hab selber ein halbes Jahr ohne Fleisch gelebt und fand es easy
Ein halbes Jahr also? Und dann hast du nichtmal was gemerkt? Dann kann ja vegetarisch leben nur Mist sein.
Nein aber ernsthaft, ein halbes Jahr ist garnichts. Lebe mal ~2 Jahre vegetarisch. Dann stellen sich auch die Veränderungen ein und du wirst nachvollziehen können, wovon die ganzen Birkenstocksandalenträger immer so reden und worüber sie schimpfen.
Aber um zur Frage zu kommen: Nein, ich bin kein Vegetarier mehr.
Ich habe mich aber über 10 Jahre strikt vegetarisch ernährt (keine Gelatine-Joghurts und -Gummibärchen, nur Käse gegessen, der mikrobiellem Lab hergestellt wurde, usw.)
Irgendwann bin ich zum Arzt, weil ich mich nach dem Essen immer so scheisse gefühlt hab. Der hat dann Tests gemacht und mir gesagt, dass ich 'ne Laktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit hab. Also gabs ab dem Zeitpunkt dann nur noch Ziegenmilch / -käse, glutenfreies Brot und Nudeln, usw.
War aber auch blöd, weil ich innerlich gemerkt habe, dass ich mich belüge und auch immer militanter geworden bin. Lange Geschichte, aber ich hab mich davon soweit frei gemacht, dass ich mit mir im Einklang leben kann.
Klar hole ich mir auch ganz gern mal Reispfanne beim Chinesen oder Türkische Pizza oder geh bei McDoof was futtern (was ich aber immer hinterher bereue, das Zeug liegt wie Steine im Magen). Es ist auch "lecker" und "gut", aber trotzdem ist für mich DAS "gute Essen" etwas anderes, bzw. das ganze drumherum. Wie schon gesagt: Wenn Leidenschaft, Können und Wollen zusammenkommen.
- Leidenschaftlicher Koch, der es kann und der auch weiss, was er zubereiten will.
Sicher kann man das wohl auch auf den Dönerverkäufer anwenden oder die Mutti wenn sie Spaghetti Bolognese macht. ... Hmpf, es ist schwierig in Worten auszudrücken, was ich meine.