Sucht

Wenn manche das in den falschen Hals bekommen haben tut mir das Leid.

Um es nochmal bissl klarer zu Sagen, es geht hier nicht um den Amok Lauf etc.. Durch diesen Amok Lauf wurde diese Dokumentation gezeigt, durch die ich mich gefragt habe, wie andere das Wort Sucht interpretieren oder verstehen. Die Definition eines anderen Institutes hatte ich ja schon.
Das Killerspiele verboten werden sollen ist zwar quatsch, aber das zB der erste Amok Läufer seine Idee von so einem Spiel hat, ist naheliegend. Wer den Tag 8 Stunden Pokemon spielt kommt nicht auf die Idee mit ner Pumpgun in die Schule zu laufen und "aufzuräumen" aber das nur nebenbei.
Naheliegend? Nur für den kurzsichtigen Geist. Deiner Theorie zufolge müsste der Pokemon-Spieler stundenlang auf Kugeln starren und warten, dass ein Blitze verschiessendes Monster heraussteigt (verdammt, oder ist das dieses Dragonball? Ich kenne die beiden nicht so gut...)
Ich bin mir absolut sicher, dass kein geistig gesunder Mensch Probleme hat, zwischen Spielen wie "Counter Strike" und der Realität zu unterscheiden. Wenn jemand angibt, das Spiel hätte ihn zu einer Wahnsinnstat getrieben oder hätte ihn auf die Idee gebracht, dann kann man sich relativ sicher sein, dass ihm diese Aussage von einem gewieften Anwalt in den Mund gelegt wurde... "Das Spiel ist schuld, ich bin das Opfer".
Sollte dies nämlich tatsächlich der Fall sein, hätte auch jede Tom&Jerry-Folge Auslöser für seinen Amoklauf sein können.

Das Problem mit der Definition: "Süchtig ist, wer nicht aufhören kann" ist leider ein bisschen müßig, weil jeden, der eventuell Süchtig ist, und den man darauf anspricht wird so antworten und die Gegenfrage stellen, warum er aufhören solle, ist ja noch nichts schlimmes dadurch passiert.
Das selbe mit der Pauschalisierung: Nicht jeder der so und so lange spielt, oder so und so viel Raucht ist Süchtig. Aber ab einem bestimmten Grad sollte man sich schon Sorgen machen.
Die Extrem Konsumenten werden aber nicht von selbst Sagen: "Coole Sache, ich versuch ma eine Woche ohne auszukommen, um zu sehen ob ich Süchtig bin".
Alles in allem ein breit gefächertes Thema, bei dem jeder Selbst die Grenzen zieht.
Nein, "nicht aufhören wollen" ("können" ist ziemlicher Blödsinn) alleine ist KEINE Bestätigung für das Vorliegen einer Abhängigkeit. Im medizinischen Sinne müssen mehrer Faktoren zusammenspielen.

So, habe kurz in Wikipedia gestöbert und gleich die zweite Seite bestätigt meine Aussage:

Zitat Wikipedia (Abhängigkeitssyndrom)

Zur Diagnose des Abhängigkeitssyndroms müssen nach der ICD-10 mindestens drei der folgenden Kriterien während des letzten Jahres gemeinsam erfüllt gewesen sein:

Zwanghaftes Verlangen nach Konsum
Übermaß, Nicht-mehr-aufhören-können
Körperliche Entzugssymptome
Benötigen immer größerer Mengen, damit Wirkung eintritt
Großer Zeitaufwand für Beschaffung, Konsumieren und dem Sich-davon-erholen
Fortdauernder Gebrauch der Substanz(en) wider besseres Wissen und trotz eintretender schädlicher Folgen.
 
Dafür war ich auf einer Seite von einem Forschungs Institut, das gesagt hat, wer länger als 4 Std am Tag Computer spielt ist Süchtig, da er keine Alternativen sieht, seinen Alltag zu gestalten.

Mal ausrechnen ob 4 Stunden viel sind: Tag hat 24 Stunden, minus etwa 7-8 Schlaf, 8 Stunden Arbeit/Schule, mindestens eine Stunde verbringt man sicher mit Essen, Duschen etc., Arbeit/schulweg von bis zu einer Stunde, vielleicht noch Sport oder so. Dann hat man etwa noch 6 Stunden übrig, davon kann man 4 Stunden mit spielen "verschwenden", das ist viel, aber für mich noch lange nicht süchtig.

Ab wann man süchtig ist kann man schwer in stunden ausdrücken, es zählt mehr ob Sachen wie Arbeit (ob in der schule oder job), Freundschaften oder ähnliches vom Medienkonsum beeinträchtigt werden.
 
NUrwegen diesem Thread bin ich jezz och wieder bis um 2 wachgeblieben... -.-

Jaja, ich weiss. Ich bin Forensüchtig
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Ich sollt mal den Stecker ziehn. Ich bin schon ziemlich lang vor dem Computer. Ausserdem würd mir gut tun, mal wieder was zu lernen, oder einfach Sport zu treiben.^^Wünscht mir Glück...ich hoffe ich find den Stecker noch bei meinem Kabelgewirr
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Btw: Mein WoW-Acc is aktiv...aber bin mir Main lvl 74 und hab echt kein Bock mehr aufs spiel... Gilde aufgelöst, keine wirklichen Freunde dort und PvP-Server (immer und überall grober umgangston, wenn man sich nicht kennt -.-). Also bin ich nicht WoW-Süchtig^^
 
Mal ausrechnen ob 4 Stunden viel sind: Tag hat 24 Stunden, minus etwa 7-8 Schlaf, 8 Stunden Arbeit/Schule, mindestens eine Stunde verbringt man sicher mit Essen, Duschen etc., Arbeit/schulweg von bis zu einer Stunde, vielleicht noch Sport oder so. Dann hat man etwa noch 6 Stunden übrig, davon kann man 4 Stunden mit spielen "verschwenden", das ist viel, aber für mich noch lange nicht süchtig.

