die Lächerlichkeit der "Sucht-Vorwürfe" wider. Jemand, der 8 Stunden am Tag (nicht beruflich) Sport betreibt, wird allgemein wohl kaum als abhängig bezeichnet werden - ganz im Gegenteil sogar. Man wird ihn auf die andere Seite der Skala stellen (gesund/sportlich ----- krank/süchtig). Das Hauptproblem dürfte wohl die noch nicht vorhandene, allgemeine Akzeptanz von Computerspielen sein. Das sollte sich allerdings spätestens mit der übernächsten Generation erledigt haben, wenn nämlich die Computerfreaks von gestern die ältere Bevölkerung und die "Süchtigen" von heute die Gesellschaft des mittleren Alters bilden. Dann nämlich wird es normal sein, den Grossteil des Tages am Computer zu verbringen und es muss ein neuer Sündenbock gefunden werden. Comics, Rockmusik und Computerspiele werden in dafür nicht mehr herhalten können...
 
Wenn man in der Zeit in der man nicht Spielt ständig an das Spiel denken muss und im Kopf nur noch eine Frage umherschwirrt....wann kann ich wieder Spielen.

Das ist für mich Sucht.
 
Einfach ist es wirklich nicht. Ich will jetzt aufhören. Möchte aber schon sehen wie Ulduar ist.
Mein Fazit: Ich werde aufhören oder nicht, das wird sich zeigen. ^^
Die 2 Wochen die ich jetzt nicht gespielt habe
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(Außer Menschenrennen, das konnte ich mir nicht verkneifen) habe ich viele Sachen gemacht, die ich vorher wenig bis garnicht gemacht habe. Allerdings ist mir auch aufgefallen, daß ich viel mehr zeit zum TV schauen oder rumgammeln habe.
 
Das Hauptproblem dürfte wohl die noch nicht vorhandene, allgemeine Akzeptanz von Computerspielen sein. Das sollte sich allerdings spätestens mit der übernächsten Generation erledigt haben, wenn nämlich die Computerfreaks von gestern die ältere Bevölkerung und die "Süchtigen" von heute die Gesellschaft des mittleren Alters bilden. Dann nämlich wird es normal sein, den Grossteil des Tages am Computer zu verbringen und es muss ein neuer Sündenbock gefunden werden. Comics, Rockmusik und Computerspiele werden in dafür nicht mehr herhalten können...

ich bin in keinster weise gläubig, aber hierzu sag ich AMEN

das i-net hat eine neue generation geschaffen und damit kommt die gesellschaft nicht oder nur teilweise klar :-/
 
Interessant wie diese Themen immer in dem gleichen Unterforum erstellt werden.

Ich habe es nach Gott & die Welt verschoben.

/wink maladin
 
Allerdings ist mir auch aufgefallen, daß ich viel mehr zeit zum TV schauen oder rumgammeln habe.

tue mir einen gefallen stopfe das Zeitloch nicht in dem du gammelst oder Tv schaust beschäftige dich mit was sinvollen sonst verfällst du aus Langeweile irgenwann wieder in einen Zustand wo du denkst...ob ich jetzt nur gammel oder WoW zocke das ist ja mal egal
rolleyes.gif


hoffe mal ich habe nix falsch verstanden
 
Ich denke die ultimative Definition von Sucht wurde hier bereits mehrfach gegeben:

Süchtig ist, wer seine Sucht bzw. das Suchtobjekt über die anderen Dinge des alltäglichen Lebens (Job, Familie, Freunde, sonstige Hobbys) stellt.
Wer die gesunde Balance zwischen den genannten Dingen hält, ist auch nicht süchtig.

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Da ich in den Urlaub fahren kann und dort ohne PC auskomme über mehr als 2 Wochen denk ich ist
Sucht recht realtiv . Wenn man persönlich keine bessere Freizeitgestaltung kennt ...
Fernsehen ist bedeutend stupider und weniger kreativ . So ist der PC noch eine angemessene Methode
was zu erleben . In der heutigen Zeit des Internets und der Boomenden Multiplayerspiele sogar
Kontaktfreudiger als die Glotze . Ein PC schränkt sicherlich die möglichkeiten der realen Kontakte ein
aber er fördert halt andere .

Die Frage bleibt eigentlich spielst man nur ein Spiel oder mehrere .. wenn man nur eines spielen würde
könnte man es wieder als Sucht bezeichnen . Aber ich denke selbst es gibt wenige Leute die nur ein
einziges Spiel oder Spielegruppe aka Gewaltspiele ( was ja in der heutigen Zeit schon Sudoku ist ^^ )
spielt . So eingeengt sind aber die wenigsten Computernutzer . Ich selber spiele neben WoW noch
andere RPG´s auch Pen & Paper z.b. aber auch mal eine Golfsimulation oder ein Rennspiel .

Viele Politiker und auch Wissenschaftler und auch die Medien betrachten Computerspiele als alleinstehendes
Problem an vergessen dabei aber ihre eigene Macht und ihre eigene Verantwortung gegenüber der
Bevölkerung . Leider wird die schulische Bildung stark vernachlässigt . Die Gesetze schützen die
Kinder mehr als das sie sie an ihre Pflichten erinnert . Eltern nehmen sich weniger Zeit für ihren
Nachwuchs um einen guten Grundstein zu legen Regeln Ettikette und auch Anstand zu erlernen .
Viele Kinder werden halt an die Glotze oder an den PC/Videokonsole abgeschoben . Dort ist der erste
Anlaufpunkt den man mal nachgehen sollte . Da Bildung ein Langwieriger Prozess ist und nicht wie
ein Gesetz schnell realisiert werden kann nimmt man lieber den "einfacheren" Umweg über das
Verbieten von Spielen und das abstempeln von Spielern als potentielle Mörder .

Der jüngste Fall hat doch auch gezeigt das viele Falschinformationen verstreut worden sind daher ist
die Glaubwürdigkeit der Presse und der Staatsorgane nicht wirklich gegeben . Anderweitig stellt sich
mir bei dem Fall die Frage wie kann ein Schützenvereinsmitglied so viele Waffen und Munition daheim
haben und auch noch Teilweise offen Zugänglich . Wie sagt da ein Spruch so schön Vertrauen ist gut
Kontrolle ist besser .

Leider wird es immer weiter so bleiben das die Politik in diesem Fall versagt da sie die falschen
Symptome jagt . Jeder Internetnutzer weis das er an die Sachen kommen tut egal ob sie verboten
sind zu verkaufen und oder zu besitzen .

Es ist halt schwerer den Menschen die Verantwortung Pflicht und auch die Möglichkeiten zu geben
die Kinder wirklich zu erziehen so das sie genügend Wertvorstellung und Respekt bekommen .

Ich kenne sowas noch aus meiner Schulzeit die wohl noch etwas anders war ...auch wenn viele
meinen der Osten war bescheiden . Aber wir haben noch Respekt vor den Schülern der oberen
Stufen gehabt . Kurze Zeit später wo man selber 11-12 Klasse war rüpelten die "kleinen" rum
pöpelten an . Dort hat man schon gemerkt wie wenig Zeit die Eltern für ihre Kinder aufgebracht
haben . Ob es nun an der eigenen Jobsituation lag am nicht vorhandenen Berufsleben oder
am zu stressigen Berufsleben wer weis das genau . Aber genau das Familiäre Umfeld ist das
was einem am meisten Prägt ... danach erst die Schule und dann all die anderen kleinen
dinge im Leben .

So und um wieder auf die Sucht zurückzukommen . Auch dort liegt die anfängliche Kontrolle bei
den Eltern . Leider wissen die wenigsten was sie ihrem Kind so schenken kennen den Inhalt
des Spieles nicht oder wollen einfach ihre Ruhe dabei haben . Als Eltern hat man aber die
Pflicht sich darüber zu informieren was das Kind tut . Denn man hat auch die Möglichkeit
Weisend oder Bestimmend drauf einzuwirken . Und damit liegt auch die erste Suchterkennung
in Elternhand .

Problem ist aber auch das viele Kinder bewusst daheim in die Suchtgefahr begeben werden
weil man Angst vor den Sexuellen Straftätern hat . Wieder ein Problem was auf Computer
und Fernsehsucht einwirkt .