Ab wann man süchtig ist kann man schwer in stunden ausdrücken, es zählt mehr ob Sachen wie Arbeit (ob in der schule oder job), Freundschaften oder ähnliches vom Medienkonsum beeinträchtigt werden.


Wenn man von Deinen verbleibenen 6 Stunden noch Einkaufen, Haushalt/Wäsche und eventuell Zeit für eigene Kinder abzieht bleibt nix mehr zum Spielen über. Wie gesagt "wenn".

Falls man das vernachlässigt um halt "seine 4 Stunden" zuspielen ist man wohl sehr hart an der Sucht.

Das immer geschrieben wird das man mit Computerspielen seine sozialen Kontakt abbricht kann ich so nicht "unterschreiben". Ich spiele seit ungefähr 9 Jahren MMORPGs und hab mich vorher mit Shooter und Aufbaustrategie-Spielen auf Lan-Partys rumgetrieben und auch (in kleineren Rahmen) selber welcher veranstaltet. Soviele verschiedene Leute aus ganz Europa hätte ich nie im RL kennen gelernt wenn ich "nur" ins Fittness-Studio gegangen wäre. Mit viele Leute habe ich immer noch Kontakt, per Mail, Telefon und auch im RL.

Wenn es nach mephistostraum Ausführung geht bin ich süchtig.
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Nicht nach einem MMORPG sondern nach meiner Arbeit.
Selbst in meinen 14 Tage JahresUrlaub denke ich weit aus mehr als 10 mal an meine Arbeit. Vielleicht 10 mal am Tag? Keine Ahnung, habs nie gezählt. Vielleicht sollte ich mit Arbeiten aufhören, solange es nocht geht
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Die Sucht ist bei jedem anders und wer es immer mit Alkoholsucht vergleichen mag, dem empfehle ich das Buch "ALK" von Simon Borowiak. Das hat ein "trockener" Trinker geschrieben. Das Buch ist erschreckend wenn man sieht man Menschen anstellen um ihre Sucht zu befriedigen. Er ist gerade dabei "Nik" zuschreiben. An Nikotin hängen wohl einige, zumindest wenn man das /afk rauchen im Chat /Ts sich so ansieht.

Aber das ist ja nicht so schlimm, kostet unsere Gesundheitskassen zwar jedes Jahr Millionen aber wir verbieten lieber Killerspiele. Seid konsequent verbietet doch auch Kippen, Alc, Gummibärchen, Arbeit, Sex .....
 
Süchtig ist, wenn daon abhängig ist und aggresiv wird bzw so einen verlangen danach hat, das man dafür fast alles tun würde, um es zu bekommen
 
Zum Faktor Zeit:
Die meisten unter den "normalen" Menschen sehen sich pro Tag sicher eine Folge irgendeiner Serie, die Nachrichten und einen Spielfilm im Fernsehen an - dazwischen etwas Werbung.

Serie: 45min
Nachrichten: 20min (je nach Format)
Film: 100min
Werbung: 20min

Das sind natürlich Werte, die mehr oder weniger stark variieren können, ich schätze die Beispiele jedoch als durchaus realistisch ein.
Wir haben also einen täglichen TV-Konsum von etwa 185min, da sind aber einige Faktoren noch gar nicht enthalten. Beim grossen Angebot an Sendern und Sendungen tauchen sehr oft Interessensüberschneidungen auf - sprich: wenn PRO7 um 20:15 CSI Miami sendet und dies zu meinen favorisierten Serien gehört, dann sehe ich mir um 21:50 auf RTL wohl auch noch CSI New York an. Den anschliessenden Spielfim lasse ich mir auch nicht entgehen... Ähnlich bei den Nachrichten... Andererseits kommt es schon mal vor, dass mir mal überhaupt kein Film des Abendprogramms zusagt. Also wie gesagt: ich halte einen täglichen TV-Konsum von 3-4 Stunden täglich für einen grossen Teil der Bevölkerung für durchaus realistisch (was mir durch "Beobachtungen" im Freundes- und Bekanntenkreis zumindest nicht widerlegt wird).

Demzufolge müssten all diese Menschen süchtig oder stark suchtgefährdet sein... und sind wir uns ehrlich: in seinem indiviellen Bereich müsste dann so ziemlich jeder von uns in irgendeiner Weise süchtig oder stark suchtgefährdet sein...

Ich komme zu dem Schluss, dass reine Zeitangaben absolut nicht auf eine Abhängigkeit schliessen lassen und verweise auf den Wikipedia-Auszug, in welchen vom Vorhandensein von mindestens 3 von 6 Symptomen, um von Abhängigkeit sprechen zu können, die Rede ist.
 
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