Somit liegt das Suchtproblem nicht alleine beim Ausübenden der Spiele sondern auch im
gesamten Umfeld ...
 
mein vorposter hats auf den punkt gebracht.

das internet ist ein von dem staat nicht zu kontrolierender anlaufpunkt für alles was der mensch braucht/nicht braucht.

so nun zum thema sucht:

jeder mensch ist anderst und daher ist auch von mensch zu mensch abzuwägen ob er süchtig ist oder nicht.

ich kann heute sagen damals war ich süchtig, aber ich hab auch damals offen zugegeben als mein bruder zu mir sagte du bist danach süchtig wie ich nach zigaretten.. und ja das war so.

es gibt viele schattenseiten von mmorpgs gerade die sucht.

das wichtigste ist das umfeld die sozialen kontakte und wichtig ist auch immer zu begreifen das man da alleine nicht rauskommt.
 
Sucht ist unterschiedlich.

Eine Zigaretten Sucht ist etwas ganz anderes als eine Spielsucht.
Bei der Zigarette, ist die beteiligte Person nach etwas süchtig, das sein Körper aktiv beruhigt oder was auch immer es bei manchen Personen auslöst.

Bei einer Spielsucht, kann die betroffene Person nicht mehr unterscheiden ob es real oder unreal ist.
Bei WoW ist dies schwer zu glauben, da es eher ein Fantasy Spiel ist. Es wird wenig Menschen auf dieser Erde geben, die sich
eventuell genauso kleiden wie sie in WoW angezogen sind usw.

Bei Counter Strike oder anderen beliebte Egoshooter ist dies einfacher.
Die süchtigen, können hier nicht mehr entscheiden ob Sie jetzt wirklich jemand schaden zufügen oder nicht.
Bzw sind sich dessen was sie angetan haben nicht bewusst.

Dies ist halt meine Meinung. Es wird aber wahrscheinlich 7593857893 Theorien geben zu diesem Thema.
Wirklich beschreiben, könnten das nur die wirklich süchtigen. Aber wer gibt dies schon freiwillig zu?
 
Wenn manche das in den falschen Hals bekommen haben tut mir das Leid.

Um es nochmal bissl klarer zu Sagen, es geht hier nicht um den Amok Lauf etc.. Durch diesen Amok Lauf wurde diese Dokumentation gezeigt, durch die ich mich gefragt habe, wie andere das Wort Sucht interpretieren oder verstehen. Die Definition eines anderen Institutes hatte ich ja schon.
Das Killerspiele verboten werden sollen ist zwar quatsch, aber das zB der erste Amok Läufer seine Idee von so einem Spiel hat, ist naheliegend. Wer den Tag 8 Stunden Pokemon spielt kommt nicht auf die Idee mit ner Pumpgun in die Schule zu laufen und "aufzuräumen" aber das nur nebenbei.

Das Problem mit der Definition: "Süchtig ist, wer nicht aufhören kann" ist leider ein bisschen müßig, weil jeden, der eventuell Süchtig ist, und den man darauf anspricht wird so antworten und die Gegenfrage stellen, warum er aufhören solle, ist ja noch nichts schlimmes dadurch passiert.
Das selbe mit der Pauschalisierung: Nicht jeder der so und so lange spielt, oder so und so viel Raucht ist Süchtig. Aber ab einem bestimmten Grad sollte man sich schon Sorgen machen.
Die Extrem Konsumenten werden aber nicht von selbst Sagen: "Coole Sache, ich versuch ma eine Woche ohne auszukommen, um zu sehen ob ich Süchtig bin".
Alles in allem ein breit gefächertes Thema, bei dem jeder Selbst die Grenzen zieht.
 
Nachtrag...
Bei uns in Österreich hat ein namhafter Politiker (namhaft, nicht mit "gut" oder "seriös" assoziieren!) gemeint, man dürfe 400.000 (ich glaube, diese Zahl hat er genannt) Jäger und Sportschützen nicht kriminalisieren, daher wäre er gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes. Eine Einschränkung im Bezug auf "Killerspiele" halte er aber für diskussionswürdig...

Ja, ich weiss: "nicht Waffen töten Menschen - Menschen töten Menschen". Daher gebe ich dem Vater des letzten Amokläufers keine intentionelle Mitschuld am Verbrechen seines Sohnes - der Sohn hätte die Waffe ja liegen lassen können. Da der Vater mit seinem Leichtsinn die Tat des Sohnes ermöglicht hat, gibt ihm trotzdem eine Teilschuld, denn das Verbrechen hätte zumindest nicht zum selben Zeitpunkt stattgefunden, vielleicht auch gar nicht. (Der Sohn hätte einen wesentlich grösseren Aufwand betreiben müssen, um an eine Waffe zu gelangen - das setzt eine gewisse Planung der Tat voraus. Dass der Sohn allerdings ein gewaltiges Problem hatte, daran ändern diese Umstände nichts.)

Diese Einstellung (ich bin wieder bei unserem Politiker, dessen diesbezüglichen Gedankengänge sicher jenen des einen oder anderen deutschen Politikers entsprechen) schockt mich.
Er will zwar Waffenbesitzer nicht kriminalisieren (das will ich auch nicht), Spieler von "Killerspielen" jedoch schon?

Wird Computerspielern wieder einmal die Unfähigkeit, zwischen Pixeln und Lebewesen zu unterscheiden, vorgeworfen? Müsste man nicht Angst haben, dass SuperMarioBros-Spieler Vögeln auf den Kopf hüpfen? Oder DonkeyKong-Spielern den Eintritt in Tiergärten verwehren? ResidentEvil-Spielern der Friedhöfe verweisen? Und Spiderman-Spieler anketten, um zu verhindern, dass sie auf Gebäuden herumklettern?

Aber die Problematik im Verwandten- und Bekanntenkreis zu suchen, darauf kommt man nicht so schnell - oder besser: man sagt es nicht, denn "Killerspiele" spielen sowieso nur Jugendliche - wenn man aber mit Erziehung oder der Vernachlässigung elterlicher Pflichten kommt, könnte man ja riskieren, deren Stimme im nächsten Wahlkampf zu verlieren... oder schlimmer: diese Eltern nehmen sich das zu Herzen, ein Elternteil gibt seinen Job auf und die Kaufkraft sinkt. Panik!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach, wie ich solche Themen liebe, da kommt doch wieder mein Beruf durch.


Zitat:

Bin 36 Jahre alt, hab einen gutbezahlten verantwortungsvollen Job, hab nen 12jährigen Sohn. BIN ICH NUN SÜCHTIG?? Denke nicht.


Dazu folgende Feststellung:

Frage nie einen Trinker, ob er trinkt. Natürlich tut er es nicht. Selbstverleumdung und Relativierung sind auch Zeichen von Sucht. Hier schreibt Wiki:

Sie reichen von der Verleugnung über die Projektion (das eigene Problem wird anderen „übergestülpt“) bis hin zur Rationalisierung (Erstellen geflunkelter Rechtfertigungen für das eigene Tun).


Dennoch und das macht es doch so schwierig. Nicht jeder der WOW lange spielt ist süchtig. Aber nie werden die Süchtigen sagen, sie seien süchtig. Meistens ist es eher die Familie, die Freunde, die Veränderungen wahrnehmen.

Von daher finde ich es stets merkwürdig, wenn jemand sagt er sei nicht süchtig, mich machen solche Äußerungen immer skeptisch. Ich selber spiele in der woche wohl 20-25 Stunden. Ich finde das schon viel. ob ich nun süchtig bin, hängt dann von vielen anderen Aspekten ab. Ich selber mag das Spiel und dennoch ist es viel zeit.


Für mich ist WoW ein HOBBY nicht mehr und nicht weniger.


Aber auch ein Hobby kann süchtig machen. Es ist nicht die Dauer und nicht ob Hobby oder Beruf, sondern vereinfacht gesagt, was man dafür weg lässt. Die Frage also ist auch, was könnte man mit diesen vielen Stunden sonst anfangen? Und eines ist doch völlig klar, sich mit Leuten im TS zu treffen ist wundervoll, aber es ist doch ganz anders als Leute RL zu treffen. Im Internet kann man vereinfacht den Rechner ausstellen oder ressetten oder bei level 1 wieder anfangen. Das alles geht im wahren Leben nicht. Da können wir nicht auf die Returntaste drücken, wenn wir gestorben sind. Von daher ist das RL schwieriger. Also warum geht man nicht in den Schützenverein oder vielleicht auch auf eine LAN-party, dennoch richtige Menschen zu treffen, sich mit ihnen zusammen zu raufen ist etwas völlig anderes als im TS Kontakte zu pflegen.


Will nicht wissen wie viele Leute MEHR Zeit in ihr Hobby stecken als ich.


Klassische Verdrängungsargumentation. Andere sind viel schlimmer als ich. Die trinken 10 Flaschen Wodka, ich nur 9. Die sind schlimmer. Hier sagt Wiki:


Leugnung der Abhängigkeit
Zur Abhängigkeitserkrankung gehört häufig das Leugnen der Krankheit vor sich selbst und anderen[5] [6] [7]. Es werden manchmal simple („ich trinke/rauche aus purem Genuss“), oft auch skurrile bis absurde Ausreden („Mein Arzt hat mir mehrere Liter Bier am Tag verordnet, für die Nieren“) benutzt, um das eigene, durch die Abhängigkeit dominierte Verhalten zu rechtfertigen. Dazu gehört oft auch ein Relativieren und Herunterspielen der konsumierten Menge und der Konsumhäufigkeit.



Wichtig ist das RL nicht zu vergessen, weiterhin seine Sozialen Kontakte pflegen usw.


STellen wir uns mal folgendes Wochensetting vor.

Schule 6 Stunden am Tag. Schlafen ca. 6 STunden (weil gesund). Dann bleiben 12 Stunden für den Rest.
Und wenn dann jemand sagt er spielt 8 STunden oder nur 6 STunden, dann bleibt sehr sehr wenig Zeit.

Schließlich dauert der Weg von der Schule zur Wohnung, das Einkaufen, das Essen etc. Zeit. Also natürlich hat man soziale Kontakte, wenn man mal für einen halbe Stunde mit Menschen spricht. Aber reicht das??



Zum Abschluß: Ich arbeite in der Drogenberatung!!!! Keiner ist überhaupt jemals süchtig! Was mich zu folgendem Trinkerfall bringt. Alles versoffen. Geld, Wohnung, Frau. Und erst als er ohnmächtig (wirklich wahr) in der Gosse lag, musste er eingewiesen werden. Aber es hat dann noch Wochen gedauert, bevor er sagte, er sei wohl süchtig.


Und dennoch ist es so, nicht jeder der spielt ist süchtig, die meisten sind es nicht.

Allerdings gibt es hier einen schönen Test!

1) Einfach mal eine Woche nicht WOW spielen.
2) Dann zählen, wie oft man an WOW gedacht hat und wie die Formulierungen waren, z.B.
ach eine halbe Stunde ist doch nicht schlimm, oder ach scheiß darauf, was die anderen sagen, ich spiele jetzt aus Genuss oder meine Freunde warten auf mich ich kann sie nicht enttäsuchen.

Nehmt euch einfach mal eine Woche frei und wer weniger als 10 mal an WOW denkt, der ist wohl nicht süchtig.


Also nehmt euch frei, verliebt euch.

Mephisto
 
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Leider ist die Definition Killerspiele auch wieder mist.

Wenn man jetzt diese sogenannten Killerspiele verbietet ist der Welt damit auch nicht geholfen, weil 1. zu viele im Umlauf sind und 2. es zu viele durch Amokläufe vergemacht haben.
Wenn jetzt Politiker auf Counter Strike rum hacken, dann liegt das daran, dass der erste Idiot auf die Idee kam, seine Wut nicht immer nur im Spiel durch´s töten abzureagieren, sondern das auch mal im richtigen Leben zu machen. Ohne das Spielen eines solchen Spiel´s hätte er vielleicht durch agressives Fahren einen Auto Unfall gebaut oder hätte irgendwo eine Schlägerei angefangen.
In dem Sinne haben die Politiker Recht mit ihrer Kritik, aber jetzt das Spiel/die Spiele zu verbieten bringt rein gar nichts.

Oh man...man schreibt und schreibt und schreibt und merkt erst am Ende, dass man vom Thema abschweift
jester.gif


PS: Ich selber halte mich nicht für Süchtig (jaja verleudmung .....
jester.gif
) aus dem Grund, dass ich auch Phasen habe wo ich keine Lust auf WoW oder ähnliches habe, und einfach mal ne Woche oder 2 den Computer gar nicht erst an mache.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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